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KNX-Planung Neubau schaltbare Steckdosen

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    KNX-Planung Neubau schaltbare Steckdosen

    Hallo liebe KNX-Community,

    ich verfolge schon seit längerem das Forum und wir haben nun uns nach intensiver Recherche letztendlich dazu entschieden ein KNX-System bei uns zu verbauen (Mit Gira X1 und S1).

    Die letzte Entscheidung, die gerade bei uns noch aussteht ist, ob wir schaltbare Steckdosen haben wollen. Jede Steckdose einzeln anzusteuern würde mit 7000 € Aufpreis (ohne Aktoren) durchschlagen und da sehen wir das Kosten/Nutzen Verhältnis nicht gegeben. Bisher habe ich keine extrem großen Bedarfe gesehen, aber will trotzdem für die Zukunft flexibel bleiben. Ich bin nun hier im Forum auf die Möglichkeit gestoßen, die Steckdosen je Raum mit 5x1,5 statt 3x1,5 in Reihe anzufahren um dann pro 5x1,5 Kreis 2 Steckdosen im nachhinein schaltbar machen zu können. Habe ich das Folgende so weit richtig verstanden und ergeben sich diese unterschiedlichen Schaltmöglichkeiten (Insbesondere Option D)?:
    • Steckdosen im Raum mit 5x1,5 ansteuern (in Reihe)
    • Pro Schaltkreis im Raum mit 5x1,5 können 2 Steckdosen schaltbar gemacht werden: Verschiedene Varianten denkbar
      • Bsp 1: 5 Einzelsteckdosen im Kreis: 2 Einzelsteckdosen schaltbar, 3 Steckdosen immer mit Strom
      • Bsp 2: 3 Zweifachsteckdosen und 2 Einzelsteckdosen im Kreisen: --> 4 Möglichkeiten
        • A) Nur die beiden Einzelsteckdosen schaltbar
        • B) 1 Einzelsteckdose und 1 Zweifachsteckdose (mit beiden Anschlussmögl.) schaltbar (Die beiden Anschlussmögl. innerhalb der selben Dose sind nicht getrennt steuerbar)
        • C) 2 Zweifachsteckdosen, mit jeweils beiden Anschlussmögl. zusammen, schaltbar (Die beiden Anschlussmögl. innerhalb der selben Dose sind nicht getrennt steuerbar)
        • D) Zwei Anschlussmögl. in einer Zweifachsteckdose oder in zwei unterschiedlichen Zweifachsteckdosen steuerbar.
    Ich hab es noch einmal skizziiert: (ich hatte jetzt kein Symbol für eine Doppelsteckdose zur Hand, aber ich denke ihr wisst was ich meine)
    ​​​image.png

    Vielen Dank für Eure Hilfe.

    Grüße
    Tom

    #2
    Willkommen im Forum!

    Man benötigt tatsächlich nicht jede Steckdose schaltbar. Aber es ist -wie Du oben geschrieben hast- eine gute Idee, grundsätzlich 5x1,5 oder wenn nötig 5x2,5 zu legen.

    Ich beschreibe die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben mal etwas anders. Du hast dann (neben N und PE) drei Außenleiter, die Du in den Steckdosengruppen frei belegen kannst. Typischerweise ist ein Außenleiter Dauerphase. Die anderen können (aber müssen nicht) schaltbar sein. Insbesondere ist es dann aber auch möglich auf einzelnen Steckdosen den Strom zu messen (das ist häufig viel wichtiger als zu schalten).

    Welche Steckdose Du dann auf welchen Außenleiter legst, ist egal. Es müssen nur alle Außenleiter im Schaltschrank über eine Sicherung (und damit auch über eine Phase geführt werden). Aber das macht dann der Elektriker.

    Gruß Bernhard

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      #3
      Ich hab bei mir auch viele schaltbare KNX-Steckdosen verbaut, dazu auch die Räume mit 5x1,5 oder 7x1,5 angefahren. Letztlich hat sich aber gezeigt, dass ich trotz genauer Planung genau diese schaltbaren Steckdosen nicht benötige bzw. immer genau dort eine benötige, wo ich nicht genug Adern habe.... noch größeres Problem: Steckdosen im Serverschrank.

      Inzwischen hab ich daher die Installation mit Shelly WLAN-Steckdosen erweitert, die ich über den GIRA HS seemless in die KNX-Installation, Logiken und Visu integriert habe. Beim nächsten Mal würde ich nur noch damit arbeiten. Wenn Du also mittelfristig eine Logikmaschine einsetzen willst, wäre das vielleicht auch ein Ansatz für Dich.
      Möchte den Komfort meiner Installation nicht mehr missen!

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        #4
        Hallo Bernhard, vielen Dank für dein schnelles Feedback und Erläuterung. Ich muss aber doch noch einmal zu den von mir skizzierten Möglichkeiten nachfragen. Sind die Möglichkeiten C und D auch darstellbar, da das im Notfall die Menge der Kreise pro Raum dann bestimmt.

        Danke und Grüße
        Tom

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          #5
          Ja, das geht, wenn die Doppelsteckdosen -so wie ja normalerweise üblich- je Dose einzeln angeklemmt werden.
          Gruß Bernhard

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            #6
            Super. Vielen Dank. Ich denke, dann ist das ein sinnvoller Weg, um Reaktionsfähig zu sein (mit den 5x1,5). Und im Notfall in wichtigen Räumen mit 2-3 Gruppen arbeiten.

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              #7
              Ja genau, am besten listest Du mal für Dich vorab auf, was potentiell alles schaltbar und vor allem auch messbar sein soll, um dann zu entscheiden wie viele 5fach NYM Du pro Raum benötigst.
              Gruß Bernhard

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                #8
                Ich habe es „Hybrid“ gelöst (auch wegen des Bestands seit 1990 ohne KNX):
                Wichtige Steckdosen, bei denen die Schaltung unbedingt verfügbar sein muss und/oder die Last recht hoch ist, werden durch KNX geschaltet.
                Das sind - wegen dem Lastabwurf im Notstrombetrieb der PV zur Laufzeitverlängerung vom Akku - Waschmaschine, Trockner, Spülmaschine, usw. oder funktionsbedingte Dosen, wie z.B. Aussensteckdosen oder sonstige Dosen, die feste (schaltbare) Funktionen übernehmen (Frostwächter Gartenhaus).
                Alles was ausfallen darf und kann, ist mit Shelly Plug realisiert (sind aber auch nur 3 Stück). Das sind zum Beispiel Stehleuchten; aber auch seit einem halben Jahr drei Wegleuchten an der Garage, wo z. Zt. kein Bus vorhanden ist. Läuft aber unerwartet Fehlerfrei. Eingelesen wird das über den KNX und dann auf die Shellys via Homeassistant verteilt.
                Kiloweise Kupfer für dutzende geplant schaltbare Steckdosen in die Wände zu verfrachten, von denen nachher eh nur eine Handvoll verwendet werden; da wäre mir das Geld zu schade.

                Wenn ich heute neu bauen würde:
                für KNX würde die äußerste Schalterdose einer jeden Steckdosenkombi immer als Elektronikdose ausführen und dort das KNX-Kabel ungeschnitten mit ein wenig Reserve durchlegen. Dann kann da jederzeit ein UP-Schaltaktor nachgerüstet werden. Prinzipiell wäre damit jederzeit jede einzelne Steckdose einfach schaltbar umzurüsten.
                für die Beleuchtung: DALI macht’s ja ähnlich: da sitzt der Schaltkontakt oder der Dimmer auch dezentral an der Leuchte; das hat sich auch bewährt; daher würde das ebenfalls einziehen.
                Vorteil:
                • spart extrem viel Platz im Verteiler (Reihenklemmen und Aktorik)
                • Unmengen Kabel und Leitungen werden gespart
                • viel weniger Verlegeaufwand (in der Raumverkabelung reicht umlaufend ein dreiadriges Energiekabel und eine Busleitung)
                • weniger Brandlast (in Steigeschächten oder Verteilungen)
                • gezielter Einbau von dezentraler Aktorik möglich, somit ist jederzeit JEDE Steckdose für kleines Geld auf die schaltbare Funktion umzurüsten
                Eventueller Nachteil:
                • es klickt mitunter leicht in dem Raum, wo der UP-Aktor eingebaut ist (obwohl aus der Elektronikdose mit 1cm Putz drüber auch nicht viel herauskommt). Meist ist aber damit auch ein Effekt (Licht o.ä.) verbunden, weshalb das Klacken nicht dominiert.
                • man erhält keinen vollgefüllten protzigen und hochpreisigen Standverteiler mit hunderten Reihenklemmen, wo Drähte aufgelegt sind, von denen im Lauf der Zeit höchstens mal 3 Prozent zu Schaltzwecken umrangiert werden; der aber Besucher beeindrucken soll.
                Und nun mal ehrlich: wie viele Steckdosen werden bei dir wirklich schaltbar benötigt und künftig benutzt und wie soll dafür das Bedienkonzept aussehen?

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                  #9
                  Und wie realisierst Du die Strommessung, auch mit Shelly’s?
                  Meiner Meinung nach viel wichtiger als das Schalten.
                  Gruß Bernhard

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von willisurf Beitrag anzeigen
                    Und wie realisierst Du die Strommessung, auch mit Shelly’s?
                    Meiner Meinung nach viel wichtiger als das Schalten.
                    Waschmaschine, Trockner, USV, usw hängen an einem MDT AZI und werden vollständig unmittelbar im KNX gemessen und da verarbeitet.

                    Die Shellys haben ebenfalls in der PM-Version eine Leistungmessung mit an Bord. Wie genau das Schätzeisen darin dann ist; ist mir wurst… Denn der Verbrauch einer Stehlampe oder den Funzeln am Weg zur Garage interessieren mich nicht wirklich und müssen auch keine Funktion bei bestimmten Werten triggern. Und selbst wenn - sie würden es können…


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                      #11
                      Die Shelly Pillen gibt es in nur Schalten aber auch mit Messen. Mir stört ein wenig der Standby des WLAN im Stromverbrauch bei der Lösung. Aber selbst im MQTT-Modus funktionieren die ganz gut.

                      KNX dezentral halt leider.nich keine Messaktoren weder in RF noch am TP.

                      Die Preise sind schon ordentlich ich habe vor 10 Jahren keine 7TEUR für alle Dosen und Leitungen insgesamt bezahlt im ganzen Haus. Daher habe ich dann wirklich die kompromisslose Vollausbaustufe gewählt, jede einzelne Dose hat einen eigenen Außenleiter, meist dreier Kombi oder Einzeldosen verbaut. Zu 90% ist es auch 5-fach NYM was verlegt wurde. Der Mehraufwand am Verteiler.ist aber auch gegeben Platz und Reihenklemmen.

                      Pauschal in jedem Raum ein 5-fach finde ich meist aber als ein zu geringen Kompromiss.

                      Was ich um Shellys zu vermeiden berücksichtigen würde wäre daher immer folgende separate Verbraucher. Dekorsteckdosen (Fenstwrkaibung/Weihnachtsbaum), Medienecken für TV, aktive LS., weiße Ware (Wama,Trockner,Kühlschrank,Gefriertruhe, Geschirrspüler) andere Küchengeräte DAH,Herd,Backofen,Kaffeeautomat. Letzteres kann auch via Varianten mit HomeComnect bei BSH gelöst werden, kosten dann aber auch mehr.

                      Da wo so Geräte dran stecken sind meist Messfunktionen wichtiger als nur schalten.

                      Und wer im Lichtkonzept mit Stehleuchten arbeitet braucht schaltbare SD.

                      Gern auch solche wo Netzteile für Handyladestation usw. Angestöpselt sind, sind nicht uninteressant.
                      ----------------------------------------------------------------------------------
                      "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                      Albert Einstein

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                        #12
                        Schaltbare Steckdosen hab ich auch mehr geplant als notwendig, lieber haben als hätten. Zur Zeit saniere ich mein Treppenhaus, ca 40 qm. 12 Steckdosen, davon 8 schaltbar für geplante Bücherregalbeleuchtung, aufgeteilt auf 2 Gruppen. Die paar Euro mehr das mit 5x1,5 zu verkabeln fallen da nicht ins Gewicht (im Vergleich zum Bücherregalbeleuchtung basteln) und im Verteiler ist mehr als genug Platz.
                        Ansonsten schwören ja einige auf im Rohr verlegen, da kann man notfalls auch mal ein Kabel austauschen wenn man doch feststellt das man dort ne schaltbare SD braucht.
                        Punk ist nicht tot, Punk macht jetzt KNX

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                          #13
                          Ich würde auch überlegen, was so alles an Geräten zum Einsatz kommt. Göran hat schon so ziemlich alle genannt, die mir einfallen (+elektrischer Heizkörper). Wenn dann noch 5 adrig verkabelt wird, dann dürften die meisten Szenarien abgedeckt sein.

                          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                          Gern auch solche wo Netzteile für Handyladestation usw. Angestöpselt sind, sind nicht uninteressant.
                          Wegen Standby?

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                            #14
                            Bei mir, da ich keine LiIon Akkus laden möchte, wenn niemand zuhause ist.
                            Gruß Bernhard

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                              #15
                              Ich habe bei mir ungefähr 5 Steckdosen, die nicht schaltbar sind und habe es bis heute nicht bereut. Ganz im Gegenteil. Bis auf 2 Steckdosen, wo ungeplant ein Schrank davor steht, ist die Planung aufgegangen.

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