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Acht grundlegende (Verständnis-)Fragen eines theoretischen Anfängers

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    Acht grundlegende (Verständnis-)Fragen eines theoretischen Anfängers

    Hi Leute,

    es ist schon Jahre her, dass ich mich das letzte Mal mit KNX beschäftigt habe - doch nachdem wir die Hoffnung längst aufgegeben haben, haben wir nun tatsächlich ein Grundstück gefunden, gekauft und können bauen. Und jetzt soll natürlich alles ganz schnell gehen, obwohl man ja eigentlich alles mit ausreichender Zeit planen sollte. Noch steht auch der Grundriss nicht und trotzdem häufen sich in meinem Kopf die Vorstellungen und Wünsche an das Smart Home - gleichzeitg mit den Fragen, wie man das umsetzen könnte.

    Da bin ich schon froh, dass ich mich schon mal damit beschäftigt hatte, aber viele Dinge sind mir noch immer ein Rätsel...

    Also mir ist grundsätzlich klar, nach welchem System man den Bus verlegt, dass es Linien- und Bereichskoppler gibt, wozu man unterschiedliche Linien nutzt (z.B. Sicherung einer Außenlinie), dass man Linien mit Kopplern auf bis zu 255 Teilnehmer verlängern kann, usw.
    Ebenfalls, dass alle Teilnehmer eine phsikalische Adresse bekommen und über verschiedene Kommunikationsobjekte verfügen.

    Anhand von Gruppen/Gruppenadressen fügt man dann Sensor und Aktor zusammen und i.d.R. schickt der Sensor dann ein Telegramm auf den Bus, in das alle Teilnehmer reinschauen, und wenn ein Aktor seine Adresse findet, verarbeitet er es entsprechend.
    Auch ist mir glaube ich klar, dass sich für Zustandsmeldungen/Anzeige die Rolle von Sensor und Aktor gerne mal vertauschen können, sodass der Aktor den Schaltzustand als Telegramm versendet und der Sensor den Status anzeigt (z.B. als LED). Auch das erfolgt wieder über eine Gruppenadresse.

    Sollte ich also hier schon einen Grundlagenfehler haben, bitte ich darum, mich zu korrigieren.

    Leider bin ich auch immer noch reiner Theoretiker - habe also noch keine einzige KNX-Komponente, da ich zunächst evaluieren möchte, ob das für uns überhaupt in Frage kommt und bereits die Initialkosten ja schon recht hoch sind und meine Frau dem Ganzen noch recht kritisch gegenübersteht und hier eher ein unnötiges, teures Spielzeug darin sieht.
    Aber mit diesem Stand - behaupte ich jetzt einfach mal - wäre ich zuminest theoretisch in der Lage, eine Grundfunktionalität herzustellen (Lichter ein/aus, ggf. Dimmen, Beschattung hoch/runter, etc.).

    So, jetzt komm ich aber mal zu meinen Verständnisproblemen/Fragen. Mein Anspruch ist hier nicht die vollständig detailierte Beantwortung! Aber über Hinweise/Begriffe/Links zur Recherche wäre ich sehr dankbar! Und ich hoffe ich stelle jetzt aus euren Augen nicht schon gleich die völlig falschen Fragen 😅

    1.) Senoren in mehreren GAs:
    Ich habe den Grundsatz "gelernt", dass ein Sensor immer nur eine Gruppenadresse haben darf. Im Falle einer Statusanzeige müsste man den Sensor aber doch trotzdem zwei Gruppen zuordnen? Ist das korrekt (weil das KO im Sensor dann doch ein Aktor ist) oder habe ich hier doch noch ein grundlegendes Verständnisproblem?

    2.) Szenen und Dezentralität:
    Szenen sind mir noch ein Rätsel und ich habe noch keine gute Erklärung gefunden, die mir Szenen zufriedenstellend erläutert. Ich habe mir Szenen immer so vorgestellt, dass mehrere GAs gleichzeitig angesprochen werden - das scheint aber nicht ganz zuzutreffen. Ich habe hier von einem Fall gelesen, da ging es z.B. um eine Lampe, die während einer "aktiven Szenen" automatisch zugeschaltet, wenn es draußen zu dunkel wird (weil das in der Szene so definiert ist). Das widerspricht dann meiner aktuellen Auffassung, da eine Szene dann ja über eine bestimmte/unbestimmte Zeit "aktiv" ist. Wo und wie wird in einem dezentralen System denn gespeichert, welche Szene gerade aktiv, an der ja mehrere Teilnehmer beteiligt sind und wie kann man eine aktive Szene wieder beenden? Habt ihr mir hier einen Tipp, wie ich Szenen am besten verstehen kann?

    3.) Zeitgesteuerte Abläufe:
    Damit meine ich jetzt nicht: Schalte von 07:00 bis 18:00 Uhr das Licht an, sondern "schalte das Licht ein, fahre dannach die Rolläden und die Leinwand runter und schalte den Beamer ein, dimme 10 Sekunden später das Licht auf 50% und wenn der Präsenzmelder über dem Sofa 5 Sekunden eine Präsenz meldet, schalte das Licht ganz ab."
    Wie lässt sich sowas realisieren? Durch die Verknüpfung mit GAs scheinen mir die Aktionen relativ starr zu sein, auch wenn manch Aktor Schaltverzögerungen usw. anbietet.

    4.) Bedingungen:
    Wirklich smart wird es ja eigentlich erst, wenn man mit Bedingungen arbeiten kann... z.B.:
    - Drücke ich bei Tag auf Taster 1, geht das Licht an, drücke ich nochmal geht es wieder aus.
    - Drücke ich bei Nacht auf Taster 1 einmal geht das Licht zu 50% an, drücke ich doppelt geht es ganz an, drücke ich nochmal, geht es aus
    oder
    Laufe ich Nachts an die Treppe, soll die Treppenbeleuchtung angehen, aber nur, wenn im Wohn- und Essbereich kein TV, Radio, etc. mehr an ist (weil man dann vielleicht an der Treppe vorbei in die Küche will).
    Ist sowas mit KNX (problemlos) möglich oder hat es mehr Sinn die Basisfunktionalität dezentral mit KNX abzubilden und komplexe Logiken aber in einem Server (z.B. Home Assistant) abzubilden? Ich habe zwar schon öfter den Hinweis auf Logikbausteine bekommen, konnte aber bisher nicht viel dazu finden, wie die aussehen bzw. wie die zu verwenden sind und welche Möglichkeiten sie bieten...

    5.) Beleuchtung
    Im Wohnbereich rechne ich aktuell mit ca. 12 LED-Deckenspots á ca. 600 Lumen. Da wäre es schön, wenn man die einzelnen Schalten/Dimmen könnte (dann natürlich über "Animationen" - nicht manuell per schalter).
    Oder ich fände es einen schönen Effekt, wenn die Treppenbeleuchtung Stufe für Stufe andimmen würde - immer in die Richtung von der man kommt.
    Ist sowas mit KNX möglich bzw. sinnvoll oder wäre hier eine Lösung mit DALI oder DMX sinnvoller?

    6.) Präsenz- und Bewegungsmelder
    Präsenz- und Bewegungsmelder sind für mein Verständnis für einen höheren Automatisierungsgrad schon sinnvoll, damit das Smart Home auch angemessen reagieren und die Situation/Ausgangslage bestimmen kann. Hier scheint es aber auch große Unterschiede zu geben - so schauen manche wohl auch durch Türen? Wie kann man eine Vorstellung für das Verhalten von Präsenzmeldern herhalten und wie plant man am besten, wo und in welchem Abstand entsprechende Sensoren installiert werden sollten?

    7.) Komponenten
    Welche Möglichkeiten man hat und wie diese auszugestalten sind, liegt ha maßgeblich auch an den Komponenten und teilweise verfolgen Hersteller da eigene Philosophien. Wie kann man denn aus diesen unüberschaubaren Massen an Geräten, die für sich richtigen finden? Gibt es da Datenbanken mit Filtermöglichkeiten oder muss man sich wirklich jedes Datenblatt eines jeden Bauteils anschauen - von unzähligen Herstellern? Das ist bei Aktoren ja schon schwierig - aber bei Sensoren kommt dann oft ja auch noch das Design dazu (z.B. Lichtschalter).

    8.) Mischbetrieb sinnvoll?
    Neben den reinen KNX-Komponenten gibt es ja noch zusätzliche Optionen, wie DALI/DMX, Home Server, etc. Da stellt sich mir dann aber auch noch die Frage, wie sinnvoll das ist, wenn man auch mal an den Verkauf denkt. Denn da müsste sich der neue Hausbesitzer ja auch in alle Systeme einarbeiten oder hoffen, dass er für viel Geld einen Experten findet (viel Glück) - könnte ich mir also auch als abschreckend und damit wertmindernd vorstellen... Wie seht ihr das?


    Hm, ich hoffe meine Fragen sind jetzt nicht zu doof, unpräzise und/oder praxisfern und ja, ich denke ich komme zumindest für die Planung an einem Experten nicht vorbei. Doch bis es soweit ist, möchte ich mich selbst noch möglichst schlau machen - zumal es hier in der Gegend im weiten Umkreis keinen gibt, der sich damit wirklich auskennt. Und ich möchte die Fähigkeit haben auch selbst Hand anlegen zu können, denn sonst wird das auf Dauer bei Änderungen wohl ein doch recht teurer Spaß.

    Also schon mal vielen Dank für jede Hilfe/Denkanstoß/Tipp!

    Liebe Grüße!

    #2
    Szenen werden einfach nur aktiviert aber nicht deaktiviert. Höchstens von einer neuen Szene überschrieben.
    im Grunde sind das selbst definierbare Zustände an verschiedenen Geräten die dann mit einem Befehl gleichzeitig aktiviert werden
    zu deinem Beispiel: klar natürlich könnte ne Szene auch nen Timer starten und dann zeitverzögert etwas tun

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      #3
      1) Sensoren sind nicht "in" Gruppenadressen, sie haben eine oder mehrere GA. Ein Sensor wird aber nicht zum Aktor. Und für die Statusanzeige braucht es auch nicht (unbedingt) mehrere GAs. Ein Taster (Tastsensor) hat z. B. eine Status LED. Wenn du am Taster EIN schaltest (ein EIN auf die GA sendest) dann geht die LED an (wenn so parametriert). Wenn jemand anders ein AUS auf die gleiche GA sendet, geht die LED aber auch wieder aus (wenn so parametriert). Dafür braucht es keine zwei GAs.
      Manchnmal sind aber mehrere GAs an einem Kommunikationsobjekt (KO) nötig. Stichwort zum Suchen: hörende GA
      ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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        #4
        2) siehe ewfwd
        Eine Szene ist nie "dauerhaft aktiv", man aktiviert sie einmalig. Eine Szene ist fast wie ein Makro. Sattt 5 Befehle einzeln zu schicken, schickt man 5 Befehle gleichzeitig. Danach ist aber kein Unterschied mehr, ob ein Licht vom Taster aus eingeschaltet wurde oder über eine Szene aktiviert ist. Man kann über eine Szene z. B. 5 Leuchten gleichzeitig einschalten und trotzdem jede einzeln über den normalen Taster wieder ausschalten. Es gibt keine dauerhafte Verknüpfung zwischen den Geräten in einer Szene.

        Technisch hinkt mein Makro-Vergleich, weil nicht 5 Befehle hintereinander geschickt werden, sonder es wird der Befehl "aktiviere Szene 12" auf den Bus geschickt. Die Geräte, die sich von der GA angesprochen fühlen, führen dann das aus, was man jeweils vorher je Gerät als "Szene 12" parametriert hat. Das kann also ne bunte Mischung aus EIN, AUS, Dimmen, Rollo-Positionierung oder sonst was sein.
        ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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          #5
          3) kommt auf die beteiligten Geräte und deren Funktionen an. Dazu muss man sich die Applikation anschauen, welche Funktionen da geboten sind. Fast alle Schaltaktoren haben z. B. ne Treppenhausfunkton, was letztlich nichts anderes ist als ein mach x Sekunden nach Ereignis A den Befehl B
          Je mehr man von dieser Art will um so mehr macht aber irgend eine Art von zentraler Schaltzentrale Sinn, wo man echte Logiken programmieren kann. Ich hab dafür z. B. den EibPC, den ich durchweg empfehlen kann.
          ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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            #6
            4) im Prinzip gleiche Antwort wie bei 3). Viele Geräte haben UND, ODER, NOT Verknüpfungen etc. mit an Board. Da kann man einiges machen.
            So was muss man sich am besten mal auf ein Blatt malen und dann in GA übersetzen.
            ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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              #7
              5) Ist möglich. MAcht es aber natürlich nicht billiger. Wenn Du jede Stufe einzeln schalten willst, brauchts du halt schon mal +/-15 Schaltkanäle nur für eine Treppe, wo sonst einer reichen würde. Aber schön ist sowas natürlich schon. Mit DMX hab ich keine Erfahrung, ob das für so einen Fall Vorteile bringen würde
              ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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                #8
                6) absolut sinnvoll! Viele ist halt davon abhängig, ob jemand im Raum (im Haus) ist, oder nicht. Wie viele man braucht und wo man sie montiert, hängt halt sowohl von dem Gerät (Reichweite, Blickwinkel etc. Technische Daten lesen) ab, als auch von der Raumgeometrie.
                Manchmal reicht evtl. auch ein einfacher Reedkontakt. Hab ich z. B. an den Abstellräumen. Wenn einer die Tür auf macht, geht das Licht an und halt wieder aus, wenn die Tür zu ist. Macht dann Sinn, wenn da normal nie einer im Raum bei geschlossener Tür steht.
                ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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                  #9
                  7) ja, ist so. Auf Erfahrung von Leuten setzen, die schon länger damit unterwegs sind, nicht denken, dass man sich auf ein, zwei Hersteller festlegen muss und ja, Datenblätter lesen
                  (Wäre eigentlich ne schöne Aufgabe für die Konnex alle Funktionen aller Geräte standardisiert in einer Datenbank zu pflegen...)
                  ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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                    #10
                    8) ich würde versuchen so weit wie irgend möglich bei einem System, also KNX zu bleiben. Dali nehm ich da mal außen vor, dass kombiniert sich sehr gut. Andere Systeme würd ich nur da integrieren, wo es unbedingt sein muss und vor allem nur für Funktionen, die eher nice to have oder Spielerei sind und die man bei einem Verkauf einfach vollständig rückbaut.
                    ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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                      #11
                      PS: Die 64 Teilnehmer je Linie-Grenze gibt es de facto so eigentlich nciht mehr
                      ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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                        #12
                        Hallo und herzlich willkommen in der KNX-Welt!

                        Zitat von Questioner Beitrag anzeigen
                        Sollte ich also hier schon einen Grundlagenfehler haben, bitte ich darum, mich zu korrigieren.
                        Deine Ausführungen passen soweit.

                        Zitat von Questioner Beitrag anzeigen
                        1.) Senoren in mehreren GAs:
                        Was Du meinst ist: einem Taster, Präsenzmelder etc. kann auf dem Schaltobjekt nur eine Gruppenadresse zugeordnet werden, die auch sendet. Wenn Du also bspw. 2 Lampen, die jeweils auf dem Aktor einen eigenen Schaltkanal haben, mit einer Taste eines Tasters gemeinsam schalten möchtest, ordnest Du eine Gruppenadresse der Taste zu und legst diese GA auf beide Kanäle am Aktor. Umgekehrt - also je 1 GA pro Lampe und beide GA dem Taster zuordnen funktioniert nicht, weil nur eine der beiden GA senden würde. Dem Schaltobjekt am Aktor kannst Du aber wiederum mehrere GA zuordnen - Beispiel: Taster A soll die beiden obigen Lampen zusammen schalten, Taster B nur die Lampe 1, Taster C nur die Lampe 2. Also ordnest Du die GA "beide Lampen" dem Taster A und den Schaltkanälen für beide Lampen zu, GA "Lampe 1" dem Taster B und dem Schaltkanal für Lampe 1 (der dann also schon 2 GAs auf dem Schaltobjekt zugeordnet hat) und die GA "Lampe 2" dem Taster C und dem Schaltkanal für Lampe 2.

                        Ansonsten kann ein Sensor natürlich verschiedene GA's haben - nehmen wir einfach mal einen Raumluftsensor: der bekommt GAs für Helligkeit, Luftfeuchte, CO2-Gehalt etc. zugeordnet. Und ja, in der Regel wird bei schaltenden Aktoren die Schalt-GA und eine Status-GA zugeordnet. Bei Dimmaktoren dann auch noch Prozentwert_setzen, Prozentwert_status. Auf dem Taster wird häufig das Schaltobjekt und für die Anzeige des Zustandes über eine LED am Taster das Statusobjekt zugeordnet.

                        Zitat von Questioner Beitrag anzeigen
                        2.) Szenen und Dezentralität:
                        Eine Szene bedeutet, dass Du verschiedene Teilnehmer (Lampen, Sperren für Präsenzmelder, Rollläden, Mediageräte, etc.) gemeinsam mit einer Aktion schaltest - also bspw. eine Szene "Kino": eine GA auf einem Taster, die GA schaltet Dir das Wohnzimmerlicht aus, fährt den Rollladen runter (wenn es draußen noch hell ist, über Logik geht in die Szene also die Außenhelligkeit mit ein!), fährt die Leinwand runter, schaltet den Verstärker ein.....anderes Beispiel für eine Szene: Du definierst einen bestimmten Beleuchtungszustand - vielleicht "Romantikbeleuchtung" - und mit einer einzigen Taste, dem Aufruf der Szene, kannst Du genau diesen Beleuchtungszustand herstellen.

                        Beendet wird eine Szene meist, indem eine andere Szene aufgerufen wird.

                        Ja, häufig heißt es "eine Szene hat keinen Status". Korrekt, wenn Du eine Szene aufrufst, hast Du zunächst nur für jeden an der Szene beteiligten Teilnehmer den Einzelstatus. Was aber, wenn jetzt jemand eine einzelne Lampe, die an der Szene beteiligt ist, über einen anderen Taster ausschaltet? Dann ist die Szene ja eigentlich nicht mehr aktiv, weil nicht mehr alle Beteiligten aktiv sind. Daher kommt die Aussage "eine Szene hat keinen Status". Bei mir habe ich aber durchaus die Einzelstati von Szenen zu einem "Szenenstatus" zusammengeführt - Beispiel ist die obige Kino-Szene: Ich schalte sie ein, bekomme alle Einzel-Stati zurück, bastel mir daraus einen Gesamtstatus. Und wenn alle Szenenteilnehmer noch aktiv sind, werden beim nächsten Drücken der Szenentaste genau die Teilnehmer wieder ausgeschaltet. Auf diese Weise können Szenen also einen Status haben, der aus den Einzelstati zusammengesetzt ist.

                        Zitat von Questioner Beitrag anzeigen
                        3.) Zeitgesteuerte Abläufe:
                        Wenn Du gezielt verschiedene Aktionen in einer bestimmten Reihenfolge mit zeitlichen Verzögerungen ablaufen lassen willst, ist das eine Sequenz. Ich kenne Sequenzen nur von der zentralen Logikmaschine (bei mir ein Gira HS), ob es KNX-Bausteine gibt, mit denen man Sequenzen erstellen kann, weiß ich nicht.

                        Zitat von Questioner Beitrag anzeigen
                        4.) Bedingungen:
                        Bis zu einem gewissen Grad kannst Du solche Logiken auf dem KNX-Bus abbilden. Teilweise haben Taster oder Aktoren eigene kleine Logikmodule, es gibt aber auch dedizierte KNX-Logikbausteine. Aber wie gesagt: bis zu einem bestimmten Grad. Ab irgendeinem Punkt wirst Du um einen zentralen Server nicht umhinkommen. Du schreibst ja auch "kein TV, Radio..." - die meisten solcher Media-Geräte haben keine KNX-Schnittstelle, also musst Du sie über IP-Telegramme ansteuern. Und dafür wirst dann auch eine Logikmaschine benötigen.

                        Zitat von Questioner Beitrag anzeigen
                        5.) Beleuchtung
                        Ja, Du kannst natürlich jeder Leuchte einen eigenen Kanal auf dem Aktor spendieren - kostet halt. Aber die Frage stellt sich, ob wirklich jede einzelne Leuchte geschaltet werden muss oder ob Gruppen sinnvoll sind? In meinem Wohnzimmer habe ich 10 LED-Spots in U-Form an den Rändern (4. Seite ist offen zum Esszimmer, daher dort keine Spots). Für Visualisierung, Szenen etc. habe ich die Spots in 3 Gruppen (und somit 3 Aktorkanäle) eingeteilt - vorne, Seite, hinten. Auf dem Taster habe ich eine GA "alle Leuchten Wohnzimmer"

                        Zitat von Questioner Beitrag anzeigen
                        Oder ich fände es einen schönen Effekt, wenn die Treppenbeleuchtung Stufe für Stufe andimmen würde - immer in die Richtung von der man kommt.
                        Ist sowas mit KNX möglich bzw. sinnvoll oder wäre hier eine Lösung mit DALI oder DMX sinnvoller?
                        Vergiss das ganz schnell mit der Treppenbeleuchtung Spaß beiseite: Genau zu dem Thema findest Du hier zahlreiche Threads. Es gibt wohl fertige Sequenzer, die genau das machen, was Du Dir vorstellst. Aber die Probleme kommen im Detail: Person A geht die Treppe herunter, Person B kommt ihr entgegen - wie soll das dann gehen? Person A geht die Treppe herunter, Person B folgt im Abstand von 2m.... Person B hat den schönen Effekt nicht mehr, weil Licht ja schon durch A angemacht wurde.... Fazit: In meinen Augen lohnt der (finanzielle) Aufwand nicht für einen Showeffekt, der dann auch nicht immer so abläuft wie Du Dir das vorstellst.

                        Gehen würde das mit KNX, Dali oder DMX, die letzten beiden dürften etwas teurer in der Umsetzung werden, DMX ist eher "mit Kanonen auf Spatzen schießen"

                        Zitat von Questioner Beitrag anzeigen
                        6.) Präsenz- und Bewegungsmelder
                        Ja, große Unterschiede, sowohl in der Hardware, noch mehr aber in der Applikation in der ETS, hier mal - ohne Anspruch auf Vollständigkeit eine kleine Auflistung bezogen auf Deine Frage:
                        • es gibt "normale Präsenzmelder" (frag mich jetzt nicht, mit welcher Technik da ausgewertet wird), Hochfrequenz-PMs (das sind die, die "durch Glas schauen können"), True Presence Melder wie den Steinel, die sehr empfindlich sind und wirklich jede kleinste Bewegung wahrnehmen, PMs, die mit Kameras arbeiten und die Bildveränderungen auswerten (ThePixa ist so einer)
                        • Die PMs haben unterschiedlich viele Sensoren. Die MDT bspw. haben 3 oder 4 Sensoren, so dass Du gezielt einstellen kannst, in welche Richtung der PM schauen soll - mit dem mit 3 Sensoren kann also 120, 240 oder 360 Grad überwachen (auch hier ein Beispiel: mein PM im Gäste-WC schaut bei offener Tür auch in den Flur. Sobald einer durch den Flur lief, ging das Licht an. Also am PM den Sensor, der in Richtung Flur guckt, ausgeschaltet und es funktioniert wunderbar
                        • Die PMs haben unterschiedlich viele Schaltkanäle. Mit einem PM wie dem MDT, der 3 Kanäle hat, könntest Du also 3 verschiedene Szenarien handeln mit unterschiedlichen Einstellungen.
                        • Die Applikation in der ETS ist völlig unterschiedlich - bei den MDT kann ich mehr als 200 Objekte ansteuern, alles Mögliche parametrieren. Mein Hager dagegen hat in Summe nur 8 Objekte! Also vor dem Kauf die genauen Anwendungsfälle formulieren und dann in der ETS ausprobieren, ob der jeweilige PM die dafür erforderlichen Einstellmöglichkeiten bietet!
                        zu "Verhalten von PM": PMs erkennen eine Bewegung, lösen dann die Schalthandlung aus. Meist wird dann mit einer höheren Sensibilität weiterbeobachtet, ob die Person immer noch da ist und die eingestellte Zeit bis zur Abschaltung immer wieder neu gestartet - Präsenzerkennung. Wird keine Präsenz mehr erkannt, schaltet der PM das Licht nach der eingestellten Nachlaufzeit wieder aus. Aber Vorsicht: Je nach PM passiert es auch immer mal wieder, dass das Licht ausgeschaltet wird, obwohl die Person da ist - Stichwort: Lange WC-Sitzung, bei der man mal sehr ruhig da sitzt. Irgendwann meint der PM also, das erkannte Objekt "gehört wohl zum Raum". Ansonsten kannst Du PMs sperren (bspw. innerhalb einer TV-Szene den PM im Wohnzimmer sperren).

                        Es gibt noch so viel mehr über PMs, aber das würde hier jetzt im 1. Schritt den Rahmen sprengen.

                        Zitat von Questioner Beitrag anzeigen
                        7.) Komponenten
                        Wer die Wahl hat, hat die Qual... das schöne an KNX ist, dass man für jede Komponente aus weit mehr als 400 Herstellern die beste heraussuchen kann - der eine macht gute Aktoren aber keine ansprechenden Taster, Wetterstation gibt es spezialisierte Hersteller etc. Das doofe an KNX ist, dass man für jede Komponente aus weit mehr als 400 Herstellern aussuchen muss - ja, man muss für jede Komponente gucken, wer da die beste Funktion bietet. Entweder liest man sich da ein oder man sucht sich einen Systemintegrator, der viel Erfahrung und einen Überblick über die verschiedenen Hersteller hat. Nur nicht den Fehler machen, über den Eli den Außendienstler eines Herstellers planen zu lassen - dann bekommst natürlich nur Komponenten von dem Hersteller, egal ob sie gut oder schlecht sind!

                        Zitat von Questioner Beitrag anzeigen
                        8.) Mischbetrieb sinnvoll?
                        Ja, die meisten der von Dir genannten lassen sich über Gateways wie Dali-KNX o.ä. in den KNX-Bus integrieren. Erhöht natürlich die Komplexität. Deshalb würde ich darauf achten, nicht zu viele Systeme zu verbauen. Dali würde ich bspw. nicht verbauen, da es auch KNX-Controller gibt, mit denen Du die LEDs vernünftig steuern kannst. DMX ist eher für den Veranstaltungsbereich interessant. Auf eine zentrale Logikmaschine - HomeServer, Homeassistent, Edomi, Eisbär.... - wirst Du ab einem gewissen Funktionsumfang und erst recht, wenn Du "KNX-fremde" Gewerke wie Mediageräte, weiße Haushaltsgeräte etc. einbinden willst, Informationen aus dem Web (z.B. Wetter) einbinden willst, nicht herumkommen. Auch die Logikmöglichkeiten sind mit einem zentralen Server natürlich viel umfangreicher

                        Zitat von Questioner Beitrag anzeigen
                        Da stellt sich mir dann aber auch noch die Frage, wie sinnvoll das ist, wenn man auch mal an den Verkauf denkt. Denn da müsste sich der neue Hausbesitzer ja auch in alle Systeme einarbeiten oder hoffen, dass er für viel Geld einen Experten findet (viel Glück) - könnte ich mir also auch als abschreckend und damit wertmindernd vorstellen... Wie seht ihr das?
                        Ganz schwieriges Thema. Und neben dem Verkauf ist auch das Worst Case Szenario ein wichtiges Argument - meist pflegt, entwickelt und wartet einer der beiden (erwachsenen) Hausbewohner die Installation. Was, wenn der plötzlich umfällt? Kann der andere mit der Anlage umgehen? Kann er ohne Eingriffe in dem Haus weiterleben?

                        Eine Installation kann wertsteigernd sein, kann aber auch abschrecken.

                        Ganz wichtig ist daher eine detaillierte Dokumentation (je umfangreicher die Installation, desto (exponential) umfangreicher die Doku), die zwar nicht jeden absoluten Laien in die Lage versetzen kann, die Anlage weiterzuführen, aber zumindest einen mit dem Thema KNX vertrauten in die Lage versetzt, die Anlage weiterzuführen. Daher sollte man versuchen, nahe an weitverbreiteten Standards zu bleiben, selbst geschriebene Codeschnipsel vermeiden oder eben sehr genau beschreiben.

                        Zitat von Questioner Beitrag anzeigen
                        Hm, ich hoffe meine Fragen sind jetzt nicht zu doof, unpräzise und/oder praxisfern und ja, ich denke ich komme zumindest für die Planung an einem Experten nicht vorbei. Doch bis es soweit ist, möchte ich mich selbst noch möglichst schlau machen - zumal es hier in der Gegend im weiten Umkreis keinen gibt, der sich damit wirklich auskennt. Und ich möchte die Fähigkeit haben auch selbst Hand anlegen zu können, denn sonst wird das auf Dauer bei Änderungen wohl ein doch recht teurer Spaß.
                        Nein, Quatsch, jeder hat mal angefangen, jeder hat am Anfang fragen, die einem doof erscheinen, wenn man sich mal einige Zeit damit beschäftigt hat, alles gut also!

                        Und ja, Dein Ansatz, selbst Hand anlegen zu können, halte ich für sehr sinnvoll, ansonsten kann eine umfangreiche KNX-Installation schnell ziemlich teuer werden. Der große Kostenfaktor ist in meinen Augen nämlich nicht die Hardware sondern die Parametrierung und Programmierung.

                        Schau doch mal auf der Mitglieder-Karte, ob es nicht einen erfahrenen user hier aus dem Forum gibt, der in Deiner Nähe ist? Vielleicht kannst Du Dir da ja mal die Installation anschauen und dabei fachsimpeln? Wärest auch hier herzlich eingeladen, aber sind glaube ich knapp 300 km...

                        Grüße

                        Olaf
                        Möchte den Komfort meiner Installation nicht mehr missen!

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                          #13
                          1.) Jedes KO (nicht Gerät) sendet ein Telegramm mit einer GA, die Beschränkung gilt also pro KO in der Senderichtung. Empfangen kann ein KO viele GAs.
                          3.) Danach bedeutet auch Reaktion auf den Status, dass die vorhergehende Aktion abgeschlossen ist.
                          4.) Beim Taster beherschen es die Applikationsprogramme, Stichwort Umschalten. Für ein Lauflicht, das schnell genug ist, ist ein Bussystem KNX oder DALI zu langsam, mit DMX machbar.
                          5.) ersetze "Animationen" durch Szenen, die manuell oder automatisch angewählt werden können.
                          6.) Durch offene Türen schauen alle Melder; die Position an der Wand über der Türe verhindert den Blick nach draußen. HF-Melder schauen auch durch geschlossene Türen, Wände und auch Duschabtrennwände oder um Flurecken.

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                            #14
                            Hallo Frager willkommen im Forum.
                            Eigentlich ist schon alles gesagt, ich will nur noch ein paar kurze Ergänzungen machen.
                            Deine Wünsche sind schon ganz ordentlich und du wirst wahrscheinlich aus Kostengründen an der einen und anderen Stelle Abstriche machen.
                            Zitat von Questioner Beitrag anzeigen
                            2.) Szenen und Dezentralität:
                            Szenen können auf verschiedene Weisen verarbeitet werden, einmal können Sie in dem jeweiligen Aktor gespeichert werden (soweit es die Funktion dort gibt), dann gibt es Taster, die Szenen abspeichern und dann an jedes Gerät einzeln den Befehl senden oder aber Logik Engines, die es auf der selben Art machen.
                            Zitat von Questioner Beitrag anzeigen
                            3.) Zeitgesteuerte Abläufe:
                            Hier benötigst du in jedem Fall ein Modul, was eine Zeitschaltuhr integriert hat.
                            Zitat von Questioner Beitrag anzeigen
                            4.) Bedingungen:
                            Meistens sind die vorhandenen Logiken in den KNX Geräten recht begrenzt, wenn ich deine Wünsche sehe wirst du eine Logik-Engine brauchen.
                            Zitat von Questioner Beitrag anzeigen
                            wenn die Treppenbeleuchtung Stufe für Stufe andimme
                            Hier gibt es fertige externe Bausteine (nicht KNX) die diese Funktion deutlich besser und günstiger erledigen, sogar noch jede Stufe andimmen können. Der Effekt ist interessant, verläuft sich aber auf Dauer. Die Aufwand, in jede Stufe eine LED Leiste einzubringen ist schon beachtlich.
                            Zitat von Questioner Beitrag anzeigen
                            6.) Präsenz- und Bewegungsmelder
                            Hier gibt es sehr viele individuellen Punkte, die man beachten sollte. Du kannst hier im Forum sicherlich >100 Threads über die richtige Wahl und Positionierung von PM finden.
                            Zitat von Questioner Beitrag anzeigen
                            7.) Komponenten
                            Die Auswahl ist riesig und erfordert einiges an Lesen und abwägen. Grundsätzlich kommt es nicht auf die Optik im Schaltschrank an sondern auf die jeweiligen Funktionen des Gerätes und deinen Wünschen..
                            Zitat von Questioner Beitrag anzeigen
                            8.) Mischbetrieb sinnvoll?
                            DMX ist nur in wenig Fällen sinnvoll, eigentlich nur dann, wenn du viel sich änderndes Licht benötigst. KNX ist dafür viel zu langsam.
                            DALI macht an manchen Stellen Sinn.
                            Grundsätzlich solltest du dir aktuell um die Technik weniger Gedanken machen, als um die Lichtplanung. Das Ergebnis (die erreichte Lichtstimmungen bzw Möglichkeiten an Lichtstimmungen) ist wichtig, egal, ob es mit KNX, DALI, DMX, HUE oder .... erreicht wird. Wenn du weißt, was du wie beleuchten willst, dann kommt die Suche nach den Leuchten, die dir dieses ermöglichen - erst dann kommt die Frage nach dem technischen System dahinter.

                            Grundsätzlich empfehle ich dir, dich mit einem Systemintegrator in Verbindung zu setzen und dich erst einmal beraten zu lassen. Deine Wünsche sind umfangreich - die Möglichkeit, dabei etwas zu vergessen oder zu verspielt zu werden sind groß. Ein vergessenes KNX Kabel kann manche Funktion verhindern, die dir wichtig ist.

                            Sorry, ist doch mehr geworden, als ich vorhatte.
                            Viel Erfolg bei deinem Hausbau
                            Florian

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                              #15
                              Wow, sind das viele Antworten - damit habe ich gar nicht gerechnet!
                              Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll bzw. wie ich auf alles eingehen soll - daher also erstmal vielen, vielen Dank an alle!!!

                              Ein paar Dinge sind mir auf jeden Fall deutlich klarer geworden, auf ein paar Dinge würde ich gerne zum Verständnis nochmal etwas eingehen...

                              2.) Szenen und Dezentralität:
                              Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der Tenor, dass mein bisheriges Verständnis schon nicht verkehrt war und (zumindest ohne Zusatzaufwände) Szenen wirklich nur Abläufe sind, die eben mehrere Aktionen ausführen, sodass im Endeffekt ein bestimmter Zustand erreicht wird, ohne dass eine Szene einen "Status" hat. Was bei mir die Frage aufgeworfen bzw. mich verwirrt hat, war dieser Thread: https://knx-user-forum.de/forum/%C3%...-mit-bedingung
                              Hier schrieb DirtyHarry:
                              Vorteil ist, du brauchst nur eine Szene und die Leuchte geht bei aktivierter Szene TV wenn es dunkel wird automatisch an.
                              Womöglich habe ich das aber auch falsch verstanden...

                              3.) Zeitgesteuerte Abläufe / 4.) Bedingungen:
                              Wäre es denn denkbar/sinnvoll, dass man die gesamte Steuerung über eine zentrale Logik-Engine abwickelt und in KNX selbst dezentral nur eine Basis-Konfiguration realisiert, die sozusagen als Backup Dienst, damit man im Falle eines Falles zumindest noch Lichter, Lüftung und Heizung schalten kann? Wird wahrscheinlich auch nicht so einfach gehen, weil man ja quasi an nahezu jedem KO eine Bedingung braucht ("nur wenn manuelle Schaltung")?

                              5.) Beleuchtung
                              Ja, Beleuchtung ist noch so eine Sache... Um diese endgültig zu planen, muss m.E. erstmal der Grundriss stehen. Aber ja, da kann ich zum Spielkind werden. Die Idee mit der Treppenbeleuchtung war wirklich nur eine Idee. Die soll auch nicht der Person auf Schritt und Tritt folgen sondern nur die Richtung einleiten. Wenn die Sequenz von unten gestartet wurde und von oben kommt einer, hat der oben halt Pech gehabt und muss die Sekunde warten, bis alles leuchtet - kommt sicher nicht oft vor.
                              Sowas könnte man zur Not auch mit einem Arduino umsetzen, den man per KNX über nen Binärausgang ansteuert.

                              Und klar stellt sich die Frage, ob man wirklich jeden einzelnen Deckenspot steuern muss... Ich kann mir die Beleuchtung nur so schwer vorstellen und wäre dann gerne in der Praxis flexibel. Daher dachte ich da dann an DALI o.ä. Wenn ich das richtig verstehe, könnte man bei DALI einfach alle Leuchtmittel in einen Bus hängen und könnte sie dann direkt steuern, wohingegen bei ich bei KNX für jede Leuchte einen Aktor bzw. entsprechende RGB-Ausgänge bräuchte. Aber da habe ich wahrscheinlich noch gewisse Defizite...

                              6.) Präsenz- und Bewegungsmelder / 7.) Komponenten​:
                              Ich hatte schon befürchtet, dass es nicht so einfach sein wird... Da bleibt mir dann wahrscheinlich nur mich weiter aufzuschlauen. Ich denke die unterschiedlichen Präsenzmelder bekomme ich noch hin und mit den Datenblättern auch die entsprechende Positionierung (wobei den Sensbilität ohne Praxiserfahrung nur schwer zu bestimmen ist, wobei ich dato tatsächlich dachte, dass die nicht bewegungsabhängig ist), wohingegen mich der Funktionsumfang unterschiedlicher Kompontenten eher vor eine Herausforderung stellt, da die Funktionen für unerfahrende Nicht-KNX-User schwer zu greifen sind bzw. sich die konkrete Funktion oft nicht aus der Bezeichnung erschließen lässt.

                              8.) Mischbetrieb sinnvoll?:
                              Also ich habe jetzt mal für mich mitgenommen, dass man für die Basisfunktion so wenig Systeme wie möglich einsetzen sollte. Dann könnte man im Falle eines Verkaufs den ganzen Schnick-Schnack rückbauen und das Haus mit Grundfunktionalität verkaufen. Der Hinweis, dass aber der Lebensparter das Haus auch noch bedienen können sollte, wenn der jeweils andere "verhindert" ist, ist sehr wertvoll. Wenn ich da an meine Frau denke, die nicht mal den AVR bedienen können will. Da wird lieber die Musik auf dem Handy auf volle Lautstärke gestellt, dass die "Lautsprecher" scheppern (obwohl mit zwei Klicks eine Bluetooth-Verbindung mit gutem Klang möglich wäre) und Beamer und Gaming-Konsolen könnte man entsorgen, weil sie keine Ahnung hat, wie man das Startet/Umschaltet, etc.
                              Da wäre es in der Tat gut, wenn es irgendwo einen Schalter gäbe, der den ganzen Schnick-Schnack abschaltet und auf manuelle Bedienung umschaltet...

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