Hallo Forum,
ich möchte mich kurz vorstellen. Mein Name ist Dietrich, ich bin 32, komme aus Thüringen und wir (Frau + bald 3 Kinder) planen gerade unseren Hausbau. Da ich durch mein Studium (Automatisierungstechniker) und Arbeit (Planer für Gebäudeautomation) vorbestraft bin, möchte ich natürlich auch ein intelligentes Haus haben.
Mein erster Ansatz war, bedingt durch die Arbeit (wir realisieren Großprojekte wie Flughäfen, Industriebauten, Stadien) eine Steuerung per SPS (in dem Fall Siemens Desigo) und die entsprechende Visualisierung. Aufbau und Programmierung könnte ich genau wie die gesamte E-Installation selbst erledigen. Leider sind die Anbindung in Form von Smartphone und Tablet nicht komfortabel möglich. Aus diesem Grund habe ich mich auf die Suche nach Alternativen gemacht. Als erstes kommt natürlich KNX, das habe ich (trotz der Unkenrufe es sei teuer) mit verschiedenen Systemen verglichen. Da ich im Neubau nicht auf Funk setzen will, mir LCN von den Kosten her gegenüber KNX keinen Vorteil bietet bleiben am Ende nur Loxone und KNX. Loxone finde ich sehr interessant, allerdings tu ich mich trotz intensiver Beschäftigung mit KNX beim Vergleich ein wenig schwer und hoffe, dass ihr mir (auch wenn es der xte Eintrag dazu ist) weiterhelfen könnt. Nachteile zu Loxone konnte ich bisher eigentlich nur in der Verdrahtung finden. Da ich in jedem Zimmer einen Taster für Licht und Rollos haben möchte, muss man jeden Kontakt einzeln verdrahten. Bei KiZi ist das noch kein Thema, aber wenn ich dann einen KNX Taster mit 8 Tasten habe, brauche ich schon min 9 Adern im Kabel. Da geht die Überlegung zur KNX Schnittstelle was natürlich die Frage aufwirft, warum nicht komplett mit KNX.
Wenn das Thema hier nicht erwünscht ist, würde ich mich auch freuen, wenn sich einer per PN bereit stellt mir weiter zu helfen.
Aber nun zu meinen Problemen. Umsetzen will ich eigentlich meine Konfiguration in der angehängten Datei. Dies sollte soweit alles mit KNX machbar sein, allerdings stellt sich mir die Frage, ob ich alles mit KNX Komponenten ausführen muss oder ob es auch von Investitionsseite sinnvoll ist RT und Präsenzmelder und Überwachungseinrichtungen (z.B. Füllstand) per Digital-/Analogeingängen zu integrieren. Dies sollte doch bei KNX ebenfalls möglich sein.
Weiterhin stellt sich mir die Frage, wie eine sinnvolle Einbindung der Haustür (weltweite Kameraüberwachung auf Smartphone, Öffnung ohne Schlüssel sondern per Chip) möglich ist. Hierfür habe ich bisher noch kein System gefunden, was mich überzeugt. Was ist bei einer KNX Anlage nötig, damit Daten das Haus verlassen und per Handy einsehbar sind.
Ebenso habe ich gelesen, dass die Software ETS mit Kosten verbunden ist, es aber den Kniff gibt, die Demosoftware zu nutzen. Diese ist auf 20 Busteilnehmer beschränkt man kann aber beliebig viele Projekte anlegen. Bei meinem Ausbau gehe ich von deutlich mehr als 20 Teilnehmern aus (jeder Taster ist doch schon einer?). Wäre also eine Programmierung über verschiedene Projekte sinnvoll möglich (z.B. Etagenweise) und wie verhält es sich mit Sensorik, die nur einmal vorhanden ist (Wetterstation?) Kann die in jedes Projekt eingefügt werden.
Welche Intelligenz bzw. welche Programmierfähigkeit ist mit der ETS ab zu bilden? Kann ich z.B.wie bei einer SPS programmieren:
Außentemperatur: Analog Eingang 1 (AI1) 0-10V entspricht -50 - +50°C
Helligkeit: Analoger Eingang 2 (AI2) 0-10V entspricht: 0-500Lux
Innentemperatur Raum A: Analog Eingang 3 (AI3) 0-10V entspricht -10 - +45°C
Fensterüberwachung über Reed Kontakt: Digitaler Eingang 1 (DI1)
Rollladen Raum A: Aktor 1
Programm: (Wenn AE1 > 30°C und AE3 > 24°C und DI 1) oder (AI2 < 150Lux und DI1) = Rollladen 0%
Sprich, der Rollladen soll zugehen wenn es draußen zu warm oder zu dunkel ist und das zugehörige Fenster am Rollladen nicht geöffnet ist. Das Beispiel könnte nun noch um Zeiten, Raumüberwachung, Jahreszeit, Sonnenauf- /-untergang, etc. erweitert werden. Mir geht es allgemein darum, ob Regelaufgaben in einer gemischten Installation mit nicht KNX Komponenten einfach wie bei einer SPS zu realisieren sind oder ob es mehr Fallstricke gibt, als dass man es sinnvoll hinbekommt. Sind auch verschieden Zustände der Sensoren (Taster kurz/lang gedrückt) auswertbar?
Wo wir gerade bei der Software sind. Ich habe bisher noch nicht wirklich etwas hilfreiches heraus bekommen, wie eine sinnvolle und einfache Visualisierung auf Smartphone und Tablet möglich ist. Loxone bietet wie gesagt dazu kostenlose Apps an. Gibt es ähnliches von KNX. Oder muss ich alles selbst programmieren? Einen HS möchte ich eigentlich nicht einsetzen. Bisher habe ich auch noch nicht richtig herausgefunden, für was so ein HS eigentlich sinnvoll sein soll. Vielleicht kann mir das ja jemand erklären. Am Ende möchte ich doch nur am Esstisch vom Smartphone mein Licht heller oder dunkler machen, sehen wer an der Tür steht, aus der Ferne sehen, was im Haus los ist und vielleicht noch das Radio steuern.
Wo wir gleich beim nächsten Thema sind. Im Erdgeschoss sollen alle Räume mit Boxen ausgestattet sein. Wenn ich zu Hause bin und der TV nicht an ist (1 Schaltbarer Stromkreis im Wohnzimmer, der dazu also überwacht werden muss) soll das Radio dudeln und mich in alle Räume im EG verfolgen. Gibt es bei KNX eine einfache Einbindung des Radios (am Besten IP) in das System. Die Programmierung würde über die Präsenzmelder erfolgen, so dass Lautsprecher angehen wenn man einen Raum betritt und 10s nachdem man diesen verlassen hat wieder erlöschen.
Als letzten Punkt noch zur Beleuchtung. Aktuelle ist es geplant unsere konventionell zu beleuchten (Energiesparlampen). Das Wohnzimmer soll dimmbar sein, Flur, Schlafzimmer, Kinderzimmer eine Nachtschaltung mit 20% Helligkeit bekommen. Allerdings möchte ich für die Zukunft gerüstet sein, das bedeutet dass im Wohnzimmer/Essbereich (2 Lichtkreise) sowie im Hauptbad eine Vorbereitung für RGBW Leds vorhanden sein soll. Warum ich es nicht gleich einsetze? Zur Zeit erscheint mir das Thema als noch zu teuer und nicht ausgereift. Der 10-25 fache Preis einer RGBW LED gegenüber einer Energiesparlampe kann im Leben nicht strommäßig gespart werden und nur für den Wohlfühleffekt reicht dann auch die 5m RGB Lichterleiste für 25€ (nach Aussage meiner Frau). Was sollte man für den Fall vorsehen? Sollte man direkt in den Räumen DALI einplanen und dort die konventionellen Leuchten anschließen oder gibt es auch einen Weg das nur per KNX zu realisieren?
So, dass waren dann mal ganz schön viele Fragen auf einmal. Ich hoffe keiner nimmt mir das übel und freue mich auf eine anregende Diskussion und neue Erkenntnisse.
P.S. Wenn schon einer meine Vorstellungen so anschaut, vielleicht gibt es auch Verbesserungsvorschläge oder Anregungen, wie ich Dinge anders oder besser umsetzen kann?
ich möchte mich kurz vorstellen. Mein Name ist Dietrich, ich bin 32, komme aus Thüringen und wir (Frau + bald 3 Kinder) planen gerade unseren Hausbau. Da ich durch mein Studium (Automatisierungstechniker) und Arbeit (Planer für Gebäudeautomation) vorbestraft bin, möchte ich natürlich auch ein intelligentes Haus haben.
Mein erster Ansatz war, bedingt durch die Arbeit (wir realisieren Großprojekte wie Flughäfen, Industriebauten, Stadien) eine Steuerung per SPS (in dem Fall Siemens Desigo) und die entsprechende Visualisierung. Aufbau und Programmierung könnte ich genau wie die gesamte E-Installation selbst erledigen. Leider sind die Anbindung in Form von Smartphone und Tablet nicht komfortabel möglich. Aus diesem Grund habe ich mich auf die Suche nach Alternativen gemacht. Als erstes kommt natürlich KNX, das habe ich (trotz der Unkenrufe es sei teuer) mit verschiedenen Systemen verglichen. Da ich im Neubau nicht auf Funk setzen will, mir LCN von den Kosten her gegenüber KNX keinen Vorteil bietet bleiben am Ende nur Loxone und KNX. Loxone finde ich sehr interessant, allerdings tu ich mich trotz intensiver Beschäftigung mit KNX beim Vergleich ein wenig schwer und hoffe, dass ihr mir (auch wenn es der xte Eintrag dazu ist) weiterhelfen könnt. Nachteile zu Loxone konnte ich bisher eigentlich nur in der Verdrahtung finden. Da ich in jedem Zimmer einen Taster für Licht und Rollos haben möchte, muss man jeden Kontakt einzeln verdrahten. Bei KiZi ist das noch kein Thema, aber wenn ich dann einen KNX Taster mit 8 Tasten habe, brauche ich schon min 9 Adern im Kabel. Da geht die Überlegung zur KNX Schnittstelle was natürlich die Frage aufwirft, warum nicht komplett mit KNX.
Wenn das Thema hier nicht erwünscht ist, würde ich mich auch freuen, wenn sich einer per PN bereit stellt mir weiter zu helfen.
Aber nun zu meinen Problemen. Umsetzen will ich eigentlich meine Konfiguration in der angehängten Datei. Dies sollte soweit alles mit KNX machbar sein, allerdings stellt sich mir die Frage, ob ich alles mit KNX Komponenten ausführen muss oder ob es auch von Investitionsseite sinnvoll ist RT und Präsenzmelder und Überwachungseinrichtungen (z.B. Füllstand) per Digital-/Analogeingängen zu integrieren. Dies sollte doch bei KNX ebenfalls möglich sein.
Weiterhin stellt sich mir die Frage, wie eine sinnvolle Einbindung der Haustür (weltweite Kameraüberwachung auf Smartphone, Öffnung ohne Schlüssel sondern per Chip) möglich ist. Hierfür habe ich bisher noch kein System gefunden, was mich überzeugt. Was ist bei einer KNX Anlage nötig, damit Daten das Haus verlassen und per Handy einsehbar sind.
Ebenso habe ich gelesen, dass die Software ETS mit Kosten verbunden ist, es aber den Kniff gibt, die Demosoftware zu nutzen. Diese ist auf 20 Busteilnehmer beschränkt man kann aber beliebig viele Projekte anlegen. Bei meinem Ausbau gehe ich von deutlich mehr als 20 Teilnehmern aus (jeder Taster ist doch schon einer?). Wäre also eine Programmierung über verschiedene Projekte sinnvoll möglich (z.B. Etagenweise) und wie verhält es sich mit Sensorik, die nur einmal vorhanden ist (Wetterstation?) Kann die in jedes Projekt eingefügt werden.
Welche Intelligenz bzw. welche Programmierfähigkeit ist mit der ETS ab zu bilden? Kann ich z.B.wie bei einer SPS programmieren:
Außentemperatur: Analog Eingang 1 (AI1) 0-10V entspricht -50 - +50°C
Helligkeit: Analoger Eingang 2 (AI2) 0-10V entspricht: 0-500Lux
Innentemperatur Raum A: Analog Eingang 3 (AI3) 0-10V entspricht -10 - +45°C
Fensterüberwachung über Reed Kontakt: Digitaler Eingang 1 (DI1)
Rollladen Raum A: Aktor 1
Programm: (Wenn AE1 > 30°C und AE3 > 24°C und DI 1) oder (AI2 < 150Lux und DI1) = Rollladen 0%
Sprich, der Rollladen soll zugehen wenn es draußen zu warm oder zu dunkel ist und das zugehörige Fenster am Rollladen nicht geöffnet ist. Das Beispiel könnte nun noch um Zeiten, Raumüberwachung, Jahreszeit, Sonnenauf- /-untergang, etc. erweitert werden. Mir geht es allgemein darum, ob Regelaufgaben in einer gemischten Installation mit nicht KNX Komponenten einfach wie bei einer SPS zu realisieren sind oder ob es mehr Fallstricke gibt, als dass man es sinnvoll hinbekommt. Sind auch verschieden Zustände der Sensoren (Taster kurz/lang gedrückt) auswertbar?
Wo wir gerade bei der Software sind. Ich habe bisher noch nicht wirklich etwas hilfreiches heraus bekommen, wie eine sinnvolle und einfache Visualisierung auf Smartphone und Tablet möglich ist. Loxone bietet wie gesagt dazu kostenlose Apps an. Gibt es ähnliches von KNX. Oder muss ich alles selbst programmieren? Einen HS möchte ich eigentlich nicht einsetzen. Bisher habe ich auch noch nicht richtig herausgefunden, für was so ein HS eigentlich sinnvoll sein soll. Vielleicht kann mir das ja jemand erklären. Am Ende möchte ich doch nur am Esstisch vom Smartphone mein Licht heller oder dunkler machen, sehen wer an der Tür steht, aus der Ferne sehen, was im Haus los ist und vielleicht noch das Radio steuern.
Wo wir gleich beim nächsten Thema sind. Im Erdgeschoss sollen alle Räume mit Boxen ausgestattet sein. Wenn ich zu Hause bin und der TV nicht an ist (1 Schaltbarer Stromkreis im Wohnzimmer, der dazu also überwacht werden muss) soll das Radio dudeln und mich in alle Räume im EG verfolgen. Gibt es bei KNX eine einfache Einbindung des Radios (am Besten IP) in das System. Die Programmierung würde über die Präsenzmelder erfolgen, so dass Lautsprecher angehen wenn man einen Raum betritt und 10s nachdem man diesen verlassen hat wieder erlöschen.
Als letzten Punkt noch zur Beleuchtung. Aktuelle ist es geplant unsere konventionell zu beleuchten (Energiesparlampen). Das Wohnzimmer soll dimmbar sein, Flur, Schlafzimmer, Kinderzimmer eine Nachtschaltung mit 20% Helligkeit bekommen. Allerdings möchte ich für die Zukunft gerüstet sein, das bedeutet dass im Wohnzimmer/Essbereich (2 Lichtkreise) sowie im Hauptbad eine Vorbereitung für RGBW Leds vorhanden sein soll. Warum ich es nicht gleich einsetze? Zur Zeit erscheint mir das Thema als noch zu teuer und nicht ausgereift. Der 10-25 fache Preis einer RGBW LED gegenüber einer Energiesparlampe kann im Leben nicht strommäßig gespart werden und nur für den Wohlfühleffekt reicht dann auch die 5m RGB Lichterleiste für 25€ (nach Aussage meiner Frau). Was sollte man für den Fall vorsehen? Sollte man direkt in den Räumen DALI einplanen und dort die konventionellen Leuchten anschließen oder gibt es auch einen Weg das nur per KNX zu realisieren?
So, dass waren dann mal ganz schön viele Fragen auf einmal. Ich hoffe keiner nimmt mir das übel und freue mich auf eine anregende Diskussion und neue Erkenntnisse.
P.S. Wenn schon einer meine Vorstellungen so anschaut, vielleicht gibt es auch Verbesserungsvorschläge oder Anregungen, wie ich Dinge anders oder besser umsetzen kann?
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