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Frage zur Ansteuerung von retrofit LED Spots in einem KNX-System

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    Frage zur Ansteuerung von retrofit LED Spots in einem KNX-System

    Hallo liebe KNX-Community,

    ich stehe vor einer Herausforderung bei der Ansteuerung meiner retrofit LED Spots in meinem KNX-System und hoffe, dass ihr mir mit eurer Erfahrung weiterhelfen könnt.

    In meinem Hausautomatisierungsprojekt nutze ich KNX, um dimmbare LED Spots anzusteuern. Das 230V Signal wird zunächst durch einen 230V -> 12/24V Trafo geleitet, der dann mit einem KNX-fähigen Aktor verbunden ist. Dieser Aktor kommuniziert über den KNX-Bus und sendet ein 12/24V PWM-Dimm-Signal an die Lampen.

    Allerdings habe ich retrofit LED Spots verbaut, die auch mit 12/24 AC als Ersatz für Halogenlampen genutzt werden können. Leider finde ich im Fachhandel keine anderen Spots, die meinen Anforderungen entsprechen. Das Problem bei diesen Spots ist, dass sie einen recht großen Kondensator vorgeschaltet haben, um das 50Hz Flackern des AC Stroms zu verhindern. Das führt zu zwei Problemen:
    1. Der Kondensator zieht zu viel Strom und überlastet den Aktor beim Einschalten
    2. Das PWM Signal des KNX-Aktors wird durch den Kondensator beeinträchtigt und kommt bei den Lampen nicht korrekt an.

    Nun meine Frage an euch: Wie geht man üblicherweise in einem KNX-System mit solchen retrofit LED Spots um? Gibt es spezielle Spots, die besser für KNX geeignet sind, oder gibt es eine bewährte Methode, um das Licht in solchen Fällen zu steuern?

    Auch eine komplett anderer Aufbau wäre denkbar. Wie werden Dimmbare Spots üblicherweise angesteuert und welche sind das?

    Ich freue mich auf eure Erfahrungen und Ratschläge. Vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung!
    Zuletzt geändert von mgil; 06.10.2023, 11:25.

    #2
    Zitat von mgil Beitrag anzeigen
    In meinem Hausautomatisierungsprojekt nutze ich KNX, um dimmbare LED Spots anzusteuern. Das 230V Signal wird zunächst durch einen 230V -> 12/24V Trafo geleitet, der dann mit einem KNX-fähigen Aktor verbunden ist. Dieser Aktor kommuniziert über den KNX-Bus und sendet ein 12/24V PWM-Dimm-Signal an die Lampen.
    retrofit ist AC. Entweder 230V AC oder 12V AC. In der Regel dimmt man da mit Phasenschnitt und nicht mit PWM..

    PWM Dimmung nutzt man für 12/24V DC LEDs.

    Zitat von mgil Beitrag anzeigen
    Nun meine Frage an euch: Wie geht man üblicherweise in einem KNX-System mit solchen retrofit LED Spots um?
    ​12V AC Phasenschnittdimmen. Trafos (ich meine keine Netzteile) lassen sich in der Regel mit Phasenschnitt dimmen. Hat man elektronische Vorschaltsgeräte musste gucken obs geht.

    Zitat von mgil Beitrag anzeigen
    Nun meine Frage an euch: Wie geht man üblicherweise in einem KNX-System mit solchen retrofit LED Spots um? Gibt es spezielle Spots, die besser für KNX geeignet sind, oder gibt es eine bewährte Methode, um das Licht in solchen Fällen zu steuern?
    12V AC ist GU5.3 soweit ich weiß. Da gibt es meine ich von "Voltus" entsprechende 24V DC Lampen. Man müsste dann halt das 12V AC System umbauen. Sprich jede Lampe tauschen, und den Trafo gegen ein Netzteil mit dahinter geschaltetem PWM Dimmer tauschen...

    So oder so stellt sich aber die Frage ob man ein 12V AC System aus zB Deckenspots nicht gegen ein 230V AC System austauscht...
    Frage ist auch ist dezentral Bauraum vorhanden, sprich abgehängte Decke usw.


    Zitat von mgil Beitrag anzeigen
    Das Problem bei diesen Spots ist, dass sie einen recht großen Kondensator vorgeschaltet haben, um das 50Hz Flackern des AC Stroms zu verhindern. Das führt zu zwei Problemen:
    ​Die Teile mögen an DC laufen, dimmen kannst du aber vergessen...Dimme sie mit AC und wenn das nicht geht finde dich damit ab dass dimmen nicht geht oder tausche die Lampen.

    Zuletzt geändert von ewfwd; 06.10.2023, 19:12.

    Kommentar


      #3
      vielen Dank für deine schnelle Antwort und die wertvollen Hinweise. Deine Erläuterungen haben mir bereits weitergeholfen, und ich sehe jetzt klarer, wie ich mein Problem angehen kann.

      Ich werde definitiv prüfen, ob ich meine bestehenden 12V AC Spots durch kompatible 24V DC Lampen ersetzen kann, z.B diese(?). Das wäre wahrscheinlich die sauberste Lösung da hier nur das Schaltnetzteil auf 24V geändert werden müsste. Hier habe ich aktuell 12V DC. Nur der Preis mit rund 30€ pro Spot ist doch erschreckend. Das ist das rund 10 fache der Retrofit Spots, und das obwohl die interne Schaltung deutlich einfacher sein müsste.

      Du hast ebenfalls einen wichtigen Punkt angesprochen, nämlich die Überlegung, ob es sinnvoll sein könnte, das 12V AC System gegen ein 230V AC System auszutauschen. Ist das heutzutage die übliche vorgangsweise um Spotlicht dimmbar zu machen? Wird das heute mit 230V AC Spots gemacht?

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        #4
        Die Verfügbarkeit von 230V Spots ist sehr gut und die Preise sehr moderat.
        Zumindest bei mir halten die auch sehr lange...

        Mir ist jedoch aufgefallen, dass man insbesondere neuen Spots einen "Entstör-Kondensator" (entweder am Dimmaktor oder an der Lampe) gönnen soll.
        Sonst glimmen oder Flackern die gern mal.

        Offenbar wurde hier, verglichen mit "früher", an der internen Beschaltung der Spots gespart...

        Aus Kostengründen nutze ich gebrauchte Dimmaktoren aus der Bucht.
        Selbst ein 600W Hallogendimmer (Sieht innen aus wie ein Schweißtrafo) kümmert sich rührend um das 3W Leuchtmittel im Schlafzimmer (ohne extra Kondensator)...

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