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Wie Aktor absichern mit LS / Lage LS im Stromkreis

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    Wie Aktor absichern mit LS / Lage LS im Stromkreis

    Hallo,

    ich habe einige Frage bezüglich der Lage der LS-Schalter (Leitungsschutzschalter) im Stromkreis:
    Mein Stromkreis beginnt mit einem FI-Schalter, gefolgt von einem passenden LS, gefolgt von einem Aktor und mit diesem werden dann z.B. acht Steckdosen geschaltet.
    1. Angenommen, mein Aktor ist für 10A ausgelegt. Sollte man zwischen FI und Aktor dann auch einen LS <=10A wählen? Das wäre eigentlich logisch.

    2. Kopfzerbrechen (:-) macht mir jedoch die Leitung zwischen Steckdose und Aktor. Angenommen, jemand schließt an eine Steckdose Geräte an, die eine Stromstärke von 15 Ampere verursachen. Dann wäre das für den Aktor zu viel und der LS würde zwar auslösen, aber er ist auf der anderen Aktorseite. Müsste man nicht jeden Aktoreingang zwischen Aktor und Steckdosen mit zusätzlichen LS absichern? Müsste dann bei einem 8fach-Aktor jede Steckdose abgesichert werden, also 8 LS?
    Man hätte dann den Aufbau: FI -- LS -- Aktor -- LS1 -- Steckdose1 (und so weiter mit ...-- LS2 -- Steckdose2, ...)

    Vielleicht habe ich nur einen Gedankenfehler in meiner Verkabelung.
    Danke für Eure Hilfe.

    Viele Grüße
    Thomas
    Zuletzt geändert von TL23; 27.01.2016, 13:24. Grund: Leitungsbeschreibung bearbeitet, habe FI und LS verwechselt

    #2
    Zitat von TL23 Beitrag anzeigen
    Dann wäre das für den Aktor zu viel und der LS würde zwar auslösen, aber er ist auf der anderen Aktorseite.
    Wie meinst du andere Aktorseite???
    Zitat von TL23 Beitrag anzeigen
    Müsste man nicht jeden Aktoreingang zwischen Aktor und Steckdosen mit zusätzlichen LS absichern?
    Wenn du jeden Aktorkanal mit 10A benutzen willst, dann schon
    Zitat von TL23 Beitrag anzeigen
    Man hätte dann den Aufbau: FI -- LS -- Aktor -- FI1 -- Steckdose1 (und so weiter mit FI2 -- Steckdose2, ...)
    Also das versteh ich nun überhaupt nicht.
    Am besten läßt du aber ehrlich gesagt die Finger aus deiner Verteilung.

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      #3
      Ich versuche meine Frage nochmal anders zu stellen:
      Auf welcher Seite eines Aktor wird der LS-Schalter gesetzt, zwischen Verbraucher und Aktor (=jeder Verbraucher einzeln abgesichert) oder zwischen FI und Aktor?

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        #4
        Ein LS ist ein Leitungsschutzschalter, kein Aktorschutzschalter.

        Und wenn Du meinst dass Du mit 15 A Last einen B10-LS so beeindrucken kannst dass der so schnell auslöst dass dem Aktor sicher nichts passiert glaubst Du auch dass der Klapperstorch die Kinder bringt?

        Lass die Finger von der ganzen Geschichte, dafür gibt es Fachleute.

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          #5
          Zitat von TL23 Beitrag anzeigen
          Auf welcher Seite eines Aktor wird der LS-Schalter gesetzt, zwischen Verbraucher und Aktor (=jeder Verbraucher einzeln abgesichert) oder zwischen FI und Aktor?
          Funktionstechnisch spielt das überhaupt keine Rolle, du könntest den LS sogar in den Neutralleiter verbauen.
          Nichts desto trotz.
          Tu deiner Versicherung ein Gefallen und lasse das jemand machen der sich auskennt.

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            #6
            Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
            Ein LS ist ein Leitungsschutzschalter, kein Aktorschutzschalter.

            Und wenn Du meinst dass Du mit 15 A Last einen B10-LS so beeindrucken kannst dass der so schnell auslöst dass dem Aktor sicher nichts passiert glaubst Du auch dass der Klapperstorch die Kinder bringt?

            Lass die Finger von der ganzen Geschichte, dafür gibt es Fachleute.

            Der LS macht mir ja eben nicht die Sorgen, sondern eher der Aktor, der auch zur Leitung gehört und der dann auch mit 15A Last (oder noch mehr) belastet wird.

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              #7
              Übrigens habe ich meine Frage hier auch gefunden:
              Forum, EIB, KNX, Konnex, I-Home, E-Home, Instabus, Powernet, Elektro, Leitung, ETS, ETS4, ETS3, ETS5, Alarm, Strom, Haussteuerung, Haus, Steuerung, Heimautomatisierung, Home, Homeautomation, Automation, Gebäudeautomation, Facility

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                #8
                Hi,

                der Leitungsschutzschalter dient nicht dazu, Deinen Aktor zu schützen (irgendwas zwischen 100-300€), sondern dass Deine Leitung (Austausch kostet mehrere 1000€) bzw. Dein Haus nicht abfackelt (mehrere 100T€), evtl. Tote Familienmitglieder (Unbezahlbar). Ein kaputter Aktor ist einfach vernachlässigbar im Vergleich zu den sonstigen Schäden.

                Gruß, Waldemar
                OpenKNX www.openknx.de

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                  #9
                  Zitat von TL23 Beitrag anzeigen


                  Der LS macht mir ja eben nicht die Sorgen, sondern eher der Aktor, der auch zur Leitung gehört und der dann auch mit 15A Last (oder noch mehr) belastet wird.
                  Da steht doch die Antwort schon drin - oder verstehe ich was falsch.

                  Der zweite Teil Deiner Frage wurde auch schon beantwortet: Es ist technisch/funktional vollkommen absolut sch**ssegal wo im Stromkreis der LS sitzt - aber bitte nicht anfangen, den LS in den Neutralleiter einzubauen, das ist dann doch schlechter Stil, gegen alle Normen und könnte unbeabsichtigte Effekte haben.

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                    #10
                    Wo man den LS sinnvollerweise hin baut hat ja auch etwas mit Struktur zu tun.
                    Wenn ich für die Steckdosen-Schaltkreise einen LS pro Raum vorsehe und pro Raum mehrere Schaltkreise, und ein Aktor mehrere Räume schaltet, ergibt sich, dass die LS vor den Aktoren sitzen.
                    Also: RCD - LS - Potentialverteilung - mehrere Schaltkanäle - mehrere Verbraucher.
                    Ich habe genug LS (29), aber bei aktuell 56 Schaltkanälen wären 56 LS doch etwas übertrieben...
                    Gruß, Thilo
                    Komplettsanierung Bungalow BJ 71. ETS5, eibPC, Z38 bis Z41, Elsner Suntracer und SO250, Vitogate

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                      #11
                      Zitat von mumpf Beitrag anzeigen
                      der Leitungsschutzschalter dient nicht dazu, Deinen Aktor zu schützen (irgendwas zwischen 100-300€), sondern dass Deine Leitung (Austausch kostet mehrere 1000€) bzw. Dein Haus nicht abfackelt
                      Sorry, aber ich bleib dabei.
                      Das Ganze heißt zwar Leitungsschutzschalter, aber ein Leitungsschutzschalter ist eine Überstromschutzeinrichtung.
                      Eine Überstromschutzeinrichtung schützt den Stromkreis vor übermäßiger Belastung und dazu zählt nicht nur die Leitung, sondern eben auch Betriebsmittel.

                      Und wenn ein Hersteller einen Bemessungsstrom vorgibt hast du auch dafür zu sorgen, daß dieser Bemessungsstrom eingehalten wird, denn wenn dein Betriebsmittel mehr Stromzieht als es abkann, kann genau das gleiche passieren, als wenn nur die Leitung überlastet ist.
                      Sprich, die Bude fackelt ab.

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                        #12
                        genau so ist es.....man muss schon etwas weiter schauen als nur auf den Namen.... (LS)..Leider kommt dies immer wieder hier im Forum!

                        An dieser stelle das Bsp. mit den Zitronenfalter, nee das macht der nicht wirklich....-)

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                          #13
                          Moderne Leitungsschutzschalter (die wo wir alle kennen) haben einen Überstrom+Kurzschlussschutz. Die Auslegung des LS erfolgt gemäß der Berechnung nach VDE (dürfte in 0100-520 stehen). Und hier wird die Leitung geschützt.

                          Betriebsmittel die fest in der Leitung montiert sind, müssen für den Nennstrom ausgelegt werden. Sprich, ein 16A Aktor bei einer Absicherung 16A, aber nur für Steckdosen. Für fest Installierte Betriebsmittel wie Leuchten oder Verbraucher mit Festanschluss, kann der Nennstrom des Betriebsmittel auch niedriger sein. Also 6A Aktorik , Dimmaktore oder konventionelle Lichtschalter sind hier gute Beispiele.

                          Ein Leitungsschutzschalter sichert das Bauteil nicht ab!

                          Unterm Strich sieht die Praxis so aus, dass bei einer 16A Sicherung ein 16A Aktor verwendet wird. Bei der Aktor Wahl muss die zu schaltende Last beachtet werden (Induktiv/Kapazitiv). Ist die Last nicht zu definieren, wie bei Steckdosen, so wird ein C-Last Aktor empfohlen.

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                            #14
                            Hallo Axel, so einfach ist das nicht. Es gibt genügend Bsp. in den der Hersteller, auch bei Aktoren, die max. Absicherung vorschreibt.

                            Auch wird, zB. bei Frequenzumrichter, die Charakteristik vorgeschieben, da spielt die Ltg. ein untergeordnete Rolle. (Halbleiterschutz)

                            Ok, ist lange her mit der Lehre, aber gelernt habe ich Lichtstromkreise mit 10A abzusichern, weil die Schalter meist für 10A ausgelegt sind.
                            Dimmer haben idr. eine Feinsicherung (Geräteschutz) eingebaut.

                            Vor lange Zeit habe ich dazu einiges hier geschrieben, mit allen VDEs dazu.
                            In der VDE steht auch das bei16A Absicherung, 10A Schalter in GEMISCHTEN Stromkreisen zulässig sind. Da steht auch das der gestörte Betrieb beherrscht werden muss. uvm.

                            Fazit: es wurde schon viel über das Thema diskutiert, ich glaube man kommt nicht zum einheitlichen Ergebnis. Die einen schauen nur auf die Ltg., alles andere ist egal. Die anderen schauen sich den gesammten Stromkeis an und wählen entsprechend die Absicherung.

                            Ich gehöre zu den letzteren, weiter halte ich mich an den Vorgaben des Hersteller. Im Fall des Falles bin ich auf der sicheren Seite. Jeder muss sein Handeln vertreten können.

                            Gruß Christian

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                              #15
                              Sofern der Hersteller etwas fordert als Absicherung ist das natürlich zu berücksichtigenden. Da gebe ich dir recht. Aber viele fordern rein gar nix und geben den Betriebsstrom in ihren Unterlagen an.

                              Günstige Aktore haben hier meist eine Angaben von 10A oder 6A stehen. Korrekt.

                              Gelernt habe aber ich das auch ;-) Und die Vorschriften und Zusammenhänge hier zu erläutern wird nicht machbar sein. Dafür zu komplex. Vor allem bei diesem Thema!

                              Grunsätzlich stimmt aber die Auslegung. Kann jeder nachlesen in der Norm mit allen verweisen ;-).

                              Sind uns da ja einig.

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