Ist ja witzig. Im Süden gibt's wohl die Einheitsdeckenplatte. Und die ist dann immer 22cm? Bei uns werden die Deckenplatten entsprechen der statischen Anforderung ausgelegt. Dh es gibt 18er, 20er oder auch dickere Geschossdecken. Wenn die Bauherrschaft es explizit wünscht (KWL) dann geht's natürlich auch dicker..... Aber das Thema hatten wir schon oder?
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Wie Leerrohre auf Beton befestigen?
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Zitat von Electricfreak Beitrag anzeigen
Da ist ja Kraut und Rüben beieinander: Kreuz und Quer sollte man keine Leerrohre einlegen ...
Normzitat oder technische Erläuterung. Keine Behauptungen.
Zitat von RBender Beitrag anzeigenMich stört eher, dass er Rohre in die Auflagerbereiche gelegt hat. Bei einem Deckenabschluss ist das ok. Aber oft kommen genau dort dann die tragenden Wände des nächsten Geschosses hin. Deshalb sollte man dort eben keine Rohre reinlegen.
Kurz zur Begründung: Selbst wenn im Auflagerbereich die Decke zu 80% aus Luft(Rohr) bestehen würde und nur zu 20% aus Beton bestehen würde, wäre die daraus resultierende Druckfestigkeit immer noch ca. doppelt so hoch als die eines herkömmlichen Poroton-Ziegel.
Zitat von RBender Beitrag anzeigenst ja witzig. Im Süden gibt's wohl die Einheitsdeckenplatte
Zitat von RBender Beitrag anzeigenUnd die ist dann immer 22cm?
Zitat von RBender Beitrag anzeigenBei uns werden die Deckenplatten entsprechen der statischen Anforderung ausgelegt.
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Für den ursprünglichen Themen-Wiedereröffner poertner und für eventuelle spätere Leser über Foren-Suchfunktion oder Suchmaschine:
Zur Geschossdeckenstärke:
So dick wie nötig (Statik), so dünn wie möglich (Kosten). Das kann von Haus zu Haus differieren, sogar innerhalb eines Hauses, z.B. wegen der Spannweite einer Decke (besonders groß/klein) oder besonderer Belastung (Gewicht, z.B. oberste Decke/Flachdach).
Zur Bündelung:
Das Einbringen eines Hohlkörpers ist eine Schwächung der Decke an der betroffenen Stelle (auch wenn es in der "statisch neutralen Zone" geschieht), eine Bündelung würde diese Schwächung verstärken. Die Schwächung kann natürlich vernachlässigbar sein je nach Dicke der Hohlkörper/Rohre, auf der sicheren Seite ist man aber eher, indem man auf die Bündelung verzichtet. Neben den Leerrohren für die Elektrik betrifft das ja auch die dickeren KWL-Rohre und in den dazugehörigen Hinweisen der Hersteller kann/wird durchaus als Vorschrift drin stehen, dass ein Nebeneinanderlegen aus statischen Gründen verboten ist und ein Abstand von mindestens einem Rohrdurchmesser einzuhalten ist. Bei vielen Leerrohren und/oder KWL-Rohren sollte man daher den Statiker vor der Deckenplanung darauf hinweisen.
Grüße
Alexander
Edit: Satz fachlich verbessert.Zuletzt geändert von Proto; 31.10.2017, 21:02."So it has come to this." (xkcd 1022)
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Zitat von SirSydom Beitrag anzeigen
Begründung bitte.
Normzitat oder technische Erläuterung. Keine Behauptungen.
Schön das dich das stört - das Haus, den Statiker, die darüber liegende tragende Wand und mich stört es nicht.
Kurz zur Begründung: Selbst wenn im Auflagerbereich die Decke zu 80% aus Luft(Rohr) bestehen würde und nur zu 20% aus Beton bestehen würde, wäre die daraus resultierende Druckfestigkeit immer noch ca. doppelt so hoch als die eines herkömmlichen Poroton-Ziegel.
nein
nein
bei uns auch. wobei es bei uns wie bei euch auch schwarze Schafe gibt die "haben das schon immer so gemacht"
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Guten Morgen. Die deutsche Norm hierzu kenne ich nicht. Mein Anspruch und der meiner Fa. ist es auf jeden Fall so nicht zu installieren -auch wenn es UP ist. Bei mir werden Alle Betoneinlegearbeiten dokumentiert, vielleicht poste ich ja mal ein paar Fotos bei Gelegenheit.
Aber nochmals schön ist was anderes - passt nicht zu dem typischen Deutschen
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Zitat von Electricfreak Beitrag anzeigenAber nochmals schön ist was anderes
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Ohne jetzt auf interkulturelle Unterschiede von Deutschen und Österreichern einzugehen:
"Schön" ist manchmal auch technisch am besten, manchmal nicht.
90° Bögen machen später "Freude" beim Durchziehen. Je weniger Bögen, geringer der Winkel, größer der Radius desto geringer der Widerstand beim Durchziehen.
Dokumentation ist natürlich praktisch um später auch an der richtigen Stelle in die Decke zu bohren. Wobei die "normalen" Bohrlochtiefen für Leuchten, Mobiles etc. gar nicht in den Bereich der Leerrohre vorstoßen sollten. Musst du eben aufpassen wenn du deine Liebesschaukel aufhängst!
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Zitat von SirSydom Beitrag anzeigenWarum etwas schön machen (und dafür Geld ausgeben) wenn es a) funktional höchstens schlechter, aber auf keinen Fall besser ist und b) es niemals, unter keinen Umständen, jemand zu Gesicht bekommt und es sonst auch keine Vorteile hat?!.
Aber wie gesagt mein Anspruch ist ein anderer - würde ein Angestellter bei mir solche Arbeit abliefern- wäre er nicht lange bei uns!!
Wir bilden ja "Gott sei Dank" noch eigene Fachkräfte aus und beschäftigen einige später weiter...
P.S. 40 Jahre Elektrohandwerk in 2. Generation (bald 3.), mehrfach ausgezeichneter Fachbetrieb u.a. 2016
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Ich sehe immer noch kein Argument, außer "sieht schöner aus"... ist das wirklich dein einziges Argument? Hm, gut, dann will man als Angestellter nicht unbedingt da bleiben...
Das einlegen der Rohre in Verbindungsstellen ist nicht in Ordnung, das vermeide ich auch, da gebe ich euch ja recht. Das Argument hat aber Ralf geliefert und vom mehrfach ausgezeichneten Kollegen in 3. Generation kommen irgendwie keine stichhaltigen Argumente wie die DIN oder die EAN oder die Statik, sondern "nur" "weils hübscher ist". Dominik dagegen liefert die gleichen Argumente wie ich ich auch. Kurze wege, Bögen mit großen Radien, wenn möglich gar keine Bögen.
Wenn du schon klugscheißt (ja, mach ich auch gerne) hätte ich auch gerne Erklärungen dazu?Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!
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Klugscheissen kann ich gut ja...
Die Erklärung dazu ist - es gibt keine!
Mein Anspruch ist eben ein anderer, und unser Ausführungsstandard sieht halt so eine Installation nicht vor (unsere ÖVE denke auch nicht)
Ich merke aber ihr legt nicht viel in Beton ein, somit habt ihr wenig Erfahrung mit Statikern, Poliere, Baumeister etc.
Denke in DE gibt es Installationszonen - wie bei uns (DIN 18015 ?? bitte korregieren falls ich da falsch liege)
So schluß mit der Debatte, muß aufn Friedhof (Allerheiligen is)
Beste Grüsse E.
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Zitat von Electricfreak Beitrag anzeigen
Denke in DE gibt es Installationszonen - wie bei uns (DIN 18015 ?? bitte korregieren falls ich da falsch liege)
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Proto
für die Verlegung von Leerrohren in der Decke verwende ich Draht oder Kabelbinder.
Die Idee, die Leerrohre zu kleben bezog sich auf die Installation von Leerrohren auf der Decke bzw. Bodenplatte und unter dem Estrich.
Die Idee war ob das Kleben evtl. Schneller ist als ein Loch zu bohren und dann zu schrauben oder Schlagbolzen zu nehmen.
Ich kannte von früher eigentlich nur die Methode die Leerrohre mit Schlagbolzen zu befestigen.
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Ich kann einen Gasnagler und 20mm Gurtband für die Befestigung auf der Betondecke und unter dem Estrich empfehlen. Beispielsweise einen gebrauchten Hilti GX120 oder ähnliches. Den Gurt kann man leicht wieder abschneiden wenn man sich vertan hat und billiger als Lochband ist er auch. Hält auch in Wänden und Stahlträgern und kann auch mal zum Anschießen einer Rohrschelle sonstwas genutzt werden.
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