Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Einstiegshilfe für Anfänger bei Renovierung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Einstiegshilfe für Anfänger bei Renovierung

    Hallo miteinander,

    seit einer guten Wochen beschäftige ich mich intensiv mit KNX/EIB und hab dieses Forum als sehr hilfreiche Informationsquelle gefunden. Vielen Dank dafür erstmal an alle, die so hilfsbereit und qualifiziert schreiben!

    Ich bin derzeit am Anfang der Renovierungsarbeiten für meine neue Wohnung im OG eines Reihenhauses. Hier muss alles bis runter zu den alten Stromleitungen erneuert werden und deshalb wollte ich jetzt das Thema KNX/EIB in Angriff nehmen. Als Softwareentwickler kann man sich glaub ich kaum gegen das Interesse an dieser Art der Automatisierung und Steuerung wehren. Da ich bei meiner aktuellen ETW leider nicht die Möglichkeit hatte, mich um sowas zu kümmern, hat es nur bis zur Anschaffung eines Taster-gesteuerten Rohrmotors für den Rolladen und einer Logitech Harmony-Universalfernbedienung gereicht...

    Leider sieht's bei der Renovierung diesmal finanziell nicht rosig aus, aber das meiste kann ich selber und mit Freunden erledigen. Der Bus gibt mir allerdings seit ein paar Tagen schwer zu denken. Zum Einen kann ich mir einen kompletten Ausbau nicht leisten, zum Anderen möchte ich alles so weit wie möglich für KNX vorbereiten. Voraussichtlich werde ich in einigen Jahren auch die EG-Wohnung dazu nehmen und dafür habe ich auch größere Anschaffung inkl. HS ins Auge gefasst. Bis es allerdings soweit ist, muss ich mich in den nächsten Tagen entscheiden, was ich für das OG mache:

    1. Gar nichts, und mir das in nur geringen Mengen vorhandene Geld sparen.
    2. Stromleitungen und Lichtschalter konventionell verlegen/anbringen und das grüne Kabel mit hinein und zu Rollläden/Fenstern/... legen.
    3. Mit einem Fachbetrieb die Wohnung durchplanen und versuchen, einen Kompromiss aus EIB und konventionell zu finden (wobe ich hierbei Bedenken hätte, der will/muss ja schließlich auch was verkaufen, außerdem ist es nichts Halbes und nichts Ganzes und die dezentralen Aktoren später teuer).
    4. Mit eurer Hilfe und meinem Lernvermögen die Wohnung EIB-technisch planen, dementsprechend Strom- und Busleitungen verlegen und die allernotwendigsten Geräte für eine sinnvolle Beleuchtung und evtl. Rollladensteuerung beschaffen.
    5. Punkt 4 mit einem Fachbetrieb, den ich mir dann wahrscheinlich nicht leisten kann...?
    6. Oder doch Punkt 1, auch weil die zur Verfügung stehenden max. 2 Wochen sowieso nicht für eine Planung reichen?

    Ich weiß, ihr könnt mir so nicht sagen, mit was für Kosten ich rechnen muss. Aber kann ich die Informationen liefern, damit man eine grobe Schätzung abgeben kann?

    Außerdem muss ich mich noch mit einem Elektriker der alten Schule (mein Vater) und dem WAF rumschlagen. Da sind einige Erklärungen nötig und ich kann mir schon denken, was da ungefähr kommt. Zum Beispiel hab ich auf eib-home.de (dafür Danke an Peter!) ein Beispiel zur EG-/OG-Dielen- und Treppenhausbeleuchtung gefunden, wozu ich noch ein paar KNX/EIB-Verständnisfragen hätte
    a) Hab ich das richtig verstanden, dass das Licht im Treppenhaus und jeweils OG oder EG nach jeder Bewegung 1 Minute an bleibt? Stromverbrauchstechnisch etwas hoch, oder nicht ausschlaggebend?
    b) Was passiert wenn jemand mitten auf der Treppe "stecken bleibt" (warum auch immer) und die BWMs nicht erreichen kann. Der steht dann nach 1 Minute im Dunkeln, oder?
    c) Ich hab gelesen, dass BWM hauptsächlich in Dielen und Treppenhäusern Sinn machen. Z.B. in Bad und (Durchgangs-)Küche weniger? Wenn Ja, warum und wenn Nein, was für Steuerungen sind außer dem Standard-Taster und Szenen denkbar?
    d) Angenommen ich habe KNX vorbildlich Schalter-sparend in Szenen geplant und die Szene Essen (in Küche mit Essecke) gewählt und meine Freundin braucht kurz im Wohnzimmer Licht. HS mit komfortablem Touch-Display ist noch nicht vorhanden, wobei eine Rennerei dorthin auch nicht komfortabel wäre. Genauso wenig wird immer ein Handsender in selbiger sein. Was kann man da machen, oder wo liegt mein Denkfehler?
    e) Bei einer zentralen "Aktor-Sammlung" beim Stromverteiler müssen ja zu jeder Steckdosen, bzw. zu jedem eingeplanten Verbraucher die jeweilige Stromleitung gelegt werden. Kann es da nicht zu Problemen kommen, wenn z.B. nachträglich eine Wandleuchte installiert werden soll? Für die müsste ich ja korrekterweise eine neue Leitung vom Verteiler legen, praktischerweise aber von der nächsten Verteilerdose. Die darin enthaltenen Kabel sind aber doch möglicherweise schon in der Logik verplant. Oder denk ich da grad irgendwo vorbei?

    Dabei belass ich es jetzt vorerst mal. Trotz täglich mehrstündigem Lesen sind das die Fragen, die noch offen sind und ich würd mich über jegliche Tipps, Meinungen, Links, ... freuen.

    Schonmal vielen Dank!
    Andi

    #2
    Hi,

    da hat sich auf jeden Fall jemand vorbereitet !!

    Also ich habe auch aus Kostengründen Punkt 4 aus Deiner Auflistung gewählt. Zuerst nur die Rolladen und das Licht. Mit einem befreundeten Elektriker planungstechnisch kein Problem, allerdings hatte ich auch ein paar Tage mehr Zeit als 2 Wochen :-).

    Einen "Misch-Masch" aus konventionell und KNX würde ich nicht machen, da im Endeffekt teurer, wie Du auch schon bemerkt hast.

    Zu Deinen anderen Fragen:

    Zu a): Ob das Licht 1 Minute anbleibt oder 20 Minuten, das kannst Du selbst bestimme, bzw. über die ETS selbst programmieren.

    Zu b): einfach eine längere Zeit wählen ...

    Zu c): es gibt da noch einen Präsenzmelder, der an die Decke montiert wird. Wenn dieser konfiguriert ist und platziert ist, dann erfasst er automatisch eine Person, die sich im Raum befindet. Anhand dessen kannst Du verschiedene Sachen ausführen lassen -> Licht an, Fernseher an, PC an.

    Zu d): verschiedene Möglichkeiten, entweder auch im WoZi einen PM (Präsenzmelder) oder BWM (Bewegungsmelder). Alles kann man nicht automatisieren (meine Meinung), ein paar Schalter (Taster) sind für meinen Geschmack dennoch notwendig.

    Zu e): Nachträglich ein Kabel verlegen für bei einem zentralen Verteiler wirklich bedeuten Wände aufreissen und Kabel zum Verteiler legen. Aber bei einer nachträglichen Leitung nur bis zur Verteilerdose (konventionell z.B.) musst Du auch die Wand aufmachen ?! Bei guter Planung musst Du aber keine Kabel nachziehen :-)

    MfG

    Daniel
    Endlich kann Ich Bei Euch mitreden ...

    Kommentar


      #3
      Hallo Andi,

      viele Fragen, aber nur maximal zwei Wochen...

      Wir könnten helfen, Lösung 4 umzusetzen. Aber das wird in zwei Wochen nicht gehen. Bie zwei Wochen brauchst du einen Experten vor Ort, und der will verdienen.

      Unter Berücksichtogung deiner Vorgaben machen die Detailfragen eigentlich keinen Sinn. Im Prinzip gilt: alles geht. Aber eben nicht über Nacht. Ein ausgefuchstes Projekt - das auch hinsichtlich Kostenoptimierung alle Register zieht UND den WAF berücksichtigt - geht nicht in so kurzer Zeit, leider.

      KNX nur vorinstallieren - lass es. Das ist verlorenes Geld.
      Gruß Matthias
      EIB übersetzt meine Frau mit "Ehepaar Ist Beschäftigt"
      - PN nur für PERSÖNLICHES!

      Kommentar


        #4
        Hallo Andreas.
        Da dein Beitrag doch sehr umfangreich ist, möchte ich dir zusammenfassend antworten
        Ich bin zzt. selbst noch bei der Umsetzung. Auch ich bin noch am lernen. Das Thema ist doch sehr vielschichtig. Ich habe ein ganzen EFH auf KNX aufgebaut. Ich komme ursprünglich aus dem Elektroinstallationsbereich. Bin das Thema somit mit dem Gedanken angegangen, so schwer kann es nicht sein. Habe früher ja auch alles hin bekommen. Mittlerweile muss ich sagen, es währe sicherlich gut gewesen, einen Fachmann über die Planung schauen zu lassen. Habe ich leider niht. Gleichzeitig muss ich aber sagen, ich bin nicht unzufrieden mit dem bisherigen Ergebnis. Glücklicherweise habe ich vorher schon im alten und im neuen Forum gelesen, und somit mir einige Ideen usw. geholt. Aber die Planung hat auch ca ein halbes Jahr gedauert. Trz dieser langen Planungszeit habe ich´an Dinge nicht gedacht, sicherlich zu viele Schaltstellen verbaut. Ich bin aber auch kein Freund der Zentralen Steuerung, da hierbei oft der doch wichtige WAF auf der Strecke bleibt.

        Zu den Punkten Notwendigkeit, Planung und Kosten von EIB für den Privatbereich, kann ich nur sagen, dass jeder dieses für sich selbst entscheiden muss. EIB ist nicht kostengünstig. Aber der dadurch entstehende Komfort wiegt dieses auch in einem gewissen Maß wieder auf.
        Eine EIB Installation auf Basis einer unzureichenden Planung (Grund ggf. bei dir die kurze Zeit, welche dir zur Verfügung steht), wird dich früher oder später immer wieder einholen und verärgern. Hätte ich das nur so gemacht, daran habe ich gar nicht gedacht usw.. Bei mir hat die Planung ca. ein halbes Jahr gedauert. Man plant, ändert, plant wieder neu, usw..

        Eine "gemischte Installation" ist nicht sinnvoll, weil auch hier dich das Thema Bedienbarkeit usw. immer wieder einholen wird. Es kommen dann auch wieder die Themen hoch, hätte ich nur EIB umgesetzt. Jetzt kann ich wieder dieses und jenes entweder nur wieder mit einem nicht im Verhältnis stehen Aufwand ins EIB-Netzwerk aufnehmen oder nicht umsetzen.

        Zusammenfassend kann ich nur sagen



        Wenn du EIB haben möchtest, muss du
        • die Zeit für die Planung aufwenden. 2 Wochen ist hier, für einen Einsteiger, sicherlich zu wenig. Oder du nimmst professionelle Hilfe in Anspruch. Natürlich mit einem gewissen Kostenaufwand
        • bereit sein die Mehrkosten für EIB auszugeben
        • und EIB zu 100% umsetzen. Keine Misch-Installation
        Ich denke in deinem Fall, und der Zeit die dir zur Verfügung steht, solltest du dich zwischen Punkt 1 und 5 entscheiden. Punkt 4 ist sicherlich auch möglich, aber auch hier wird die Zeit ein Problem werden.

        Gruß
        Andreas

        Kommentar


          #5
          Vielen Dank für eure informativen Antworten Daniel, Matthias und Andreas!

          @Matthias:
          Noch kurz zu b): Mir ging's an der Stelle drum, ob sich das dann Stromverbrauchs-technisch nicht bemerkbar macht, wenn das Licht in den meisten Fällen unnötig lange an wäre. "Unnötig lange" für ein normales durchlaufen und gleichzeitig "gerade lang genug" um einen bei kleineren Zwischenfällen nicht im Dunkeln stehen zu lassen...
          ...und e): Im OG würde das jetzige Wohnzimmer und das Büro später evtl. zu Kinderzimmern, deshalb hab ich mir dazu Gedanken gemacht. Sowas ist halt auch nicht bei jedem Projekt zu bedenken...

          --

          Da ich wahrscheinlich nicht noch einmal die Chance haben werde, ein EIB-Heim zu schaffen, will ich schon jetzt versuchen, es umzusetzen. Da ich durch keinen Mieter oder Vermieter gezwungen bin, zu einem bestimmten Zeitpunkt einzuziehen, kann ich die Frist von 2 Wochen evtl. auch noch etwas verlängern, mal schauen...

          Nach euren Antworten und ein paar weiteren Gesprächen mit Bekannten, denk ich, dass es der beste Weg wäre, weiterhin so viele Ideen wie möglich zu sammeln (hat jemand noch ein paar Quellen?) und die Wohnung mit einem Spezialisten durchzuplanen. Die Fleißarbeit könnte ich hoffentlich so weit wie möglich selbst erledigen und evtl. ergeben sich dann ein oder zwei Varianten, die finanziell machbar sind.

          Gute Idee, einen Versuch wert, oder verschwendete Mühe?

          Danke nochmal für eure Hilfe!!

          Kommentar


            #6
            zu a) und b) nochmal: Du stellst das einfach so ein wie es der Situation angemessen ist. Das ist ja der Vorteil
            Ich gehöre bei der Sache auch eher zur Sparfuchs-fraktion und wähle kurze Zeiten, 1min. ist aber pauschal vermutlich zuwenig.

            Das sind aber jetzt wirklich Details mit denen man sich nicht aufhalten sollte, besonders angesichts Zeitmangel, da stellste jetzt einfach mal 5 Minuten ein und tunst das in ein paar Monaten wenn genug Zeit ist Viel wichtiger ist die Präsenzmelder in allen Räumen vorzusehen.
            Die Einsparung ergibt sich dadurch dass es nur brennt, wenn mans braucht ausserdem sind die Gesamtkosten des Flurlichts wirklich vernachlässigbar. Der Punkt ist Komfort..

            Zu den Tastern, natürlich braucht man ein paar, bei mir wärens heute WZ und SZ/KiZi (=7 weniger als ich habe). Den Rest IMHO im Zweifelsfall: Dose vorsehen, EIB-Kabel rein und verputzen lassen.

            Wenn auch zeitlich knapp, einen Profi hinzuzuziehen halte ich auch für einen gute Idee, das ist es Wert. Die Basics sind ja schnell gemacht und informiert hast Du Dich auch schon.

            Weiteres, andere und ich hatten kürzlich u.a. zu "Neubau-Neuling" ein bisschen was hier und hier geschrieben. Auch empfehlenswert

            Makki
            EIB/KNX & WireGate & HS3, Russound,mpd,vdr,DM8000, DALI, DMX
            -> Bitte KEINE PNs!

            Kommentar


              #7
              Hallo Andi,

              Geld ist immer knapp, also geht es darum, einen (individuell optimalen) Komprosmiss zu finden. Einige Hinweise aus meiner eigenen Erfahrung. Ich habe einen Anbau zum bestehenden Wohnhaus mit KNX ausgestattet, da ich kein properitares auf eine Firma beschranktes System zur Schattierungssteuerung haben wollte und bin bisher sehr zufrieden mit der Entscheidung.

              Einige Vorschlage:
              • Steckdosen: Ich habe eine 5-adrige Leitung zwischen den Steckdosen gezogen - und habe somit 2 Leiter frei für Schaltzwecke. Das sollte i.d.R. reichen, zumal Du dann z.B. für 2 Raumhalften auch 2 Zuleitungen vorsehen kannst. Ggf. kannst Du dann auch die benötigte Wandlampe davon abgehen lassen (allerdings sind bei mir immer Lampenstromkreise von Steckdosenstromkreisen getrennt und natürlich darfst Du auf dem 5-Ader nur einen Stromkreis im Sinne einer Sicherung verwenden).
              • Ich bin nicht der Freund davon, auf möglichst viele Schalter zu verzichten. Sicher - Szenen sind sehr hilfreich und werden bei mir auch fleissig benutzt. Trotzdem habe ich an einigen Stellen noch die Möglichkeit, die Dimmer auch direkt anzusteuern. Beispiel: Esszimmer - da ist ein Taster direkt an der Wand beim Tisch. Oder im Wohnzimmer habe ich einen Taster an der Couch. Da andere ich beispielsweise manchmal die Helligkeit der Deckenbeleuchtung. Z.B. Wenn ich meine kleine Tochter füttere und aus irgendwelchen Gründen das Licht nicht ausreicht (was verschüttet etc.), ich aber nicht auf die nachsthellere Szene ausweichen will, kann ich kurz die Deckenlampen heller machen und danach wieder auf "Füttern" stellen.
              • Wichtig fande ich persönlich direkt an Heizung (RTR) zu denken. Zum Geld sparen kannst Du natürlich konventionelle Taster vorsehen und mit Universal-Schnittstellen arbeiten, oder Taster-Busankoppler verwenden (haben dann aber keinen RTR). Wenn die (hoffentlich vorhandene) Heizung bestehen bleibt, solltest Du zumindest ein grünes und ein mal 3x1.5² zur Heizung legen, um da spater einmal eine Anbindung (Thermoelektrischer Antrieb) zu ermöglichen. Die raumweise Schaltung der Nachtabsenkung halte ich für einen sehr deutlichen Vorteil der KNX-Installation (wenn man keine Fußbodenheizung hat).
              • KNX ist ja firmenübergreifend, also kannst Du Dir ein paar Aktoren bei EBay "schießen". Da kannst Du sparen, mußt aber genau darauf achten, was die können und was Du brauchst. Gerade altere Applikationen sind haufig deutlich eingeschrankt zu den heute erhaltlichen Aktoren.
              • Das "Grüne" in der Decke nicht vergessen... und immer schön an Netzwerk denken ... Und Leerrohre dick genug auslegen.
              • Wenn Du 2 Stockwerke hast, solltest Du über einen 2. Verteiler nachdenken, um Leitungswege einzusparen.
              • Auch wenn ich Peter Pan in seinen doch sehr pointierten Aussagen zu Energiesparen bei der Beleuchtung nicht ganz recht gebe, ist es eigentlich nicht sooo ein Unterschied, ob da 200 W für 1 oder 3 min an sind (rechne Dir das mal bei 10 Schaltvorgangen am Tag aus).
              • Fensterkontakte würde ich bei Bedarf ggf. per Funk nachrüsten (spater mal).

              Wenn Du weist, was Du willst, sollten eigentlich 2 Wochen für die Planung reichen - aber das größte Problem ist es wohl aus den vielen Möglichkeiten das richtige rauszusuchen.

              Viele Grüße,

              Stefan
              Mein Sammelsurium: TS2, Zennio Z38, Siemens LOGO!, Medeodata 140 S, Weinzierl KNX ENO 620, Eibmarkt IP Router, MDT KNX IP IF, Wiregate, Node-Red mit KNX Ultimate, MDT Smart II, diverse Aktoren verschiedener Hersteller ...

              Kommentar


                #8
                Hallo Andi,

                eine Möglichkeit wäre das Du alle Leitungen an einen zentralen Punkt hast. Dann hast Du jederzeit die Möglichkeit um/nachzurüsten.

                Ich bin auch gerade dabei unser Haus auf Eib umzubauen.
                Zu jeder (fast) Lampe, Steckdose liegt jetzt ein 5x1,5, Gründe wurden schon genannt.
                Rollladen gehen direkt zur Verteilung, genau wie die Fensterkontakte.

                Div. Bewegungsmelder sind vorgesehen, da mir aber die Erfahrung mit BWM fehlt sind noch div. Schalter geplant. Lieber etwas mehr als das nachher was fehlt, dass gibt Ärger -). Zur Not kommt Tapete rüber.
                Jedes Zimmer bekommt ein Jung RCD Taster, dieser steuert Heizung, Jalousie, Licht, und was auch immer.

                Weiterhin bekommt jedes Zimmer min. ein Duplex CAT 7 Kabel.
                Telefon ist Schnurlos, Sat liegt schon und wird weiter verwendet

                Außensteckdosen (eigener FI)werden 2polig abgeschaltet.

                In der Verteilung werden alle Stromkeise auf 6 FIs aufgeteilt. Kühlschrank, Server, Jalousien gehen nicht über FIs.
                2 Zählerplätze (Photovoltaik), 2 SLS, 2 Hauptschalter, 6 Reihen mit Sicherungsautomaten.
                Alle Automaten sind im oberen Teil der Verteilung auf Reihenklemmen gelegt. Somit muss man bei einer nachträglichen Verdrahtung nicht hinter den Automaten rumfummeln.

                Die Leitungen die vom Haus kommen werden auf 2 Feldverteiler aufgeteilt und liegen auf Phoenix PIK4 Klemmen.

                Wenn Du alle Ltg. Zentral hast, hast Du alle Möglichkeiten für spätere Taten offen.
                Ich bin ja ua. auch IPS (IP-Symcon) nutzer, da gibts es auch einige Benutzer die setzen Waga, SPS, Logo ua. zur Steuerung ein.

                Kommentar


                  #9
                  Euch auch Danke für eure Antworten und an Makki, dass er sich nochmal die Zeit genommen hat.

                  Ich bin derzeit am Sammeln von Tipps und Ideen zum optimalen Einsatz der Technik. Es kommt einiges zusammen, muss ich sagen!

                  Weiter werd ich erstmal meine aktuellen Licht-Gewohnheiten genauer beobachten und mich über Beleuchtungsmöglichkeiten im allgemeinen informieren. Bei den herkömmlichen Deckenleuchten in der Mitte des Zimmers mit nebenstehendem PM lässt den WAF definitiv nicht halten...
                  Auch ein Thema, das intensiver Betrachtung bedarf... puh... Weiches, indirektes Licht wäre toll, aber wo und wie anfangen bei dem Thema?

                  Danke & Gruß
                  Andi

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Ragetti Beitrag anzeigen
                    Ich weiß, ihr könnt mir so nicht sagen, mit was für Kosten ich rechnen muss. Aber kann ich die Informationen liefern, damit man eine grobe Schätzung abgeben kann?
                    Einstiegskosten für KNX: Stromversorgung, Datenschnittstelle, ETS-Software (der dickste Klops), größerer Verteilerschrank, und natürlich ein paar Sensoren und Aktoren.



                    ich habe mein Haus vor ca. 1,5 Jahren gekauft und teilweise renoviert, habe jetzt eine Teil-Installation. Meine Erfahrung:
                    • auch eine teilweise KNX-Installation bringt erheblichen Komfort
                    • In Bad und Küche gibt's diverse Lampen, die Lichtsteuerung wäre konventionell nicht gerade einfach gewesen
                    • Im Wohnzimmer war eine Temperaturregelung mit Termostatventilen nicht möglich, mit KNX funktioniert's perfekt
                    • Bewegungsmelder im Flur will ich nicht mehr missen, incl. Dimmer, damit's bei Nacht nicht so grell wird
                    • Es wurden bei der Renovierung einige 5x1,5 "zu viel" verlegt - eins davon konnte ich zu Weihnachten nutzen, eine schaltbare Steckdose für die Weihnachtsbeleuchtung zu installieren
                    • Die Lust, weitere Komponenten nachzurüsten, ist groß, leider fehlt immer wieder das Geld
                    • In 2 Zimmern habe ich KNX vorrüsten lassen (grünes Kabel in die Schalterdose, neues 5-adriges in die Abzweigdose). Eines davon habe ich neulich "aufgerüstet", problemlos.
                    • Nachrüsten der anderen Räume ist eine gewisse Hemmschwelle, weil mit Stemmarbeiten und anschließenden Reparaturen verbunden. Der Leidensdruck ist aber groß genug, das bei Liquidität Schritt für Schritt nachzuholen.
                    Mein Vorschlag wäre:
                    • Tasterserie aussuchen
                    • KNX-Grundinstallation kaufen (ETS, Stromversorgung, Datenschnittstelle, 16-fach Schalt-/Jalousieaktor, Dimmaktor(en), Heizungsaktor
                    • Grob planen, was alles benötigt wird - das muss bei einer konventionellen Installation ja auch - oder: erst recht... - gemacht werden.
                    • Bewegungsmelder, Tastsensoren dort setzen, wo sie wirklich erheblichen Komfort bringen: BWM in Durchgangsbereichen, (wenige) Tastsensoren in Räumen, wo nicht nur Licht ein/aus benötigt wird.
                    • Nur 5-adriges NYM-J-Kabel verwenden. Adern hat man immer zu wenig.
                    • Überall "grüne Kabel" verlegen, auch und insbesondere in Steckdosen. Möglichst tiefe Dosen verwenden. An Präsenzmelder, Fensterkontakte etc. denken.
                    • Sich an den Gedanken gewöhnen, dass man den Homeserver eher früher als später haben will...
                    Gruß
                    Martin

                    Kommentar


                      #11
                      @Ragetti: zum Licht, ich habe viel NV-Spots, verbrauchstechnisch fast schon Schwachsinnig aber zusammen mit dimmbaren DALI-EVG's halt sehr schön und eigentlich im Gesamtkontext günstig..
                      Zum Planen der Beleuchtung kann ich DIALux dringend empfehlen, dafür braucht man aber allein ne Woche..

                      Makki
                      EIB/KNX & WireGate & HS3, Russound,mpd,vdr,DM8000, DALI, DMX
                      -> Bitte KEINE PNs!

                      Kommentar


                        #12
                        Danke für den Tipp!

                        DIAlux hab ich mir angesehen, allerdings hab ich keine Ahnung, was für einen Lampen-Hersteller ich auswählen soll. Vor allem nehm ich an, dass das alles teure Markenhersteller sind und alles durchzusuchen... naja... und der Zeitfaktor ist tatsächlich ein kleines Problemchen...

                        Kommentar

                        Lädt...
                        X