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Planung 24v Beleuchtung mit KNX LED Aktoren und zentraler Spannungsversorgung

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    KNX/EIB Planung 24v Beleuchtung mit KNX LED Aktoren und zentraler Spannungsversorgung

    Hallo zusammen,

    das Thema wurde im Forum hoch- und runterdiskutiert und ich habe gefühlt 5000 Seiten gelesen, trotz alledem sind bei unserer EFH-Planung einige konkrete Fragen offen geblieben. Neben wenigen nur schaltbaren Beleuchtungen (HTR, HWR) planen wir derzeit hauptsächlich mit 230v Retrofit (dim-to-warm) Beleuchtung (Schlafräume, Flure, Küche, Esszimmer). Jedoch haben wir auch dimmbare Ambiente Beleuchtung in unserem Anforderungskatalog mit folgendem Ziel:
    • Unaufdringliche an die Tageszeit angepasste Beleuchtungsakzente offener Wohn-,Ess- und Kochbereich sowie Elternschafzimmer
    • An die Tageszeit angepasste Beleuchtung durch Spots im Badezimmer
    • Da wir keine umlaufende Wandleisten oder Panele mögen, planen wir die Stripes auf Küchen-/Regalschränken bzw. unter wandmontierten Sideboards einzusetzen
    Da ich keinen weiteren Bus in Form von DALI einsetzen möchte habe ich mich bei der Lösung zügig auf KNX LED Controller festgelegt und aufgrund der doch nicht allzu großen Kabellängen auf eine zentrale Stromversorgung.

    Dank eines (irgendwo in den Tiefen des Forums gelesenen) Beitrags von willisurf möchte ich folgende Leuchtmittel einsetzen
    • Spots: CONSTALED 31362 LED Spot DTW DT8 – 6W
    • Stripes: LED Concept DTW CCT LED STREIFEN 24V -
    Als LED-Controller sollen mehrere MDT AKD-0401.02​ (4-Kanäle je 4A) eingesetzt werden, als zentrale Netzteile zwei Enertex LED PowerSupply 160-24 V. Am Anfang der Planung habe ich pauschal den Querschnitt für Leitungsstrecken >10m auf 2,5mm² und <10m auf 1,5mm² festgesetzt. Mittlerweile habe ich das ganze endlich durchkalkuliert und festgestellt, dass bei maximal 3% Spannungsabfall (ja, ich weiß das gilt eigentlich nur für 230v) eigentlich nirgendwo mehr als 1,5mm² nötig sind. Alle Leitungen werden 5-adrige Mantelleitungen sein.

    Im Anhang dazu meine Kalkulation, die auch den benötigten Querschnitt berechnet. Außerdem ein Beispiel aus unserer Elektroplanung in der man beispielhaft drei Spots in Reihe sieht:

    Nun zu meinen Fragen:
    1. Was haltet ihr von der Kombination aus Leuchtmittel, Controller und Netzteilen? Laut meiner Rechnung haben Netzteile und Controller Puffer, die Controller sogar ordentlich, lieber auf die kleinere Variante (4-Kanäle je 2A) setzen?
    2. Seht ihr Risiken bei der zentralen Variante? Ich überlege überall wo möglich eine Kayser-Dose mit Trafotunnel einzusetzen, um im Worst-Case noch auf eine dezentrale Lösung zu wechseln. Richtig oder überflüssig?
    3. Zum Thema Leitungsquerschnitt: Sind 3% Spannungsabfall als Ziel in Ordnung? Kann ich also überall getrost auf 5x1,5mm² setzen?
    4. Ist es richtig die Stripes mit 2 +Adern anzufahren, damit sich der Querschnitt quasi verdoppelt und ich jeden Stripe an beiden Enden speisen kann? Kenn ihr gute Profile in die noch eine Ader bis zum anderen Ende untergebracht werden kann?
    5. Die Leistung habe ich bei den Spots mit 6w angenommen, können die aufgrund (6 W CW+ 6 W WW) mehr als 6w ziehen? Bei den Stripes sind die 22W/m klar als Maximalwert ausgezeichnet
    6. Ich plane derzeit maximal 3 Spots á pro Gruppe in Reihe zu schalten. Ist das üblich oder führt das vielleicht sogar zu sichtbaren Helligkeitsunterschieden bzw. kann ich problemlos sogar mehr (6) Spots in eine Gruppe „werfen“? Sollten die Spots auch am ersten und letzten Spot mit Spannung (+) versorgt werde? (analog der Stripes)
    7. Seht ihr Fehler in meiner Kalkulation?
    Danke für eure Zeit und viele Grüße!

    24vListe.pnggrundriss.png​​

    #2
    Zitat von dash Beitrag anzeigen
    Dank eines (irgendwo in den Tiefen des Forums gelesenen) Beitrags von willisurf möchte ich folgende Leuchtmittel einsetzen
    Ja, mag drei Jahre her sein. Ich würde wieder TW nehmen (gerade im Bad wirklich genial), aber die ConstaLED Spots nicht mehr nehmen. Ich lebe mit denen, da ich nur wenige Spots habe und ca. 30% Reserve. De facto ist der Support eingestellt und auch mit der dritten Version war der Stromregler m.E. immer noch schlecht ausgelegt (Stromspitzen).

    Inzwischen hat sich einiges getan und die Spots von Benory, die reneger hat entwickeln lassen, scheinen mir eine Alternative zu sein.

    Gruß Bernhard

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      #3
      Zitat von dash Beitrag anzeigen
      Seht ihr Risiken bei der zentralen Variante? Ich überlege überall wo möglich eine Kayser-Dose mit Trafotunnel einzusetzen, um im Worst-Case noch auf eine dezentrale Lösung zu wechseln. Richtig oder überflüssig?
      Richtig und gern auch pauschal beim 2,5mm² 5-fach NYM bleiben.

      Zitat von dash Beitrag anzeigen
      Ist es richtig die Stripes mit 2 +Adern anzufahren, damit sich der Querschnitt quasi verdoppelt und ich jeden Stripe an beiden Enden speisen kann? Kenn ihr gute Profile in die noch eine Ader bis zum anderen Ende untergebracht werden kann?
      Wenn es an beiden Enden notwendig wird, dann besser einfach Mittig einspeisen. Ansonsten die Zuleitungen so auslegen das die Zuleitungslänge zu beiden Enden in etwa identisch ist. Wenn da erst noch bis zu 10m Unterschied in der Zuleitungslänge sind weil Du die Zuleitung parallel zum Stripe führst kann/wird das auch zu unterschiedlichen Helligkeiten wegen unterschiedlichen Spannungsfall führen.

      Zitat von dash Beitrag anzeigen
      Ich plane derzeit maximal 3 Spots á pro Gruppe in Reihe zu schalten.
      Das wird alles parallel verklemmt, nicht in Reihe.

      Zitat von dash Beitrag anzeigen
      Die Leistung habe ich bei den Spots mit 6w angenommen, können die aufgrund (6 W CW+ 6 W WW) mehr als 6w ziehen? Bei den Stripes sind die 22W/m klar als Maximalwert ausgezeichnet
      Wenn Du die Treiber falsch einstellst dann gehen auch mal schnell beide Kanäle auf 100% und Du hast dann 12W aus dem Spot, das wird er Dir dann mit schnellem Tod quittieren. Also die Treiber zwingend im korrekten Modus parametrieren betreiben, dann brauchst da nur mit 6W rechnen. gleiches Gilt aber auch für die Stripes dass da nur je eine der Farben auf 100& laufen, bei den üblichen Angaben von 22W sind es dann meist nur 11W je Farbe, damit kannst dann auch bei den Stripes mit der reduzierten Leistung rechnen bei der Auslegung der Netzteile.
      Im Gegensatz zu den Spots werden die Stripes halt nicht direkt sterben wenn sie auf 100/100 betrieben werden, man könnte also auch mal temporär eine solche Einstellung als Flutlichtmodus bei Hausputz definieren.
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      "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
      Albert Einstein

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        #4
        dash Wie hast du es nun umgesetzt? Stehe vor einer ähnlichen Entscheidung und springe zwischen deiner Lösung, DALI und 230V Retrofit gedanklich hin und her.

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          #5
          KNXPatrol Umsetzung ist noch lange hin aber Planungsstand ist nun wie folgt
          1. Das Groß der Beleuchtung wird nun als DALI dezentral umgesetzt. Dies liegt insb. an unserer Beleuchtungsplanung, der Lichtplaner beschaft vornehmlich DALI Lampen. Hierfür soll das MDT Dali GW eingesetzt werden. Im EG gibts HALOX Dosen mit Trafotunnel, im OGE ist die Decke abgehangen, da kommen dann die EVGs rein.
          2. Überall wo kein DALI zum Einsatz kommt aber doch noch gedimmt werden soll (z.B. Schlafzimmer, Kinderzimmer) wird es dann 230V Retrofit werden via MDT 230v Dimmaktoren
          3. In der äußersten Peripherie (Technikraum, Hauswirtschaftsraum) gibt es erstmal 230V Schaltbar via Schaltaktor
          4. Die geplanten Stripes für die ambiente Beleuchtung werde ich mir erst step-by-step nach Einzug vornehmen. Derzeitiger Planungsstand wäre hier auch dezentral via DALI aber vllt. auch via dem neuen dezentralen KNX LED Controller CC/CV UP... vllt. lass ich beide Optionen auch mal gegeneinander antreten
          Was haltet ihr davon?


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            #6
            Zitat von dash Beitrag anzeigen

            Was haltet ihr davon?
            Das kann doch jeder machen, wie er/sie möchte.

            Bei meiner aktuellen Planung gibt es eine bunte Mischung aus so gut wie allem, vieles aber in TW bis max. 5000 K, zumindest soweit verfügbar.

            Am meisten habe ich in der TW-Planung Spots mit CC (z.B. Vectorlicht mit 1800-4000K) bzw mit CV (die oben bereits genannten Benory-Spots von reneger).
            Auch sehr viele indirekte TW-Stripes (hier natürlich nur CV), sehr wenige RGB+CCT Stripes (z.B. hinter Fernseher).
            Vieles normal dimmbare (ohne TW) ist aktuell in DALI geplant.
            Sehr wenig wird 230V dimmbar, das möchte ich noch wegbekommen.
            So gut wie gar nichts wird nur schaltbar, höchstens irgendwo zur Not beim Einzug und bis zur Umrüstung auf DALI, wobei ich auch solche Notlösungen eigentlich vermeiden möchte.

            Bei CV schwanke ich noch zwischen zentral und vor Ort, bei CC gibt es ohnehin keine zentrale Lösung.

            Walter

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