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KNX bei nicht "IT affinen"

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    KNX bei nicht "IT affinen"

    Hallo,
    kurz zum Hintergrund meiner Frage: Ich habe letztes Jahr gebaut und die komplette Elektroinstallation als auch KNX Planung und Programmierung selbst gemacht. Ich bin ziemlich tief in der IT-Bubble verankert -> sei es Arduino, Smarthome-Systeme (früher noch per Funk) oder IT-Themen bei meiner Hobbytierhaltung. Ich bezeichne mich mal als Allrounder der gerne IT macht...

    Nun die Frage :
    Ich bin in einem Alter in dem gerade mehrere Freunde bauen/umbauen.
    Habe jetzt schon öfters fragen bekommen ob KNX nicht auch was für sie selbst wäre, da alle begeistert sind (Gerade das Thema PM und Glastaster2 als auch die Automatisierungen).
    Ich finde KNX ist erstmal was für jeden. Es schadet nie ein Haus "Intelligent" zu machen und für die Zukunft zu wappnen.

    Was ich mich allerdings frage (Planung, Umsetzung, Erstprogrammierung mal außen vorgelassen): Wie gehen nicht "IT Affine" mit einer fertigen KNX-Installation um?
    Ich sehe es an mir selber. Es gibt immer wieder Themen die man doch noch gerne "verbessern" oder "ausreizen" will.

    Benötigen diese auf lange Sicht gesehen wohl oder übel doch die ETS und lernen diese um Anpassungen durchzuführen?
    Sollte ein übergeordnetes System aufgebaut werden? -> Grundfunktionen ETS und dann Automatisierungen im HA/EibPC/etc.

    Was würde ein SI empfehlen? Ich denke ständige "Nacharbeit" in der Projektdatei ist auch hier wenig Sinnvoll (weder für den Kunden als auch für den SI)

    Liebe Grüße
    Mike

    PS: Bevor fragen dazu kommen: Ja, ich schiele schon irgendwie auch in die Richtung SI zu "wachsen". Das ganze KNX Thema macht mir Spaß und habe auch vor die KNX-Zertifizierung zu machen. Netzwerktechnisch bin ich auch fit. Aber alles noch nichts konkretes...-> Ich muss erstmal noch wissen aufbauen (Wie auch immer?!?!). Meine Schwester+Mann bauen gerade auch und ich werde hier ebenfalls die KNX-Planung etc. mit übernehme. Hier haben wir aber zum Glück ein SI gefunden der nochmals sein Go oder NoGo gibt


    #2
    Ich kann dich als IT-affine Person da gut verstehen, ich bin zwar gerade noch im Bau des eigenen Hauses und nicht ganz fertig mit der Komponentenauswahl und Programmierung, habe aber jetzt schon eine ganze Liste an Ideen die ich später mal umsetzen will und werde vermutlich auch einiges dann noch anpassen und herumspielen. Für Freunde habe ich bei der Sanierung auch KNX geplant und umgesetzt, da ist es aber bisher (gut 1 Jahr läuft jetzt alles) so, dass sie mit der grundsätzlichen Konfiguration zufrieden sind und selbst noch bisschen mit Home Assistant ihre persönlichen Logiken und Automatisierungen bauen.

    Ich glaube, dass viele gar nicht so den Drang haben ständig was zu optimieren und anzupassen, bei einer klassischen Elektroinstallation leben die meisten ja auch recht zufrieden damit, dass das Licht einfach an der Stelle geschalten wird und man es nicht ändern kann

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      #3
      Vielen Dank für die Antwort. So in die Richtung dachte ich mir das auch: wer nicht so IT affine ist „spielt“ vorraussichtlich auch nicht so viel damit rum. Ein Freund, der bereits vor mir gebaut hat und KNX einbauen ließ, ist eigentlich auch echt wenig in der IT drin. Im ersten Blick, hätte er mich damals gefragt, hätte ich ihm KNX abgeraten. Wenn er bei jeder kleinen Änderung einen SI braucht da wird man ja verrückt (dachte ich). Aber er ist Glücklich mit seinen Grundfunktionen und auch wie bei dir, habe ich ihm noch HomeAssistant aufgesetzt und er blüht richtig auf…

      ich finde es einfach mal interessant, wie andere das so regeln

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        #4
        Ich habe bei mir die KNX Planung und Programmierung auch selbst übernommen, die Elektrik hat mein Schwiegervater übernommen und ich habe auch da geholfen.
        Das "alles selber machen" hat aber den Nebeneffekt, dass nach mittlerweile zwei Jahren in dem Haus noch immer Kleinigkeiten fehlen und entsprechend auch das KNX Projekt in der ETS immer mal wieder angepasst wird. Dieses "Problem" habe ich bei Gewerken, die nicht selbst gemacht wurden natürlich nicht. Da wurde eine Firma beauftragt, diese hat das gemacht, wurde bezahlt und das Thema ist erledigt.
        Daher denke ich schon, dass es sich bei KNX ähnlich verhält. Jemand der es aufgrund des Komforts haben will, sich aber ansonsten nicht näher damit beschäftigen will, beauftrag einen Elektriker + SI und lässt das machen. Änderungen wird es vllt. anfangs noch einige geben aber ich vermute schon, dass sich das sehr schnell stabilisiert.
        In einer konventionellen Elektroinstallation wird ja auch nichts mehr geändert und die meisten kommen damit auch gut zurecht.

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          #5
          Das kann man auch andersrum betrachten. Mit KNX ist es deutlich einfacher später noch einige Funktionalitäten zu realisieren, als bei einer Standardelektroinstallation, bei der es in der Regel nicht ohne neue Leitungen zu legen geht.
          Schöne Grüße
          Mirko

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            #6
            Zitat von mike1992 Beitrag anzeigen
            Wie gehen nicht "IT Affine" mit einer fertigen KNX-Installation um?
            Sie erfreuen sich an der Tatsache, auf eine moderne une zeitgemäße Elektroinstallation gesetzt zu haben und gehen ganz normal damit um.

            Zitat von mike1992 Beitrag anzeigen
            Ich denke ständige "Nacharbeit" in der Projektdatei ist auch hier wenig Sinnvoll (weder für den Kunden als auch für den SI)
            Warum soll für mich als SI die Nacharbeit nicht sinnvoll sein? Nacharbeit bedeutet ja nicht, dass ich im Vorfeld einen schlechten Job gemacht habe. Die Kunden haben bei einem Neubau noch nie in diesem Objekt gelebt und haben daher auch noch keine wirkliche Vorstellung davon, inwiefern sich Lebensgewohnheiten in neuer Wohnumgebung ändern werden. Daher ist immer hier und da ein wenig Nacharbeit erforderlich. Aus der Erfahrung heraus kommen direkt nach dem Einzug noch mal ein paar Änderungswünsche und dann, wenn man komplett eingezogen ist und mal 2-3 Monate im Haus gelebt hat, kommen auch noch mal ein paar Anpassungen. Das war es dann aber meistens auch schon. Es ist nicht so, dass man an einem Projekt ständig nacharbeitet. Mache ich ja bei mir zu Hause auch nicht. Ab und zu kommen Familienmitglieder mal auf Ideen, was noch cool sein könnte und dann wird das eingebaut oder entsprechend programmiert. So ist es mit Kundensystemen auch. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob jemand IT-affin ist oder nicht. Wenn einer möchte, dass sich beim Öffnen der Terassentür der Bewegungsmelder außen sperrt, dann hat das mit IT-affin nichts zu tun, sondern mit logischem Denken bzw. Komfort.

            Zitat von Ramona13 Beitrag anzeigen
            Ich glaube, dass viele gar nicht so den Drang haben ständig was zu optimieren und anzupassen,
            Richtig!

            Zitat von mike1992 Beitrag anzeigen
            Im ersten Blick, hätte er mich damals gefragt, hätte ich ihm KNX abgeraten
            Warum? KNX ist eine für 2025 zeitgemäße Elektroinstallation. Alles andere ist Technik von 1950.

            Zitat von Saeldric Beitrag anzeigen
            Mit KNX ist es deutlich einfacher später noch einige Funktionalitäten zu realisieren, als bei einer Standardelektroinstallation, bei der es in der Regel nicht ohne neue Leitungen zu legen geht.
            Genau so.



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              #7
              Zitat von mike1992 Beitrag anzeigen
              Wie gehen nicht "IT Affine" mit einer fertigen KNX-Installation um?
              Die nutzen einfach die Installation - fertig.

              Dieses Forum hier spiegelt nicht die "normale" Nutzerwelt wieder - hier sind die Enthusiasten, die das auch als Hobby betreiben.
              Ähnlich, wie der normale Autofahrer der eben nicht zur Tuningszene gehört u. ständig an seiner Karre schraubt.
              Gruss
              GLT

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                #8
                Zitat von mike1992 Beitrag anzeigen
                Aber er ist Glücklich mit seinen Grundfunktionen und auch wie bei dir, habe ich ihm noch HomeAssistant aufgesetzt und er blüht richtig auf…
                Nur aufs Backup achten. Sonst ist das wie ne Modelleisenbahn und eines morgens ist halt alles weg worein man Jahre Zeit gesteckt hat..

                Kann im allereinfachsten Fall auch einfach ne USB SSD sein die dran hängt. Immer noch besser als nix

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