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KNX oder Raspberry Pi?

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    #16
    Hallo,

    bei mir hielt der RaspPi (genauer: die SD-Karten) im Schnitt nur ca. 3-4 Monate.
    Genutzt wurde er mit Smartvisu und Smarthome.py zur Visualisierung und für Komfortfunktionen.
    Da wird schon viel auf die Karte geschrieben (Log, Werte in SQL, Plot ...)
    aber das will ich ja auch (z.B. Anwesenheitssimulation, Wertverläufe, Debug-Info ...).
    Daher flog der RaspPi jetzt nach ca. 1 Jahr raus und wurde durch einen kleinen
    Ubuntu-Server ersetzt.
    Grundfunktionen (Licht...) würde ich nie über den RaspPi steuern. Das währe mir zu anfällig z.B. bei Stromausfall.

    Gruß
    Thomas

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      #17
      Zitat von johnnychicago Beitrag anzeigen

      eine Alarmanlage ist ein bisschen wie Kryptographie

      Wer als Amateur meint, er könne das sicherer machen, nimmt da meistens den Mund zu voll.
      Na ja. Im Prinzip stimmt das schon. Der wesentliche Unterschied ist aber doch, daß es starke Kryptoverfahren gibt. Gibt es auch starke Alarmanlagen?

      Auch als Amateur kann ich ein paar simple Algorithmen und Schritte kombinieren, die für viele Verschlüsselungsanwendungen nicht realistisch geknackt werden können solange der Gesamtalgorithmus geheim bleibt und ein Angreifer nicht beliebige Eingaben durchschicken kann (also z.B. das Verfahren nur auf den Rechnern der beiden Kommunikationsteilnehmer verfügbar ist).
      Ein starkes Kryptoverfahren zeichnet aus, daß ich (auch bei offengelegtem Algorithmus) nur mit Schlüssel entschlüsseln kann und den (unbekannten) Schlüssel nur durch ausprobieren finden kann. Insbesondere kann ich den Schlüssel nicht dadurch rekonstruieren, daß ich irgendwas bestimmtes verschlüsseln lasse und das Ergebnis analysiere. Bei ausreichender Schlüssellänge ist also die Sicherheit gewährleistet.

      Jetzt gibt es aber immer wieder Firmen, die proprietäre kryptographische Verfahren in Geräte oder Programme einbauen und sagen, das Verfahren sei stark und somit unknackbar. Früher oder später finden sich aber fast immer Sicherheitslücken, wenn die Geräte von Experten analysiert werden.

      Ich kann mir jetzt keine Alarmanlage vorstellen, bei der sich nach eingehender Analyse keine Schwachstelle findet. Eine durchdachte Amateur-Alarmanlage kann also durchaus sicherer sein, solange der Angreifer keine Möglichkeit hat, sie in Ruhe im Haus zu analysieren.


      Gruß,

      Dietmar

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        #18
        Zitat von tnt369 Beitrag anzeigen
        Daher flog der RaspPi jetzt nach ca. 1 Jahr raus
        Die SD-Kartenprobleme könnte man ja noch dadurch lösen, daß man alles im Speicher hält und nur alle Stunde oder bei einbrechender Versorgungsspannung mal auf Karte schreibt.
        Aber die Kiste ist halt insgesamt nicht für stabilen Dauerbetrieb unter nennenswerter Last gebaut. Auch die neue Version hat immer noch die verkorkste USB/Ethernet-Architektur. Seit meine RasPis rund um die Uhr mit ca. 50% Last laufen, stürzen sie täglich ab. Deswegen werde ich wohl auf einen Compulab fitlet umsteigen, sobald er in Stückzahlen verfügbar ist.

        Gruß,

        Dietmar

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          #19
          Zitat von dschwert Beitrag anzeigen
          Na ja. Im Prinzip stimmt das schon. Der wesentliche Unterschied ist aber doch, daß es starke Kryptoverfahren gibt. Gibt es auch starke Alarmanlagen?
          So ist das mit den hinkenden Vergleichen Es ging mir nicht darum, dass Alarmanlagen beweisbar sicher wären (wie Kryptographie es sein kann), sondern dass sie schwieriger sind als es für den Laien auf den ersten Blick aussieht. Wenn sich der Laie umtut und einliest, Sorgfalt walten lässt und bereit ist, zu lernen, kann er bestimmt eine Alarmanlage bauen, die ähnlich sicher ist wie die eines guten Profis. Es ist halt nur etwas komplexer als ich es auf den ersten Blick "ich kaufe mir jetzt das Raspberry Pi Sonderheft und baue meine Alarmanlage selber, weil ich kein Windows installieren will" zutrauen würde.

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            #20
            Ich bin auch bekennender Windows Hasser. Bei KNX kommt man leider nicht drum herum da die Konfigurationssoftware Namens ETS ausschliesslich unter Windows läuft.
            Ich selber habe mich überwunden diesen Vollschrott in einer VM laufen zu lassen wenn ich denn mal mit der ETS arbeiten muss. Seppm erwähnte hier " Windows gönnen", aber das ist für eine Windows Installation mit Sicherheit nicht das richtige Wort - "antun" wäre hier angebrachter.

            Viel problematischer ist aber die ETS selber. Der eine oder andere hier im Forum leidet unter Realitätsverweigerung und bezeichnet die ETS und die Programmierung damit als "komfortabel". Das ist jedoch keineswegs zutreffend.
            Komfortabel ist aber auch nicht möglich bei einem Umfangreich zu konfigurierenden System wie KNX, das sei der Fairness halber erwähnt. Es ist aber eben auch das einzige komplette System mit Komponenten fuer den Schaltschrank bei dem dich der Elektriker nicht killt wenn du die anschleppst und eingebaut haben willst.
            Diese ganze Z-Wave und Enocean Scheisse ist jedenfalls absolut kein Ersatz für KNX.

            Klar kann man mit nem Raspberry und Relaismodulen ne Menge stricken, aber die Relais sind ja nicht alles. Taster/Schalter mit "Bus"? Bewegungsmelder? Temperatursensoren? Ansteuerung Heizung? Klar kann man alles frickeln. Sieht aber Scheisse aus und braucht ewig und 3 Tage in der Entwicklung.
            Den RaspberryPi als Ergänzung zu KNX mit Wetterstation/Uhrzeit/Logic-Engine/Webfrontend ist aber ne Spitzenidee.
            Und ja die laufen stabil. Auch unter Last, wenn man ein ordentliches Netzteil hat.

            Deine Frau quält sich mit Windows aufm Laptop? Ist doch geil. Sag ihr doch sie soll sich die ETS installieren, dann bist du den Programmierkram auch gleich los. 8-)

            cu Tarzanwiejane

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