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FI in jede Unterverteilung oder einmal zentral?

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    FI in jede Unterverteilung oder einmal zentral?

    Hallo,
    ich plane gerade meine weiteren Unterverteilungen. Haus und Garage ist alles schon fertig. Was mir noch fehlt sind der Keller unter der Garage (soll eine kleine Werkstatt werden), eine Hütte im Garten sowie ein etwas größerer Schuppen/Garage.

    Von der Hauptverteilung im Haus gehts dabei mit einer Leitung in den Keller unter der Garage. Dort kommt meine erste Unterverteilung hin. Dann gehts hier mit 2 Leitungen weiter zu den beiden Gebäuden auf dem Grundstück und deren UVs.

    Ich möchte überall KNX-Aktoren, Starkstrom und ein paar Lichtstromkreise haben.

    Die Länge der Leitungen Haus - Garagenkeller sind ca. 10m --- dann gehts mit jeweils ca. 40m bis zu den weiteren UVs.


    Was würdet ihr vorschlagen?

    1.) Einen extra FI einmal zentral im Haus vor dem Abgang zur ersten UV

    oder

    2.) in jeder UV einen einen eigenen FI für die jeweiligen daran abgehenden Stromkreise- also dann 3 x FI?

    #2
    Überleg mal selber was passiert wenn der FI kommt? Dann sind alle UV ohne Spannung. Dann viel Spaß bei der Fehlersuche
    Punk ist nicht tot, Punk macht jetzt KNX

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      #3
      Bei wenigen Einzelstromkreisen, überlege ob nicht auch einfach ein FI/LS eine brauchbare Lösung sein könnte.

      Zentraler FI wäre mir keine Alternative, würde wahrscheinlich auch nicht mal einen je UV setzen. Ich durchdenken mir da eher welche Geräte hängen an den Stromkreisen und wieviel Gleichzeitigkeit an Ausfall will man da akzeptieren.
      ----------------------------------------------------------------------------------
      "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
      Albert Einstein

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        #4
        Ein FI vor dem Abgang zur ersten UV hat den Vorteil dass der auslöst, sollte mal was mit der Leitung zwischen HV und UV sein?

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          #5
          Löst der FI zuverlässig aus, wenn dahinter noch viele Meter Kabel sind? Ich hab aktuell eher reine 3-polige Aus-Schalter vor den Abgänge zu den UVs geplant und FI dann erst direkt vor den Automaten in den UVs? Ist es Sinnvoll, einen FI als Aus-Schalter in der Hauptverteilung zu setzen und in den UVs dann nur noch Automaten? Dann würden die Aus-Schalter wegfallen...

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            #6
            Zitat von halloween Beitrag anzeigen
            Löst der FI zuverlässig aus, wenn dahinter noch viele Meter Kabel sind?
            Nein! und das muss bei jedem Stromkreis, an jedem Verbraucher durch Messung bestätigt werden!

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              #7
              vento66 Jetzt musst Du mir mal bitte für mein Verständnis helfen. Warum sollte ein FI durch die Leitungslänge beeinflusst werden? LS ist klar, aber FI?? Fehlerstrom ist doch Leitungslängenunabhängig oder?

              Oder ist das einfach Vorschrift ohne technischen Hintergrund?
              Zuletzt geändert von willisurf; 09.05.2023, 20:54.
              Gruß Bernhard

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                #8
                Ich würde das eher vom Praktischen her sehen.
                wo würdest du gerne nachsehen, wenn was nicht geht, willst du dann in 2 Verteilern recherchieren, FI ausgelöst, oder Sicherung gefallen ...
                Wenn das in 2 verschiedenen Verteilungen ist, ist die rasche Fehlersuche natürlich schwieriger.

                Für eine weiter entfernte kleine Verteilung in der Gartenhütte hab ich den FI allerdings auch im zentralen Verteiler, wegen der Zuleitung dorthin, die durch das ganze Haus geht und dann auch noch im Erdreich liegt.

                zum Thema - Leitung nach FI: das ist mir nicht geläufig, aber ich kenn auch nicht jede ÖVE-Norm hier in AT ... der FI löst doch auf Grund eines Fehlerstromes aus. Und wenn bei der Prüfung das klappt, sollte doch die Leitungslänge unerheblich sein - oder?

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                  #9
                  Das muss dann schon eine seeeeehr lange Leitung sein. Aber wenn dann ein Erdschluss L-PE statt findet und der Widerstand des PE ist größer als 1666Ohm, dann fließen bei max. Zulässiger Berührung Spannung von 50V keine 30mA mehr.
                  Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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                    #10
                    Zitat von willisurf Beitrag anzeigen
                    Oder ist das einfach Vorschrift ohne technischen Hintergrund?
                    iGude,

                    das ist keine Vorschrift….
                    In DE muss überprüft werden, dass der zusätzliche Schutz oder im TT Fehlerschutz funktionsfähig ist. Dies bedeutet, dass einmal an einem Stromkreis der RCD zur Auslösung gebracht werden muss. Die auslöse Zeit muss hier der Abschaltzeit der Netzform für Endstromkreise entsprechen (TN 0,4s). Wenn dies einmal geschehen ist, langt es an den restlichen Endstromkreisen die normativ auch geforderten Schutzleiter Durchgang und Fehlerschleife zu messen.
                    Nur diese zwei Faktoren beeinflussen die Wirksamkeit des RCDs.

                    Selbst das messen der Stromrampe ist nicht gefordert.

                    ps
                    zum Thema:
                    Normativ darf es beim auslösen eines RCD nicht zur großflächigen Anschaltung kommen. Dies bedeutet das auf mehrerer RCDS aufgeteilt werden sollte.
                    Um Fehlauslösungen zu vermeiden darf der maximale Fehlerstrom das 0,3 fache des Bemessungsfehlerstroms nicht überschreiten.
                    Je nachdem welche Endstromkreise dran hängen, geht das ganz schnell.
                    Falls die DIN 18015 vereinbart ist, dürfen sowieso nur 2LS Pro Phase einem RCD nachgeschaltet sein.

                    pps
                    Ich kenne deine Netzform nicht, aber bei manchen kann es erforderlich sein, die Verteilerstromkreise über ein RCD abzusichern.
                    Zuletzt geändert von larsrosen; 10.05.2023, 06:27.
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                      #11
                      Ich wurde letzten von einem Bekannten angesprochen, dass er 5 Tage (Donnerstag abend aufgefallen, Freitag hatte der Elektriker keine Zeit, Sa-Mo Wochenende/Feiertag, Dienstag dann jemand da gewesen) in der gesamten Wohnung keinen Strom hatte, weil der FI sich nicht mehr einschalten ließ. Hintergrund war ein beim Einbau vor 30 Jahren vorgeschädigter Draht hinter einer Steckdose im Abstellraum, welcher nun eine Verbindung N<>PE hergestellt hat. Hätte es jetzt mehr als einen FI gegeben, wäre wenigstens nicht alles aus gewesen.

                      Ich habe u.a. deshalb in meiner UV jetzt aufgerüstet auf 1+N Automaten (SIEMENS 5SL6013-6), damit ich je Stromkreis den N mit wegschalten kann.

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                        #12
                        Schönes Beispiel, genau so etwas passiert.

                        Daher aufteilen und mindestens für kritische Geräte wie Geschirrspüler, Waschmaschine etc. einen FI/LS vorsehen. Damit wird wie erwähnt auch die Fehlersuche einfacher, da diese auch den N abschalten.
                        Gruß Bernhard

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                          #13
                          Zitat von tobiasr Beitrag anzeigen
                          Hintergrund war ein beim Einbau vor 30 Jahren vorgeschädigter Draht hinter einer Steckdose im Abstellraum,
                          Damals war ein FI außerhalb des Bads ja noch fast Luxus Es zeigt auch, dass diverse Normen/Vorschriften/Empfehlungen nicht nur wegen der Gewinnspanne der Hersteller erstellt wurden - ok, etwas OT.
                          Gruß
                          Florian

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                            #14
                            Zitat von Beleuchtfix Beitrag anzeigen
                            Damals war ein FI außerhalb des Bads ja noch fast Luxus
                            Sagt er, ohne die Netzform zu wissen. Vermutlich ist es ein TT Netz, darum der RCD für die komplette Anlage.
                            Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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