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Empfehlung Anbindung Altbauzimmer an KNX-System

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    Empfehlung Anbindung Altbauzimmer an KNX-System

    Hallo zusammen, ich möchte meine Wohnung teilweise mit KNX aufrüsten und benötige eine Empfehlung. Die Situation grob erklärt:

    RAUM1: diverse Leuchten und 3 Rolläden sind zu steuern. In diesem Raum kann ich dank abgehängter Decke und umfangreicher Renovierung problemlos überall Kabel hinlegen, es gibt eine separate Unterverteilung für KNX, also hier gibts keine Probleme.

    REST DER WOHNUNG: Die anderen Räume haben insgesamt 3 weitere Rolläden und Heizkörper, die angebunden werden sollen. Zusätzlich wäre es toll, ebenfalls Dimmer bzw. Aktoren für Licht und Steckdosen in die Unterputzdosen setzen zu können, das wäre aber erstmal kein K.O.-Kriterium. Das Problem hier ist eben, dass ich in diesen Räumen nicht Kabel legen möchte.

    -> Das heißt, ich brauche sowas wie KNX-RF oder ein anderes Funksystem. Die Auswahl an Aktoren scheint bei KNX-RF aber sehr übersichtlich zu sein.

    Was nimmt man da am besten als Funksystem? Ich würde ungern irgendwas mit WLAN oder Cloud haben wollen. Gibt es bei KNX-RF denn genügend gute Geräte? Gerade bei den Heizungsthermostaten habe ich vor wenigen Monaten noch kein verfügbares Produkt gefunden, jetzt scheint es für 200 EUR Thermostate mit KNX-RF zu geben (ISE KNX RF Multi Heizkörperthermostat 3-0004-007). Mir scheint es so zu sein, dass der Markt hier zu klein ist und vielleicht auch der Hersteller das Produkt in 2 Jahren wieder einstampft.

    Was würdet ihr empfehlen?

    #2
    An/AUS und Taster bekommst in RF einige, Rollos gehen auch. Man hat halt guten Zugang zur Energie im Altbau, durch anzapfen der 230V.

    Bei den Heizkörpern sind halt alle Systeme ob nun KNX-RF (wegen Nische recht teuer) oder Zigbee/DECT usw. Brauchst halt immer Batterien. Das ist es mir eigentlich nicht Wert.
    In der aktuellen Zeit da zu investieren.

    Die Frage ist eben auch, wie oft spielt man an der Solltemperatur?
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    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
    Albert Einstein

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      #3
      Für mich ist die Frage eher, wie erreiche ich die gewünschte Solltemperatur, aber das kann ich natürlich auch mit einem Thermostatventil mit den Stellungen 1-5 erreichen. Aber gerade im Altbau macht die Temperaturregelung am meisten Sinn.

      Ich würde aber eher in Richtung Homematic IP gehen, und mit einem einzigen System arbeiten. Homematic ist sehr gut zum nachrüsten und kann praktisch in Funktionsschritten ergänzt werden.

      Solltest du in den Räumen an den Lichtschaltern zufällig 5-adrige Kabel liegen haben, dann könntest du auch über LCN nachdenken.

      Gruß Florian

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        #4
        Bei Out of The Box IoT System hängst du immer am Nabel des Herstellers. Dreht er den Hahn zu, ist dein System , zumindest teilweise, tot.

        Es gibt natürlich auch Open Source Lösungen, wie Home Assistant, ioBroker, NodeRed und Co., mit denen man sich sich alles Cloudfrei basteln kann. Hier kann ich dir aus eigener zum teil leidvoller Erfahrung (über 1,5 Jahre im EFH mit Home Assistant(Zigbee/Z-Wave)), dass basteln hier Programm ist. Wenn man keine Affinität dafür, keine tiefergehende Kenntnisse hat bzw. bereits ist sich diese anzueignen und den nicht den regelmäßigen (!) Wartungsaufwand betreiben möchte, sollte man davon abstand nehmen, solange man andere Möglichkeiten hat.

        Für KINX RF findet man schon einige, wenn auch nicht so viele Aktoren für fast alle Fälle...
        Von Theben und MDT gibts RF Schalt,-Jalousien- und 230V-Dimmakoren und 230V-Tasterschnittstellen, von Weinzierl RF 24V Dimmcontroller für W/TW/RGBW. MDT hat auch RF Schalter mit integrierten Schalt-/Jalousienaktoren. Von ISE gibts ein RF Heizkörperthermotat(Batterie). Von Zennio RF Präsenzmelder.
        Was Präsenzmelder angeht... Ich würde sehen dass, wenn abgehängte Decken vorhanden sind, wenigsten dafür z.B. vom Flur oder Nebenraus aus, Bis Kabel in die Deckel geschoben werden. Hierbei kann ein einfaches Endoskop für um die 30€ erfahrungsgemäß sehr hilfreich sein.

        Nur für den Fall das du Gipskartonwände hast... Da lassen sich ziemlich einfach Kabel nachziehen. Ich rüste KNX + Elektrik überwiegend ohne große Renovierungsarbeiten nach. Gipskarton hinten(hinter der Fußleiste) 2cm abtrennen und dann unterhalb der Dose wieder hinter die Gipskartonplatte. Größere Renovierungsarbeiten in einzelnen Zimmern nutze ich um in die angrenzenden Räume Kabel (u.a. auch in die Decken) zu ziehen. Und da die Decken in Fluren großzügig abhängt sind, genügt es diese zu öffnen und in die restlichen Räume Kabel ziehen zu können.

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          #5
          Hallo gbglace, Beleuchtfix und Dampf,

          danke für eure Antworten, ich erlaube mir, euch Dreien gleichzeitig zu antworten, so ist es vielleicht ein bisschen übersichtlicher.

          Dass über Funk angesteuerte Heizungsthermostate Batteriefresser sind, ist mir durchaus bewusst. Ich nehme es in Kauf, damit ich keine Kabel legen muss. Solltemperatur absenken spart mir Energie, das ist in meinem Fall schon sinnvoll so.

          Ok, Homematic ist mehrfach gefallen, da werde ich mal weiter forschen. Können diese Systeme über eine Bridge an KNX gekoppelt werden oder geht das nur über eine zentrale Steuerung/Visualisierung?

          Gedanklich trenne ich da zwischen dem Bus/Funk-System, das Nachrichten zwischen den Geräten austauscht und unabhängig arbeitet und einer zentralen Steuer-/Visualisierungslösung wie Home Assistant, NodeRed, ioBroker und Co. Wenn der Visualisierungsserver abschmiert möchte ich trotzdem noch Licht an- und ausschalten oder in der ganzen Wohnung die Rolläden mit einem Tastendruck hochfahren können. Das würde, falls ich es nicht falsch verstehe, KNX / KNX-RF leisten können. Bei Homematic braucht es wohl so eine CCU3, die die ganzen Schaltvorgänge managed. Wenn die abschmiert, geht nichts mehr, oder?

          Was mit an KNX gefällt, ist:
          - die Geräte werden über den Bus versorgt, und nur die RF-Geräte brauchen ein eigenes Netzteil
          - es liegen schon alle Kabel so wie ich sie für KNX bräuchte, also die Leitungen zu den Rollos und Lampen liegen bis zur Unterverteilung, KNX-Kabel liegen dort wo Bedientaster und Sensoren hinkommen.
          - KNX verspricht eine Lösung zu sein, die man einmal einrichtet und dann 10 Jahre lange nicht mehr anfassen muss.
          - KNX ist recht robust bei Ausfällen
          - (nicht so toll: KNX ist recht teuer (Geräte und Lizenz))

          Den Luxus, an den Lichtschaltern im "Altbau" 5-adriges Kabel liegen zu haben, hab ich leider nicht. Vor 30 Jahren wurde da hart daran gespart, wie es scheint.​ Auch Gipskarton gibt es hier wenig in der Wohnung Und alles tragende Wände, einfach nen Schlitz horizontal reinhauen ist nicht möglich. Ich könnte (in ferner Zukunft) auch in den anderen Räume Decken abhängen, das ist aber derzeit nicht geplant.

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            #6
            Du wirst hier wenig Gegner von KNX finden
            Bri Homematic funktionieren die Geräte auch solo ohne CCU3. Meistens sind die sogar so vorprogrammiert, dass der Tasteranschluss bzw die Wippe direkt die sinnvolle Funktion macht (also z.B. Rollos fahren). Nur bei Logiken, Fensterbeschattung, Zeitsteuerungen brauchst du die CCU.

            Gruß Florian

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              #7
              Zitat von Beleuchtfix Beitrag anzeigen
              Bri Homematic funktionieren die Geräte auch solo ohne CCU3.
              Vorausgesetzt Sensor und Altor(Z.B. Schalter und Schaltaktor) sind via Direktverknüpfung verbunden oder sind ein Gerät.

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                #8
                Zitat von Beleuchtfix Beitrag anzeigen
                Du wirst hier wenig Gegner von KNX finden https://knx-user-forum.de/core/image...EAAAICRAEAOw==
                Aber nette Leute, die von dem ganzen Zeug was verstehen ;-) Zumindest habt ihr mich auf den Trichter gebracht, dass ein gemischtes System nicht so funktioniert wie ich mir das vorstellen würde und daher werde ich entweder KNX mit KNX-RF machen oder Homematic IP mit Homematic IP Wired, wenn es wesentlich günstiger ist und alle Anforderungen erfüllt.

                Ich war schon auf KNX gebürstet weil mir das jemand empfohlen hatte und ich auch schon ein paar Komponenten zum Spielen hier habe (gebrauchtes Zeug, aber das macht ja nix). Ich muss mir mal alles raussuchen, durchrechnen und gucken.

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                  #9
                  Wenn möglichst wenig Batterien für Funkkomponenten ein Kriterium ist, käme auch noch EnOcean in Frage, das kann man auch mit verkabeltem KNX verbridgen.
                  Zuletzt geändert von hyman; 03.01.2025, 17:47.

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