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Sanierung EFH Bj. 1960

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    KNX/EIB Sanierung EFH Bj. 1960

    Hallo Kollegen,

    zuerst einmal möchte ich Euch allen herzliche Bedanken. Ich konnte als stiller Mitleser und durch das Lexikon viel lernen und möchte nun meine eigenen Pläne vorstellen. Zuvor noch kurz etwas zu meinem Hintergrund: Ich bin gelernter Industrieelektroniker, in der Zwischenzeit aber als Elektronik-Ingenieur in der Entwicklung tätig. Ich erledige immer mal wieder kleinere elektrische Arbeiten und Installationen. KNX allerdings ist für mich *Neuland*, während der Berufsausbildung und als Facharbeiter habe ich im wesentlichen industriellen Schaltschrankbau gemacht. Im folgenden Projekt werde ich eng mit dem ortsansässigen Elektriker (gleichzeitig mein Nachbar) zusammenarbeiten. Er wird den Anschluss ans Stromnetz machen, den Schaltschrank prüfen und die Inbetriebnahme durchführen (ETS mache ich selbst).

    Ich werde im nächsten Frühjahr das Haus (Bj. 1960) meiner Großeltern übernehmen und in diesem das EG mit ca. 80m² und den Keller komplett renovieren. Das OG wurde vor ca. 4 Jahren komplett renoviert und ist elektrotechnisch auf dem aktuellen Stand, allerdings ohne KNX. Das OG ist eine Einliegerwohnung und das wird auch erst einmal so bleiben. Die Heizung wurde vor ca. 10 Jahren auf Gas umgebaut, vor 4 Jahren sind im ganzen Haus neue Fenster installiert worden. In diesem Jahr wurden alle Hausanschlüsse (Wasser, Gas, Strom, Telefon) im Zuge einer Straßensanierung neu angelegt. Zur Zeit wird der Strom noch über den Dachständer bezogen, das soll während dieser Maßnahme auf das Erdkabel geändert werden.

    Für die Wohnung ist folgendes geplant:
    • 7 Leuchtengruppen Deckeneinbau DALI mit LED
    • 2 Leuchtengruppen DALI mit RGB-LED
    • 1 Leuchtengruppe DALI mit LED-Strip (Küche)
    • 2 Leuchtengruppen (DALI) Halogen
    • 15 Schaltbare Steckdosen
    • 7 Jalusien/Rolläden
    • 5 Heizkörper
    • 6 Rauchmelder
    • 4 Präsenzmelder
    • 8 Bewegungsmelder (Treppenhaus, Flur, Außenbereiche )


    Die Beleuchtung soll weitestgehend als LED-Einbauleuchten in abhängter Decke vorgenommen werden. Im Wohnzimmer plane ich mehrere Leuchtengruppen für verschiedene Szenen. Hierzu gibt es im Forum schon viele Beiträge, am besten gefällt mir die Lösung mit Brumberg-Einbaustrahlern, Eldoled-EVGs, Meanwell-SV und Voltus LEDs.

    Die Heizkörper in der EG-Wohnung sollen über den MDT Heizungsaktor geregelt werden, für die Temperatursensoren würde ich entsprechende Taster von MDT verwenden.

    KNX-Technik:
    Ich möchte im wesentlichen auf die Komponenten der Firma MDT setzen, da sie meiner Ansicht nach ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bieten und in Deutschland produziert werden.

    Folgende Komponenten habe ich für den Begin ins Auge gefasst:
    • MDT Spannungsversorgung 640mA
    • MDT IP Interface
    • MDT Heizungsaktor 8-fach
    • MDT Jalusieaktor 8-fach
    • MDT Schaltaktor 12-fach (20-fach?)
    • MDT Dali-Gateway
    • MDT Binäreingang (Bewegungsmelder Außen, Licht Keller?)
    • div. MDT Taster und Glastaster (mit Temp.Sensor?)


    Da ich im Forum schon viele Beiträge gelesen habe und von der Kompetenz überzeugt bin werde ich auf jeden Fall für das Projekt ein Angebot bei „Voltus“ einholen.

    Im Anschluss an die Renovierung werde ich mich um eine Visualisierung kümmern. Im Moment schwebt mir eine RaspberryPi-Lösung in Kombination mit Smartphones/Tablets vor.

    Der elektrische Anschluss soll zweigeteilt erfolgen. Ich möchte einen extra Zählerschrank für min. 4 eHZ (Normal, PV, Wärmepumpe, E-Fzg.-Ladestation) um für die Zukunft gerüstet zu sein. Zu beachten ist, das die Einliegerwohnung einen eigenen Zähler erhalten muss. Der Zählerschrank und der abgesetzte Schaltschrank für die Absicherung und KNX-Technik soll im Keller installiert werden. Der KNX-Schaltschrank soll viel Reserve für die Zukunft bieten, da absehbar ist, dass weitere Umbauten erfolgen (Garagenanbau, Einbindung OG, ..). Im KNX-Schaltschrank im Keller soll auch die Multimediatechnikzentrale entstehen (2 Feldbreiten). Seither gibt es in EG und OG jeweils einen Unterverteiler (EG: Stand 1960 …) inklusive Zähler. Ich möchte den Unterverteiler im EG umfunktionieren, um dort die DALI-Vorschaltgeräte unterzubringen.

    Noch offen sind für mich folgende Punkte:
    1. In welchen Räumen Präsenz-und Bewegungs-Melder?
    2. Welche Präsenz-und Bewegungs-Melder?
    3. Welche Rauchmelder?
    4. Wetterstation zwingend notwendig?
    5. Welcher Überspannungsschutz?


    Das Objekt befindet sich bei Heilbronn, gerne würde ich mich bei einem Treffen/Stammtisch einmal mit erfahrenen Usern austauschen. Falls es Anwender gibt die in Ihrem Objekt in der Nähe ein Vorstellung/Führung machen würden wäre das noch besser

    Hier noch der aktuelle Plan für das Erdgeschoss, leider erlaubt das Forum nur 20kB für PDF's ?!
    EG-Elektroplanung.pdf

    Ich freue mich auf Euer konstruktives Feedback!

    Mit den besten Grüßen
    C. Marbach

    #2
    Rollläden oder Jalousien?
    Bei letzterem ist eine Wetterstation/Windsensor zum Schutz vor Beschädigung unverzichtbar.
    Gruss
    GLT

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      #3
      Zitat von GLT Beitrag anzeigen
      Rollläden oder Jalousien?
      Bei letzterem ist eine Wetterstation/Windsensor zum Schutz vor Beschädigung unverzichtbar.
      Im Moment sind Rolläden eingebaut, teilweise motorisiert, teilweise noch manuell. Bei einer späteren Wärmedämmung der Außenfassade würde ich Rolläden evtl. gegen Jalusien tauschen.

      Kommentar


        #4
        Hallo,

        ich habe nochmal einige etwas konkretere Fragen:

        1. DALI-Vorschaltgeräte im seitherigen UV. Wie viel Platz benötigen Erfahrungsgemäß die DALI-EVG?
        Ich plane derzeit mit 12 EVG, davon 7 LED und 3 RGBW-LED. Verursachen die EVG Geräusche beim dimmen?

        2. Taster oder PM/BWM im Schlafzimmer macht keinen Sinn, oder?

        3. Welche Anschlüsse z.B. LAN, SAT, von 230V abgesehen, sollte man in der Küche vorsehen?

        4. Welche Dosen werden üblicherweise für Deckenlautsprecher verwendet?
        Ich möchte einige vorsehen aber nicht von Anfang an anschließen.

        5. Welche LED-Einbaustrahler sind wasserdicht und können über der Dusche verwendet werden?
        Sollten dann alle Einbaustrahler im Bad wasserdicht, wegen Dampf, sein?

        Vielen Dank,
        vorweihnachtliche Grüße
        Camille Marbach

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          #5
          Zitat von Camel2006 Beitrag anzeigen
          2. Taster oder PM/BWM im Schlafzimmer macht keinen Sinn, oder?
          3. Welche Anschlüsse z.B. LAN, SAT, von 230V abgesehen, sollte man in der Küche vorsehen?
          4. Welche Dosen werden üblicherweise für Deckenlautsprecher verwendet?
          Hi,
          hierzu kann ich was sagen, aber natürlich kommt es immer drauf an was man will und auf den Geschmack.

          zu 2:
          Ich hab an allen Stellen wo man einen Lichtschalter erwartet Serientaster mit einem Busankoppler. In allen Zimmern.
          In Durchgangszimmern (Flure) ist an der Stelle auch mal ein BWM.
          Ich hab einen PM im Schlafzimmer der Nachts die Beleuchtung der 3-fach Taster (hab Hager) für 10 Sek einschaltet als Orientierungslicht, egal ob ich kurz rausmuss oder den Lichtschalter suche. Ist auf relative unempflindlich, d.h. geht nur los wenn ich mich abdecke oder stark bewege. Klappt so gut das die Familie die das bei mir entdeckt hat (teste wenn möglich immer erst bei mir) das nun auch möchte.
          Im Bad Nachts die gleiche Situation, da ist die Zeit aber auf ca. 5 Min gestellt.
          Generell mit BWM oder PM ausgestattet hab ich Durchgangsbereiche wie Flure, Treppenhaus, Garage. Vorgesehen ist aber in jedem Raum in Deckenmitte ein PM (damit fange ich aber gerade erst an).

          zu 3. Ich hab an der Theke 1 x LAN und bisher nie benutzt, mag aber auch an der nicht installierten Dose liegen, kann also noch kommen
          Wir haben keinen Fernseher in der Wohnküche wenn man vom iPad (Visu) am Kühlschrank und der Möglichkeit dort über WLAN und netstream eyetv zu Fernsehen, was manchmal gemacht wird. Trotzdem hab ich einem Wandschrank 2 x LAN und SAT/Kabel damit man dort mal einen kleinen Fernseher betreiben könnte.

          zu 4. Im EG und OG für die Beton-Filigrandecken sind die 30cm Kaiser KompaX3 Dosen eingegossen und haben vernünftigen Sound.
          In Zwischendecken (ca. 12cm abgehängt) hab ich die Lautsprecher ohne Dosen verwendet. Klappt auch gut.

          zu Rauchmelder.
          Hab mich für Hager TG510a (Rauch) und TG540a (Wärmedifferenz) entschieden die sich über KNX mindestens täglich über den Hager Medienkoppler TR131a melden und Batteriestatus, Störstatus und Rauch/Wärmesensor geben. Für Alarmmeldung vernetzbar über 2-Draht und/oder Funk. Hatte schon günstige Rauchmelder und war nach 4 Fehlalarmen mitten in der Nacht kurz vor der Scheidung. Mindestens sollten es welche sein die evtl. Verschmutzungen lernen und nicht dadurch auslösen sowie etwaige Störmeldungen nicht durch (wenn auch leises) Piepen mitten in der Nacht kund tun.

          Cheers
          Sepp

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            #6
            Hallo,

            Kann bzw. darf ich die Leitungen (in Leerrohren) bei der Sanierung in den Räumen jeweils senkrecht durch die Bodenplatte nach unten in den Keller verlegen und dort auf Kabelrinnen zum Verteiler führen?

            Das würde im Bestandsbau einiges vereinfachen. Ich müsste im Erdgeschoss die Wände nicht großflächig aufstemmen um an einer Stelle mit allen Leitungen nach unten zu fahren. Bei den Leitungen für Heizkörper ist es bereits ähnlich gelöst.

            Im Anhang nochmal die aktuelle Planung.
            Angehängte Dateien

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              #7
              Genau so hab ich das bei mir gemacht, Du must nur auf den Isolationsabstand zwischen 230V und Fernesehen, Netzwerk o.ä. achten.

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