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Vorstellung KNX-Projekt - Neubau Reiheneckhaus

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    Vorstellung KNX-Projekt - Neubau Reiheneckhaus

    Guten Abend zusammen!

    Zunächst möchte ich mich bei allen aktiven Forumsteilnehmern ganz herzlich bedanken! Vielen Dank, dass Ihr soviel Zeit und Herzblut investiert um auch den Anfängern auf die richtige Spur zu helfen!
    Kurz zu meiner Person: Ich heiße Nico, bin 32 Jahre alt, habe Informatik studiert und arbeite im Bereich Softwareentwicklung (Umfeld PHP+Oracle).
    Zur Zeit stecken wir mitten in der Rohbauphase unseres Reiheneckhauses.

    Ein paar Eckdaten dazu:
    • Wir bauen mit Bauträger, schlüsselfertig
    • Elektriker hat keine Erfahrung mit KNX
    • Erdgeschoss, Obergeschoss, Dachgeschoss, ca. 140qm
    • Kein Keller
    • Stein auf Stein - mit Porenbeton
    • geplante Fertigstellung Ende April 2016
    • Aktueller Stand: Decke Erdgeschoss kommt in Kürze
    • Alle Rolladen elektrisch
    • Dachfenster elektrisch
    • Fußbodenheizung (ganz normal mit Gas)
    • Solar auf dem Dach für Warmwasser


    Nach einem kurzen Abstecher zu Rademachers HomePilot und Homematic bin ich recht schnell beim Thema KNX gelandet. Ich lese jetzt seit ca. zwei Monaten still mit und versuche alles an Wissen aufzusaugen, was mir in den Weg kommt.
    Ich schreibe verhältnismäßig spät, da ich natürlich versuche, mich zunächst selbst anzulesen - ich hoffe natürlich, ich habe nicht bereits falsche Entscheidungen getroffen

    Da ich mit KNX so wie es aussieht ein neues geniales Hobby gefunden habe, möchte ich die Parametrierung natürlich gerne selbst vornehmen.

    Am besten ich schildere mal anhand der einzelnen Gewerke/Bereiche, was ich mir so vorstelle:

    A) Grundsätzliches
    Ich würde gerne im Haus nur eine Linie/Segment verwenden. Laut den Datenblättern kann ich zwei MDT 640er Spannungsversorgungen nebeneinander hängen und komme somit auf 128 Geräte - das reicht dicke. Evtl. Platz im Verteiler lassen für die Zukunft.
    Da der Elektriker keine Erfahrung mit KNX hat, muss ich sehr viel Planung selbst machen - Verkabelung macht er dann. Ich denke ich werde auf jeden Fall auf die Möglichkeit zurückgreifen, von myKNX/Voltus den Schrank planen zu lassen. Wenn dort wirklich alles passt, würde ich den dort sogar komplett bestückt kaufen.
    Letztlich läuft es darauf hinaus, möglichst viel Sternförmig zu verkabeln und von Anfang schaltbar zu machen.

    B) Beleuchtung
    Direkt einer der interessantesten Punkte. Ich habe sowohl einen Merten- als auch einen MDT-Dimmer mit GU10 LED Retrofits getestet (natürlich vorher Kompatibilitätslisten gewälzt). Ergebnis: Nix für mich. LEDs werden nicht dunkel genug, mal summt und surrt es, kein schönes ein- und ausfaden, etc.

    Wenn man hier im Forum liest, stößt man sehr schnell auf Voltus und 24V LED-Technik. Dank der kompetenten Beratung von Herrn Schmidt von myKNX/Voltus bin ich mittlerweile davon überzeugt, dass ich hier genau das bekomme, was ich mir wünsche. Somit:
    • Grundbeleuchtung mit 24V Spots von Voltus in schwenkbaren Einbauringen - verbaut in Halox-P
    • Dimmer von MDT (AKD-0424R.01)
    • Netzteile von Meanwell
    • Ergänzung mit LED-Stripes (evtl. im Dachgeschoss, wo weniger Platz in der Decke ist)
    • Evtl. Stimmungslicht mit Philips HUE dazu (angesteuert entweder per HUE-KNX-Gateway - teuer -, oder per openHAB/IP-Symcon)

    Das ganze nach Empfehlung zentral - alle Kreise mit 5x1,5 evtl. 5x2,5 NYM-J angefahren.


    C) Präsenzmelder
    Auf allen Etagen in allen Räumen vorgesehen, dort wo Betondecken im Einsatz sind auch in Halox-P Dosen.
    Da eigentlich überall Spots verwendet werden sollen, sollten die PMs natürlich ziemlich flach sein - und rund .
    Gut gefällt mir hier der BEG PD11-KNX-FLAT-FC. Auch den MDT SCN-P360D1.01 finde ich ganz süß. Letztlich geht es hier um Aussehen und Funktion - aber das ist ja immer so.

    Da ich die Pläne der beiden Betondecken schon vor kurzem fertig machen musste, ist an den Positionen im EG (OG nur wenn ich sehr kurzfristig dazwischen grätsche) leider nix mehr zu machen. Ich habe versucht die PMs so zu platzieren, dass sie in Durchgangsbereichen früh melden können und in Räumen mit Aufenthalt dort hinschauen, wo man sich meist befindet.
    Ob ich wirklich alle PMs vom Start weg verwende, weiß ich noch nicht so genau.
    Die Treppe wird massiv aus Beton gebaut - im Treppenhaus bräuchte ich sicherlich auch PMs. Die müssten dann sicherlich an die Wand.

    D) Taster
    Das Thema war schnell durch - zu meinem Erstaunen auch von meiner besseren Hälfte abgesegnet .
    Zum Einsatz sollen MDT Glastaster in weiß 4x/8x mit Temperaturfühler kommen.
    Ich habe gelernt, dass Schalter wohl auf 1,15m und Thermostate auf 1,50m gesetzt werden. Da ich keine Thermostate einsetzen möchte, ist die Überlegung, die Glastaster irgendwo zwischen 1,15 und 1,5m zu positionieren. Da die Taster ja beschriftet sind, finde ich etwas höher schon angenehm (für den Fühler mag das auch besser sein) - es widerspricht natürlich absolut der Gewohnheit.

    E) Heizung
    Buskabel und Strom in den Heizungsverteiler (natürlich auf jeder Etage) und Platz vorsehen für MDT AKH-0800.01. Ich habe mir sagen lassen, dass eine gut hydraulisch abgeglichene Fußbodenheizung im Prinzip keine (bzw. sehr selten) Eingriffe benötigt. Vorbereiten für die Heizungsaktoren würde ich alles - aber ob ich die vom Start weg auch kaufe und anschließe - noch keine Ahnung. Da in jedem Raum/Bereich mindestens ein Glastaster mit Temperaturfühler ist habe ich zumindest alles Nötige auf dem Bus.

    F) Fenster / Rolladen
    Wie gesagt alle Rolladen sind elektrisch - hierfür wollte ich Universalaktoren von MDT nehmen. Für die elektrischen Dachfenster bin ich mir noch nicht sicher, welche Aktoren ich genau brauche - da muss ich mit dem Fensterbauer noch reden. Ich meine die Ansteuerung erfolgt per 24V, bin mir aber nicht sicher.
    Auch das Thema Reed-Kontakte muss ich mit dem Fensterbaue noch besprechen. Sofern es da was Fertiges vom Fensterhersteller gibt, was auch preislich passt, würde ich wahrscheinlich Binäreingänge nehmen. Offen und Kippen sollte unterschieden werden können. Je nach Leitungslänge entweder Aktoren zentral oder dezentral.

    Genau genommen finde ich aber die EnOcean Fenstergriffe (z.B. Secusignal von Hoppe) ziemlich genial - das wäre die einzige Ausnahme, wo ich auf Kabel verzichten würde.

    Da ich ja keine normalen Schalter für die Rolladen brauche, werde ich wohl die Leerrohre für die Rollandmotoren direkt durch die Decke legen lassen - dann muss nachher weniger geschlitzt werden.

    G) Steckdosen
    Wichtiges Thema. Am liebsten natürlich alle Dosen schaltbar. Nur wenn ich mir vorstelle, wieviele Leerrohre jetzt bereits nur für Beleuchtung und PMs und Rolladen im EG unter der Treppe ankommen, bekomme ich graue Haare.
    Natürlich braucht man nicht jede Steckdose schaltbar - der große Vorteil, wenn ich alles in die Verteilung ziehen lasse ist aber, dass ich dort nirgendwo mehr ein Buskabel brauche (oder macht man das trotzdem?). Mache ich nur ein paar Steckdosen schaltbar muss ich auch immer parallel dazu das Buskabel mitführen. Oder ich verzichte eben auf das mögliche Nachrüsten (im schlimmsten Fall würde das ja immer noch mit KNX-RF+ UP-Aktoren gehen - da bräuchte ich dann wohl zumindest ne Elektronikdose an der entsprechenden Stelle).

    Auch hier wird es wohl wieder MDT werden - Entweder die kompakten Schaltaktoren oder die etwas besseren mit Strommessung (da lassen sich ja interessante Dinge mit anstellen).

    H) Homeserver/Visu
    Da bin ich noch blank . Es gibt hier im Forum ja viele gute Ansätze - irgendeiner davon wird es wohl werden. Da ich selbst viel programmiere, darf es gerne etwas manueller Aufwand sein. openHAB finde ich sehr interessant, einen Raspi2 habe ich sowieso noch rumfliegen. Wenn ich etwas finde, was ich mit PHP ansteuern kann (in IP-Symcon kann man zumindest PHP-Skripte hinterlegen, bei FHEM meine ich auch) wäre das natürlich ideal.

    I) Umwelt
    Wetterstation und Regensensor - beides von MDT - sollen mit ins Boot. Platzierung wird hier sicherlich interessant - wirklich planen kann ich das wohl erst, wenn ich mal physisch durch den Rohbau laufen kann und genau weiß, wie das Dach aussieht. Da wir eine Dachterasse haben, welche Richtung Südwesten geht, ist es sicherlich sinnvoll das ganze dort zu platzieren, wo man evtl. etwas einfacher drankommt.
    Für die Spannungsversorgung des Regensensors würde ich die beiden freien Adern und ein 24V-Netzteil für die Hutschiene nehmen. Da ich nicht weiß, ob ich nochmal woanders ne andere Kleinspannung brauche, wäre die Überlegung, hierfür ein eigenes Buskabel zu nehmen.

    J) Was noch fehlt...
    • Feuchtigkeitssensoren in jedem Raum wären ganz schön - habe da aber noch keine mich ansprechende günstige Lösung gefunden. Evtl. per 1-Wire - dann allerdings mit Temperatur kombiniert (welche dann in den Glastastern entfallen könnte).
    • KNX im Aussenbereich - ich hab ein Leerrohr Richtung Garten. Mal sehen, was mir da einfällt. Ich würde auf jeden Fall eine separate Linie dafür nehmen.
    • Sofern es die kapazitiven Touch-Sensoren für unter Fliesen und Küchenarbeitsplatte noch zur Marktreife schaffen wäre das genial für Badezimmer und Küche
    • Außenbeleuchtung/Außensteckdosen - noch keine Ahnung - erstmal Leerrohre einplanen und über Aktoren schaltbar machen
    • Motorschloss wäre toll - auch noch keine Ahnung - evtl. Bus und Strom Richtung Tür legen und mal schauen
    • Positionen der Steckdosen und LAN-Dosen muss ich noch genau bestimmen und einzeichnen


    K) Sonstiges
    Ich habe den Thread bezüglich IP-SAT hier im Forum sehr aufmerksam verfolgt und bin zum Schluss gekommen, dass ich keine SAT-Dosen im Haus haben möchte.
    Alles per Cat7-Verkabelung - es werden dann halt ein paar mehr Dosen. Ob ich einen IP-LNB nehme, oder einen SAT-IP-Router muss ich dabei mal schauen.


    So, das war jetzt ne ganze Menge Holz
    Ich freue mich über jegliche Hinweise/Kritik/Tips!

    Zur besseren Verdeutlichung habe ich noch ein paar Bilder angehangen (hoffe, das klappt - die Vorschau sieht anders aus als im Editor). Zunächst nur die Grundrisse, dann die Halox-Dosen im EG und OG (im EG habe ich bereits die Leerrohre für die Decke eingezeichnet, wird in Kürze geliefert).


    Grundriss EG:

    EG.png

    Grundriss OG:

    OG.PNG

    Grundriss DG:

    DG.png


    EG Halox inkl. Leerrohre:
    (gelb LED-Spots, grün PM)

    EG-Leerrohre-Decke.png


    OG Halox:
    (gelb LED-Spots, grün PM)

    OG-Halox.png


    Ein paar ganz konkrete Fragen hätte ich noch:
    1. Hat jemand eine Alternative für den MDT-Glastaster? Vom Look & Feel ist mir bisher nichts Vergleichbares untergekommen.
    2. Wenn der Bus im offenen Ring verlegt wird (z.B. auf Steckdosenhöhe) - wie mache ich dann am besten einen Abzweig nach oben zu einem Taster?
      Bus auftrennen - Klemme dazwischen und an eine freie Stelle der Klemme ein weiteres Kabel nach oben? Wie sieht es hier mit Zugentlastung aus?
      Die kleinen Klemmen wirken da nicht sehr vertrauenserweckend.
    3. Schaltbare Steckdosen: Legt man trotz vieler schaltbarer Steckdosen das Buskabel dazu noch parallel? Man bräuchte da ja dann schon Elektronikdosen, um später mit einem UP-Aktor etwas schaltbar zu machen, oder?
    4. Wohin sollte man aufgrund von "Zukunftssicherheit" das Buskabel noch legen? Und wenn, dann einfach in eine Unterputzdose, verschließen und verputzen und Stelle merken?
    5. Habe ich was Grundlegendes vergessen?


    Sobald ich die weiteren Pläne für Steckdosen & Co. fertig habe würde ich diese auch gerne hier rein stellen und euch um Hinweise/Kritik bitten.
    Vielen Dank für eure Hilfe!

    Viele Grüße

    Nico
    Zuletzt geändert von scope; 25.09.2015, 21:58. Grund: Bilder korrigiert

    #2
    Hallo Nico,

    da Du ja viel gelesen hast hier nur ein paar Stichworte was mir auf die Schnelle eingefallen ist.
    • Was ist mit Nebenräumen wir Keller, Garage, Gartenhaus? Diese Räume werden aus Kostengründen "vergessen" und Jahre später beißt man sich in den xxx weil mit den Nutzungsjahren die Wünsche zur Verbreiterung kommen. Wenn schon keine Kabel, dann wenigstens Leerrohre. Hinsichtlich 1-Wire gibt es speziell für diese Räume eine schicke Aufputzserie - genannt C-Serie - sowohl für innen wie außen. Das gilt auch für die Temperaturmessung des Bodens in der Auffahrt (Frostwarnung)
    • Garten: Hast Du erwähnt. Denke an Wünsche für Wasserspiele, Illumination, automatische Bewässerung. Hier wird auch in 1-Wire noch einiges passieren. Sehe Leerrohre in den Garten vor für Strom (eher für Erdkabel 4 mm² als 2,5 ² weil ein Pool und insbesondere ein Whirlpool brauchen temporär viel Strom), KNX, 1-Wire, DMX. In Garage / Gartenhaus / Gebäude einen Platz vorsehen für 12 oder 24 V-Elektrikverteilung für Aktoren für die Wasserventile (auch hier gibt es bald etwas mit 1-Wire).
    • Rauchwarnmelder: Vielleicht habe ich es auch überlesen, aber ich habe nichts über RWM in Deinen Ausführungen gesehen.
    • VOC-Sensoren: Und weil wir gerade dabei sind, die Luftqualität ist - neben der Feuchtigkeit und der Temperatur - von überragender Bedeutung für Gesundheit und Wohlbefinden. Bitte einplanen, auch wenn Du keine KWL hast.
    • Estrichsensoren: Keine FBH oder einfach hinsichtlich der Sinnhaftigkeit von Estrichsensoren noch nicht überzeugt?
    • Motorschloss: Insbesondere wenn durch eigene Logik betätigt, erst mit der Versicherung sprechen, ob bezahlt wird bei Einbruch ohne typische Einbruchspuren (weil die Versicherung kraft Rechtsprechung dann von der Leistung befreit ist).
    • Leckagesensoren: Wenigstens bei allen Wasserzapfstellen auch einen Busanschluss für die nachträgliche Installation von Leckagesensoren vorsehen. Warum nachträglich? Weil der Sinn erst nach dem ersten Wasserschaden verstanden wird. Darf man auch gleich machen. Geht bei 1-Wire ab 5 EUR pro Kanal.
    • Türkommunikation / Klingel / Kamera: Ich glaube, darüber hast Du noch nichts geschrieben. Mit der Zeit kommt der Wunsch für eine Busintegration, daher bitte daran denken / einplanen.
    • Außensensoren: Habe nichts über Außensensoren gelesen. Temperatur / Luftfeuchte / Umgebungslicht (Licht auch gerne auf jeder Hausseite für optimale Beschattungssteuerung) , Präsenzmelder, Außenbeleuchtung, Panikbeleuchtung, Regenerkennung

    Wenn mir noch was einfällt, schreibe ich es dazu, den Kollegen hier wird auch noch das ein oder andere einfallen.

    lg

    Stefan

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      #3
      Ersetz die Gasheizung durch eine Luftwärmepumpe, die kann im Sommer auch kühlen. Das ist der grösste Komfortgewinn, den Du bei Deiner obigen Aufzählung erzielen kannst. Der Rest (ob noch ein Feuchtesensor mehr oder weniger) ist vielleicht praktisch, aber eher Spielerei.

      An eine Lüftung würde ich an Deiner Stelle auch denken. Einfaches Modell, Dreistufenschalter im Flur. Mehr braucht es nicht. Man ändert ohnehin selten etwas daran, wenn die Einstellung einmal passt. Es gibt aber auch Modelle (z. B. Maico), die eine direkte KNX-Einbindung ermöglichen ohne spezielle Fancoil-Aktoren, die wiederum Stufen schalten.

      Kommentar


        #4
        Zitat von scope Beitrag anzeigen
        ...Zur Zeit stecken wir mitten in der Rohbauphase unseres Reiheneckhauses.

        Ein paar Eckdaten dazu:
        • Wir bauen mit Bauträger, schlüsselfertig
        • Elektriker hat keine Erfahrung mit KNX
          ...
        • Aktueller Stand: Decke Erdgeschoss kommt in Kürze


        ... Ich lese jetzt seit ca. zwei Monaten still mit und versuche alles an Wissen aufzusaugen, was mir in den Weg kommt.
        Ich schreibe verhältnismäßig spät, da ich natürlich versuche, mich zunächst selbst anzulesen - ich hoffe natürlich, ich habe nicht bereits falsche Entscheidungen getroffen
        ...
        Hallo Nico,

        nette ausführliche Erläuterung. Aber bevor man ins Detail geht, muss man natürlich Grundlegendes klären. Hier tun sich mir ein paar Fragen auf.
        1. Ihr kauft das schlüsselfertige Haus von einem Bauträger, mit dem Du (so schließe ich) keine Details hinsichtlich einer KNX-Installation im Bauvertrag vereinbart hast. Warum sollte dies der Bauträger zulassen, gerade wenn der beauftragte Elektriker keine KNX-Erfahrung mitbringt?
        2. Ihr befindet Euch in der Rohbauphase und die EG-Decke wird in Kürze erstellt. Somit werden die Elemente der Decke bereits bestellt worden sein und es gibt somit keine Möglichkeit der Änderung. Diese wäre aber notwendig um hinzukommenden Dosen sowie Leerrohre einzubauen. Sobald die Decke "liegt" ist eine nachträgliche Änderung nur mit einem deutlich größeren Aufwand möglich.
        Somit bist Du für mein Dafürhalten zu spät dran, eine KNX-Installation zu realisieren. Und selbst wenn dies noch mit Mehraufwand möglich ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass sich der Bauträger auf die Umplanung einlassen wird, da er nicht den Bau des gesamten Mehrspänners einstellen wird, weil eine Partei neuen Ideen hat. Warum sollte er auch, den Bauvertrag und Abschlagszahlungen hat er ja bereits in der Tasche und "liefert wie bestellt":
        Gruß
        Frank

        Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

        Kommentar


          #5
          Hi Stefan,

          vielen Dank für die vielen Hinweise!

          Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
          • Was ist mit Nebenräumen wir Keller, Garage, Gartenhaus? Diese Räume werden aus Kostengründen "vergessen" und Jahre später beißt man sich in den xxx weil mit den Nutzungsjahren die Wünsche zur Verbreiterung kommen. Wenn schon keine Kabel, dann wenigstens Leerrohre. Hinsichtlich 1-Wire gibt es speziell für diese Räume eine schicke Aufputzserie - genannt C-Serie - sowohl für innen wie außen. Das gilt auch für die Temperaturmessung des Bodens in der Auffahrt (Frostwarnung)
          • Garten: Hast Du erwähnt. Denke an Wünsche für Wasserspiele, Illumination, automatische Bewässerung. Hier wird auch in 1-Wire noch einiges passieren. Sehe Leerrohre in den Garten vor für Strom (eher für Erdkabel 4 mm² als 2,5 ² weil ein Pool und insbesondere ein Whirlpool brauchen temporär viel Strom), KNX, 1-Wire, DMX. In Garage / Gartenhaus / Gebäude einen Platz vorsehen für 12 oder 24 V-Elektrikverteilung für Aktoren für die Wasserventile (auch hier gibt es bald etwas mit 1-Wire).

          Keller gibt es nicht, ebenso keine Garage, lediglich einen Carport. Gartenhaus kommt evtl. irgendwann. Ich habe vom Hausanschlussraum im EG (unter der Treppe) ein 70mm Kanalrohr (nennt man das auch noch Leerrohr?) Richtung Garten, hier mal skizziert:

          Leerrohr - Garten.png

          Sobald ich mich um den Garten kümmere, wollte ich dieses Rohr verlängern und einfach im Ring aussen lang legen - alle paar Meter eine Schleife, parallel dazu das Buskabel.
          Man kann dann an fast beliebiger Stelle das Rohr aufgraben, öffnen und eine der Schleifen rausziehen. Ich fand das dickere starre Rohr an der Stelle besser, weil ersten viel mehr reinpasst und man natürlich nachher noch Kabel hin und herziehen kann.
          Genau genommen sind es zwei Rohre, aber das eine ist für den eventuell noch möglichen Kabelanschluss reserviert

          Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
          • Rauchwarnmelder: Vielleicht habe ich es auch überlesen, aber ich habe nichts über RWM in Deinen Ausführungen gesehen.
          • VOC-Sensoren: Und weil wir gerade dabei sind, die Luftqualität ist - neben der Feuchtigkeit und der Temperatur - von überragender Bedeutung für Gesundheit und Wohlbefinden. Bitte einplanen, auch wenn Du keine KWL hast.
          • Leckagesensoren: Wenigstens bei allen Wasserzapfstellen auch einen Busanschluss für die nachträgliche Installation von Leckagesensoren vorsehen. Warum nachträglich? Weil der Sinn erst nach dem ersten Wasserschaden verstanden wird. Darf man auch gleich machen. Geht bei 1-Wire ab 5 EUR pro Kanal.

          Korrekt, über RWM habe ich nichts geschrieben - da bin ich mir noch nicht sicher, was ich mache. Vom Gefühl würde ich funkvernetzbare Melder mit Batterie nehmen, damit das ganze völlig autark funktioniert. Sofern ich einen von denen auf den Bus bekomme, wäre das nicht schlecht, ist aber kein Muss.
          Über eventuelle Möglichkeit, die Dinger als Alarmanlage zu verwenden, habe ich bereits ebenfalls nachgedacht. Was ich schon gerne hätte ist, dass man bei einem Alarm sieht, wer der "Schuldige" ist.

          Feuchtigkeitssensoren und Luftqualität (das sind dann die VOC-Sensoren, oder?) wären in der Tat gut. Ich denke auch, dass ein weiterer Ring pro Etage für 1-Wire gut möglich wäre. Ich muss hier allerdings sagen, dass mir noch der Überblick fehlt. Ich habe bei euch auf der Seite mal nach Sensoren geschaut, fand die Vielzahl der Möglichkeiten aber etwas verwirrend
          Evtl. komme ich hier mal direkt auf Dich zu (und schreibe danach nur noch das Ergebnis hier rein), oder mache einen separaten Thread auf - es geht hier ja schon ins Detail. Welche Art der Kommunikation würdest Du hier bevorzugen?

          Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
          • Motorschloss: Insbesondere wenn durch eigene Logik betätigt, erst mit der Versicherung sprechen, ob bezahlt wird bei Einbruch ohne typische Einbruchspuren (weil die Versicherung kraft Rechtsprechung dann von der Leistung befreit ist).

          Guter Hinweis! Da hake ich mal nach.

          Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
          • Türkommunikation / Klingel / Kamera: Ich glaube, darüber hast Du noch nichts geschrieben. Mit der Zeit kommt der Wunsch für eine Busintegration, daher bitte daran denken / einplanen.

          Das fehlt auch noch, korrekt Ich würde es vom Gefühl direkt in den Bus integrieren wollen - habe allerdings noch keine Ahnung, was für Geräte es da gibt.

          Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
          • Außensensoren: Habe nichts über Außensensoren gelesen. Temperatur / Luftfeuchte / Umgebungslicht (Licht auch gerne auf jeder Hausseite für optimale Beschattungssteuerung) , Präsenzmelder, Außenbeleuchtung, Panikbeleuchtung, Regenerkennung

          Wetterstation und Regensensor von MDT sind eingeplant. Habe gerade nochmal nachgeschaut, die Wetterstation hat keinen Feuchtigkeitsensor. Den sollte ich in der Tat noch einplanen. Auch zwei zusätzliche Helligkeitssensoren für die beiden nicht abgedeckten Fassaden werde ich mal auf die Liste nehmen.

          Viele Grüße

          Nico
          Zuletzt geändert von scope; 27.09.2015, 10:44. Grund: Zitat-Syntax korrigiert

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            #6
            Hallo Frank,

            danke für Deine Antwort!

            Zitat von evolution Beitrag anzeigen
            nette ausführliche Erläuterung. Aber bevor man ins Detail geht, muss man natürlich Grundlegendes klären. Hier tun sich mir ein paar Fragen auf.
            • Ihr kauft das schlüsselfertige Haus von einem Bauträger, mit dem Du (so schließe ich) keine Details hinsichtlich einer KNX-Installation im Bauvertrag vereinbart hast. Warum sollte dies der Bauträger zulassen, gerade wenn der beauftragte Elektriker keine KNX-Erfahrung mitbringt?

            Gegenfrage: Warum sollte der Bauträger dies nicht zulassen? So wie sich das anhört, hast Du in diesem Bereich schon schlechte Erfahrung gemacht?
            Ich saß mit dem Elektriker ja bereits zusammen, um die weiteren Schritte zu planen. Der Bauträger kam zwischendurch nur kurz rein mit der Frage Richtung Elektriker: "Du bekommst das hin, oder?".

            Auch das Herausnehmen des Gewerkes Elektro und die Beauftragung eines anderen Elektrikers durch mich wurde ganz offen als Möglichkeit diskutiert. Letztlich stehe ich aber damit wohl immer schlechter, da ich natürlich als Gutschrift für das Gewerk nicht das bekomme, was es eigentlich "Wert" ist.

            Zitat von evolution Beitrag anzeigen
            • Ihr befindet Euch in der Rohbauphase und die EG-Decke wird in Kürze erstellt. Somit werden die Elemente der Decke bereits bestellt worden sein und es gibt somit keine Möglichkeit der Änderung. Diese wäre aber notwendig um hinzukommenden Dosen sowie Leerrohre einzubauen. Sobald die Decke "liegt" ist eine nachträgliche Änderung nur mit einem deutlich größeren Aufwand möglich.

            Welche Dosen und welche hinzukommenden Leerrohre meinst Du genau?
            Eventuell habe ich mich mißverständlich ausgedrückt: Ich habe mich rechtzeitig um die Positionierung der Halox-Dosen gekümmert - die Decke fürs EG ist in der Tat bereits bestellt - aber inklusive der Halox-Dosen für Deckenspots und Präsenzmelder (ich habe den Plan mit der Bemaßung für die Dosen selbst erstellt). Der Leerrohrplan für die EG-Decke kommt ja erst zum Einsatz, sobald der erste Teil der Decke liegt. Dann werde ich vor Ort alle dann zu legenden Leerrohre selbst kontrollieren, bevor ich das Go gebe, die Decke fertig zu gießen.
            Die Decke wurde auch erst bestellt, als ich grünes Licht für die Aufteilung der Platten und die Positionen der Spots gegeben habe. Ist das denn sonst anders? Ich bin auf jeden Fall ganz froh, dass ich bei jedem Schritt in der Kommunikation involviert bin.

            Somit bist Du für mein Dafürhalten zu spät dran, eine KNX-Installation zu realisieren. Und selbst wenn dies noch mit Mehraufwand möglich ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass sich der Bauträger auf die Umplanung einlassen wird, da er nicht den Bau des gesamten Mehrspänners einstellen wird, weil eine Partei neuen Ideen hat. Warum sollte er auch, den Bauvertrag und Abschlagszahlungen hat er ja bereits in der Tasche und "liefert wie bestellt":
            Ich hoffe ja, dass wir uns nur falsch verstanden habe und Du nicht irgendein anderes KO-Kriterium meinst.
            Abschlagszahlung hat der Bauträger übrigens noch keine bekommen - die erste Zahlung wird nach Erstellung des Rohbaus fällig. Und liefern "wie bestellt" geht ja auch nicht - in unserem Bauleistungsverzeichnis stehen z.B. für die Elektroinstallation lediglich Pauschalpakete für 100 Steckdosen/Lan-Dosen etc. D.h. ohne auf meine Wünsche einzugehen, weiß der Bauträger ja gar nicht, wie es weitergehen soll
            Klar, Sonderwünsche kosten Aufpreis - aber dessen bin ich mir bewusst und bespreche jeden einzelnen Aufpreis ja im Detail mit dem Bauträger, bevor ich ihn beauftrage.

            Viele Grüße

            Nico









            Kommentar


              #7

              Zitat von scope Beitrag anzeigen
              Gegenfrage: Warum sollte der Bauträger dies nicht zulassen? So wie sich das anhört, hast Du in diesem Bereich schon schlechte Erfahrung gemacht?
              Ich saß mit dem Elektriker ja bereits zusammen, um die weiteren Schritte zu planen. Der Bauträger kam zwischendurch nur kurz rein mit der Frage Richtung Elektriker: "Du bekommst das hin, oder?".
              Fakt ist nunmal, dass Du einen Bauvertrag hast und nur das einfordern kannst, was hier vertraglich vereinbart ist. Und auf meine Frage der vertraglichen Inhalte erwiderst Du mit einer Gegenfrage. Weist Du, mir sind deine Versäumnisse und die hieraus von mir dargestellten potentiellen Probleme eigentlich herzlich egal!
              Und nein, ICH habe damit keine schlechten Erfahrungen gemacht, da ich genau aus DIESEM Grunde niemals nicht ein Bauträger-Haus gekauft hätte und das auch niemals nicht tun würde. Aber jedem das seine...

              Zitat von scope Beitrag anzeigen
              Welche Dosen und welche hinzukommenden Leerrohre meinst Du genau?
              Eventuell habe ich mich mißverständlich ausgedrückt: Ich habe mich rechtzeitig um die Positionierung der Halox-Dosen gekümmert - die Decke fürs EG ist in der Tat bereits bestellt - aber inklusive der Halox-Dosen für Deckenspots und Präsenzmelder (ich habe den Plan mit der Bemaßung für die Dosen selbst erstellt). Der Leerrohrplan für die EG-Decke kommt ja erst zum Einsatz, sobald der erste Teil der Decke liegt. Dann werde ich vor Ort alle dann zu legenden Leerrohre selbst kontrollieren, bevor ich das Go gebe, die Decke fertig zu gießen.
              Die Decke wurde auch erst bestellt, als ich grünes Licht für die Aufteilung der Platten und die Positionen der Spots gegeben habe. Ist das denn sonst anders? Ich bin auf jeden Fall ganz froh, dass ich bei jedem Schritt in der Kommunikation involviert bin.
              Mei, wenn Du hier Absolution für Deine Leistungen haben willst, bist Du hier falsch. KNX zieht nunmal eine andere Planung nach sich, als eine konventionelle Installation. Und es kommen Geräte dazu, die bei einer konventionellen kaum geplant werden (e.g. Präenzmelder, Raumluftsensoren, Helligkeitssensoren). Da stellst Du dar, was Du vermeindlich alles weist und kommst mir dann mit solch einer Frage...

              Zitat von scope Beitrag anzeigen
              Ich hoffe ja, dass wir uns nur falsch verstanden habe und Du nicht irgendein anderes KO-Kriterium meinst.
              Abschlagszahlung hat der Bauträger übrigens noch keine bekommen - die erste Zahlung wird nach Erstellung des Rohbaus fällig. Und liefern "wie bestellt" geht ja auch nicht - in unserem Bauleistungsverzeichnis stehen z.B. für die Elektroinstallation lediglich Pauschalpakete für 100 Steckdosen/Lan-Dosen etc. D.h. ohne auf meine Wünsche einzugehen, weiß der Bauträger ja gar nicht, wie es weitergehen soll
              Und doch, Du wirst noch sehen, dass dies ein KO-Kriterium sein wird. Aber diese Erfahrungen wirst Du selber noch machen dürfen, da kann Dir keiner helfen. Alles andere würde mich wundern und ich würde gern sehen, dass es einmal mit einem Bauträger anders laufen würde. Du wirst doch bestimmt berichten?!
              Zuletzt geändert von evolution; 27.09.2015, 11:02.
              Gruß
              Frank

              Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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                #8
                Guten Morgen Nico,

                Zitat von scope Beitrag anzeigen
                Korrekt, über RWM habe ich nichts geschrieben - da bin ich mir noch nicht sicher, was ich mache. Vom Gefühl würde ich funkvernetzbare Melder mit Batterie nehmen, damit das ganze völlig autark funktioniert. Sofern ich einen von denen auf den Bus bekomme, wäre das nicht schlecht, ist aber kein Muss.
                Ist mit den meisten Meldern ziemlich einfach. Diese per Funk vernetzen und in einen RWM davon mit einem Relais-Modul ausstatten (dieser muss dann z.B. beim Gira Dual) per Draht mit einem der Funkmelder verbunden sein). Diesen Relais-Kontakt kann man dann abfragen.


                Zitat von scope Beitrag anzeigen
                Ich habe bei euch auf der Seite mal nach Sensoren geschaut, fand die Vielzahl der Möglichkeiten aber etwas verwirrend
                Ja, wir haben insgesamt 400 Produkte, da muss man sich schon ein wenig beschäftigen. Wir arbeiten an einer Übersichts- und Planungsbroschure sowie an einem Katalog, aber das ist ziemlich zeitfressend.


                Zitat von scope Beitrag anzeigen
                Evtl. komme ich hier mal direkt auf Dich zu (und schreibe danach nur noch das Ergebnis hier rein), oder mache einen separaten Thread auf - es geht hier ja schon ins Detail. Welche Art der Kommunikation würdest Du hier bevorzugen?
                Wir können in einem separaten Thread im WG-Forum zusammen planen oder wir machen einen telefonischen Beratungstermin aus oder Du kommst mit den Plänen vorbei oder du stellst Deine Fragen an sales at wiregate dot de. Es liegt an Dir was Dir lieber ist.


                Zitat von scope Beitrag anzeigen
                ..die Wetterstation hat keinen Feuchtigkeitsensor. Den sollte ich in der Tat noch einplanen. Auch zwei zusätzliche Helligkeitssensoren für die beiden nicht abgedeckten Fassaden werde ich mal auf die Liste nehmen.
                Wir haben dies alles in der C-Serie zu bieten:
                lg

                Stefan
                Zuletzt geändert von StefanW; 27.09.2015, 11:37.

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                  #9
                  Hi Frank,

                  Zitat von evolution Beitrag anzeigen
                  Fakt ist nunmal, dass Du einen Bauvertrag hast und nur das einfordern kannst, was hier vertraglich vereinbart ist. Und auf meine Frage der vertraglichen Inhalte erwiderst Du mit einer Gegenfrage. Weist Du, mir sind deine Versäumnisse und die hieraus von mir dargestellten potentiellen Probleme eigentlich herzlich egal!
                  Und nein, ICH habe damit keine schlechten Erfahrungen gemacht, da ich genau aus DIESEM Grunde niemals nicht ein Bauträger-Haus gekauft hätte und das auch niemals nicht tun würde. Aber jedem das seine...
                  Bitte entschuldige - die Gegenfrage war wirklich nicht als Provokation gemeint.
                  Du hast Recht, dass ich vertraglich keine KNX-Installation verlangen kann. Aber wenn ich dies mit dem Bauträger als Zusatz/Aufpreis einplane ist dies doch kein grundsätzliches Problem, oder?

                  Zitat von evolution Beitrag anzeigen
                  Mei, wenn Du hier Absolution für Deine Leistungen haben willst, bist Du hier falsch. KNX zieht nunmal eine andere Planung nach sich, als eine konventionelle Installation. Und es kommen Geräte dazu, die bei einer konventionellen kaum geplant werden (e.g. Präenzmelder, Raumluftsensoren, Helligkeitssensoren). Da stellst Du dar, was Du vermeindlich alles weist und kommst mir dann mit solch einer Frage...
                  Ich weiß sicherlich noch nicht genug, daher freue ich mich ja über jeden zusätzlichen Rat, den ich bekommen kann. Aber der pauschale Rat "laß es besser" verblüfft mich schon. Ich hatte mit meiner Antwort versucht zu erklären, dass die Halox-Dosen schon eingeplant sind (ich hatte geglaubt Du hattest gemeint, dass die Decke schon fertig sei, ohne die Dosen einzuplanen) - daher kam die Frage, welche Leerrohre/Dosen du meinst.
                  Präsenzmelder habe ich für die Decke eingeplant, Helligkeitssensoren sind dort je nach Modell ja ebenfalls verbaut.
                  Ich war davon ausgegangen, dass Feuchtigkeitssensoren an die Wand kommen.

                  Es tut mir Leid, wenn meine Beiträge so rüberkommen, als würde ich nur darstellen wollen, "was ich alles weiß" - aber welche Form hätte ich denn sonst wählen sollen? Ich habe versucht, alle Bereiche kurz zu skizzieren, um Anmerkungen hierfür möglichst einfach zu gestalten.


                  Zitat von evolution Beitrag anzeigen
                  Und doch, Du wirst noch sehen, dass dies ein KO-Kriterium sein wird. Aber diese Erfahrungen wirst Du selber noch machen dürfen, da kann Dir keiner helfen. Alles andere würde mich wundern und ich würde gern sehen, dass es einmal mit einem Bauträger anders laufen würde. Du wirst doch bestimmt berichten?!
                  Ich muss nun mal mit den Gegebenheiten versuchen umzugehen, welche vorliegen. Ich hatte bei Vertragsunterzeichnung schon den Gedanken im Hinterkopf, dass ich Heimautomatisierung betreiben möchte - aber die zeitliche Achse lässt sich nicht immer beliebig beeinflussen.

                  Vielen Dank für Deine Hilfe - ich nehme auch Deine Warnungen sehr ernst. Ich habe allerdings noch nicht ganz verstanden, warum es zu spät für eine KNX-Installation sein sollte. Über die Vertraglichkeiten haben wir geredet - da muss ich mich natürlich absichern. Aber rein technisch sehe ich noch nicht, dass KNX unmöglich sein soll.
                  Ich werde mir noch professionelle Unterstützung bei der KNX-Planung holen - sollte dabei wirklich rauskommen, dass das alles nichts wird, muss ich diese Kröte halt schlucken.

                  Viele Grüße

                  Nico



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                    #10
                    Hallo Nico,

                    bei einem Bauträger musst Du natürlich aufpassen, weil er im Standard wahrscheinlich nur eine minimale Elektroinstallation hat. Jede Extra kostet Aufpreis (bei manchem ein fairen Preis, bei vielen wirklich übertrieben) und KNX ist definitiv ein grosser "Extra".

                    Technisch ist noch alles machbar, bis der Rohbau fertig steht und die Elektroinstallation beginnt.

                    Klar, es könnte sein dass keine Deckenbewegungsmelder mehr möglich sind wenn Du dafür keine Dosen geplant hast, aber eine KNX-Installation ist auch ohne Decken-BWM möglich. Es gibt auch Wand-BWM oder Du kommst ohne BWM aus. Auch die ganze Leitungen müssen nicht unbedingt in Rohren in die Decke gehen. Es ist vielleicht besser, aber Du muss das alles vorher geplant haben. Ansonsten kommen die Leitungen AUF der Decke bzw. auf der Rohfussboden.

                    Wichtig ist nur, die Entscheidung und Planung muss vor beginn der Elektrorohinstallation passiert sein. Spätestens dann muss der Elektriker wissen, ob er das Kabel von der Lampe zum Schalter neben der Tür oder zum Aktor (meistens im Keller) führen muss.

                    Aber auf jeden Fall: Je früher Du die Planung hast, desto besser. Und prüfe nochmals mit deinem Elektriker bzw. der Bauträger ob er bzw. unter welche Bedingungen er mitspielt.

                    Grüße, Luis

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                      #11
                      Hi Raman,

                      Zitat von raman Beitrag anzeigen
                      Ersetz die Gasheizung durch eine Luftwärmepumpe, die kann im Sommer auch kühlen. Das ist der grösste Komfortgewinn, den Du bei Deiner obigen Aufzählung erzielen kannst. Der Rest (ob noch ein Feuchtesensor mehr oder weniger) ist vielleicht praktisch, aber eher Spielerei.

                      An eine Lüftung würde ich an Deiner Stelle auch denken. Einfaches Modell, Dreistufenschalter im Flur. Mehr braucht es nicht. Man ändert ohnehin selten etwas daran, wenn die Einstellung einmal passt. Es gibt aber auch Modelle (z. B. Maico), die eine direkte KNX-Einbindung ermöglichen ohne spezielle Fancoil-Aktoren, die wiederum Stufen schalten.
                      Danke für die Hinweise. Eine Luft/Wasser-Wärmepumpe habe ich mir bereits angesehen, war aber nicht wirklich davon überzeugt (lag natürlich auch am saftigen Aufpreis). Flächenkollektoren und Tiefenbohrungen für eine Erdwärmepumpe kommen bei unsererm Grundstück bzw. unserer Lage nicht in Betracht.

                      Das Thema KWL finde ich an sich schon sehr interessant - allerdings ist dies aufgrund der zeitlichen Restriktionen nicht mehr (oder nur sehr schwer) möglich. Dafür bin ich aber auch davon nicht überzeugt genug.

                      Viele Grüße

                      Nico

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                        #12
                        Hi Luis,

                        Zitat von luis7 Beitrag anzeigen
                        Hallo Nico,

                        bei einem Bauträger musst Du natürlich aufpassen, weil er im Standard wahrscheinlich nur eine minimale Elektroinstallation hat. Jede Extra kostet Aufpreis (bei manchem ein fairen Preis, bei vielen wirklich übertrieben) und KNX ist definitiv ein grosser "Extra".

                        Technisch ist noch alles machbar, bis der Rohbau fertig steht und die Elektroinstallation beginnt.

                        Klar, es könnte sein dass keine Deckenbewegungsmelder mehr möglich sind wenn Du dafür keine Dosen geplant hast, aber eine KNX-Installation ist auch ohne Decken-BWM möglich. Es gibt auch Wand-BWM oder Du kommst ohne BWM aus. Auch die ganze Leitungen müssen nicht unbedingt in Rohren in die Decke gehen. Es ist vielleicht besser, aber Du muss das alles vorher geplant haben. Ansonsten kommen die Leitungen AUF der Decke bzw. auf der Rohfussboden.

                        Wichtig ist nur, die Entscheidung und Planung muss vor beginn der Elektrorohinstallation passiert sein. Spätestens dann muss der Elektriker wissen, ob er das Kabel von der Lampe zum Schalter neben der Tür oder zum Aktor (meistens im Keller) führen muss.

                        Aber auf jeden Fall: Je früher Du die Planung hast, desto besser. Und prüfe nochmals mit deinem Elektriker bzw. der Bauträger ob er bzw. unter welche Bedingungen er mitspielt.

                        Grüße, Luis
                        Das ein Bauträger sicherlich nicht die beste Ausgangsposition ist, ist mir mittlerweile auch bewusst. Beim Kauf waren meine Vorstellungen allerdings noch nicht so konkret, als dass ich sie in dem Vertrag hätte verankern können. Und selbst wenn, dann hätte mir der Bauträger eben schon füher gesagt, dass sein Elektriker kein KNX kann.

                        Nunja, jeder der ein Haus sucht/baut/gebaut hat weiß sicherlich, dass man sich nicht immer alles aussuchen kann

                        Viele Grüße

                        Nico
                        Zuletzt geändert von scope; 30.09.2015, 15:19. Grund: Rechtschreibfehler korrigiert

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                          #13
                          Moin,

                          zum Thema Steckdosen: Kann man ja nie genut haben
                          Wir haben je 5-Adern zu 3er Steckdosen geführt. 2er-Steckdosen, die evtl. mal erweitert werden, haben auch 5-Adriges NYM. Wenn es nur eine ist, wurde die meistens auch mit 5er angefahren und dann geht es zur nächsten einzelnen weiter mit 5er und dann mit 3er zur letzten. Geht natürlich nur, wenn die in der Nähe liegen.
                          Busleitung ist bei uns in keiner Steckdose. Braun ist bei uns ersteinmal Dauerspannung. Sprich, wenn eine 5er NYM zur Steckdose geht und eine schaltbar ist, haben die anderen beiden die Braune bekommen.
                          Alle Leitungen gehen Zentral in den Verteiler auf Reihenklemmen und man ist flexibel. Da brauche ich nicht an den Steckdosen noch die KNX-Leitung .

                          KNX-Leitung im offenen Ring. Der wird nicht auf Steckdosenhöhe verlegt. Entweder auf dem Boden oder aus der Decke, sonst bräuchtest Du ja überall horizontal geschlitzte Wände. Vom Boden zum Taster hoch und wieder runter und weiter zum nächsten. Oder halt von oben aus der Decke. Aber bei uns ist fast alles in der Decke in Leerrohren und geht zentral zum Verteiler. Ring ist nur am Boden. Der einzige Ring in der Decke ist Rote Brandmeldeleitung im Leerrohr, welche die Ausgangsdosen verbindet, wo die RM's dran sind. Zudem liegt an einem davon KNX und alle anderen könnten damit nachgerüstet werden, sollte man es wollen.


                          BEG PD11 Flat KNX:
                          Sieht gut aus und funktioniert auch ganz gut. Mir gefällt besonders, dass man ihn an der Decke kaum sieht, wenn er eingebaut ist. Leider hat dieser keine Empfindlichkeitseinstellung. Das funktioniert für Menschen sehr gut ohne. Da habe ich überhaupt keine Probleme gesehen bisher. Wir haben einen davon im Flur. Leider kann unser Kater aber auch Licht schalten, da er erkannt wird. Wenn das wichtig für euch ist, sollte man einen anderen nehmen. Die MDT-Melder können das (zumindest teilweise). Falls Du immer noch den PD11 haben wollen würdest, meiner hängt nur aus Faulheit und Zeitmangel und ist größtenteils gesperrt, damit der Kater nicht so viel Strom verschwendet. Wenn Interesse besteht und Du einkaufst, kannst Du mich gerne anschreiben. Vielleicht hängt er dann ja immer noch oder liegt in der Schublade, weil er getauscht wurde. Ab muss er früher oder später eh.


                          Viele Grüße
                          Nils

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                            #14
                            Moin Nils,

                            Zitat von Marino Beitrag anzeigen
                            Moin,

                            zum Thema Steckdosen: Kann man ja nie genut haben
                            Wir haben je 5-Adern zu 3er Steckdosen geführt. 2er-Steckdosen, die evtl. mal erweitert werden, haben auch 5-Adriges NYM. Wenn es nur eine ist, wurde die meistens auch mit 5er angefahren und dann geht es zur nächsten einzelnen weiter mit 5er und dann mit 3er zur letzten. Geht natürlich nur, wenn die in der Nähe liegen.
                            Busleitung ist bei uns in keiner Steckdose. Braun ist bei uns ersteinmal Dauerspannung. Sprich, wenn eine 5er NYM zur Steckdose geht und eine schaltbar ist, haben die anderen beiden die Braune bekommen.
                            Alle Leitungen gehen Zentral in den Verteiler auf Reihenklemmen und man ist flexibel. Da brauche ich nicht an den Steckdosen noch die KNX-Leitung .
                            Ok, wenn ich das richtig verstehe hast Du aber tatsächlich damit jede Steckdose einzeln verdrahtet. Ist natürlich super, wenn man dann mit den Reihenklemmen später einfach noch eine hinzunehmen kann. Da muss ich echt mal schauen, was der begrenzte Platz hergibt. Eine Alternative ist ja immer noch, pro Etage einen kleineren Verteiler zu nehmen, so dass die Leitungen nicht so lang werden und man nicht mit so vielen Leerrohren durch die Decke muss.

                            Zitat von Marino Beitrag anzeigen
                            KNX-Leitung im offenen Ring. Der wird nicht auf Steckdosenhöhe verlegt. Entweder auf dem Boden oder aus der Decke, sonst bräuchtest Du ja überall horizontal geschlitzte Wände. Vom Boden zum Taster hoch und wieder runter und weiter zum nächsten. Oder halt von oben aus der Decke. Aber bei uns ist fast alles in der Decke in Leerrohren und geht zentral zum Verteiler. Ring ist nur am Boden. Der einzige Ring in der Decke ist Rote Brandmeldeleitung im Leerrohr, welche die Ausgangsdosen verbindet, wo die RM's dran sind. Zudem liegt an einem davon KNX und alle anderen könnten damit nachgerüstet werden, sollte man es wollen.
                            Das man nicht alles horizontal schlitzen darf hab ich mittlerweile auch gelernt - es hätte ja so einfach sein können
                            Du schreibst "Vom Boden zum Taster hoch und wieder runter und weiter zum nächsten" - also wirklich Kabel nach oben, durschneiden, Busklemme dazwischen, und wieder runter? Hoch und runter im gleichen Leerrohr? Da muss dann doch irgendwo eine Abzweigdose hin, oder?

                            Was ist denn mit der anderen Variante das Kabel unten zu zerschneiden, dort eine Busklemme dran und dann ein neues Stück Kabel ebenfalls an die Busklemme und das nach oben?

                            Zitat von Marino Beitrag anzeigen
                            BEG PD11 Flat KNX:
                            Sieht gut aus und funktioniert auch ganz gut. Mir gefällt besonders, dass man ihn an der Decke kaum sieht, wenn er eingebaut ist. Leider hat dieser keine Empfindlichkeitseinstellung. Das funktioniert für Menschen sehr gut ohne. Da habe ich überhaupt keine Probleme gesehen bisher. Wir haben einen davon im Flur. Leider kann unser Kater aber auch Licht schalten, da er erkannt wird. Wenn das wichtig für euch ist, sollte man einen anderen nehmen. Die MDT-Melder können das (zumindest teilweise). Falls Du immer noch den PD11 haben wollen würdest, meiner hängt nur aus Faulheit und Zeitmangel und ist größtenteils gesperrt, damit der Kater nicht so viel Strom verschwendet. Wenn Interesse besteht und Du einkaufst, kannst Du mich gerne anschreiben. Vielleicht hängt er dann ja immer noch oder liegt in der Schublade, weil er getauscht wurde. Ab muss er früher oder später eh.
                            Aktuell haben wir keine Haustiere - und mit meiner Katzenhaarallergie wird dies auch hoffentlich so bleiben
                            Mir hat die dezente Optik des PD11 auch sehr gut gefallen - wobei ich den genaugenommen erstmal nur von Bildern kenne - auf den Bilder sehen die Komponenten gefühlt immer viel größer aus. Wenn man sich dann mal das nötige Loch für die Decke aufzeichnet merkt man, wie klein der eigentlich ist.
                            Ich melde mich gerne evtl. später mal wegen Deines Exemplars, danke

                            Viele Grüße

                            Nico


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                              #15
                              Zum Schlitzen: Einfach? Das war die mieseste Arbeit von allen. Vielleicht ist der Stein bei einem Mehrfamilienhaus aber auch stabuler und härter. Trotz Profi-Werkzeug (geliehen) war das nicht einfach und erst recht nicht schnell.

                              Busleitung im offenen Ring heißt ja, dass Du alles durchverbindest, nur den letzten Strang nicht. Wenn ein Schalter eine Dose braucht, kommt eine Leitung dort an und die nächste geht weg. Passt alles hinter den Tastsensor. Bei 2 Dosen hat man natürlich mehr Platz. Die Busleitung ist dann einfach an der Busklemme des Tastsensors, als 2x.
                              Wenn ich zum Tastsensor z.B. hoch gehe, müssen es 2 Rohre sein. Die KNX-Busleitung ist in einem Leerrohr zu legen. Wenn ich von links ankomme, hoch zum Tastsensor und dann wieder runter und nach rechts weiter (ist bei einer Ringverlegung halt meist so oder genau anders herum), müssen es zwei sein. Sonst hätte ich eine Verbindungsstelle von einem großen auf 2 kleine Rohre, da kann man dann auch kaum noch tauschen.
                              Abzweigdosen habe ich keine für KNX extra. Wozu auch?

                              Zu Deiner Variante: Du kannst auch unten eine Abzweigdose setzen. Dort kommst Du an und gehst weiter und führst eine Leitung nach oben. Wo ist der Vorteil? Ich habe eine Abzweigdose. Diese stört evtl. auch noch bei Steckdosen (die ich unter Tastern nahezu vermieden habe) und man hat mehr Freiraum hinter dem Taster. Gegenüber ca. 1,5m mehr Leitung, keine Abzweigdose und alles schön zugänglich hinter dem Tastsensor. Wenn Du klemmst, muss es zugänglich sein, zur Kontrolle. Ich glaube nicht, dass Du unter allen Tastsensoren Blindabdeckungen haben möchtest

                              Ich hoffe, ich habe Dich nun nicht noch mehr verwirrt.

                              Viele Grüße
                              Nils

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