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VOC-Sensoren und KWL

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    Ich häng mich hier mal ein

    Haben eine dezentrale Be- und Entlüftung von Stiebel Eltron verbaut. Diese hängt im Wohnraum (Küche + Wohnzimmer, ein großer Raum, etwa 60qm).
    Verbaut sind also zwei Lüfter, die an einem Steuergerät hängen, welches den Volumenstrom (aus und 3 Stufen) und die Richtung vorgibt.

    Idee war nun einen Sensor im Raum zu installieren, der die Luftqualität misst.
    Dann über Grenzwerte die Lüftung ansteuern lassen.
    Je besser die Luft, desto geringer die Lüftungsstufe. Luft Qualität hoch genug -> Lüftung komplett aus.


    Welcher Sensor ist denn da nun der Richtige? VOC-Sensor oder "Luftqualitätssensor" oder CO2 Sensor? Worauf muss ich da achten?

    Schön wäre ja auch einer, der die Luftfeuchtigkeit anzeigt.
    Ist diese zu hoch und außen niedriger -> Lüftung an.
    Ist es jedoch umgekehrt (innen zwar sehr hoch, aber außen noch höher) -> Lüftung aus.

    Was meint Ihr dazu?

    Gruß
    Maeckes

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      Servus,

      um mal zu starten, geb ich mal wieder was ich derzeit weiß.
      - Luftqualitätssensor ist m.E. das gleiche wie ein VOC-Sensor
      - CO2 Sensor misst eben NUR CO2

      Hier ist das einfach und verständlich erklärt finde ich:
      http://shop.wiregate.de/download/Dat...C-2IO-26-B.pdf

      Der VOC von Wiregate (andere ggf. auch) misst tausende unerwünschter Stoffe (auch CO2) kann aber nicht unterscheiden auf was er gerade anspricht. Ist mir zu Hause auch egal, denn ich brauch nichts von all den Stoffen im Haus die er erkennt. Sicher ist es aber kein Labor-Messgerät oder ein CO2 Warner, dafür gibt es andere Geräte.
      Obiger VOC reagiert indirekt auch auf Feuchtigkeit wie sie zB im Bad oder beim Kochen entsteht, man kann halt nicht unterscheiden ob der PPM Wert wegen VOC oder Feuchte oder beidem ansteigt. Ist mir auch egal da ich ja sowohl bei Geruch als auch bei Feuchte die Lüftung höher haben will.

      Wie ich oben vor ein paar Monaten für meinen Fall erläuterte, lässt es sich für mich gut nutzen wie es ist. Feuchtigkeit und Temperatur interessiert mich auch, da werde ich nächstens 2 Kombi Sensoren von ElabNet beschaffen die ich in die Zu- und Abluft jeweils vor dem Wärmetauscher hänge. Ist aber mehr Interesse zu wissen was genau los ist. Zum Regeln werde ich die Feuchte wohl eher nicht verwenden (aber wer weiss).

      Zu Lüften in Abhängigkeit von der Luftfeuchte außen macht für mich eher keinen Sinn. Denn egal wie außen die Luftfeuchte ist, will ich sie innen ja in keinem Fall zu feucht bzw. eben feuchte Koch- und Badeluft abführen. Und m.E. kann ich Entfeuchten u.a. durch Luftströmung. Also wenn in meinem Bad 80% Luftfeuchte sind, dann tausche ich die gerne durch 60% Luftfeuchte von außen.
      Muss allerdings erwähnen das ich einen Enthalpie-Tauscher habe (nicht im Sommerbetrieb) und ich im Winter ja fast immer die trockene Außenluft anfeuchte durch meine feuchtere Abluft, was ja gewünscht ist. Gemessen hab ich bisher nicht, aber trockene Luft merkte die Familie früher sofort, passt also offenbar.

      Ob es hier oft vorkommt das man außen eine höhere Feuchte hat als man innen will, weiss ich nicht. Und selbst wenn, glaub ich nicht das ein Ausschalten der Lüftung dann das ist was man im Haus möchte. Stehende Luft ist m.E. das grössere Übel als feuchte Luft mit einzutragen. Bisher hatte ich im Sommer jedenfalls keine Probleme das ich mir zu feuchte Luft ins Haus getragen hätte.
      Das ist aber alles mehr gefühlt, gemeint und erfahren als gemessen und wissenschaftlich ermittelt. Vielleicht hat da jemand praktische Erfahrung mit mehr theoretischen Kenntnissen kombiniert.

      Cheers Sepp

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        Danke Dir für die ausführliche Erläuterung

        -> außen feuchtere Luft als innen:
        Da hast Du wohl recht - so of wird das nicht vorkommen. Und wenn ist wirklich die Frage, ob es dann Sinn macht, die Lüftung aus zu schalten.

        -> VOC Wert:
        Auch da muss ich Dir recht geben. Welcher Wert nun genau für die schlechte Luftqualität sorgt, ist eigentlich egal.

        -> Luftfeuchtigkeit:
        Finde ich halt für die Visu ganz interessant.

        Gruß
        Maeckes

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          Wir reden hier auch immer von relativer Luftfeuchte. Warme Luft kann mehr Wasser aufnehmen als kalte.
          Wenn er im Winter bei 0°C eine Luftfeuchte von 90% anzeigt und man diese Luft per KWL ins Haus bringt, wird diese angewärmt und kann wieder mehr Wasser speichern. Dadurch ist die relative Feuchte dann wesentlich geringer und führt innen dann zu zu trockener Luft. (Außer bei den Enthalpie-Tauschern)
          Wenn man das steuern möchte, muss man die absolute Feuchte betrachten. (Umrechnen)

          Aus meiner Erfahrung her, dass es hier im Winter zu trocken ist und man dem mit einer geringeren Lüfterstufe entgegenwirken möchte, klappt halt nicht, weil der VOC Wert dann in die höhe schießt und es irgendwann anfängt zu müffeln.
          Wir befeuchten dann lieber Duschhanttücher um wieder Wasser in die Luft zu bringen.

          Gruß

          Andreas

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            Zitat von bergdoktor Beitrag anzeigen
            Der Velux kalibriert sich beim einstecken neu und nimmt die aktuelle Luft dabei als gut war misst da dann erst mal 450ppm. Wird die Luft dann schlechter, geht der ppm Wert hoch. Wird die Luft jedoch besser, wird das der neue Referenzwert für 450ppm.

            Über die Windowssoftware kann man eine Neu-Kalibrierung anstoßen ohne den Stick abzuziehen und man kann auch einen Reset durchführen.
            Letzteres scheint etwas permanentes im Stick zu resetten, dass normalerweise über den "reboot" erhalten bleibt. Genau weiß ich es jedoch nicht.

            Der Stick ist jedenfalls empfindlich was die USB Stromversorgung angeht. Eventuell mal einen aktiven HUB dazwischen setzen. Der RPi liefert an der USB Schnittstelle nicht unbedingt stabile 5V/500mAh.

            Gruß

            Andreas
            Das ist mit bereits bekannt: Über die Windows-Software kann man dem Stick beibringen, dass er sich nicht bei jedem neu anschließen kalibriert (d.h. den aktuellen Luftzustand als 450ppm lernt).
            Das habe ich bereits getan.

            Das mit dem USB-Hub: Wäre eine möglichkeit....

            Seit gestern lasse ich die Werte auch in ein Archiv mitloggen, so dass ich mir den Tagesverlauf anschauen kann.

            Das läuft nun schon fast 24h. So wie es scheint ist die Lüftung mit Stufe 3/8, wenn alle zuhause sind und sich drinnen aufhalten, doch zu wenig, so dass der Wert eben stetig ansteigt. Mit "Fenster mal ne Weile aufreissen" habe ich den Wert von über 1600 nun wieder auf 700 runterbrechen können. Scheint also doch kein Sensor-Fehler zu sein?!
            Noch verwende ich den Messwert nicht für eine Regelung der Lüftung. Aber ich werde das mal probieren müssen ...

            Gruß
            Alex

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              Habe noch einen Kanal-Fühler gefunden, der im Forum bisher wohl nicht erwähnt wurde: Temperatur+Feuchte+CO2+VOC von Thermokon

              Einfachere Versionen nur mit VOC oder CO2 sind verfügbar. Man findet fast nichts dazu, laut einer Preisliste liegt die UVP bei 450 Euro, 330 Euro mit VOC aber ohne CO2.
              Dazu kommen noch die bis zu 4 0-10V Schnittstellen pro Sensor, die angebunden werden wollen.

              Grüße, Manuel

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                Hat denn jemand einen VOC-Sensor im Betrieb und kann hier zu folgendem etwas sagen:

                Wie reagiert der Senor auf Luft, welche durch den mit Holz, Abfall oder weiß ich was heizenden Nachbar erzeugt wird.

                Ich würde hier gegen gerne automatische Abhilfe schaffen. Bei uns verheizt ein Dachdecker gerne am Wochenende, wo das Ordnungsamt nicht unterwegs ist, scheinbar seine betrieblichen Abfälle, genauso ein Heizungsbauer, das in einer Einfamilienhaussiedlung. Im Haus stinkt es dann regelmäßig Samstag und Sonntag nach diesem Mist.

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                  Hi Alex,

                  das wurde im Forum schon ein paarmal gewünscht, ich selbst hätte das auch gerne in der Außen-Zuluft. Hab auch noch einen Wiregate VOC hier den ich da reinhängen wollte sobald ich mal dazu komm. Weiter außen an der Zu-Luft (idealerweise direkt nach dem Ansaug-Filter), vor allem in grosser Kälte und Feuchte ist ein VOC heute nicht sinnvoll einzusetzen. ElabNet wollte sich das ansehen, hat aber aufgrund der unklaren Nachfrage vermtl. keine Prio drauf.

                  Ob es in Deinem Fall hilft müsste man sehen. Es kommt drauf an ob für eine Detektion die "richtigen" Stoffe im Gestank sind und ob deren Konzentration auch den VOC ansprechen lässt. Die Nase ist da oft sehr feinfühlig bei dieser Art Belastung, kann aber sein das es für einen VOC im Luftstrom zu wenig ist.

                  Da Du das Problem scheinbar öfter hast, könntest Du es ggf. einfach mal austesten, ich bin sicher ElabNet hat da eine Lösung für Dich. Es sollten kurzfristig "Schnuppergate" und "Starterkits" verfügbar sein.

                  Cheers Sepp

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                    Mir reichts, ich werde mir jetzt einen VOC-Sensor von Elsner holen, in meine KWL montieren und berichten.
                    Kann nicht verstehen, das dies noch keiner gemacht hat.

                    Kommentar


                      Zitat von algo2 Beitrag anzeigen
                      Mir reichts, ich werde mir jetzt einen VOC-Sensor von Elsner holen, in meine KWL montieren und berichten.
                      Sehr gut! Ein Mann der Tat. Ich bin gespannt auf die Ergebnisse!
                      Gruß
                      Frank

                      Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

                      Kommentar


                        Ähhhh, hallo Voltus 14 Tage Lieferzeit? Habt ihr evtl. nicht noch B-Ware oder einen zum Testen für einen Forumsbericht. Hatte mich schon gefreut am Samstag wieder ein Paket aus der Packstation zu holen.

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                          Welchen VOC willst Du in die Zuluft nehmen, wüsste nicht das es von Elner einen VOC Kanalfühler gibt...

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                            Genau darum geht es hier, es gibt zahllose Threads über saubere Luft und Sensoren, nur aber in keinem ein Ergebnis. Daher bitte hier (ist nicht böse gemeint) keine Meinungen wie: geht ja nicht, kenn ich nicht, oder was auch immer. Gerade deswegen will ich das Thema jetzt damit mal in der Praxis angehen und berichten, damit es überhaupt mal ein Ergebnis, mit was für einem Sensor auch immer, gibt.
                            Zuletzt geändert von algo2; 03.12.2015, 09:07.

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                              Zitat von algo2 Beitrag anzeigen
                              Mir reichts, ich werde mir jetzt einen VOC-Sensor von Elsner holen, in meine KWL montieren und berichten.
                              Kann nicht verstehen, das dies noch keiner gemacht hat.
                              Ja, das wäre in der Tat interessant. Allerdings hat es schon jemand gemacht, Du hast es nur nicht gefunden :-), liest Du hier. Allerdings wird Dir das Ergebnis nicht gefallen, der VOC konnte nämlich nichts feststellen. Aber das kommt sicher drauf an was da in der Luft ist.

                              Ich hab es noch nicht gemacht da ich keinen Stinker in der Nachbarschaft habe, interessant fände ich es aber generell auch.
                              1-wire hast Du bei Dir nicht, oder? Evtl. wäre ElabNet interessiert Dir zu helfen, kommt aber sicher auf die Test-Umstände an und was Du an Infos liefern kannst.

                              Zur Positionierung gab es hier auch schon mal Ideen in Threads, erinnere mich ihn zB in ein luftdurchströmtes kleines Gehäuse zu bauen war eine Idee.
                              Ich hab es so gemacht wie hier beschrieben, läuft so seit mehr als einem halben Jahr. Der Sensor sieht bis dato einwandfrei aus und liefert nachvollziehbare Ergebnisse.
                              Aber, ich zeige dort den Sensor in der zentralen Abluft, nicht in der Zuluft.

                              Cheers Sepp

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                                Ich bezweifle dass VOC-Sensoren deinen Stinker detektieren können. Rauch ist im wesentlichen Ruß.
                                VOC sind "Flüchtige organische Verbindungen".
                                Ich sehe ganz gute Chancen gelegentliche "Landluft" zu erkennen, aber für Ruß/Rauch denke ich ist man mit VOCs schlecht bedient.

                                Für Raucherkennung benutzt man ja Ionisationskammern, da denke ich ist aber die benötigte Konzentration zu hoch - zumindest die aus herkömlichen Rauchmeldern.
                                Es gibt aber hochempfindliche "Zigarettenrauchmelder":
                                http://www.zigarettenrauchmelder.de/

                                Vielleicht kann man sich daraus was basteln?!
                                OpenKNX www.openknx.de | NanoBCU und OpenKNX-HW verfügbar

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