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    Verständnis Anbindung Visu

    Hallo,

    ich verbringe die letzten Tage sehr viel Zeit hier im Forum, um mich in die KNX Welt einzuarbeiten. Für einen Neuling ein sehr umfangreiches Thema. Und immer wieder so viele Grundsatzfragen.
    Ich möchte mir jetzt auch die ersten Komponenten bestellen, um es einmal live zu erleben und stand gerade an dem Punkt IP Interface oder USB Interface?

    In diesem Zusammenhang bin ich hier im Forum auf die Visualisierungen aufmerksam geworden.

    Dazu habe ich ein paar Fragen und würde mich über Feedbacks freuen, da in den Foren zu Visualisirungen oft Detailfragen, aber weniger Grundlegendes behandelt wird.

    1.) Können Visualisierungen nur daten darstellen oder auch Zustände ändern? Oder braucht man dazu immer einen Server? Oder ist Visualisierung ein Synonym für KNX-Server?
    2.) Wie "quatscht" der Rechner/die Visu (vielleicht ein Raspberry Pi) mit dem KNX Bus? Geht das über ein USB Interface, benötige ich ein IP Interface oder die teure Variante IP Interface mit Router?

    Gerade die Frage 2 ist für mich interessant, dann Visualisierung kommt für mich eher später. Wenn dazu eine IP Schnittstelle ausreicht, würde ich jetzt als Schnittstelle den MDT SCN-IP000.02 kaufen. Wenn ich für die Visualisierung aber die knapp 100€ teurere IP-Router-Variante des SCN-IP000.02 benötige, würde ich es erstmal bei einem USB Interface für die Programmierung belassen und später mal schauen, ob ich mir den IP Router hole oder ein wiregate (damit soll es ja auch gehen, oder?) oder was es dann auf dem Markt gibt.


    Danke und viele Grüße,

    Brn

    #2
    Zitat von Brn Beitrag anzeigen
    1.) Können Visualisierungen nur daten darstellen oder auch Zustände ändern?
    "Visualisierung" ist keine eindeutige Kategorie/Beschreibung, aber üblicherweise meint es Geräte bei denen man Zustände auch ändern kann, oder Lichtszenen aufrufen. Also ein interaktives Bediengerät.

    Zitat von Brn Beitrag anzeigen
    Oder braucht man dazu immer einen Server?
    Nein, jedes Bediengerät (auch ein simpler Taster) kann Daten auf den Bus senden. Das ist gerade eine Eigenschaft von KNX, dass die Intelligenz der Geräte "verteilt" ist und nicht in einem zentralen Server programmiert ist. Jedes KNX-Geräte kann das, was nötig ist.

    Zitat von Brn Beitrag anzeigen
    2.) Wie "quatscht" der Rechner/die Visu (vielleicht ein Raspberry Pi) mit dem KNX Bus? Geht das über ein USB Interface, benötige ich ein IP Interface oder die teure Variante IP Interface mit Router?
    Ja, all dies ist möglich. Mit einem IP-Interface hast du viel Flexibilität. Die aktuellen Modelle können meist auch mehrere gleichzeitige Verbindungen, also Raspi verbunden und parallel dazu Programmierung von Komponenten mit der ETS.

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      #3
      Ergänzend zu Vorkers Aussagen: Überlege Dir vorher fürs Testbrett gut, was Du später weiterverwenden willst. Planst Du mehrere Linien (z.B. wg. Außenbereich), dann ist vl. gleich ein Router die bessere Option, da auch als Linienkoppler einsetzbar. Viele Visualisierungen beherrschen auch Logik und Szenen, so dass Du auch hier evtl. auf Logikmodule verzichten kannst, wenn Du die richtige Wahl triffst. Falle nicht auf Marketing-Gedöns rein, was nutzt Dir ein schicker Server, wenn der Support sch... ist. Daher: Schau Dich hier in den Unterforen um, was wird hier supportet, wo gibt es die größte User-Basis, dann stehst Du auch nicht im Regen, wenn Du mal Hilfe brauchst...

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        #4
        Danke an euch. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob es bei mir richtig durchgesickert ist, was eine Visu nun benötigt.
        Angenommen, ich lasse die auf einem kleinen PC Laufen, etwa Rapsberry Pi. Vielleicht auch nicht nur eine Visualisierung, sondern auch eine Arte Server, der für die Steuerung ideal ist. Diesen kann ich dann an das normale IP Interface anschließen. Bzw. über Ethernet-Switch. Also IP Gateway -> Ethernet-Switch -> Raspberry PI.
        Das IP Gateway hat dann eines von 4 Zugängen in Benutzung. Ich benötige also keinen Router, damit die Software auf dem Raspberry PI Informationen senden und empfangen kann, oder?


        Zudem habe ich auch gelesen, dass man dem (soweit ich weiß notwendigen) EIBD auf dem Linux Server auch über USB mit einem KNX USB Interface reden lassen kann....

        Hmm. .dann hat sich für mich der Vorteil von dem IP Router irgendwie noch nicht gezeigt... Bis auf den integriertem Liniekoppler. Aber der Linkt dann ja auch "nur " TP mit TCP/IP, oder?

        Jever "Falle nicht auf Marketing-Gedöns rein, was nutzt Dir ein schicker Server, wenn der Support sch... ist. "
        Das ist die große Gefahr für einen Neuling. Leider schreien die Marktingleute lauter, also die Open-Fraktion. ;-)

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          #5
          Zitat von Brn Beitrag anzeigen
          Danke an euch. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob es bei mir richtig durchgesickert ist, was eine Visu nun benötigt.
          Angenommen, ich lasse die auf einem kleinen PC Laufen, etwa Rapsberry Pi. Vielleicht auch nicht nur eine Visualisierung, sondern auch eine Arte Server, der für die Steuerung ideal ist. Diesen kann ich dann an das normale IP Interface anschließen. Bzw. über Ethernet-Switch. Also IP Gateway -> Ethernet-Switch -> Raspberry PI.
          Das IP Gateway hat dann eines von 4 Zugängen in Benutzung. Ich benötige also keinen Router, damit die Software auf dem Raspberry PI Informationen senden und empfangen kann, oder?
          Richtig.

          Zitat von Brn Beitrag anzeigen
          Zudem habe ich auch gelesen, dass man dem (soweit ich weiß notwendigen) EIBD auf dem Linux Server auch über USB mit einem KNX USB Interface reden lassen kann....
          Richtig.

          Zitat von Brn Beitrag anzeigen
          Hmm. .dann hat sich für mich der Vorteil von dem IP Router irgendwie noch nicht gezeigt... Bis auf den integriertem Liniekoppler. Aber der Linkt dann ja auch "nur " TP mit TCP/IP, oder?
          Genau. Um zwei TP-Linien zu koppeln brauchst du dann 2 IP-Router, deshalb sehe ich das Argument auch nicht wirklich...

          Zitat von Brn Beitrag anzeigen
          Das ist die große Gefahr für einen Neuling. Leider schreien die Marktingleute lauter, also die Open-Fraktion. ;-)
          Der Einstieg in die DIY-KNX-Visu-Pakete braucht tatsächlich etwas Zeit und Geduld. Da hat offenbar kaum jemand Zeit und Lust eine vernünftige Doku für Einsteiger zu schreiben. Ich hatte mich erstmal an OpenHAB versucht und das geht halbwegs, mit An- und Abgucken von Beispielen kommt man irgendwie klar.

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            #6
            Ob Du Deine Haussteuerung einem Bastlerprojekt anvertrauen und den sicher nicht unerheblichen Aufwand der Einarbeitung betreiben willst, musst Du letztendlich selbst entscheiden. Wenn Du mal "ausfällst" oder verkaufen willst, wird sich zeigen, ob Du aufs richtige Pferd gesetzt hast...
            Folgendes würde ich immer beachten: Die Pflicht dezentral in den einzelnen Aktoren/Sensoren, die Kür zentral (Visu/erweiterte Logiken).

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              #7
              Hallo Brn,

              ich bin auch noch ziemlicher Anfänger, dies vorweg...
              Auch ich habe mir viele dieser Fragen am Anfang gestellt. Am Ende habe ich es folgendermaßen gemacht.

              Ich habe im Gesamten Haus incl. Präsenzmelder usw weniger als 64 geräte. Daher habe ich auch nur eine Linie gemacht. (Denke einfachheisthalber solltest Du auch erstmal mit einer zum Testen anfangen.)
              Licht habe ich über Dali gemacht, somit für alle Lampen auch nur 1 KNX Gerät.
              An Schaltaktoren habe ich die 12Fach von MDT genommen somit habe ich möglicht viele Kanäle pro KNX-Gerät.
              Des weiteren habe ich mir den eibPort von Bab-Tec zugelegt. Der kann als Router auch über das LAN zur Programmierung der KNX-Geräte benutzt werden, brauchst also keine weitere Schnittstelle. (Auch per VPN um von zu Hause aus über das Internet alles schon mal im neuen Haus programmieren zu können)
              Des weiteren, hat das Gerät bereits mehrere Visualisierungen eingebaut, sodass ich mit wenig aufwand eine einfache Visu für das Handy/Tablett und eine aufwendigere mit Hintergrundbildern von allen Räumen usw. für den Browser anlegen konnte. Mir hat die einfachheit sehr gefallen. Kann natürlich bei weitem nicht so viel wie ien HomeServer von Gira, ist dafür allerdings auch preislich in einer anderen liga. Auch haben mir die Möglichkeiten gereicht.
              Somit schaue ich mir die Visu erstmal im Browser (und schalte darüber die Lampen usw an und aus) an und kann später einen entsprechenden Berührungsempfindliche Bildschirm aufhängen und die bereits erstellte Visu auch darüber anzeigen/steuern.

              Vielleicht ist das ja auch was für dich?

              Viele grüße
              Michael
              Zuletzt geändert von Arco; 07.12.2015, 17:17.

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                #8
                "Folgendes würde ich immer beachten: Die Pflicht dezentral in den einzelnen Aktoren/Sensoren, die Kür zentral (Visu/erweiterte Logiken). "

                ....so sehe ich es eigentlich auch. Dennoch der Thread, um ein Gefühl für die Anbindung Visu/EIB zu bekommen. :-)

                Arco Der eibPort von Bab-Tech ist natürlich schon eine andere Qualität, als ein open-Projekt auf Linux Basis. Und mit 1200€ ein anderer Preis. Wobei Funktionsumfang und Hardware beim ersten überfliegen ganz gut klingen. Aber ich denke, dass kommt vielleicht, wenn die Grundfunktionalität des Hauses steht. :-)

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                  #9
                  Hallo,

                  ich bin kein Profi und habe halt schon mit der ETS 4 auf einem nagelneuen Win7 Laptop mit KNX gestartet.
                  Da mir recht schnell klar war, dass es eine Visu geben wird ich mich aber noch nicht festlegen konnte / wollte (Preis und passender Funktionsumfang out off the box) ging es für mich erstmal nur um die Sicherstellung der Grundfunktionalitäten und die Inbetriebnahme des KNX-Busses.

                  Sofern ich seperate Linien wg z.B. Aussenbereich umsetze werde ich diese gemäß der Topologie korrekt umsetzten und dann wäre es für mich fatal eine Hauptlinie als IP-Linie zu betrieben da es durchaus Zentralgeräte geben wird die via TP an den KNX angebunden werden sollen (bestimmte Gateways). Da ich mich wg der vielfältigen Sensorik auch für ein Wiregate-Server entschieden habe sah ich für den KNX die USB-Schnittstelle als idealen Einstieg.

                  USB = simple Verbindung von Laptop und KNX für Inbetriebnahme und Anpassung des KNX als auch eines Testbrettes. (Ich habe auch kein Problem die USB mal eben schnell in einer Etage an eine Busklemme eines Taster zu klemmen, wenn ich nicht bis in den Keller laufen möchte weil das USB Kabel zum Laptop nicht soooo lang ist)

                  Wenn die Installation vollständig sein wird dann kann ich den KNX auch via Wiregate Server ins Netzwerk bringen (das wiregate habe ich inkl TP_UART gekauft. Quasi die gleiche Funktion wie der EIB-Port. Und es gibt noch weitere Geräte die als Visu Server, Logikengine und IP-Schnittstelle gleichzeitig dienen können. Solange diese Auswahl für die Visumaschine noch nicht final ist würde ich daher nicht in eine dezidierte IP-Schnittstellle investieren und nur die USB verwenden, da diese am einfachsten einzurichten ist und eigentlich immer funktioniert. Der Rest setzt immer eine gewisse Netzwerkinfrastruktru vorraus bis es richtig läuft, und gerade auf Baustelle ist das nicht immer gegeben.

                  Da zwar nun mit Win 8 und höher und der ETS hier und da von Kompatibilitätsproblemen mit USB-Schnittstellen berichtet wird, kann ich leider keine Aussage mehr darüber treffen ob USB immer noch das sicherste und einfachste ist. Mit Win7 und der ETS4 aber ein klares JA.

                  Am Ende habe ich mit der USB immer einen günstigen Fall-Back zur Hand sofern mal ein solches Kombigerät oder das Netzwerk selbst (Switch) oder eine dezidierte IP-Schnittstelle ausfallen sollte.

                  Grüße
                  Göran


                  ----------------------------------------------------------------------------------
                  "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                  Albert Einstein

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                    #10
                    "Solange diese Auswahl für die Visumaschine noch nicht final ist würde ich daher nicht in eine dezidierte IP-Schnittstellle investieren und nur die USB verwenden"

                    ..das dachte ich auch zwischendurch. Allerdings ist die IP-Schnittstelle nur 30€ teuer und die extra Spannungsversorgung braucht man bei modernen Modellen auch nicht mehr. Das macht die Entscheidung schwierig.....

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                      #11
                      Wenn Du sowieso ne Visu planst (egal welche), gibt es m.E. keinen vernünftigen Grund für ne USB-SST, dann kommst Du an IP nicht vorbei.

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                        #12
                        Zitat von Jever Beitrag anzeigen
                        Wenn Du sowieso ne Visu planst (egal welche), gibt es m.E. keinen vernünftigen Grund für ne USB-SST, dann kommst Du an IP nicht vorbei.
                        Wenn er eine Linux-Kiste mit eibd oder knxd hat (z. B. raspberry pi) sowie eine USB Schnittstelle (oder alternativ z.B. beim Raspberry das Pigator TPUART) dann bastelt er sich ohnehin einen IP Router.

                        Ben

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                          #13
                          Ja warum nicht, wenn man fit ist und Frauchen kann sich ja auch mal ein paar Pullis übereinander ziehen und ein paar Kerzen anzünden, wenn Mann geschäftlich unterwegs ist. Verkaufen kannst Du die Hütte in dem Zustand sicher auch nicht. Ich hab oben gesagt, was ich pers. davon halte, jeder nach seinem Gusto...
                          Verbaut ihr die Raspis auch in Euren sündhaft teuren fahrbaren Untersätzen? Gehen die dann immer noch durch den TÜV? Rein rhetorisch, erwarte keine Antwort.

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                            #14
                            Zitat von Jever Beitrag anzeigen
                            Ja warum nicht, wenn man fit ist und Frauchen kann sich ja auch mal ein paar Pullis übereinander ziehen und ein paar Kerzen anzünden, wenn Mann geschäftlich unterwegs ist.
                            Du hattest es doch selbst geschrieben: Grundfunktionen nur nativ, nicht über externe Rechner, egal ob Raspi oder fertig gekauft. Dann sitzt die Frau zu Hause im Warmen und kann lediglich nicht mit der ETS arbeiten.

                            Zitat von Jever Beitrag anzeigen
                            Verkaufen kannst Du die Hütte in dem Zustand sicher auch nicht.
                            Ich denke, in den meisten KNX-Hütten gibt's im Schaltschrank weder USB noch IP-Interface, weil der Elektriker sein Interface nach getaner Arbeit wieder mitgenommen hat.

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                              #15
                              Ich lese nur noch Raspi, Volker. Fürs Testbrett sicher ne gute Möglichkeit, für mich aber aber sicher keine Lösung, wenn ich ne funktionierende SST für ne Visu brauche...

                              PS: Im Extremfall wird in jedem Raum noch ein iDingens an die Wand genagelt, was die kosten, spielt dann keine Rolle mehr.
                              Ich selbst hab auch erst nach langer Einarbeitungszeit verstanden, warum meine Wahl (obwohl Router) nicht die Richtige für mein Vorhaben war. Hab im Nachhinein gewechselt (jetzt zwar "nur" IP-SST, aber mit gänzlich anderen Eigenschaften) und natürlich Geld verloren. Wollte den Themenstarter lediglich dafür sensibilisieren...
                              Zuletzt geändert von Jever; 07.12.2015, 22:30.

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