Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Topologie in ETS6 und Linienkoppler (legt mir Segmente an)

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    KNX/EIB Topologie in ETS6 und Linienkoppler (legt mir Segmente an)

    Hallo,

    ich plane folgende Topologie für mein Projekt und habe dazu folgendes Projekt in der ETS 6 angelegt. Die Kommunikation bis zu den Linienkopplern klappt auch bisher, und auch mit dem Gira G1 über IP, aber ich weiß nicht so recht wie das mit den Linienkopplern geht (Siehe z.B. Gerät 1.5.1). Ich habe diese in die jeweilige Linie eingefügt, die ETS 6 erstellt mir darauf immer gleich ein neues Segment innerhalb dieser Linie. Ist dies so korrekt? Ich kann den Kopplern auch keine X.Y.0 Adresse geben, Die ETS setzt automatisch eine X.Y.1.
    Ich finde fast nur Anleitungen die sich auf ETS 5 beziehen. In Linie 1.4 möchte ich auch noch einen RF-Linienkoppler. Dafür erstellt mir die ETS auch gleich ein RF Segment. Mir ist nur wichtig, dass ich das Projekt nicht gleich von Anfang falsch strukturiere. Vielleicht passt ja auch alles. Für Hinweise und Ratschläge bin ich dankbar!
    Angehängte Dateien

    #2
    Zu deinem ersten Bild:
    Die Linie 1.1 ist keine Hauptlinie, sie ist eine Unterlinie (eine Hauptlinie wäre z.B. 1.0).
    Mit dem KNX/IP-Interface kannst du keinen IP-Backbone machen, dazu bräuchtest du einen KNX/IP-Router.
    Der G1 benötigt in der Standalone-Variante einen KNX/IP-Router, um zu funktionieren. Sollte er per WLAN angebunden werden, muss der KNX/IP-Router zwingend von Gira sein.

    Aus diesem Irrtum kommen auch deine Probleme. Da du die Hauptlinie 1.0 (was du als IP Backbone beschriftet hast) als IP gesetzt hast, kannst du natürlich keinen Linienkoppler zur Kopplung einsetzen und die ETS fügt ihn als Linienverstärker in ein Segment ein.


    Mal ne doofe Frage, wieviele Geräte bekommst du in deine Anlage, dass du für jede Etage eine eigene Linie benötigst?
    Zuletzt geändert von DirtyHarry; 25.04.2024, 18:28.
    Gruß Andreas

    -----------------------------------------------------------
    Immer wieder benötigt: KNX-Grundlagen PDF Englisch, PDF Deutsch oder
    Deutsche Version im KNX-Support.

    Kommentar


      #3
      Das hat alles nix mit der Version der ETS zu tun.
      Es sind einfach grundlegende Fehler im Verständnis der KNX Topologie und warum man überhaupt Linien anlegt.

      Es gibt drei Ebenen von Linien im KNX, daher logischer Weise auch drei Zahlen in der PA.

      ​​​​​​Linien werden im KNX immer über Die jeweils übergeordnete Linie verbunden.

      Bezogen auf die Nummern, je weiter vorne die 0 auftaucht in der PA desto höher ist die Linie in der Hierarchie angesiedelt.

      Insofern kann eine Linie 1.1.x nicht höherwertig sein als eine 1.2.x.

      Eine Hauptlinie hat immer x.0.y als PA.

      Alles andere hat Andreas jaa ich schon beschrieben.

      Lösche einfach alles raus und fang nochmal von vorne an.

      Und ja überdenke die Menge an LK's
      ​​​​​​​Eher selten das diese Menge Mehrwert bedeutet.
      ----------------------------------------------------------------------------------
      "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
      Albert Einstein

      Kommentar


        #4
        Danke euch sehr für das schnelle Feedback! Das mit der Hauptlinie war mir klar, aber die ETS lässt mich eben keine 1.0.x anlegen. Liegt dann eben daran, dass meine Hauptlinie eben IP ist. Ich hatte mich an einem anderen Beispiel hier orientiert, wo es um die Einbindung eines Gira G1 ging.

        Ich habe mal testweise ein neues Projekt angefangen. Die ETS erzeugt folgende Struktur für ein Einfamilienhaus automatisch, wenn man angibt eine Hauptlinie TP anlegen zu wollen (automatisch vorausgewählt). Das finde ich dann eher suboptimal, weil es die Bereichslinie als IP anlegt. Damit fängt mein Problem ja an, weil meine gedachte Hauptlinie 1.1 ja immer schon eine Unterlinie ist...

        Bildschirmfoto vom 2024-04-25 21-44-14.png

        Ich müsste also die Hauptlinie/Bereichslinie manuell von IP --> TP machen(1), damit ich über die Linienkoppler 1.1, 1.2, 1.3 Unterlinien anlegen kann. Der Gira G1 (Bedieneinheit) wird dann tatsächlich in das Backbone verschoben (IP) damit die Kommunikation dazwischen klappt?

        Ich habe das jetzt mal alles in dem Testprojekt angelegt. Es sollte so richtig sein, oder?

        Bildschirmfoto vom 2024-04-25 22-12-39.png

        Kommentar


          #5
          Nein da steht nichts von Bereichslinie IP. Da steht Bereich IP und ein Bereich ist die Summe aller Linien die an einer Hauptlinie hängen. In Linien gesprochen, Bereich = Hauptlinie.

          Die ETS hat also eine Hauptlinie 1.0.x im Medium IP angelegt.

          Bereichslinien /Backbone gibt es genau eine/n im KNX, halt jene Linie die die 15 Bereiche miteinander verbindet. Das ist also die Linie 0.x.y

          Ja so passt das.
          Bleibt nur die Frage warum soviele TP-Linien?
          ----------------------------------------------------------------------------------
          "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
          Albert Einstein

          Kommentar


            #6
            Danke! Ich hatte schon das richtige Gefühl, dass ich auf dem Holzweg war.

            Jetzt muss ich mir halt noch einen KNX-Router anschaffen 🙄

            Warum so viele TP? Weil die Stockwerke teilweise unterschiedlich belegt/vermietet sind und ich durch die galvanische Trennung eben etwas mehr Ausfallsicherheit habe sollte mal eine Linie ausfallen.

            Kommentar


              #7
              OK wenn da was vermietet wird ist es vollkommen OK. Ist halt eher selten, hier im Forum da kommen meist nur EFH.

              Je Wohneinheit eine Linie ist OK, wenn da zugehörige Kellerräume existieren würde ich die aber auch den jeweiligen Linien zuordnen.
              Die grünen Leitungen WE1 OG und Keller zu WE1 halt alle in die Zentrale Verteilung bringen. Die Hauptlinien ist ja eh nur zentral.

              Seid ETS6 gibt es ja auch RF als Liniensegment, damit bleibt dies Medium auch für Linien je WE erhalten. Ansonsten hätte es je WE einen Bereich/Hauptlinie geben müssen.

              Bei dem G1 musst halt sehen wie das in den verschiedenen WE wird, denn ein LAN für alle würde ich so auch nicht wollen, bzw. Muss da wirklich wissen wie man das baut und absichert.
              ----------------------------------------------------------------------------------
              "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
              Albert Einstein

              Kommentar


                #8
                Es sind im Endeffekt 3 Parteien im Haus und das LAN und G1 behalte ich für mich vor. Mal schauen ob ich später noch weitere G1 anschaffe.

                Danke erst mal für all das Wissen!

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                  OK wenn da was vermietet wird ist es vollkommen OK. Ist halt eher selten, hier im Forum da kommen meist nur EFH.
                  Würde das in einem EFH nicht auch Sinn machen, wenn man z.B. im Fehlerfall die Auswirkungen des Fehlers auf die Etage begrenzen wollen würde?

                  Kommentar


                    #10
                    Ja, dann kann man das machen. Die Erfahrung zeigt aber, dass das nicht erforderlich ist. Und die Erfahrung zeigt auch, dass die Trennung mittels Linienkopplern zu neuen Problemen führt, was die Topologie und die damit festgelegte Kommunikation von Geräten auf dem Bus angeht. Zudem hast du bei einer Linie pro Geschoss wieder mehr Geräte (mindestens Netzteil und Koppler je Linie), die kaputtgehen können und werden. Also ja, du würdest den Fehlerfall räumlich eingrenzen, erzeugst aber zusätzliches Fehlerpotential...

                    Was hingegen meiner Meinung nach sinnvoll ist, ist eine Außenlinie galvanisch getrennt anzulegen. Denn Geräte und Leitungen "im Wetter" leiden eben sehr viel stärker als innerhalb der schützenden Gebäudehülle. Da kommt es wesentlich schneller zu Defekten, Kurzschlüssen, Überspannungen, ...

                    Kommentar


                      #11
                      Noch sinnvoller wäre es, wenn nur jeder zweiter Raum ausfallen würde. Jede Etage würde bedeuten, dass auch auf jeder Etage eine UV ist oder die Geräte in der HV sauber etagenweise getrennt sind. Wenig sinnvoll erscheint mir, die Sensoren auf einer Linie zu haben und die Aktoren in der LV auf einer anderen, dann muss nämlich jedes Signal durch einen LK.
                      KNX ist recht robust, das sieht man ganz deutlich im gewerblichen Umfeld. Was du an zusätzlicher Sicherheit investieren möchtest (im Prinzip eine Versicherung) muss jeder für sich bei jedem Projekt entscheiden. Ganz klar ist für mich eine Außenlinie deutlich empfindlicher/ gefährdeter und ich plane dafür immer eine eigene Linie. Leider gelingt es den wenigsten Elis das zu verwirklichen, besonders wenn schon irgend etwas im Vorfeld verlegt wurde.
                      Gruß Florian

                      Kommentar

                      Lädt...
                      X