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    #31
    KNX Einstieg zu teuer

    Zitat von bjo Beitrag anzeigen
    Ich muß immer wieder mit dem Kopf schütteln wenn ich solches oder änliches von Bauherren lesen muß. Es wird immer versucht am falschen Ende zu sparen! Wenn dann doch mal verkauft werden muß fallen einem die Sparmaßnahmen auf die Füße.

    Mir fallen da auf anhieb folgende Fehler ein!
    - keine RTR Reglung hab ja FBH
    - KNX nur vorbereiten => dann leiber gleich lassen
    - exotische Kobinationen
    - die eigenen Ideen nur unzureichend Dokumentiert
    Mein Problem mit der ETS ist nicht primär, dass sie Geld kostet, sondern dass sie meine Ziele verhindert!

    Ich möchte das programmierbare Haus und da ist die ETS nun wahrlich im Wege. Ich bin ganz sicher nicht die Zielgruppe der Software.

    Dass dann die Einstiegskosten für mein KNX gleich so hoch liegen sollen, mag ich auch nicht wirklich einsehen.

    Ich brauche ETS, KNX-IP Gateway, eine Menge Kabel, jemand, der sie mir fachgerecht verlegt, eine gute Vorabplanung, und habe dann mein Budget erschöpft, nur um dann festzustellen, dass ich nur manches mit linknx und eibd erreichen kann.

    Da nehme ich dann logisch lieber dieses Geld in die Hand und kaufe mir dafür ein anderes System mit niedrigeren Einstiegskosten.

    Ich nehme dann eher Enocean. Mein Studium des Netzes (Wikipedia ist allerdings blass) hat da ergeben:

    Da kriege ich für den Anfang eine Windows-Software zur Konfiguration mit Visualisierung für einen Bruchteil und noch diverse Hardware zu alleine den Kosten, die eine ETS für hätte. Derweil hätte ich mit gutem Gewissen vielleicht 2000 zur Verfügung.

    Dass ich mit Enocean dann keine Kabel und keinen Strom (und keine Batterien) brauche, muss ich gegen mein Unbehagen bei Wireless aufwiegen. Es scheint mir jedenfalls innovativ, wenn da aus Temperatur-Unterschieden, Drücken oder Solar der Saft zum Senden im ganzen Haus bezogen werden kann. Kann nur Geld sparen.

    In dem System gibt es standardisierte Profile, so dass ich die Geräte einfach - wie ursprünglich mal erwartet - selbst konfigurieren kann.

    Sprich, auf eine Software kann ich zunächst ohnehin ganz verzichten, wenn mein Budget nur dafür reichen würde, was ich unter dem Putz anbringen möchte.

    Und dort habe ich dann eine Chance, den Standard zu implementieren (haben sie wohl inzwischen eingereicht), und glücklich zu werden, was bei KNX ja nicht geht, wegen der vielen proprietären Firmwares, die nur durch die ETS zusammengehalten werden. Mich erinnert das an Blutooth Profile übrigens.

    Und wenn ich dann ein Budget habe, tue ich auch gerne die Euro - scheinbar mehr als für ETS - für das Deluxe Teil von Bose raus, dass mir dann aber die volle Programmierbarkeit des Systems gibt.

    So wird dann vielleicht noch alles gut. Jetzt nicht die Chance verbauen, und später mein wahres Ziel erreichen.

    Gruss,
    Kay

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      #32
      Zitat von kayhayen Beitrag anzeigen
      Mein Problem mit der ETS ist nicht primär, dass sie Geld kostet, sondern dass sie meine Ziele verhindert!
      Geht mir genauso! Ist aber so.. Die Alternative gibts nicht wirklich..

      Dass dann die Einstiegskosten für mein KNX gleich so hoch liegen sollen, mag ich auch nicht wirklich einsehen.
      Ich auch nicht, ich habe mich dazu entschieden es vorerst zu akzeptieren aber im Rahmen meiner Möglichkeiten dagegen zu tun, was ich kann.

      Ich brauche ETS, KNX-IP Gateway,
      ETS: ja. Ansonsten einen (embedded)-PC mit eibd und TP-UART reicht auch. Selberbau-Anleitung für <50 EUR gibts hier von mir..

      eine Menge Kabel, jemand, der sie mir fachgerecht verlegt,
      Ja, in jedem Fall. Auch mit RS485 und selberbau willst du nicht, dass deswegen Du oder Deine Familie mal zwischendrin abfackelt, oder ?
      Mit Verlaub: Dem gemeinen IT-ler, ich bin selber einer, fällt es bisweilen schwer das zu umfassen weil man als IT'ler halt nur Teile mit SELV in die Hand bekommt und elektrische Sicherheit sowieso gegeben ist. Diesen sicheren Bereich verlässt man dabei aber..

      eine gute Vorabplanung,
      ..das wichtigste..

      nur um dann festzustellen, dass ich nur manches mit linknx und eibd
      Für beide, die ich glaube ich ganz gut kenne, brauchst Du trotzdem eine funktionierende Infrastruktur..
      Irgendwelche dollen Szenenaktoren oder Logikmodule kannst Du Dir in der Tat komplett sparen, ebenso viele viele Taster (Schalter), an die Du heute (evtl.?) denkst. Aber da müssen wir erstmal hinkommen, momentan sehe ich eine Klicki-Klacki-Installation die mit KNX gepimpt wird, das ist nichts..

      Da nehme ich dann logisch lieber dieses Geld in die Hand und kaufe mir dafür ein anderes System mit niedrigeren Einstiegskosten.
      Wenn es das gäbe, gerne her damit.. Ich spiele schon sehr ernsthaft aktiv mit dem Gedanken, wie man die ganze Nummer in eine IETF-RFC bekommt, aber das ist hier und heute halt nicht Stand der Dinge..

      Ich nehme dann eher Enocean. Mein Studium des Netzes (Wikipedia ist allerdings blass) hat da ergeben:
      EnOcean ist ein "Funk-Subbus". Interessant ja, proprietär (worauf Du glaube ich, ebenso wie ich, nicht so wirklich stehst): 100%. ein Teil der Lösung: Ja. Die Lösung für HA: Nein. (vieleicht als Hinweis: Ich programmier grad ein GW zu IP&KNX dafür..)

      In dem System gibt es standardisierte Profile, so dass ich die Geräte einfach - wie ursprünglich mal erwartet - selbst konfigurieren kann.
      In kurz: Da haste gehörig was übersehen

      Profile gibts in Zigbee, Z-Wave oder eben KNX auch genug. Das ist nicht das Problem, sondern das es eben alles altruistisch angetriebene, proprietäre Suppe ist. Über den KNX findest Du, wenn man weiss wo, genug (vor allem dank TU-Wien & Kögler, Praus, Neugschwandtner, Kastner uvm.)
      Ich geb Dir in den letzten beiden Posts auch absichtlich fast alle relevanten Stichworte. Mit mit denen man hier und heute aber IMHO leider nur primär Zeit verschwenden kann..
      An dem Punkt Dich mit solchen Details auseinanderzusetzen bist Du - sorry - IMHO aber nicht (nicht fachlich, das kann ich nicht beurteilen, sondern zeitlich!)

      Makki
      EIB/KNX & WireGate & HS3, Russound,mpd,vdr,DM8000, DALI, DMX
      -> Bitte KEINE PNs!

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        #33
        Zitat von kayhayen Beitrag anzeigen
        Ich möchte das programmierbare Haus und da ist die ETS nun wahrlich im Wege. Ich bin ganz sicher nicht die Zielgruppe der Software.
        Wenn die ETS im Weg ist, dann wird an einer SPS-Lösung kein Weg vorbeiführen.

        Kommentar


          #34
          Enocean vs. KNX

          Zum ETS/KNX Einstiegskosten:

          Zitat von makki Beitrag anzeigen
          Ich auch nicht, ich habe mich dazu entschieden es vorerst zu akzeptieren aber im Rahmen meiner Möglichkeiten dagegen zu tun, was ich kann.
          Wie sagt schon Albert Schweitzer, das wenige was Du tun kannst, ist viel.

          Zitat von makki Beitrag anzeigen
          Mit Verlaub: Dem gemeinen IT-ler, ich bin selber einer, fällt es bisweilen schwer das zu umfassen weil man als IT'ler halt nur Teile mit SELV in die Hand bekommt und elektrische Sicherheit sowieso gegeben ist. Diesen sicheren Bereich verlässt man dabei aber..
          Jedenfalls wäre bei mir die Motivation nur Kostenersparnis, und dafür Sicherheit zu opfern, ist ein Indiz dafür, dass was nicht stimmt.

          Zitat von makki Beitrag anzeigen
          Für beide, die ich glaube ich ganz gut kenne, brauchst Du trotzdem eine funktionierende Infrastruktur..
          Prima, dass Du beides kennst.

          Zitat von makki Beitrag anzeigen
          Irgendwelche dollen Szenenaktoren oder Logikmodule kannst Du Dir in der Tat komplett sparen, ebenso viele viele Taster (Schalter), an die Du heute (evtl.?) denkst.
          Die Szenen wären schon nett, aber die kann ja auch ein Computer steuern. Bei den Tastern bin ich nicht so sicher. Irgendwie muss man ja auch mal was erzwingen können. Und solange ich keinen Computer dran habe, muss ich auch mal Sensoren überstimmen können.

          Zitat von makki Beitrag anzeigen
          Wenn es das gäbe, gerne her damit.. Ich spiele schon sehr ernsthaft aktiv mit dem Gedanken, wie man die ganze Nummer in eine IETF-RFC bekommt, aber das ist hier und heute halt nicht Stand der Dinge..

          EnOcean ist ein "Funk-Subbus". Interessant ja, proprietär (worauf Du glaube ich, ebenso wie ich, nicht so wirklich stehst): 100%.
          Auch Enocean wird ein Standard EnOcean-Technologie auf dem Weg zum internationalen Standard&#124; funkschau : Infrastruktur werden.

          Und die Liste der Beteiligten Firmen enthält auch Namen wie Siemens.

          Die Standards und ihre Tauglichkeit für offene Systeme kannst man gut mit der Diskussion OOXML vs. ODF vergleichen.

          Zitat von makki Beitrag anzeigen
          ein Teil der Lösung: Ja. Die Lösung für HA: Nein. (vieleicht als Hinweis: Ich programmier grad ein GW zu IP&KNX dafür..)
          Die Gateways von kommerziellen Anbietern KNX <-> Enocean sind jedenfalls ziemlich teuer. Wäre doch für den Computer vermutlich ein leichtes, brauchst ja nur den Sender zu Enocean anschliessen.

          Zitat von makki Beitrag anzeigen
          In kurz: Da haste gehörig was übersehen

          Profile gibts in Zigbee, Z-Wave oder eben KNX auch genug. Das ist nicht das Problem, sondern das es eben alles altruistisch angetriebene, proprietäre Suppe ist. Über den KNX findest Du, wenn man weiss wo, genug (vor allem dank TU-Wien & Kögler, Praus, Neugschwandtner, Kastner uvm.)
          Makki
          Profile nutzen Nichts, wenn die Hersteller verlangen können, dass sie via ETS alles machen können. Wenn man die Interfaces standardisiert, ist viel für ein offenes System gewonnen. Wenn ich aber als Hersteller Konfiguration fest in die Firmware reinpatche, ist das kein Interface mehr. Zu seiner Zeit, als 256 Byte RAM viel waren, mag das alles so sinnvoll gewesen sein, aber heute?

          Gäbe es eine "libets" wäre das ja noch akzeptabel. Aber es gibt sie nicht, und ich könnte sie nicht erstellen.

          Und es liegt nicht an mir, sondern am KNX-Standard, von dem die KNX Associaten sagt "[ETS] ist de facto ein Teil des KNX-Standards." Was sie nicht sagen ist, dass es ein geschlossenes System ist.

          Ich formuliere das mal provozierender: Was kann KNX, was Enocean nicht kann?

          Gruss,
          Kay

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            #35
            Definiere "Standard" bzw. sieh Dir mal an wie KNX standardisiert ist (DIN EN/IEC) im Vergleich zu Deinem Enocean-Link. Da haben Enocean und Konsorten noch einen sehr langen Weg vor sich ...

            Dass Siemens bei Enocean mitspielt ist nicht wirklich erstaunlich, Enocean ist ein Siemens-SpinOff. KNX übrigens auch

            Deine Frage "was kann KNX was Enocean nicht kann" zeigt deutlich dass Du immer noch nicht begriffen hast was KNX eigentlich ist.

            Irgendwie habe ich das Gefühl dass Du Dir selber im Weg stehst. Die sinnvolle und übliche Vorgehensweise wäre doch, sich zu überlegen was man will (Raumbuch, Pflichten- und Lastenheft), das mit der Realität (wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, fast fertiger Rohbau, Bauzeitplan, Bauträger bzw. Generalunternehmer, Elektriker) abzugleichen und festzustellen was man dann noch wie und womit realisieren kann.

            Dein Ansatz scheint zu sein, unter Auslassung der Pflicht gleich zur Kür überzugehen.

            Mittlerweile hast Du festgestellt dass beim Hausbau alles Geld kostet. Ob das nun die Steine vom Rohbau oder die Fliesen im Bad sind, irgendwann wird jede Position bepreist und berechnet. Das Billigste ist sicher eine 08/15-Konventionellelektroinstallation, Komfort tendiert gegen Null, am anderen Ende steht eine vollständige Gebäudeautomation mit System XYZ mit Integration von Alarmanlage, Rolladen-/Jalousiesteuerung, Multiroom-Multimedia und was weiss ich noch alles. Für jede Aufgabenstellung gibt es verschiedene Möglichkeiten, die einen kaufen sich das grosse Multiroom-Multimedia-Rundum-Sorglos-Paket von XYZ (sechsstellige Preise sind da problemlos realisierbar), andere leute stellen sich in jeden Raum eine Squeezebox, arbeiten mit IP-fähigen Receivern u.s.w. und kömmen dafür mit einem vierstelligen Betrag aus und sind mit dem Ergebnis zufrieden.

            Sicher kann man auch ein Stück weit vorrüsten, klein Anfangen und später dann gross werden. Nach unserer Erfahrung geht das aber entweder in die Hose oder man zahlt für die "Vorrüstung" unterm Strich mehr als wenn man gleich die "richtige" Lösung gemacht hätte.

            Es gibt wohl mehrere 100 Gebäudeautomationssysteme am Markt, wenn man aber die Kriterien
            • Breite Herstellerunterstützung
            • Umfangreiche Produktauswahl
            • "Offizieller" Standard
            • Dezentrales, robustes System
            • Grosse Installationsbasis (vorhandene Installationen)
            • Offene Schnittstellen bzw. preisgünstige Gateways z.B. nach IP
            • Hoher Wiederverkaufswert
            • Märklin-Eisenbahn-Potenzial für Bastelbauherren

            anlegt bleibt meiner Meinung nach exakt EIN System übrig - KNX.

            Last but not least: Welche Systeme gibt es denn noch für die es ein zu unserem Forum vergleichbares Forum (Umfang, Qualität, Wachstum) gibt?

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              #36
              Vergleich KNX und Enocean

              Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
              Definiere "Standard" bzw. sieh Dir mal an wie KNX standardisiert ist (DIN EN/IEC) im Vergleich zu Deinem Enocean-Link. Da haben Enocean und Konsorten noch einen sehr langen Weg vor sich ...
              Na gut, dann siehe EnOcean Alliance - News & Events | Alliance & Member News Releases | LonMark Announces Lonworks Networking Technology Becomes ISO/IEC Standard

              Seit Dezember 2008 ist es ein von der JTC abgesegneter ISO/IEC Standard mit der Nummer 14908. Nur dass in dem Standard keine Abhängigkeiten auf eine "ETS" vorkommen.

              Vorsichtig gesagt, bin ich absolut sicher, dass Enocean ein besser abgesicherter Standard ist.

              Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
              Deine Frage "was kann KNX was Enocean nicht kann" zeigt deutlich dass Du immer noch nicht begriffen hast was KNX eigentlich ist.
              Darum frage ich ja. Ich habe heute mit BSC telefoniert, um den Preis für ihre Software zu erfragen. Und da bin ich mit einem der Entwickler dort, darauf gekommen, dass ein paar Sachen noch nicht im Standard drin sind, das kommt erst mit der nächsten Evolution des Standards. Man hat mir z.B. versprochen, dass es dann die Möglichkeit gibt Aktoren auf andere Sensoren von der Steuerung aus zu programmieren.

              Wenn ich mit älteren Sachen arbeite, muss ich quasi eine alle Aktoren von der Steuerung aus selbst ansprechen. Sowas finde ich z.B. eine interessante Limitierung, weil das bedeutet, dass der Server mit der Steuerung dadurch ja nicht ausfallen darf.

              Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
              Irgendwie habe ich das Gefühl dass Du Dir selber im Weg stehst.
              Die sinnvolle und übliche Vorgehensweise wäre doch, sich zu überlegen was man will (Raumbuch, Pflichten- und Lastenheft), das mit der Realität (wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, fast fertiger Rohbau, Bauzeitplan, Bauträger bzw. Generalunternehmer, Elektriker) abzugleichen und festzustellen was man dann noch wie und womit realisieren kann.
              In meinem Pflichtenheft steht bisher nur, dass ich das Haus möglichst weitgehend in Python programmieren können möchte. Da muss ein System für mich möglichst offen sein.

              Wenn ich da ein PDF (hier im Forum) finde, wo die Datagramme aller Enocean-Profile drin sind, und höre, dass ich einen Enocean-Sender für ein paar Euro bekommen kann (relativ zu KNX-Kosten), dann bin ich natürlich erstmal begeistert.

              Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
              Mittlerweile hast Du festgestellt dass beim Hausbau alles Geld kostet.
              Da ich schlüsselfertig gekauft habe, ist es vor allem so, dass ich für jede Änderung jetzt, quasi so berechnet werde, als hätte ich bisher noch Nichts gekauft. :/

              Die Verkabelung mit KNX wird sicher überhaupt nicht gering veranschlagt werden.

              Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
              Sicher kann man auch ein Stück weit vorrüsten, klein Anfangen und später dann gross werden. Nach unserer Erfahrung geht das aber entweder in die Hose oder man zahlt für die "Vorrüstung" unterm Strich mehr als wenn man gleich die "richtige" Lösung gemacht hätte.
              Meine erste Digitalkamera hat mehr gekostet als alle anderen danach zusammen. Das Argument geht auch in die andere Richtung. Erstmal ausprobieren, bevor man richtig viel Geld investiert, macht auch Sinn.

              Von daher bin ich halt auch dafür sensibel, dass ich hohe Anfangsinvestitionen machen soll.

              Kriterien:

              Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
              • Breite Herstellerunterstützung
              • Umfangreiche Produktauswahl
              Ist glaube ich ähnlich breit. Was ich aber echt glaube, ist das KNX das System ist, dass die Experten ihren Kunden empfehlen. Sie bekommen was ab. Beim Enocean kann der Kunde sich zu sehr selbst helfen, als dass ich erwarte, dass es sich für Professionelle lohnt.

              Von daher würde ich erwarten, dass KNX noch lange gut funktionieren wird. Meine Beschwerden sind ja auch keine, die Andere teilen, also vielleicht bis auf die Anschaffungskosten.

              Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
              • "Offizieller" Standard
              Siehe oben. Als Standard ist das KNX nur für Adressierung und
              Transportmedium gut. Der bessere Standard ist sicher Enocean.

              Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
              • Dezentrales, robustes System
              • Grosse Installationsbasis (vorhandene Installationen)
              Keine Ahnung, kann ich nicht bewerten, oberflächlich scheint es für beide zu gelten.

              Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
              • Offene Schnittstellen bzw. preisgünstige Gateways z.B. nach IP
              Die Schnittstellen von KNX sind ja gerade _nicht_ so offen und Gateways gibt es für beide Systeme.

              Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
              • Hoher Wiederverkaufswert
              • Märklin-Eisenbahn-Potenzial für Bastelbauherren
              Wenn man auf Funk basiert, hat man vielleicht eher mal noch mehr Möglichkeiten zu basteln. Auf KNX-RF scheint aber keiner zu setzen.

              Betriebskosten fehlt in in der Liste. Das geht eindeutig zugunsten von Enocean aus, da sie keinen zweiten Stromkreislauf brauchen und die Schalter, Sensoren den Strom aus der Umgebung gewinnen, fallen keine weiteren Kosten an.

              Und Anschaffungskosten fehlt auch. Für die Kosten von ETS, IP-Gateway, Verkabelung kann ich u.U. schon alles kaufen und einbauen, was ich möchte, und noch ein paar Sachen nur zum Spielen.

              Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
              anlegt bleibt meiner Meinung nach exakt EIN System übrig - KNX.

              Last but not least: Welche Systeme gibt es denn noch für die es ein zu unserem Forum vergleichbares Forum (Umfang, Qualität, Wachstum) gibt?
              Das wichtigste Argument im Grunde.

              Gruss,
              Kay

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                #37
                Hallo,
                ich glaube kaum, das wir dich hier vom KNX-Bus überzeugen können. Es wäre schön, wenn du in 1 bis 2 Jahren mal berichten würdest, wie zufrieden du mit deiner Lösung geworden bist.

                Aber trotzdem noch 3 Gedanken zu deinen Plänen:

                1. Je geringer die Sendeleistung eines Gerätes ist, desdo geringer ist die Reichweite und desdo mehr Strom verbraucht der Empfänger, der das schwache Signal aufbereiten soll. Das zur Energieeinsparung.

                2. Ausfallsicherheit: Wenn dein EnOcean Empfänger ausfällt; oder besser einer von den Empfängern, denn ich glaube nicht, das du ein EFH mit nur einem Empfänger abdecken kannst, fällt ein grosser Bereich aus,
                Beim KNX bus dagegen fällt nur das entsprechende Gerät oder 1 Kanal eines Gerätes aus, da der komplett dezentral aufgebaut ist. Wenn ein Schalter defekt ist, können andere Schalter die Funktion noch ansteuern.

                3. Der Wiederverkaufswert deines Hauses geht mit einer selbstgestrickten Elektrik gegen Null, denn wer kauft ein Haus bei dem man die Elektrik nicht von einem normalen Elektriker reparieren lassen kann.
                Der schöne Niederrhein läßt Grüssen

                Andreas


                Alter Hof mit neuer Technik

                Kommentar


                  #38
                  Daneben...

                  Die Diskussion ist wieder mal völlig daneben!

                  - Die Elektroinstallation für einen Neubau beträgt typisch 2...5% der Bausumme
                  - Sagen wir mal 1..2,5% für die Verkabelung im Haus und 1..2,5% für das KNX-Zeugs

                  Meine Vorschläge:
                  1) spare KNX (also 1...2,5% der Bausumme)!
                  2) baue gar nicht, dann sparst Du 100%

                  PS: Natürlich ist das KNX-Zeugs überteuert, der Preis der ETS ist eine Frechheit (und in diesem Preis gibt's nicht mal ein Handbuch) aber hast Du schon mal geschaut, welche Möglichkeiten Du dadurch hast?

                  Gruss Heinz
                  gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

                  Kommentar


                    #39
                    Zitat von concept Beitrag anzeigen
                    Die Diskussion ist wieder mal völlig daneben!
                    Hallo Heinz

                    Meine volle Zustimmung!
                    Grüsse Bodo
                    Fragen gehören ins Forum, und nicht in mein Postfach;
                    EibPC-Fan; Wiregate-Fan; Timberwolf-Fan mit 30x 1-Wire Sensoren;

                    Kommentar


                      #40
                      Zitat von concept Beitrag anzeigen
                      - Die Elektroinstallation für einen Neubau beträgt typisch 2...5% der Bausumme
                      Dann hab ich was falsch gemacht. Trotz Eigenleistung macht meine Elektroinstallation fast 13% aus.

                      Kommentar


                        #41
                        wir dann wohl auch. Bei uns so grob 6-7% und das bei KNX-Minimalinstallation.
                        Trotzdem geb ich concept und Bodo in so weit Recht, dass die ewige Diskussion über den Preis nicht wirklich hilft. Er ist aktuell so wie er ist und das kann man akzeptieren oder lassen. Allenfalls kann man noch Hersteller wie Zenio unterstützen, die Preislich attraktiver sind. Wenn es mal mehr Wettbewerb gäbe, würde die "großen" ihre Preise auch senken (müssen).
                        ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

                        Kommentar


                          #42
                          Adieu

                          Zitat von concept Beitrag anzeigen

                          PS: Natürlich ist das KNX-Zeugs überteuert, der Preis der ETS ist eine Frechheit (und in diesem Preis gibt's nicht mal ein Handbuch) aber hast Du schon mal geschaut, welche Möglichkeiten Du dadurch hast?
                          Ich kann mein Haus damit automatisieren. Ich kann es aber nicht programmieren. Soviel wurde klar.

                          Zu meiner Schande hatte ich keine Lust mehr die ETS-Demo durch weitere zu findende Downloads sinnvoll zu machen, man möge es mir verzeihen. Ich kann es. ich glaube die Demo ist nicht als solche gemeint, weil im Grunde Nichts demonstriert wird.

                          Die Begrenzung auf die Konfiguration von Automation teilt sich KNX durchaus mit Enocean, wenn man etwa die Software von BSC Bose verwendet. Allerdings sind die Profile eine gute Basis dafür, dass ich mir selbst die Python-Bindings für Sensoren und Aktoren erstellen kann, die mit allen Geräten ihrer Art arbeiten. Mal sehen, was es da schon gibt. Wenn es noch Nichts gibt, wäre das eher ein Anreiz für mich, weil ich da was Neues machen kann.

                          Wie andere hier ausführlich dargelegt haben, kann man aber keinen ETS-Clone erstellen. Das ist ein Problem spezifisch zu KNX. Da fühle ich mich als Freier Software Mensch eingegrenzt.

                          Jemand schrieb, ich würde von KNX nicht zu überzeugen sein. Das mag sein. Gäbe es eine "libETS" als Freie Software, sähe es vielleicht anders aus. Das könnte aber nur die KNX Association tun, und würden wohl Interessen der Mitglieder dagegen sprechen.

                          Nur zur Erklärung. Freie Software bedeutet nicht kostenlos, sondern vorallem veränderbar und damit offen. Ich würde den ETS-Zwang auch nicht für 0 Euro gutheißen.

                          Und zu dem Kostenargument, das mehrfach von Anderen so vorgetragen wurde, als spiele es keine Rolle. Das verstehe ich überhaupt nicht.

                          Für mich bedeuten 2000 Euro mehr oder weniger in dem einem Bereich, dass ich dafür in einem anderen Bereich mehr oder weniger investieren kann. Einen Kamin etwa für meine Frau und dann doch schon jetzt das Nokia N900 (Debian Linux Handy mit root-Rechten für 500 Euro) kaufen, um die Anlage zu steuern.

                          Von daher kommt mehr Geld für weniger Hardware im Grunde nicht in Frage. Die Software will ich ja eh selbst machen.

                          Vorerst verschiede mich mit damit aus dem Forum.

                          Ich danke Euch, die ihr die Zeit genommen habt, mich über KNX aufzuklären. Auch wenn ich mehrere Tage gelesen habe, bin ich ja ziemlich doof oder naiv in den Thread gestartet und verlasse ihn zumindest mit dem Gefühl, dass ich jetzt meine Entscheidungen und ihre zwangsläufigen Fehler auf solide Information gründen kann.

                          Wie gewünscht, werde ich nächstes Jahr dann berichten, was wirklich geworden ist. Für mich weiter spannend, wie ich das CAT-5 verlegt bekommen werde und auf welche Hardware ich die Steuerung des Enocean betreiben kann.

                          Man liest sich wieder,
                          Kay

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                            #43
                            Zitat von kayhayen Beitrag anzeigen

                            Wie andere hier ausführlich dargelegt haben, kann man aber keinen ETS-Clone erstellen. Das ist ein Problem spezifisch zu KNX. Da fühle ich mich als Freier Software Mensch eingegrenzt.
                            Nö, ganz so stimmt das nicht, Forensuche "TESS" - darüber müsstest Du auch die Links auf deren Homepage finden können.

                            Allerdings ist es sicher nicht so dass man mal schnell an einem Nachmittag so eine Software hinstrickt - und abgesehen vom Zeitaufwand braucht man dafür die Standarddokumente die komplett knapp 5stellig kosten.

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                              #44
                              Tess - ets

                              Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
                              Nö, ganz so stimmt das nicht, Forensuche "TESS" - darüber müsstest Du auch die Links auf deren Homepage finden können.
                              Dazu aus dem Artikel...

                              3. Wir möchten erneut darauf hinweisen, dass Plug-Ins dem fundamentalen Ansatz der Hersteller- und Produkt-neutralen Geräte-Programmierung widersprechen, einer tragenden Säule des EIB/KNX-Konzeptes gegenüber anderen Feldbus-Systemen. ETS kann diesen Anspruch nicht erfüllen, weil es selbst dazu überhaupt nicht in der Lage ist, sondern allenfalls proprietäre DLL/EXE-Dateien aufruft, welche die Parametrierung und/oder Downloads durchführen. Daraus ergibt sich nicht nur ein Wildwuchs unter Windows zu registrierender Software, sondern auch eine von Produkt zu Produkt variierende Parametrier-Oberfläche. Ersteres birgt Risiken, bläht die Registry auf und verlangsamt den ohnehin nicht gerade performanten Parameter-Zugriff zusätzlich. Schmerzlich in Erscheinung treten die unzähligen beteiligten Programme, wenn sie nach Übertragung eines Projektes oder gar nach einem Rechnerwechsel nicht mehr zur Verfügung stehen, weil sie nicht mehr klammheimlich aus dem "vd#-baggage" installiert werden. Die proprietären Parameter-Bedieneroberflächen erfordern immer wieder neue Einarbeitungen und unterbinden damit die nützliche Eigenschaft, dass Geräte mit ähnlicher Funktion auch ähnlich parametriert werden.
                              Nur eine andere Plugin-Shell zu haben, macht ja keinen Sinn. Genau dafür hat man dann eben ein Standard mit Profilen für die konkreten Geräte-Klassen und deren Kommunikation.

                              Und von einer TESS, die keine Plugins nutzt, aber dann nicht mit aller Hardware tut, hat ja auch keiner was. Wie die KNX Association sagt, ist ETS de facto Teil des Standards.

                              Gruss,
                              Kay

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                                #45
                                Zitat von Uwe! Beitrag anzeigen
                                wir dann wohl auch. Bei uns so grob 6-7% und das bei KNX-Minimalinstallation.
                                Hoi Uwe
                                ich denke, hier kommt es auf die Definition des Begriffs Bausumme an.
                                Ist damit nur das Haus gemeint ? Oder Gesamtpreis - Landpreis, also inkl. Gebühren und so ?
                                Bei 450`000 Euro kommen wir auf 22500euro für Elektro und KNX in Eigenleistung. Das wären dann genau die 5%.
                                Ohne Eigenleistung käme das System auf 40k Euro -> 9%
                                Gruss moudi

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