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LS / Phase auf Aktorenkanäle aufteilen -> best Practice?

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    LS / Phase auf Aktorenkanäle aufteilen -> best Practice?

    Moin in die Runde,

    ich hab‘ eine kleine Frage bezüglich der Verteilung der Phase auf KNX-Aktoren. Grundsätzlich ist es ja so, dass ich nicht zwingend einen LS pro Kanal brauche, also 16 LS beim 16 Kanal Universal-Aktor, um da 1 zu 1 mit der Phase draufzugehen 😎. Ich würde z.B. gerne einen 16A LS nutzen und dann auf 4 Aktorenkanäle (für schaltbare Steckdosen) verteilen.

    Wie geht ihr hier vor:
    1) LS -> Aktor Kanal 1 Eingang mit Twin-Aderendhülse und dann weiter auf 2, 3, 4 jeweils mit den Zwillings-Endhülsen oder:
    2) LS -> Verteilerklemme (z.B. Phoenix PTFIX als „Sechsfachsteckdose“) und dann von der Verteilerklemme einzeln auf die Kanäle 1 - 4? Hätte natürlich den Vorteil dass man hier relativ schnell ggf. auch was hinzufügen kann, ohne an die bestehenden Leitungen ran zu müssen.

    Beste Grüße :-)

    #2
    Zitat von nikew Beitrag anzeigen
    Phase auf KNX-Aktoren. Grundsätzlich ist es ja so, dass ich nicht zwingend einen LS pro Kanal
    Da der Hersteller vorgibt, ob die Isolationsstrecken innerhalb eines Aktors überhaupt dafür ausgelegt sind, mehrere unterschiedliche Aussenleiter an die jeweiligen Klemmen anschließen zu dürfen, solltest Du Dich damit zunächst mal auseinandersetzen.
    Zweitens gibt der Hersteller im Regelfall die Anschlussarten und Querschnitte im Datenblatt ebenfalls bekannt.
    Solange der Hersteller und das Produkt hier nicht genannt wird, kann man wenig dazu sagen.
    Es wäre zum Beispiel sinnfrei zu empfehlen, Twin-Aderendhülsen bei einer Durchgangsverdrahtung mit 1,5qmm zu verwenden, wenn der Aktor lediglich einen zulässigen Anschlussquerschnitt von 2,5qmm seitens des Herstellers vorsieht.

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      #3
      Ich wähle eher die Twin AEH, setzt aber voraus, dass es nicht oft zu Änderungen kommt. Sonst ist der Verteilblock sinnvoller. Der braucht allerdings viel mehr Platz.

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        #4
        Zitat von tsb2001 Beitrag anzeigen
        Da der Hersteller vorgibt, ob die Isolationsstrecken innerhalb eines Aktors überhaupt dafür ausgelegt sind, mehrere unterschiedliche Aussenleiter an die jeweiligen
        Fairer Punkt - das hatte ich vorausgesetzt, dass das möglich & geklärt ist. In meinem Fall z.B. der MDT AKU 03 als 16-fach. Der ist laut Hersteller auf allen L getrennt und auch recht flexibel bei den Querschnitten. Und der MDT JAL 02, der paarweise gebrückt ist (ich also keine ungerade Zahl auf einen L legen kann bzw. der Hersteller pro Paar einen L vorsieht). Mir ging's eher um die Art der Verdrahtung.

        Zitat von livingpure Beitrag anzeigen
        Ich wähle eher die Twin AEH, setzt aber voraus, dass es nicht oft zu Änderungen kommt. Sonst ist der Verteilblock sinnvoller. Der braucht allerdings viel mehr Platz.
        DANKE! :-)
        Zuletzt geändert von nikew; 16.11.2024, 21:55.

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          #5
          Fairer Punkt - das hatte ich vorausgesetzt, dass das möglich & geklärt ist. In meinem Fall z.B. der MDT AKU 03 als 16-fach. Der ist laut Hersteller auf allen L getrennt und auch recht flexibel bei den Querschnitten.
          Das ist aber nicht der Punkt. Es geht auch um die Abstände der Leiterbahnen.

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            #6
            Zitat von nikew Beitrag anzeigen
            Ich würde z.B. gerne einen 16A LS nutzen und dann auf 4 Aktorenkanäle (für schaltbare Steckdosen) verteilen.
            Wenn es wirklich ein LS für vier Kanäle ist, dann bieten sich die MDT Kompakt-Aktoren an. Da hast du einen Eingang und vier Ausgänge.

            Wie geht ihr hier vor:
            1) LS -> Aktor Kanal 1 Eingang mit Twin-Aderendhülse und dann weiter auf 2, 3, 4 jeweils mit den Zwillings-Endhülsen oder:
            Ja.

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              #7
              Wär da nicht ein Elektriker hilfreich? Nur weil Ideen wie 16 LS und eine Sechsfachsteckdose aufkommen ...
              Sonst auf jeden Fall auch #2 lesen

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                #8
                Zitat von henfri Beitrag anzeigen
                Wenn es wirklich ein LS für vier Kanäle ist, dann bieten sich die MDT Kompakt-Aktoren an. Da hast du einen Eingang und vier Ausgänge.
                Welchen 16A Hager LS interessiert denn, ob dahinter ein Aktor hängt oder er direkt auf z.B. 3x1,5 Leitung und dann in der Wand an 3 Steckdosen geht, die meinetwegen alle auf dem L noch einen klassischen "Lichtschalter" zum An- und Ausschalten dazwischengeklemmt haben?


                Zuletzt geändert von nikew; 17.11.2024, 20:57.

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                  #9
                  Zitat von henfri Beitrag anzeigen

                  Das ist aber nicht der Punkt. Es geht auch um die Abstände der Leiterbahnen.
                  Und da ist jetzt was genau das Problem?

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                    #10
                    iGude,

                    ich bin auch für den Elektriker.
                    Dem dürfte die DIN-VDE 0110-1 jedenfalls bekannt sein.
                    Zuletzt geändert von larsrosen; 17.11.2024, 21:16.
                    Elektroinstallation-Rosenberg
                    -Systemintegration-
                    Planung, Ausführung, Bauherren Unterstützung
                    http://www.knx-haus.com

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                      #11
                      Zitat von nikew Beitrag anzeigen
                      Wie geht ihr hier vor:
                      1) LS -> Aktor Kanal 1 Eingang mit Twin-Aderendhülse und dann weiter auf 2, 3, 4 jeweils mit den Zwillings-Endhülsen oder:
                      2) LS -> Verteilerklemme (z.B. Phoenix PTFIX als „Sechsfachsteckdose“) und dann von der Verteilerklemme einzeln auf die Kanäle 1 - 4? Hätte natürlich den Vorteil dass man hier relativ schnell ggf. auch was hinzufügen kann, ohne an die bestehenden Leitungen ran zu müssen.
                      Die Frage ist doch wie oft ändert man etwas?

                      Würde eher nen Aktor ne Nummer größer nehmen wenn ich vorhabe häufiger mal was zu ändern weil es sich dann ggf auch erübrigt und man bei ner Änderung einfach einen weiteren freien Kanal nutzt und den anderen eben auf Dauerhaft ein schaltet...

                      Mal angenommen ich habe nen 5adrigen Abgang für Steckdosen. Wieso nicht einfach nen großen Aktor nehmen, niedrigen Kanalpreis haben und jeden Außenleiter einfach direkt auf nen Aktorkanal packen...Zumindest ne Option für den der es für sich selbst zuhause macht und es bisschen als Hobby sieht...

                      Generell mache ich auch "Option 1". Nur von einen Aktor auf nen anderen Aktor gehe ich mit TwinAEH nicht. Ich sehe auch immer zu dass ich neben, unter oder über den Aktoren noch bisschen Platz habe um dort mal ne Klemme zum Potentialverteilen hinsetzen kann...

                      Jeden Kanal einzelnt anfahren würde ich nicht, Zuviel Adern in meinen Augen und warscheinlich auch ohne realen praktischen Mehrwert.
                      Von Gira gibt es im übrigen auch noch Kammbrücken für Aktoren womit man sich das mit den TwinAEH sparen kann... Dann muss das was gebrückt werden soll aber nebeneinander liegen damit ein Mehrwert entstehen kann...
                      Zuletzt geändert von ewfwd; 17.11.2024, 21:15.

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                        #12
                        Ich habe neben den LS-Blöcken immer 4-polige Durchgangsreihenklemmen gesetzt. Anzahl Klemmen halt so viele wie Potentiale gebraucht werden (meist 2-3 solcher Klemmen je LS). Da ich das ganze auch gern auf verschiedenen Aktoren zu verteilen habe, habe ich diese Potentialverteilung neben die LS und nicht neben die Aktoren gesetzt.

                        Potentiale hinter den Aktoren werden in den Abgangsreihenklemmen gebrückt. Sofern sich da wilde Überkreuzungen von Brückern ergeben sollten werden die Dauerphasen nochmal von der LS-Verteilung zu den Abgangsklemmen gezogen.

                        Aufwand entsteht hier in der Form aber auch nur weil eben jede einzelne SD hier im Haus einen eigenen L-Leiter hat und somit da gerne mal 4+ 5-fach NYM hinter hängen, um einen Raum anzubinden.

                        Bei der üblichen Spartopologie ein 5-fach NYM je Raum für SD, würde ich das da sicher auch mit Twin-AEH machen. Da dann an einem Abgang vom LS Dauerspannung auf die Abgangsklemme und am zweiten Abgang am LS dann mit Twin-EAH auf die zwei Aktorkanäle. Ob die AEH dann am Aktor sitzt oder am LS muss man sehen was man da so hat, bei zwei Kanälen des selben Aktors an jenem, sonst wohl eher am LS.

                        Verdrahtung innerhalb des Verteilers in 230V ist bei mir auch alles in min 2,5mm² da ist es bei vielen Anschlussklemmen eh vorbei mit Twin-AEH.
                        Zuletzt geändert von gbglace; 18.11.2024, 16:03.
                        ----------------------------------------------------------------------------------
                        "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                        Albert Einstein

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                          #13
                          Vielen Dank für die ganzen Tipps!

                          Ich hab‘ das mittlerweile mit dem Elektriker meines Vertrauens besprochen. Unter der Voraussetzung, dass man die Herstellervorgaben des Aktors beachtet (also darf man L auf mehrere Kanäle aufteilen z.B.), die Leitungsquerschnitte nicht wild mixt und bei der Leistung des auf dem Aktor geklemmten Geräts nicht gleich Wärmepumpe und E-Herd zusammen nimmt 😉: „Kannste machen wie du willst, da gibt‘s kein Richtig oder Falsch“.

                          ~~Geschwurbel entsorgt
                          Zuletzt geändert von MatthiasS; 19.12.2024, 10:49.

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                            #14
                            Die VDE erklärt dir, wie Sachen nach Stand der Technik zu machen sind. Sich an so etwas zu halten macht schon Sinn. Wenn man's nicht tut, kann's halt gutgehen oder nicht. Insofern verstehe ich nicht ganz, wieso man sich über das lustig macht.

                            Ich behaupte mal, ich bekomme fast jede Anlage abgenommen, egal wie verpfuscht die ist. Eine Bekannte hat sich mit dem Elektriker zerstritten, brauchte aber noch einen Stempel. Hat einen anderen Typ angerufen, der hat ihr zwischen Tür und Angel das "E-Gutachten" erstellt und fertig war. Und das was der Elektriker vorher produziert hat, würde unser Firmenelektriker nie und nimmer abnehmen.

                            Man könnte sagen "schaut eh keiner" aber das stimmt nicht. Wenn es doch mal brennt (oder jemand unbeteiligter eine gewischt bekommt der das dann meldet), dann schaut der Gutachter, und der schaut dann genau. Der zieht dann auch die VDE hervor, und hat auch ein entsprechendes Publikum (Versicherung) das interessiertest zuhört.

                            Würde also der VDE schon mal ausschließlich aus Eigeninteresse folgen.

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                              #15
                              Die VDE gehört allerdings nicht zur normalen Schulbildung und findet man nicht in jeder Stadtbücherei, und wie wir hier immer wieder sehen gibt es auch gelegentlich Elektriker, die die VDE gelinde gesagt kreativ auslegen. Und für einen Hausbesitzer ist die Überprüfung der Elektroinstallation schlicht unmöglich.
                              Die Eingangsfrage finde ich schon berechtigt.
                              Gruß Florian

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