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Planung von (geschalteten) Steckdosen

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    Planung von (geschalteten) Steckdosen

    Hallo zusammen,

    ich bin gerade bei der Planung für ein EFH. Beim Thema Steckdosen gibt es noch ein paar Fragezeichen:
    • Was ist gängige Praxis im Wohnbereich/Garage/Keller in Bezug auf die Schaltbarkeit von Steckdosen (also über einen Aktor)?
      • Alle? Keine? Ausgewählte? (Mir fallen so richtig keine Beispiele ein warum ich Steckdosen schalten sollte. Außer vielleicht um Standby bei TV und Co. zu sparen. Ideen?)
      • Mir fällt zum Beispiel nicht ein warum ich die Steckdose vom Kühlschrank jemals ausschalten sollte.
    • Habe gelesen, dass einige Aktoren (MDT?) in der Lage sind den Stromverbrauch dessen zu messen, was an einer Steckdose angeschlossen ist.
      • Stimmt das?
      • Wie genau ist das (1V-xV)?
      • Könnte man das nutzen um zu erkennen ob Ladevorgänge (z.B. Akku) abgeschlossen sind und dann den Strom kappen? Wie bekommt man eine Steckdose dann aber wieder "an" außer über einen Sensor?

    Danke im Voraus!

    #2
    IdR werden pro Raum Steckdosengruppen gebildet 1x dauer u. 1-2 geschalten - persönlich könnte ich JEDE Steckdose einzeln schalten, was aber wohl kaum sinnig sein dürfte, mir aber sensorische Möglichkeiten eröffnet.

    geschaltene Steckdosen nimmt man z.B.
    Master-Slave fürs "sparen"
    Stehlampe
    Christbaum
    Nachttischlampe
    Kinderzimmer "off"
    Zentral-Aus (das "vergessene" Bügeleisen aus den Werbungen )
    Startvorwahl Waschmaschine
    manche haben ja auch die "Feldfreispinnerei"
    uvm.



    Strommessungen in den Schaltkanälen gibt es von fast allen Herstellern - auch von MDT.
    Ob ein "Laden-fertig" dedektiert werden kann, hängt vom Ladegerät u. der Empfindlichkeit der Strommessung ab - prinzipiell geht es.
    Gruss
    GLT

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      #3
      Wirtschaftlich werden die wenigsten dieser Stromspar Maßnahmen sein... Steckdosen: pro Raum ein 5 adriges Kabel für die Steckdosen. Dann kannst du später noch entscheiden, welche Dose geschaltet sein soll (bis zu zwei sind möglich)

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        #4
        Die beiden Vor-Schreiber haben das Wesentliche geschrieben.

        Ein Aktor mit Strommessfunktion misst, wie die Bezeichnung schon nahelegt, den Strom. Den kannst du dann mit einer Spannung multiplizieren und hast die aktuelle Leistung, den "Stromverbrauch" aber noch nicht. Dafür musst du die Leistung irgendwo über die Zeit integrieren. Sonderlich genau wird das Ganze auch nicht werden, zum Einen, weil die Messung selbst besonders bei kleinen Strömen ungenau ist und zum Anderen, weil die Spannung um bis zu 10 % schwanken kann.

        Ich verwende solche Aktoren trotzdem, um z.B. anzuzeigen, ob Lasten geschaltet sind oder wie viel Leistung die Lüftungsanlage benötigt als Hinweis darauf, wann die Filter zu reinigen sind.

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          #5
          Wichtig bei Aktoren mit Strommessung! Wer ohne N misst, misst Scheinleistung und nicht Wirkleistung! Also wenn ihr schon so was kauft, dann bitte die neuen von MDT mit N Anschluss und Wirkleistungsmessung. Die messen dann auch die schwankende Spannung mit.
          Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

          Kommentar


            #6
            Ich habe jede einzelne Steckdose einzeln angefahren. I.A. gehen die einzelnen Leitungen noch auf Sammelblöcke - ist für mich eine Investition in die Zukunft (und ich habe die Entscheidung auf später verschoben, welche Steckdose ich denn nun wirklich schalten will).

            Vermutlich eher ein Overkill, mit der Entscheidung bin ich aber immer noch zufrieden.


            lg, Jens

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              #7
              Vielen Dank für die Antworten und Ideen!

              GLT: Wie meinst Du das mit der "Startvorwahl Waschmaschine"? Das wird zwar immer gerne als Beispiel dafür genommen um den Eigenverbrauch bei PV-Anlagen zu erhöhen (Waschmaschine startet wenn genug eigener Strom da ist) aber wie soll das funktionieren? Dann müsste die Waschmaschine ja angehen wenn die Steckdose eingeschaltet wird. Vorher müsste dann schon Programm usw. eingestellt sein.

              Kahler: Beim "Stromverbrauch" habe ich mich etwas unscharf ausgedrückt. Es geht mir hauptsächlich zunächst darum eine anliegende Last zu erkennen. das mit der Lüftungsanlage ist aber ein guter Tipp. Muss man aber dann vermutlich für "seine" Anlage austüfteln.

              BadSmiley: Das wären die AZI-? Ok, die sind ja auch nur unwestlich teurer so wie ich das sehe. Vielleicht kombiniere ich ja auch (AKS/AZI)

              JensMe: Ja, so hätte ich das auch gerne. Mir graut nur vor den vielen Kabeln und den Kosten

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                #8
                Zitat von Digitalvitamin Beitrag anzeigen
                GLT: Wie meinst Du das mit der "Startvorwahl Waschmaschine"? Das wird zwar immer gerne als Beispiel dafür genommen um den Eigenverbrauch bei PV-Anlagen zu erhöhen (Waschmaschine startet wenn genug eigener Strom da ist) aber wie soll das funktionieren?
                Bei PV-Anlagen kann man die Erzeugung ja auswerten.

                Zitat von Digitalvitamin Beitrag anzeigen
                Dann müsste die Waschmaschine ja angehen wenn die Steckdose eingeschaltet wird. Vorher müsste dann schon Programm usw. eingestellt sein.
                Wäsche u. Waschpulver muss man selber reinschmeissen u. Programm einstellen - ersteres wird man nie los.
                Wenn man eine entsprechende Waschmaschine hat, kann man vorbereiten u. die Maschine zeitlich "passend" waschen lassen - dann liegt die Wäsche nicht "ewig" in der Trommel. Über die Strommessungsauswertung beordert KNX die Frau zur Wäscheentnahme

                Ich habe auf jede Steckdose einzeln Zugriff, sofern ich möchte - Vorteil der Sternverkabelung. Die Kosten sind existent, aber es hält sich bei Eigenleistung einigermassen im Rahmen.

                Gruss
                GLT

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                  #9
                  Zitat von GLT Beitrag anzeigen
                  Über die Strommessungsauswertung beordert KNX die Frau zur Wäscheentnahme
                  Großartig. Am Besten per Durchsage über die PA.

                  Schade, dass die meiste Weiße Ware so wenig intelligent ist. Im Bios der meisten PCs gibts seit 20 Jahren die Option "Power on after AC power loss" o.ä.

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                    #10
                    Hallo Digitalvitamin,

                    in meiner modernisierten Altbau ETW habe ich nach folgenden Muster gearbeitet, geschuldet u.a dem fehlenden Verteilerplatz.
                    - Alle Steckdosen werden 5 Adrig angefahren, die laufen pro Steckdose zu den Verteilerkästen, dito Lampen
                    - An jedem Steckdoseeinbauort ist eine Elekronikdose inc. EIB, alle weiteren haben Normale Dosen.
                    (Ich lege meist Doppelsteckdosen, aber an einzelnen Stellen, z.B Computer und TV sind bis zu 5 ~ 6 Steckdosen)
                    - im Raum sind mindestens 2, aber auch bis zu 4 Große Verteilerkästen, auf denen auf 12 Adrig gesprungen wird.
                    - Die laufen dann zur Verteilung auf Reihenklemmen.

                    Verkabelt wird wie folgt:
                    - Das 12 Adrige hat ein Ader als Dauerstrom, diese laufen in jedes 5 adrige Kabel durch bis zur Steckdose und sind dort auf Klemmen gelegt.
                    - Pro Steckdose wird eine Ader auf das 12 Adrige gelegt. (12 - N - PE - L1 -> noch Platz für 9 Steckdosenplätze/Lampen)
                    - für das 12 Adrige ist genau eine Sicherung zuständig.
                    - Alle Steckdosen einer Sicherung werden in der Verteilung zusammen geschaltet, und über eine Aktor Zentral ausgeschaltet beim raus gehen.
                    - Wo Dauerstrom gebraucht wird, wird in der Dose umgeklemmt.
                    - Wo geschaltet wird, wird die Ader extra auf Aktor gelegt (z.B TV vom Bett aus).
                    - Wenn der Platz ganz aus geht, wird die Elektronikdose mit einem Aktor versehen.

                    - Spezielle Sachen wie TV Ecken bekommen ggf. mehr Schaltadern.
                    - Küchensteckdosen für Geräte oder einzelne Hochleistungsverbraucher werden einzeln angefahren.

                    Das ganze ist ein Zwitter aus Zentral und Denzentralversorgung, dem Platz und den Kosten geschuldet. Außerdem reduziert sich der Kabelverhau.

                    mfg

                    Ralf
                    Zuletzt geändert von Gast; 03.05.2015, 02:02.

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