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KNX Sensor-Planung (Präsenz vs. Bewegung)

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    KNX Sensor-Planung (Präsenz vs. Bewegung)

    Hallo zusammen,

    ich hoffe, es ist in Ordnung, dass ich noch ein separates Thema eröffne — ich möchte die Planung meiner KNX-Anlage strukturiert angehen und die Fragen gezielt stellen, damit es übersichtlich bleibt. Falls das gegen die Forenregeln sein sollte, sagt mir bitte Bescheid — das ist natürlich nicht meine Absicht.

    True Presence (Steinel) für das Erdgeschoss
    Ich schaue mir gerade den True Presence KNX von Steinel an. Mit seinem Abdeckungsdurchmesser von ca. 9 Metern könnte er theoretisch fast mein gesamtes Erdgeschoss abdecken.

    Das Problem: Genau an der idealen Stelle für den Sensor steht eine Holzsäule. Diese würde natürlich einen Teil des Erfassungsbereichs abschatten.
    Frage: Gibt es eine clevere Lösung, außer zwei Sensoren auf beiden Seiten der Säule zu montieren? Ich möchte ungern unnötig doppeln oder Kosten erzeugen.


    Eingangsbereich, Treppe, Flur OG
    Hier denke ich, dass Bewegungsmelder völlig ausreichend sein sollten. In diesen Bereichen hält man sich ja normalerweise nicht länger auf. Ich bin mir unsicher, ob eher Wand- oder Deckenmontage sinnvoll ist — und welche Technologie (PIR, HF, True Presence, o. Ä.) in diesen Bereichen am besten passt:
    • Eingangsflur
    • Treppe
    • Flur oben

    Geschlossene Räume (Schlafzimmer, Badezimmer etc.)
    Ich verstehe, dass man hier Präsenzmelder einsetzen könnte — aber ist das nicht übertrieben? Welche Konfiguration aus Bewegungs- bzw. Präsenzmeldern würdet ihr hier empfehlen?
    Angehängte Dateien

    #2
    Moin Moin,

    irgendwas scheint mit deinem Plan nicht zu stimmen. Oder ist das so gedacht?
    image.png

    Zitat von buswatcher Beitrag anzeigen
    welche Technologie (PIR, HF, True Presence, o. Ä.)
    ​Steinel True Presence ist HF.
    HF Technologie setzt man ein, wo es regelmäßig quasi keine Bewegung gibt (Sofa sitzen, schlafen,...).
    PIR Technik braucht, je nach Auslegung des Melder, immer mindesten geringe Bewegung (Tastatur tippen,...).

    Zitat von buswatcher Beitrag anzeigen
    Hier denke ich, dass Bewegungsmelder völlig ausreichend sein sollten.
    BWM haben eine gröbere Erfassung, was für bewegte Bereiche sicher ausreicht. Allerdings kann die Funktionsweise auch unterschiedlich sein. BWM könnten bei erstmalig erkannter Bewegung z.B. das Licht für die eingestellte Zeit X einschalten und danach wieder ausschalten. Gibt es zwischenzeitlich erneut Bewegung muss die AN-Zeit nicht verlängert werden. PM verlängern immer die Rückfallzeit bei erneut erkannter Bewegung.
    Preislich sehe ich auch keinen nennwerten Vorteil von BWM zu PM.

    Zitat von buswatcher Beitrag anzeigen
    Wand- oder Deckenmontage sinnvoll ist
    Deckenmontage hat eine bessere Erkennung. Zudem hat man die Möglichkeit, die Melder so zu positionieren, dass z.B. aus dem Flur ein klein wenig in jeden Raum schauen können, sodass bereits beim Öffnen einer Tür zum Flur das Licht an geht.

    Zitat von buswatcher Beitrag anzeigen
    Das Problem: Genau an der idealen Stelle für den Sensor steht eine Holzsäule. Diese würde natürlich einen Teil des Erfassungsbereichs abschatten.
    Frage: Gibt es eine clevere Lösung, außer zwei Sensoren auf beiden Seiten der Säule zu montieren? Ich möchte ungern unnötig doppeln oder Kosten erzeugen.
    Da man deinen EG-Plan nicht sieht, ist das schwierig zu sagen. Aber durch einen womöglich dicken Holzbalken wird wahrscheinlich nix durchschauen können.
    Wenn DIY was für dich ist, könntest du die OpenKNX Melder anschauen. Da bekommst du für den Preis vpn einem Steinel TP 2 Stück.
    Ob es an sich Sinn macht, einen großen Bereich (womöglich Küche, Ess- und Wohnbereich) als einen Präsenzbereich zu betrachten, zweifle ich an. Man möchte ja beim Betreten nicht alles auf Vollbeleuchtung schalten...

    Zitat von buswatcher Beitrag anzeigen
    Geschlossene Räume (Schlafzimmer, Badezimmer etc.)
    Ich verstehe, dass man hier Präsenzmelder einsetzen könnte — aber ist das nicht übertrieben?
    Wenn du etwas automatisiert steuern möchtest, kommst du um entsprechende Sensoren nicht herum. Wie eben schon erwähnt, ist der Preisunterschied zwischen PM und BWM nicht nennenswert (je nach Model). Wenn du es einmal aus anderen Räumen gewohnt bist, dass alles automatisch funktioniert, wirst du schnell genervt sein, keine (ausreichenden) Sensoren in diesem Räumen zu haben, um das selbe Ergebnis erzielen zu können.

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      #3
      Bei einem HF Melder sollte der große Balken eigentlich nichts ausmachen, ich habe aber keine direkte Erfahrung in dieser Hinsicht.
      Gruß
      Florian

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        #4

        Ich habe die Bilder gerade nochmal hochgeladen, jetzt sollte es sichtbar sein.

        Ich werde wahrscheinlich zwei KNX-Auslässe in der Decke an den genannten Punkten im Erdgeschoss vorsehen.


        Jetzt eine Frage zum Obergeschoss. Die Decke hat dort eine Neigung von 30 Grad. Wenn ich den Präsenzmelder dort montiere, „leuchtet“ er sowohl in den Flur als auch in die angrenzenden Räume hinein.

        Frage: Kann man den Melder so konfigurieren, dass er nicht in die Räume „schaut“? Die Wände sind Holz + Holzfaserplatte.
        Angehängte Dateien

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          #5
          Zitat von buswatcher Beitrag anzeigen
          Frage: Kann man den Melder so konfigurieren, dass er nicht in die Räume „schaut“? Die Wände sind Holz + Holzfaserplatte.
          Man kann einzelne Bereiche maskieren(abkleben). Wenige Melder bringen direkt Maskierungsabdeckungen mit die man sich entsprechend den Wünschen zurechtschneiden bzw. herausbrechen kann. Es gibt Melder mit mehreren Sensoren haben, die jeweils einen Teilbereich der 360 Grad abdecken abdecken und deren Empfindlichkeit einzeln geregelt werden kann. Damit könnte man das wahrscheinlich hinbekommen.
          MDT hat mehrere Mehrsonsoren-Melder im Portfolio. Sonst fällt mir spontan noch der Gira Mini und, der einzige mit exakt getrennten 4 Zonen, Busch Jäger Mini.

          Eine vernünftige PM Planung wird aber erst möglich, wenn in diesem Grundriss Möbel sind!

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            #6
            Genau richtig. Erst mit Möbeln und Laufwegen kann man sinnvoll planen wo Bereiche mit viel Bewegung und wo Bereiche mit wenig Bewegung, aber längerer Präsenz sein werden. Und dann kann man darüber nachdenken, ob man nur komplette Stockwerke überwachen möchte oder ob es nicht doch wesentlich praktischer ist, wenn größere Räume in einzelne Zonen aufgeteilt werden. Denn Melder sind nur nur Pseudo-Lichtschalter, sondern ermöglichen wesentlich mehr Automation. Und selbst wenn es nur ums Licht geht, möchte man dieses vermutlich trotzdem getrennt für das Sofa, den Esstisch und die Kochinsel nutzen können.

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              #7
              HF M lder kannst du meist sehr gut in der Entfernung begrenzen, aber keine Sektoren einstellen. PIR Melder haben teilweise sehr gut und scharftrennende Sektoren, lassen sich aber nur kaum in der Entfernung begrenzen (jedenfalls nicht genau), außer durch Ankleben etc.
              Gruß Florian

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                #8
                Und HF-Melder "schauen" auch durch viele Materialien (also fast alles, was weniger massiv ist als Mauerwerk/Beton, selbst vierfacher Gipskarton blockt das nicht 100%), PIR-Melder sind dafür scharf begrenzt durch alles, was massiv ist - selbst Glasscheiben. Hat halt alles seine Vor- und Nachteile
                Chris

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