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Kontrollierte Wohnraumlüftung mit KNX Schnittstelle

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    #31
    Genau, bei den Tastern immer eine Doppeldose, oben einen 2-Wippen KNX Taster im klassischen Design und unten den passenden Berker Sensoreinsatz. Teilweise auch nur den Sensoreinsatz in einer Einzeldose.
    Ansonsten gibt es noch viele Tempsensoren als Anlegefühler an diversen Wasserleitungen / Heizungsleitungen und Tauchfühler an der KWL und dem Pufferspeicher...

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    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
    Albert Einstein

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      #32
      Hi,

      einer der vorher angesprochen Threads mit VOC und KWL findet sich hier https://knx-user-forum.de/forum/öffe...-und-kwl/page9
      Dort sind auch meine Erkenntnisse hinterlegt. Werde ich demnächst noch mal aktualisieren.

      Hier nur soviel, ich hab die KWL von Schiedel aero eqonic. Was mir daran immer noch sehr gut gefällt:

      - die Rohre kommen in den Rohbeton der Decken. Und sie sind rund und damit sehr leicht zu reinigen, auch wenn das in 3 Jahren incl. Rohbau-Entfeuchtung nicht nötig war bisher
      - es gibt einen vertikalen Kamin, also ZuLuft und Abluft und von dort werden in jeder Betondecke mittels passiven Verteilern die Deckenrohre angesteckt.
      - die Aussteuerung der Luftmengen passiert über die Verstellung der Zu- und Abluft-Ventile einmalig beim initialen Einstellen der Anlage kurz nach Einzug
      - das Lüftungsgerät ist in einem 60x 60 und 230cm hohen Betonschacht verbaut der sich nahtlos und ohne das man ein einziges Rohr sieht ins Haus, selbst in Wohnräume integriert (bei uns im Kellerflur)
      - die Luftansaugung erfolgt UNTER der Bodenplatte mittels 160er Rohr (ich hab die blauen monsterstabilen mit 1cm Wandstärke, aber sehr teuer, gehen auch die grünen KG2000). Bei mir hat es sich bewährt das das Rohr 15 m gerade in der Erde (Kies) geführt wird (in 4m tiefe, da mein Keller über 3m hoch ist). Dieser einfache Erdwärmetauscher hat zB im letzten Winter bei -12 Grad Aussenluft bewirkt das ich vor dem WT 3 Grad plus hatte, mein Heizregister kam also nicht zum Einsatz. Günstiger geht es im Winter nicht.
      - die Regelung mach ich über den 0-10V Eingang der Anlage (die sonst für die Feuchteführung genutzt wird)
      - 1-wire Sensoren und Wiregate im Einsatz. Aussentemp, vor und nach WT in der Zuluft, vor und nach WT in der Abluft und ein VOC in der Abluft (mehr im o.g. Thread)
      - Demnächst kommen noch 3 Kombi-Sensoren (feuchte und Temp) von Wiregate rein weil ich auch wissen will was die Feuchte in der Anlage, vor allem im Winter so macht, haben durch den Enthalpietauscher immer genügend feuchte Luft, aber ich will es halt wissen, damit sehe ich dann auch welche Abhängigkeit der VOC von der Feuchte hat. Beim Wiregate muss ich auch nichts rumrechnen mit abs. und rel. Feuchte und ggf. Taupunkt weil es dafür jeweils schon eigene GAs gibt für die Werte
      - Die Regelung klappt weiter sehr gut und eben Bedarfsgerecht. Beim aufstehen und duschen etc. läuft es über meine VOC gesteuerte Automatik regelmässig auf höchster Stufe, was ich vorher manuell machen musste (und jetzt immer noch kann), dann geht es wieder runter bis auf Stufe 1 (30% bei mir und braucht dann 30W gemessene echte Wirkleistung). Mittags geht es beim Kochen etc. wieder hoch. Abends dito. Es ist problemfrei wenn im Sommer die Türen/ Fenster offen sind da der VOC dann viel Frischluft bekommt und auf 30% runterregelt was auch Räume belüftet wo nichts geöffnet ist.
      - Kühlen kann man mit einer üblichen KWL nicht. Dazu ist der Luftdurchsatz und damit die transportierte Energiemenge viel zu gering.
      - Da meine Anlage keine Klappe hat für Sommerbetrieb, tausche ich in der warmen Zeit eben den Enthalpie-Tauscher durch eine günstige Sommerkassette die keine Tauscher-Funktion hat.
      - Dreck hab ich keinen in der Anlage, denke weil alles rund ist und kaum Kanten und Ecken (versus Blechkasten-Lüftungen) hat. Da finde ich das Hartschaum-Lüftergehäuse perfekt und völlig stabil. Zudem konnte ich super einfach alle 1-wire Sensoren einbauen.

      Mit einer zentralen KWL die Räume abzudrosseln halte ich nicht für sinnvoll. Auch Räume die man nicht oder wenig begeht sollten belüftet sein. Z.B. weiss ja der Schimmel nicht das Du gerade Geld sparen willst und hält sich nicht zurück. Wohnen seit 3 Jahren mit der KWL im Ziegelhaus und sind begeistert von der Luft im Haus.
      Besucher können es oft gar nicht glauben da wir auch 2 grosse Hunde haben die man nicht bemerkt (geruchlich) wenn man ins Haus kommt. Haben ein Tanz-Studio im Keller, dort sind auch schon mal 6 Leute für 1h am schwitzen und die Luft ist super (läuft dann auf höchster Stufe, klar), so das wir regelmässig drauf angesprochen werden wie das sein kann.

      Ich hab Räume die haben nur Zuluft und via Überströmräume (Flure) gehts in Abluft-Räume wie Bäder etc.
      Andere Räume haben Appartment Charakter (Schlafraum mit kleinem Bad). Die Tür zum Flur ist Schall (und Luft-)-Dicht, da ist dann eben Zuluft im Schlafraum und Abluft im Bad (das keine dichte Tür hat).
      In manchen Räumen wo ich unabhängig mehr frische Luft haben möchte hab ich bei zb 2 Zu-Luft Ventilen noch ein Abluft-Ventil. Es ist aber so eingestellt das die Abluft auch noch über einen Wanddurchbruch geht. Da hat aber jede andere Wünsche und Voraussetzungen. Ich hab meine Ideen immer noch vom Lüftungs-Ingenieur rechnen lassen.

      Cheers Sepp

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        #33
        Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
        Genau, bei den Tastern immer eine Doppeldose, oben einen 2-Wippen KNX Taster im klassischen Design und unten den passenden Berker Sensoreinsatz. Teilweise auch nur den Sensoreinsatz in einer Einzeldose.
        Ansonsten gibt es noch viele Tempsensoren als Anlegefühler an diversen Wasserleitungen / Heizungsleitungen und Tauchfühler an der KWL und dem Pufferspeicher...
        Bei uns steht noch gar nicht feststeht was für eine KWL (Hersteller etc.) in unserem zukünftigen Neubau letztendlich verbaut wird.

        Trotzdem hätte ich gerne meine Planung der 1-Wire Sensorik dahingehend "wasserdicht" das uns später auch alle Infos zur Regelung einer KWL zur Verfügung stehen würden (wie auch immer die Regelung dann realisiert wird).

        Ist es ausreichend wenn ich in meiner Planung in jedem Wohnraum eine Dose vorsehe um dort einen 1-wire Multisensor für Temperatur und Luftfeuchte zu verbauen?

        Oder empfiehlt es sich in jedem Raum noch zusätzlich eine Dose für einen VOC-Sensor zu setzen bzw. ist es für die KWL nicht ausreichend wenn in der Abluft ein einziger VOC-Sensor zur Messung der Qualität sitzt?

        thx...!

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          #34
          Ich würde für die Zuluft auch eine Dose für einen VOC Sensor setzen. Falls Gülle- oder Ofengeruch hereinströmt könntest du früher reagieren.

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            #35
            Hi Albatros,

            hast Du eigene Erfahrung mit einem VOC in der Zuluft?
            Ich frage weil das in anderen Threads ein Riesen-Thema ist das VOC in der Zuluft je weiter er im Aussenbereich liegt ein immer grösseres Problem ist. Aktuelle VOC sind dafür einfach nicht geeignet. Es gibt schon Ideen bei Elaborated Networks hier mal was zu bringen, aber das ist noch nicht konkret (Anfragen bitte sparen, man kann keine Zeit nennen). ElabNET liest hier aber mit und je mehr Interesse an einem Aussen-VOC es gibt je eher wird man das angehen können. Und das kann keine günstige Lösung sein weil sehr aufwendig.

            Ob man Ofengeruch, Holzbefeuerung etc. erkennt um darauf zu reagieren ist nicht klar. Gülle wegen dem Ammoniak wohl schon wenn die Konzentration reicht, aber wenn man es im Haus riecht würde es wohl erkannt.
            Ich hab mir im Wiregate Shop eben noch einen VOC gekauft, den will ich testweise in die Zuluft einbauen. Allerdings erst nach dem F7 Filter und vor dem Wärmetauscher. Unsicher bin ich aber noch ob es sinnvoll ist den VOC nach dem Heizregister zu verbauen. Evtl. produziert das auch seltsame Gerüche wenn das Heizregister nach Monaten mal einschalten sollte und das was da an Staub angesammelt hat dann verbrennt. Hat da jemand Erfahrung?

            VOC in der Abluft.
            Wie manche wissen, hab u.a. ich das so im Einsatz und bin sehr zufrieden damit. Verbaut ist es nach dem Abluftfilter (um Schmutz am Sensor zu vermeiden) und vor dem Wärmetauscher. Ich erkenne damit wenn in einem der Bäder geduscht wird, Kochen wird erkannt und auch wenn viele Leute da sind. Wenn die Hunde furzen meine ich auch das er ein wenig hochgeht, hab ich aber nicht empirisch ermittelt ;-)
            Wenn man im Neubau (ich hab es versäumt) die Möglichkeit hat VOC mit vorzusehen in einzelnen Räumen kann man ggf. auf Küchen- WC- Gerüche schneller reagieren. Aber ich muss sagen das meine Lüftung das mit dem zentralen Ablfut-VOC meist schon vor mir registriert hat und schon hochregelt hat. Im übrigen hab ich in Bädern, WC und Küche noch eine Stosslüftungstaste (15 Min) die jeder drücken kann wenn er schon mal präventiv Gerüche verhindern will :-)

            In jedem Raum würde ich 1-wire auf 1,5 an einer geeigneten Stelle (meist ja Nähe Tür wo auch die Schalter sind) einplanen. Temperatur würde ich in jedem Raum so messen. Luftfeuchte würde ich ggf. in Bad und Küche mal ausprobieren ob mir das eine sinnvolle Erkenntnis bringt. In jedem Raum würde ich das nicht sehen. Ist aber natürlich eine Budget und Einstellungssache. Der VOC braucht immer eine eigene Dose, aber ich würde (ausser ich bin vom Gegenteil fest überzeugt) erstmal eine Dose setzen. Wenn man die Kabeleinführungen (wie mein Eli) bei den Dosen von der Seite macht, bleibt der Raum über und unter der Dose frei damit man eine nachbohren kann. Hab ich bestimmt schon 5x gemacht wo es mir dann doch nicht reichte. Dazu einfach einen 68mm Kernbohrer an die Hilti, genau messen und anzeichen, ggf. das Mittelloch zur besseren Führung extra vorbohren, und rein damit. Da kann man dann genau eine 68er Hohlwanddose bündig einschieben. Bei mir waren die immer von selbst fest wenn man beim bohren aufpasst. Wobei es beim drüber schreiben wohl doch schlauer wäre gleich überall 2 Dosen übereinander und fertig. Geht in den Kosten vermutlich unter.

            Cheers Sepp

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              #36
              Nein, ich habe keine Erfahrung. Aber die entsprechenden Threads kenne ich. Daher würde ich auch keinen Sensor in der Außenluft, sondern in der Zuluft setzen.

              Da ich natürlich nichts dafür vorgesehen hatte, werde ich es wahrscheinlich im kommenden Winter mit einem VOC vor dem Luftauslass mit dem kürzesten Rohr probieren.

              Von der Logik her heißt das dann aber: KWL erst mal abschalten und dann nach einer Weile wieder einschalten und schauen, ob es noch stinkt...

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                #37
                @ Sepp

                Weil nicht nur die Temperatur zu einem behaglichem Raumklima beiträgt sondern auch die richtige Luftfeuchtigkeit ist meiner Ansicht nach eine kombinierte Messung nicht nur fürs Bad, sondern auch für Aufenthalts+Schlafräume sinnvoll. Ein VOC-Sensor ist dann noch das Tüpfelchen auf dem i....

                SG,
                Hups

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                  #38
                  Zitat von Hups Beitrag anzeigen
                  @ Sepp

                  Weil nicht nur die Temperatur zu einem behaglichem Raumklima beiträgt sondern auch die richtige Luftfeuchtigkeit ist meiner Ansicht nach eine kombinierte Messung nicht nur fürs Bad, sondern auch für Aufenthalts+Schlafräume sinnvoll. Ein VOC-Sensor ist dann noch das Tüpfelchen auf dem i....

                  SG,
                  Hups
                  das wären dann also in der "i-Tüpfelchen" Version jeweils 2 Dosen bzw. Einsätze pro Raum. Ein Einsatz für Temp./Luftfeuchte und einen für den VOC-Sensor. Oder kann ich den Sensor für Temp. und auch für Luftfeuchte direkt an die 1-Wire Leitung klemmen und beide Sensoren hinter dem VOC (Einsatz) verstecken ? Dann wären wir wieder bei nur einem Einsatz.

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                    #39
                    ... der VOC Sensor gibt selbst Wärme ab, somit sollte er in jedem Fall (wenn du eine korrekte Temperaturmessung haben möchtest) extra und keinesfalls UNTER dem Multisensor für Temperatur und Feuchte montiert werden. Weil ja die Abwärme vom VOC nach oben steigt.
                    Oder eben ganz wo anders (gibt ein paar Parameter auf die man achten sollte, steht aber meistens in den Handbüchern ;o)

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                      #40
                      Hallo nochmal,

                      also in jedem Raum einen VOC einen LF und die Temp zu messen ist sicher das Optimum wohl leider nicht mit jedem Budget vereinbar.
                      Also in meiner Doppeldosen Tasterkombi habe ich im unteren Bereich immer einen Temp-Sensor manchmal auch die Kombi Temp-LF.

                      Im Wohnzimmer z.B. habe ich noch in der Sofaecke eine Doppeldose gesetzt, hier kommt einmal der Kabelauslas für einen Rear-Lautsprecher an und einmal ein VOC. Damit spare ich mir die Dreifachdose als Schalterbatterie an der Tür. In der Küche gibt es den VOC / LF auch separat an der Wand auf Höhe 2,40. Im Gäste WC überlege ich noch (Dosen sind vorhanden) entweder Doppeldose am Taster oder auch Extra Dose auf 2,40 an der Wand über WC.
                      Im Bad in der WC-Ecke den VOC und auf der Trennwand den LF. Tempreaturen an den Tastern in Doppeldose.
                      Im Schlafzimmer am Kopfende Bett Dreiertasterkombi in der Mitte 1-wire für VOC, Temperatur in den Doppeldosen am Taster.
                      Die sonstigen Räume haben derzeit nur Tempsensoren an den Tastern. Bei Umsnutzung kann das auch durch Kombisensoren erweitert werden.

                      Nach SeppM seinen Erfahrungen funktioniert der VOC im zentralen Abluftkanal der KWL auch recht sensitiv. Da die KWL eh über das ganze Haus läuft kann das eine gute günstige Lösung sein. Die Erfassung der LF in der KWL werde ich auch noch umsetzten um auch die Wirkung des Enthalpietauschers in der KWL in seiner Wirksamkeit zu überwachen.

                      Grüße
                      Göran
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                        #41
                        Hi,

                        womit das Optimum von Göran gut beschrieben wurde. Es ist halt auch ein Unterschied ob Bestandsbau oder Neubau. Im Neubau würde ich immer lieber eine Leerdose zuviel setzen (muss man nach dem verputzen ja nicht öffnen, aber besser genau vermassen, da man nicht alles mit Klopfen findet).
                        Der Vollständigkeit halber sei erwähnt das es hier auch User gibt bei denen der VOC in der Gesamt-Abluft alleine nicht gereicht hat weil zB. schlechte Luft im Schlafzimmer zu ungenau oder kaum erkannt wurde. Das ist unmöglich vorher zu wissen sondern muss man am Ende einfach ausprobieren.
                        Mein Tipp wäre immer erst mal mit dem VOC in der Abluft zu probieren. Ist man der Meinung das es nicht ausreicht (und zB Taster in relevanten Räumen für die Stosslüftung nicht gewünscht oder sinnvoll sind) dann ist es prima wenn man in relevanten Räumen (Küche, Bad, Schlafzimmer zB) einen VOC nachrüsten kann.
                        Der nächste Step wäre dann sich eine Logik zu überlegen auf welchen der Werte man dann wie und wann reagiert und wie schnell. Das Thema ist komplex und wer sich da anfängt reinzudenken kommt auf extrem viele Variablen die nicht leicht unter einen Hut zu bringen sind. Denn die Frage ist am Ende ja immer, wie schnell lass ich meine Lüftung bei welcher Situation wie lange laufen.

                        Noch ein Wort zum Luftfeuchte messen. Auch ich will die Feuchte an drei Stellen der KWL bald messen (Abluft vor WT, Zuluft vor und nach WT) um die Wirkung meines Enthalpietauschers zu kennen. Ob ich noch einen vierten für Abluft nach WT möchte um ein komplettes Bild zu haben weiss ich noch nicht.
                        Die Frage bleibt was man mit der Feuchte Information anstellt da man bestimmte Feuchte-Werte ggf. nur mit dem ändern der Lüfterdrehzahl beeinflussen kann. Bestimmt habt ihr da noch Ideen.

                        Meine Ideen zur Feuchte sind im Moment:
                        Eine ansteigende Feuchtigkeit in der Abluft könnte man nutzen um
                        a) zu sehen wie stark der VOC gleichzeitig reagiert um zu lernen wie stark der VOC auch auf Feuchtigkeit reagiert. Oder ob es Situationen gibt wo er es nicht mitbekommt, dann könnte man eine nur auf VOC beruhende Regelung ggf. mit der Feuchte noch optimieren.
                        b) wenn man keinen VOC hat/will erkennt man ob viel Feuchtigkeit kommt, also wohl gekocht oder geduscht/gebadet wird und man deshalb die Lüftung für gewisse Zeit hochdrehen lässt um die Räume zu entfeuchten.

                        Weiter kann man mit dem Vergleich der Feuchte der Zuluft vor und nach dem Wärmetauscher (und dem Einfluss der Abluft-Feuchte) feststellen um wieviel ein Enthalpietauscher zB im Winter in der Lage ist, die trockene Aussenluft mit der feuchten Abluft anzufeuchten.
                        Und wenn die Zuluft eine zu geringe Feuchte hat, könnte man sich informieren lassen für Gegenmaßnahmen wie feuchte Tücher, Schalen aufstellen oder was weiss ich.

                        albatros, wegen Abschaltung:
                        ja das sehe ich auch so mit einer Logik die bei schlechter Zuluft eben erstmal abschaltet. Wenn man nach einer Zeit wieder einschaltet müsste man allerdings schon kurz den Lüfter laufen lassen bevor man die Messung auswertet da sonst ggf. sehr lange der Mief noch in der Zuluft hängt. Meine Zuluft Leitung ist zB. über 15m Lang. Das wird mehr als 1 Sekunde dauern bis ich weiss das ich nun wieder gute Luft ansauge. Sollte die Luft draussen immer noch schlecht sein, hab ich mir natürlich "testweise" noch mehr schlechte Luft eingesaugt. Und ggf. würde die VOC-Logic für die Abluft dann ja gerne hochregeln wollen :-) Also alles nicht ganz so trivial. Aber wohl auch lösbar mit etwas Hirnschmalz und guten Ideen (von uns allen).

                        Cheers Sepp

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                          #42
                          Also bei uns ist die Steuerung der KWL (Zehnder Comfoair mit HS-Baustein von MatthiasS) via KNX durchaus ein geschätzes Feature.
                          Wir haben eine "Normalstufe", von der wir aus verschiedensten Gründen abweichen. Im Winter z.B. fahren wir meist etwas weiter runter, damit die Luft in den Räumen nicht zu trocken wird. Gleichzeitig wird aber die Luftfeuchtigkeit in den Räumen überwacht, damit diese in Schlafräumen über Nacht nicht zu sehr ansteigt.

                          Dann haben wir ein Klima-Modul (Comfocool), welches eines gewissen Luftdurchsatz benötigt, d.h. die Anlage fährt dann automatisch höhere Drehzahlen. Da wir Gewerberäume im Haus haben, schalten wir das Klima-Modul in gewissen Situationen "zwangs-ab" (sehr hohe Drehzahlen hört man leicht im Büro). Nachts hingegen stört das niemanden. Wann überhaupt klimatisiert wird, hängt von der absoluten Feuchtigkeit innen/außen ab.

                          Zusätzlich haben wir eine Feuchteüberwachung der angeschlossenen Keller/Lagerräume. Auch hier schalten wir z.B. komplett ab, wenn es draußen im Sommer extrem feucht ist und auch das Klimagerät nicht ausreichend dagegen ankommt.Bei normalerem Klima fahren wir die Anlage etwas weiter hoch, wenn zu hohe Luftfeuchtigkeit vorhanden ist.

                          Das nur mal so als Denkanstoß - in jedem Haus (Altbau/Neubau, je nach Nutzung) sind die Anforderungen verschieden.

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                            #43
                            Vor dem Hintergrund der ENEV 2014 wachsen die Gewerke HLK und Elektro/Gebäudeautomation zusammen.

                            Der Gesetzgeber fordert ab 01.01.2016 in gewerblichen Gebäuden weitere 25% Energieeinsparung. Das ist nur mit Energieeffizienklasse A erreichbar und bedeutet weitere 30% Ersparnis gegenüber Effizienzklasse C.

                            Für das Erreichen der EE A ist es erforderlich, dass die Bereitstellung von Energie Raumabhängig und nicht Außentemperatur abhängig erfolgt.

                            Die Räume müssen dem HLK Gewerk Ihren Energie oder Frischluftbedarf mitteilen. Alle Räume müssen ausgewertet werden. Daraus ergibt sich der Gesamtbedarf, welcher dann von der Heizung bereitgestellt wird.

                            Ein Außentemperaturfühler kennt ja nicht die Sonneneinstrahlung in einen Raum oder beispielsweise die Abwärme durch Computer oder Menschen.

                            Schnittstellen zwischen den Gewerken und intelligente Auswertungen sind somit in Zukunft nicht wegzudenken.


                            Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

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                              #44
                              Hallo zusammen, eine sehr schöne Diskussion, zu der ich gerne etwas beitragen möchte.

                              Zuerst: Das Handbuch zu unserem VOC-Sensor ist nun fertiggestellt:



                              Link: http://shop.wiregate.de/download/Bed...C-2IO-26-B.pdf

                              Auf 28 Seiten gibt es jede Menge Infos speziell zum VOC-Sensor, aber auch zur Installation, Planung mit 1-Wire und wie der Sensor im WireGate Server für KNX zu konfigurieren ist. Die Einfachheit dürfte vermutlich den ein oder anderen überraschen.
                              Wir haben uns auch die Mühe gemacht und eine Liste von Stoffgruppen und Nutzungsbeispielen zusammengestellt, auf welche der Sensor reagiert, sowie eine Liste von Räumen, in denen ein VOC-Sensor Sinn macht.
                              Für Rückmeldungen: Ich mache demnächst noch einen Thread in unserem Unterforum auf, dort könnte Ihr dann gerne Eure Kommentare abgeben.


                              Thema: Außensensor im Ansaugkanal zur Erkennung schlechter Luft / Tester gesucht

                              Es besteht vielfach der Wunsch nach einen Außensensor bzw. Sensor im Ansaugkanal für die Erkennung von temporär schlechter Luft. Die Angaben der Kunden gehen vom Holzfeuer des Nachbarn bis über die Gülle vom Feld und dem Traktor / Bus der fünf Minuten vor der Ansaugöffnung den Diesel warm laufen lässt.

                              ==> Es wäre zu erforschen, ob solche Stoffgemische überhaupt detektierbar sind.

                              Bei der Gülle kann man das vergessen, weil der Geruch durch eine nicht detektierbare Substanz verursacht wird für welche die menschliche Nase sehr empfindlich ist. Und das bisschen Ammoniak wird bei der Verdünnung nicht reichen.

                              Hinsichtlich Holzfeuerung beim Nachbarn und KFZ-Abgase müsste man forschen. Wir haben bei uns solche Emmisionsquellen nicht, daher bräuchte ich dann Tester:

                              Bei Interesse bitte ein entsprechendes Ticket unter support at wiregate de öffnen, mit Betreff "WireGate / Vorname Nachname: Bewerbung für VOC Außentest". Im Ticket bitte Angaben zur Situation, Art der KWL-Steuerung, unerwünschte Emissionen, WireGate Server vorhanden, VOCs innen vorhanden, mögliche Montage usw. Falls genug Interessenten zusammen kommen, würden wir einen Test beginnen. Interessenten warten bitte mindestens ein halbes Jahr vor der ersten Anfrage nach Lieferverfügbarkeit.


                              Thema: Wie viele Sensoren / VOC-Sensoren braucht man im Haus. Reicht nicht einer in der Abluft?

                              Das kommt darauf an was man möchte und wie genau man Messen möchte.

                              Lasst mich erst ein wenig ausholen um das Verständnis für Sensorik etwas zu schärfen.

                              Zum Vergleich: Entwicklung der smarten Autos und der smarten Häuser:
                              Machen wir einen Ausflug zu der Entwicklung der Elektronik und der Sensorik in den Automobilen. Ich halte das für einen angemessenen Vergleich, weil heutige Autos insbesondere smarte Technologien beinhalten und der Käufer auch damit gelockt werden soll. Und die Autos den Häusern weit voraus sind!

                              Mechanisch / Konventionell: Viele von Euch erinnern sich noch an Autos aus den siebziger und achtziger Jahren. Ein Auto war damals, zumindest in den unteren Klassen, eine völlig mechanische Angelegenheit. Elektrisch war nur Batterie, Anlasser, Licht, Blinker, Lüftung und Radio. Gesteuert wurde elektromechanisch mit Schaltern und Relais (abgesehen vom Radio). Die Schaltungen waren in allen Fahrzeugen über alle Hersteller weitgehend gleich, Adern und Relais trugen die gleichen Nummern. Das ist etwa die Ausgangslage, wie wir sie heute bei konventionellen Häusern haben.

                              Erste Komfortfunktionen: Alleine nur mit Leder und besseren Motoren konnte man die Kundschaft nicht mehr locken, In den 80ern mussten erste Komfortfunktionen rein. Zunächst Fensterheber, elektrisches Schiebedach, Transistorzündung, elekt. Antenne, elektr. Sitzverstellung, Illumination, Cassetten im Radio. Im Vergleich entspricht das Häusern bei denen das ein oder andere motorisiert ist wie Garagentor, Rolladen, Markise. Aber jeweils noch im Inselbetrieb mit Handschalter.
                              Hausbau: Das ist heute immer noch die verbreitetste Variante im Hausbau.

                              Der Bus zieht ein - und die ersten Sensoren: Die Kabelbäume in den Autos wurden immer fetter, unübersichtlicher und die Kommunikation zwischen den einzelnen Geräten schwieriger. Die Lösung: Bussysteme wurden entwickelt und die Steuergeräte vernetzt. Sicherheitsfunktionen waren noch überwiegend mechanisch und autark. Es ist das Zeitalter der Verbreitung von ABS und damit auch der ersten Sensoren und "intelligenter" Verbindungen. Die Scheibenwischerfrequenz wurde nach der Geschwindigkeit geregelt, die Lautstärke des Radios auch. Erste Digitalisierungen im Cockpit und Bordcomputer kamen hinzu. Offene Türen wurden angezeigt und die Außentemperatur.

                              ==> Smarthome: Das entspricht so ziemlich genau dem Smarthome von heute - auch wie es in den meisten Beiträgen hier propagiert und geplant wird. Ein paar Präsenzmelder, ein paar Kontakte, ein bisschen Touch und damit wird Licht und Beschattung halbwegs automatisch gesteuert und alle sind begeistert. Aber ist das Smart?

                              Massiver Einsatz von Sensorik und Intelligenz / Überwachung: Die Autoindustrie hat es erkannt. Der Kunde - selbst in der kleinen Klasse - lässt sich von smarten Funktionen verführen - und davon ablenken dass wir immer noch Verbrenner fahren. Nötig sind Bildschirme, moderne Anzeigen, viel Vernetzung zwischen den Geräten und insbesondere Sensorik an allen Stellen. Die Hälfte der Sensoren wird für die Automatikfunktionen benötigt, aber die andere Hälfte der Sensoren ist nur für die Anzeige zum Fahrer hin gedacht, schließlich kann das Auto nicht selbst fehlende Flüssigkeiten nachfüllen, Reifen aufpumpen, Lampen wechseln.
                              Solche Zustands- und Fehleranzeigen sind im Smarthome von heute noch sehr selten. Automatische Diagnosen kommen gar nicht vor.

                              In vielen Beträgen hier im Forum kann man lesen, dass Sensoren nur dort eingesetzt werden sollen, mit denen auch etwas gesteuert wird. Das ist sehr kurz und fast schon altmodisch gedacht.


                              Zusammenfassung des Vergleiches und Resümee:

                              Tatsächlich funktioniert moderne Technik nicht immer. Schon gar nicht, wenn diese Technik nicht in Serie, sondern individuell Haus für Haus von oft schlecht ausgebildeten und noch schlechter bezahlten "Fachkräften" zusammen gebaut wird - ohne Fehlerkontrolle und QS. Das Ergebnis ist teils dramatisch schlecht. Nur derjenige der überprüft und misst wird auch einen Nachweis führen können.

                              Darum: Wenn ihr ein wirklich smartes Haus bauen wollt und Euch nicht die nächsten dreißig Jahre darüber ärgern wollt, dass ihr das übersehen habt: Plant massiv Dosen und Buskabel ein für die Sensorik von heute und von morgen. Denkt wie das in heutigen modernen Autos ist, da wollt ihr doch kein rückständiges Haus bauen? Bitte daran denken, dass man 20 bis 50 Jahre darin leben will. Da sollte man sich nicht vom aktuellen Budget und vom der momentanen Einstellung leiten lassen. Setzt auf jeden Fall zusätzliche Leerdosen und zieht dort Buskabel ein.


                              Und darum geht es dann auch bei der Auslegung von Sensoren in einem Haus. Wenn man es richtig machen will, dann natürlich jeweils in jedem Raum. Will man nur eine wenig aussagekräftige durchschnittliche Info, dann im Abluftkanal (wobei die verfügbare Sensorik darauf nicht ausgelegt ist.)


                              Argumente für VOC-Sensoren jeweils pro Raum:
                              • Ob eine KWL tatsächlich gut funktioniert und frische Luft in jedem Raum kommt, kann man ausschließlich herausfinden, wenn man auch in jedem Raum nachmisst.
                              • Je nach Ausstattung, Möbeln, Boden- und Wandbelägen können Räume höchst unterschiedlich Substanzen emittieren. Genau kennt man das nur, wenn man es misst. Insbesondere da man den Durchsatz der KWL im jeweiligen Raum nicht kennt.
                              • Es gibt außerordentlich gefährliche Gase wie Kohlenstoffmonoxid und Erdgas die - wegen Lecks - zunächst in einem Raum auftreten und tödliche Konzentration erreichen können (und wegen Diffusion und kleiner Ritzen auch in Räumen daneben und darüber) und zunächst nur festgestellt werden können, wenn man auch in jedem einzelnen Raum misst. Zumindest dort, wo mögliche Emmisionsquellen vorhanden sind.
                              • Welche Räume sind empfehlenswert? Steht in der Bedienungsanleitung (Link oben über dem Text).

                              Angebot: Wer sich hinsichtlich der Sinnhaftigkeit unsicher ist, kann sich die VOC-Sensoren bei uns auch für ein bis zwei Monate ausleihen. Einfach entsprechend anfragen, dann finden wir durchaus eine machbare Lösung.


                              Argumente für nur einen Sensor im Abluftkanal der KWL:
                              • Letztlich nur der Preis bzw. die letzte verbliebene Möglichkeit wenn man das 1-Wire Sensorsystem zu spät entdeckt hat. Ein Sensor für alles ist besser als keiner.

                              Aber: Das ist ein wenig wie wenn man das Wasser aus mehreren Aquarien absaugt um es durch einen gemeinsamen Filter zu führen, die Temperatur in diesem gemeinsamen Filter misst und darüber die Heizstäbe in den drei Aquarien "steuert". Das kann bedeuten, dass es in dem einen Becken durchaus zu heiß und im anderen womöglich zu kalt ist - nur weil es im Mittel stimmt. Niemand würde zu solch einer Konstellation raten.


                              Für weitere Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.

                              lg

                              Stefan

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                                #45
                                Passend zum Thema möchte ich noch auf unsere Spezialaktion hinweisen:


                                Aktuelle Sonder-Abverkaufs-Aktion für VOC-Sensoren mit einem Hammer-Rabatt von bis zu 40 %:

                                Wir haben zusammen mit dem Hersteller der Sensoren einen Mega-Deal hinsichtlich "Pro Raum einen Sensor" abgeschlossen und können einen einmaliges besonderes Angebot machen:
                                • 5er Packs VOC-Sensoren mit 30 % Rabatt
                                • 10er Packs VOC-Sensoren mit 40 % Rabatt

                                Angebot bis längstens 27. Dezember 2015 und nur solange Vorrat reicht.

                                Angebot, Info, Bestellung gibt es hier: http://shop.wiregate.de/sensoren-fuhler/luftqualitaet/1-wire-voc-sensor-1w-tvoc-2io-260-brk.html

                                lg

                                Stefan
                                Zuletzt geändert von StefanW; 23.12.2015, 23:59.

                                Kommentar

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