Hallo zusammen,
ich lese hier schon eine ganze Weile mit und versuche die ganzen Infos "aufzusaugen".
Kurz zu meiner Person: vor vielen Jahren gelernter Elektriker (hatte leider nie etwas mit KNX zu tun) und aktueller Software-Entwickler,
der sich jetzt darauf freut demnächst sein Eigenheim bauen zu dürfen. Natürlich soll die Hütte auch "intelligent" werden.
Die nächsten Tage wird noch eifrig am Grundriss gebastelt, daraufhin erfolgt dann die elektrotechnische Planung. Vom Budget her suchen wir nach dem besten P/L Verhältnis... wie ja bestimmt jeder hier
Generell sollen mit dem KNX-System die üblichen verdächtigen erschlagen werden:
- Licht (Szenen) etc.
- Steuerung der Fussbodenheizung, Überwachung Zisterne und Wärmepumpe
- Jalousien
- LED Stripes in der abgehängten Decke
...
Wie wahrscheinlich jeder Newbie auf dem Gebiet habe ich mir erst einmal die ganzen Systeme auf dem Markt angeschaut. Mir ist wichtig das ich eine hohe Ausfallsicherheit in meiner Anlage habe - dazu habe ich eine Frage:
Wenn ich es richtig verstanden habe steckt in einem "reinen" KNX-Aufbau (Sensorik, Aktorik) die Intelligenz/Logik in jeder einzelnen Komponente. Somit habe ich nicht gleich einen Totalausfall ("Haus ist dunkel") wenn nur ein Teil der Anlage ausfallen würde (Spannungsversorgung auf dem Bus etc. muss natürlich gegeben sein)
korrekt?
Dieser beschriebene Aufbau stellt mir also meine Grundfunktionalität zur Verfügung. Jetzt habe ich schon öfters gelesen das ich auf diesen Aufbau ggf. noch eine Visu und Logik-Maschine "draufsetzen" kann. Das mit der Visu ist mir glaskar und eine Logik-Maschine benötige ich nur wenn die Logik eben komplexer wird (?).
Beispiel: Ich hab mich am Anfang etwas auf das Loxone System eingeschossen.
Ein Ansatz war das ein Taster in jedem Raum unter anderem die selbe Aufgabe hat.
-- 2mal Tippen = Raum AUS
-- 3mal Tippen = Haus AUS
Kann ich so eine Anforderung direkt in der ETS programmieren oder sprechen wir hier schon von einer "gesonderten" Logik, welche durch ein übergeordnetes System abgedeckt werden muss?
Bei Loxone wäre es mir jetzt klar - die Logik und die Visu wird durch den Mini-Server abgedeckt, fertig.
Würde ich alles mit Loxone realisieren (Sensorik, Aktorik) und der Server fällt aus, habe ich eine dunkle Hütte und nichts geht mehr.
Gestalte ich aber meinen KNX-Aufbau klassisch (wie oben beschrieben) inkl. aufgesetztem Mini-Server (über die KNX-Schnittstelle) würde bei einem Ausfall des Servers eben lediglich die darin programmierte Logik und die Visu wegfallen. Die KNX Grundfunktionalität bleibt erhalten.
Auf der Eltec Messe (kann ich mich erinnern) gab es einen Demo-Aufbau um zu zeigen was alles mit KNX möglich ist. Dort wurden keine KNX-Aktoren verbaut sondern alles über einen WAGO-Controller realisiert, also eine SPS. Wie ich das verstehe klemmt dann eben die KNX-Sensorik an der zertifizierten WAGO KNX-Klemme und die Aktorik wird über Ausgangsklemmen (+ Relais etc.) am Controller direkt realisiert. Auch da hätte ich beim Ausfall des Controllers eine dunkle Hütte (mir schon klar das die Teile für den industriellen Einsatz gebaut wurden und extrem robust sind)
Somit bildet meine Logik eben dann die WAGO SPS - da ich etwas SPS Erfahrung habe wäre es ggf. auch eine flexible Lösung für mich. Dann noch eine VISU drüber legen und das System ist komplett.
Im Forum wird oft mit dem "Preis pro kanal" gerechnet - ist der nicht gerade bei der WAGO-Lösung günstiger?
Für jeden Tipp und jede Erleuchtung dankbar.
VG Mike
ich lese hier schon eine ganze Weile mit und versuche die ganzen Infos "aufzusaugen".
Kurz zu meiner Person: vor vielen Jahren gelernter Elektriker (hatte leider nie etwas mit KNX zu tun) und aktueller Software-Entwickler,
der sich jetzt darauf freut demnächst sein Eigenheim bauen zu dürfen. Natürlich soll die Hütte auch "intelligent" werden.
Die nächsten Tage wird noch eifrig am Grundriss gebastelt, daraufhin erfolgt dann die elektrotechnische Planung. Vom Budget her suchen wir nach dem besten P/L Verhältnis... wie ja bestimmt jeder hier

Generell sollen mit dem KNX-System die üblichen verdächtigen erschlagen werden:
- Licht (Szenen) etc.
- Steuerung der Fussbodenheizung, Überwachung Zisterne und Wärmepumpe
- Jalousien
- LED Stripes in der abgehängten Decke
...
Wie wahrscheinlich jeder Newbie auf dem Gebiet habe ich mir erst einmal die ganzen Systeme auf dem Markt angeschaut. Mir ist wichtig das ich eine hohe Ausfallsicherheit in meiner Anlage habe - dazu habe ich eine Frage:
Wenn ich es richtig verstanden habe steckt in einem "reinen" KNX-Aufbau (Sensorik, Aktorik) die Intelligenz/Logik in jeder einzelnen Komponente. Somit habe ich nicht gleich einen Totalausfall ("Haus ist dunkel") wenn nur ein Teil der Anlage ausfallen würde (Spannungsversorgung auf dem Bus etc. muss natürlich gegeben sein)
korrekt?
Dieser beschriebene Aufbau stellt mir also meine Grundfunktionalität zur Verfügung. Jetzt habe ich schon öfters gelesen das ich auf diesen Aufbau ggf. noch eine Visu und Logik-Maschine "draufsetzen" kann. Das mit der Visu ist mir glaskar und eine Logik-Maschine benötige ich nur wenn die Logik eben komplexer wird (?).
Beispiel: Ich hab mich am Anfang etwas auf das Loxone System eingeschossen.
Ein Ansatz war das ein Taster in jedem Raum unter anderem die selbe Aufgabe hat.
-- 2mal Tippen = Raum AUS
-- 3mal Tippen = Haus AUS
Kann ich so eine Anforderung direkt in der ETS programmieren oder sprechen wir hier schon von einer "gesonderten" Logik, welche durch ein übergeordnetes System abgedeckt werden muss?
Bei Loxone wäre es mir jetzt klar - die Logik und die Visu wird durch den Mini-Server abgedeckt, fertig.
Würde ich alles mit Loxone realisieren (Sensorik, Aktorik) und der Server fällt aus, habe ich eine dunkle Hütte und nichts geht mehr.
Gestalte ich aber meinen KNX-Aufbau klassisch (wie oben beschrieben) inkl. aufgesetztem Mini-Server (über die KNX-Schnittstelle) würde bei einem Ausfall des Servers eben lediglich die darin programmierte Logik und die Visu wegfallen. Die KNX Grundfunktionalität bleibt erhalten.
Auf der Eltec Messe (kann ich mich erinnern) gab es einen Demo-Aufbau um zu zeigen was alles mit KNX möglich ist. Dort wurden keine KNX-Aktoren verbaut sondern alles über einen WAGO-Controller realisiert, also eine SPS. Wie ich das verstehe klemmt dann eben die KNX-Sensorik an der zertifizierten WAGO KNX-Klemme und die Aktorik wird über Ausgangsklemmen (+ Relais etc.) am Controller direkt realisiert. Auch da hätte ich beim Ausfall des Controllers eine dunkle Hütte (mir schon klar das die Teile für den industriellen Einsatz gebaut wurden und extrem robust sind)
Somit bildet meine Logik eben dann die WAGO SPS - da ich etwas SPS Erfahrung habe wäre es ggf. auch eine flexible Lösung für mich. Dann noch eine VISU drüber legen und das System ist komplett.
Im Forum wird oft mit dem "Preis pro kanal" gerechnet - ist der nicht gerade bei der WAGO-Lösung günstiger?
Für jeden Tipp und jede Erleuchtung dankbar.
VG Mike
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