Hallo,
nach langer Funkstille melde ich mich mal wieder zu Wort, unsere Baustellen und deren Vorbereitung haben zuletzt nicht viel Zeit für das KNX-Thema gelassen.
Thema Präsenzmelder / Beschattung:
Diese möchte ich zunächst im Keller für Flur und Treppe einsetzen, hauptsächlich für automatisches Licht. Dabei würde ich auf ein Modell setzen, was für mich interessante Sensoren integriert hat (Raumtemperatur und Luftfeuchte), mehr dazu weiter unten. Ansonsten sind die für meine Auffassung nur für Durchgangsbereiche relevant. Automatische Beschattung je nach Anwesenheit würde uns eher verrückt machen, es ist ein kleines Haus, ich sitze im Homeoffice und laufe tagsüber mehrfach durch alle Räume. Ich hätte die Rollos eher nach Wetter (Sonneneinstrahlung) und Uhrzeit (Abends runter, Morgens rauf) automatisiert und durch manuelles Verfahren am Schalter die Wetter-Automatik abgeschaltet bis die nächste zeitgesteuerte Aktion zuschlägt. Die Beschattung von der Raumtemperatur abhängig zu machen, um Energie zu sparen ist ein super Hinweis, danke dafür.
Thema Dimmen:
Wir sehen tatsächlich keine große Notwendigkeit dafür und sind was das Thema angeht nicht anspruchsvoll. Den Weg zur Toilette Nachts zu dimmen ist das Einzige, was mir relevant erscheint. Da das nach meinem obigen Plan in einen späteren Bauabschnitt fällt, können wir uns das noch überlegen. Außerdem säße der Dimmaktor im HV, ein Lampenkabel nachträglich Umklemmen sollte also machbar sein.
Thema Küche:
Da gibt es aktuell eine Wechselschaltung, da die Küche aus dem Flur kommend Durchgangsbereich zum Wohnzimmer ist. Hier wäre mein Gedanke ein Raumbediengerät auf der Flurseite, da man immer von da rein kommt, und den zweiten Schalter durch einen simplen Taster zum Binäreingang ersetzen. Zwei Raumbediengeräte brauche ich da wirklich nicht.
Thema Terrasse:
Hier sind aktuell Außenlicht und Steckdosen geplant. Für spätere Erweiterung würde ich zwei Kabel vorbereiten für: Markise (Steuerung von innen via Jalousieaktor) und Klingel-Gong (Idee: Gong ertönt draußen zusätzlich zu jenem im Haus, wenn der Reedkontakt der Terrassentür anzeigt, dass diese nicht verriegelt ist.)
Thema Lüftung:
Der Keller war vor grundlegendem Ausbau sehr feucht (Haus am Hang, teils offenliegender Lehmboden), das ist jetzt mit neuer Bodenplatte deutlich besser aber nicht 100% gebannt. Meine Nachbarn (Haus gleicher Bauweise) haben mir empfohlen ein Hygrostat einzubauen, welches je nach Raumfeuchte die Lüftung anwirft. Mein Gedanke: 3 Lüfter (Bad, Hobbyraum, Flur/Durchgangsraum) in die abgehängte Decke setzen, die je Feuchtigkeitspegel des Raums anspringen (Bad muss logischerweise öfter Lüften als Flur) und über einen gemeinsamen Ausgang mit Wärmerückgewinnung nach außen lüften. Mit diesem Thema habe ich mich bisher noch gar nicht weiter beschäftigt. Ist das technisch möglich? Brauche/Sollte ich dafür überhaupt KNX nehmen? Vielleicht gibt's eine fertige Lösung dafür, statt 3 Raumfeuchte-Sensoren und 3 Aktorports dafür zu "verschwenden". Wenn das im Alleingang ordentlich funktioniert, sehe ich aktuell keine Notwendigkeit das über KNX ansteuern/überwachen zu wollen. Aber ich lasse mich gern belehren, wie sind eure Erfahrungen mit dem Thema Lüftung?
Thema Verkabelung:
Ich habe mit meinem Elektriker schon die Vergrößerung des HV abgestimmt, damit geplante Aktoren Platz haben und trotzdem noch Puffer für Erweiterung bleibt. Zudem haben wir einen Weg für einen durchgehenden Kabelkanal von KG bis Dachboden gefunden, dort werden wir Netzwerk- und das Buskabel reinlegen. Demnächst wollen wir noch einen geeigneten Ort für eine UV im OG suchen, damit wir nicht alle Kabel bis in den Keller ziehen müssen. Der Plan: HV im KG versorgt KG und EG, UV im OG versorgt OG und DG.
Thema Preis:
Was ich bisher vorhabe, ist wirklich kein hochkomplexes, ultrasmartes Zeug, mit IP-Interface, Busspannungsversorgung und ein paar Aktoren (für den Preisüberschlag vorerst alles MDT) komme ich grob geschätzt (exkl. Kabel) auf 1500 € Brutto bei Voltus. Allerdings enthält das bisher auch nur ein Raumbediengerät fürs Bad, an anderen Stellen ist noch keine Lichtsteuerung (alles oberhalb KG) bzw. Taster an Binäreingängen. Für eine stabile Technologie die mir viel Spielraum für Konfiguration und Erweiterung lässt, halte ich das für vertretbar.
Wie geht's weiter?
Ich erweitere aktuell meine Feature-Exceldatei um zwei neue Blätter: Übersicht der KNX-Aktoren/Sensoren und Übersicht der zu verlegenden Kabel (zwischen Aktoren, Sensoren, Verbrauchern und HV/UV). Das Ganze ergänze ich um ein paar Formeln für Plausibilitätskontrollen à la "Gehen auch nicht mehr Kabel vom Aktor X zu Verbrauchern, als er Ports hat?". Parallel klicke ich gerade einzelne Setups in ETS6 Lite (3 Monate gratis Lizenz via Grundlagenschulung) zusammen, um zu sehen was alles geht und ob meine Ideen umsetzbar sind. Wenn der Plan komplett steht und ich immer noch so begeistert bin wie jetzt, würde ich im Rahmen der September-Aktion ETS6 Home kaufen und den Start gemeinsam mit meinem Elektriker wagen.
VG Dominic
nach langer Funkstille melde ich mich mal wieder zu Wort, unsere Baustellen und deren Vorbereitung haben zuletzt nicht viel Zeit für das KNX-Thema gelassen.
Thema Präsenzmelder / Beschattung:
Diese möchte ich zunächst im Keller für Flur und Treppe einsetzen, hauptsächlich für automatisches Licht. Dabei würde ich auf ein Modell setzen, was für mich interessante Sensoren integriert hat (Raumtemperatur und Luftfeuchte), mehr dazu weiter unten. Ansonsten sind die für meine Auffassung nur für Durchgangsbereiche relevant. Automatische Beschattung je nach Anwesenheit würde uns eher verrückt machen, es ist ein kleines Haus, ich sitze im Homeoffice und laufe tagsüber mehrfach durch alle Räume. Ich hätte die Rollos eher nach Wetter (Sonneneinstrahlung) und Uhrzeit (Abends runter, Morgens rauf) automatisiert und durch manuelles Verfahren am Schalter die Wetter-Automatik abgeschaltet bis die nächste zeitgesteuerte Aktion zuschlägt. Die Beschattung von der Raumtemperatur abhängig zu machen, um Energie zu sparen ist ein super Hinweis, danke dafür.
Thema Dimmen:
Wir sehen tatsächlich keine große Notwendigkeit dafür und sind was das Thema angeht nicht anspruchsvoll. Den Weg zur Toilette Nachts zu dimmen ist das Einzige, was mir relevant erscheint. Da das nach meinem obigen Plan in einen späteren Bauabschnitt fällt, können wir uns das noch überlegen. Außerdem säße der Dimmaktor im HV, ein Lampenkabel nachträglich Umklemmen sollte also machbar sein.
Thema Küche:
Da gibt es aktuell eine Wechselschaltung, da die Küche aus dem Flur kommend Durchgangsbereich zum Wohnzimmer ist. Hier wäre mein Gedanke ein Raumbediengerät auf der Flurseite, da man immer von da rein kommt, und den zweiten Schalter durch einen simplen Taster zum Binäreingang ersetzen. Zwei Raumbediengeräte brauche ich da wirklich nicht.
Thema Terrasse:
Hier sind aktuell Außenlicht und Steckdosen geplant. Für spätere Erweiterung würde ich zwei Kabel vorbereiten für: Markise (Steuerung von innen via Jalousieaktor) und Klingel-Gong (Idee: Gong ertönt draußen zusätzlich zu jenem im Haus, wenn der Reedkontakt der Terrassentür anzeigt, dass diese nicht verriegelt ist.)
Thema Lüftung:
Der Keller war vor grundlegendem Ausbau sehr feucht (Haus am Hang, teils offenliegender Lehmboden), das ist jetzt mit neuer Bodenplatte deutlich besser aber nicht 100% gebannt. Meine Nachbarn (Haus gleicher Bauweise) haben mir empfohlen ein Hygrostat einzubauen, welches je nach Raumfeuchte die Lüftung anwirft. Mein Gedanke: 3 Lüfter (Bad, Hobbyraum, Flur/Durchgangsraum) in die abgehängte Decke setzen, die je Feuchtigkeitspegel des Raums anspringen (Bad muss logischerweise öfter Lüften als Flur) und über einen gemeinsamen Ausgang mit Wärmerückgewinnung nach außen lüften. Mit diesem Thema habe ich mich bisher noch gar nicht weiter beschäftigt. Ist das technisch möglich? Brauche/Sollte ich dafür überhaupt KNX nehmen? Vielleicht gibt's eine fertige Lösung dafür, statt 3 Raumfeuchte-Sensoren und 3 Aktorports dafür zu "verschwenden". Wenn das im Alleingang ordentlich funktioniert, sehe ich aktuell keine Notwendigkeit das über KNX ansteuern/überwachen zu wollen. Aber ich lasse mich gern belehren, wie sind eure Erfahrungen mit dem Thema Lüftung?
Thema Verkabelung:
Ich habe mit meinem Elektriker schon die Vergrößerung des HV abgestimmt, damit geplante Aktoren Platz haben und trotzdem noch Puffer für Erweiterung bleibt. Zudem haben wir einen Weg für einen durchgehenden Kabelkanal von KG bis Dachboden gefunden, dort werden wir Netzwerk- und das Buskabel reinlegen. Demnächst wollen wir noch einen geeigneten Ort für eine UV im OG suchen, damit wir nicht alle Kabel bis in den Keller ziehen müssen. Der Plan: HV im KG versorgt KG und EG, UV im OG versorgt OG und DG.
Thema Preis:
Was ich bisher vorhabe, ist wirklich kein hochkomplexes, ultrasmartes Zeug, mit IP-Interface, Busspannungsversorgung und ein paar Aktoren (für den Preisüberschlag vorerst alles MDT) komme ich grob geschätzt (exkl. Kabel) auf 1500 € Brutto bei Voltus. Allerdings enthält das bisher auch nur ein Raumbediengerät fürs Bad, an anderen Stellen ist noch keine Lichtsteuerung (alles oberhalb KG) bzw. Taster an Binäreingängen. Für eine stabile Technologie die mir viel Spielraum für Konfiguration und Erweiterung lässt, halte ich das für vertretbar.
Wie geht's weiter?
Ich erweitere aktuell meine Feature-Exceldatei um zwei neue Blätter: Übersicht der KNX-Aktoren/Sensoren und Übersicht der zu verlegenden Kabel (zwischen Aktoren, Sensoren, Verbrauchern und HV/UV). Das Ganze ergänze ich um ein paar Formeln für Plausibilitätskontrollen à la "Gehen auch nicht mehr Kabel vom Aktor X zu Verbrauchern, als er Ports hat?". Parallel klicke ich gerade einzelne Setups in ETS6 Lite (3 Monate gratis Lizenz via Grundlagenschulung) zusammen, um zu sehen was alles geht und ob meine Ideen umsetzbar sind. Wenn der Plan komplett steht und ich immer noch so begeistert bin wie jetzt, würde ich im Rahmen der September-Aktion ETS6 Home kaufen und den Start gemeinsam mit meinem Elektriker wagen.
VG Dominic
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