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Logik für Gartenbewässerung

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    Logik für Gartenbewässerung

    Hallo,

    hat einer von Euch die Steuerung einer Garten-Bewässerung schon automatisiert?
    Ich denke da an etwas wie:
    Code:
    Grundwert=0.3     (muss kalibriert werden, s.u. Richtwert: 1/7 der gewünschten Niederschlagsmenge in cm bei 30°C)
    Mindestwert=23 (muss kalibriert werden)
    Durchfluss=1.500 (m³/h)
    Flaehe=400 (m²)
    cm_per_min=Durchfluss/Flaeche/60
    
    Niederschlagssumme=Niederschlag_Gestern+Niederschlag_Heute+Niederschlag_Morgen
    Durschnittstemperatur=avg(Temp_heute, Temp_morgen, Temp_Gestern)
    
    SollNiederschlag=(Durschnittstemperatur-Mindesttemp)*Grundwert
    
    Bewaesserungs_Menge=SollNiederschlag-Niederschlagssumme/3
     
    If Bewaesserungs_Menge>0
      Bewaesserungs_Dauer=Bewaesserungs_Menge/cm_per_min
    Beispiel: 30°C Durschnittstemperatur der drei Betrachtungstage
    (30-23)=7
    Grundwert wird also mit 7 Multipliziert.

    Bei 24° würde der Grundwert mit 1 Multipliziert.

    Der Grundwert wäre also so zu wählen, dass man bei 30°C sieben mal so viele cm Niederschlag haben möchte.

    Aber vielleicht ist einer von euch ja schon da durch und hat das schon gemacht?


    (ich denke, der Rasen verträgt auch etwas länger keinen Regen. Da kann man also vielleicht eher 5-7 Tage betrachten)

    Gruß,
    Hendrik

    #2
    HI
    Wie wärs mit nem Erdfeuchtesensor von Arcus eds
    Gartenbewässerung wird bei mir vermutlich erst nächsten Sommer kommen.
    Gruss Oli

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      #3
      Hoi Hendrik,

      In einem Projekt von mir läuft die Bewässerung des Rasens folgendermassen

      1. kein Regen über 24 h Wetterstation/Regensensor
      2. Temperatur über 16 Grad Höchstwert in 24h überschritten Wetterstation/Temperatursensor
      3. Mo./Mi./Fr. 6:00 Uhr Start Sequenz 3 Bereiche je 20 Minuten nacheinander (wg. Wasserdruck Verteilung auf 3 Ventile)
      4. Handbedienung startet Sequenz jederzeit bei Bedarf.

      Läuft seit 2 Jahren für den Kunden zufriedenstellend.
      Anpassungen könnte ich per Fernwartung machen (z.b. Temperaturwert reduzieren)

      Gruss Peter
      Smart Building Design GmbH (everything) - www.smart-building-design.com
      Smart Building Services GmbH (Onlineshop) - www.knxshop4u.ch
      Tapko Technologies GmbH (Sales DACH) - www.tapko.de
      SBS GmbH on FB - PeterPan on FB

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        #4
        Da häng ich mich doch gleich mal ran.

        Peters Ansatz klingt interessant, so ähnlich mache ich das momentan von Hand (Wasser kommt noch durch Schlauch vom Außenwasserhahn [Tipp für mehr Durchfluss/Druck habe ich einen 3/4" Schlauch genommen und Geka-Anschlüsse, damit konnte ich im Vergleich zum 1/2" Garten-Schlauch mit Gardena-Steckern auf einmal die Getrieberegner voll benutzen (vorher kam bei denen nur drei Viertel der Wurfweite )] und die Magnetventile sind noch nicht angeschlossen ...)

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          #5
          Hallo Peter,

          wie hast du den Schwellwert mit den 24 Stunden gelöst?

          Viele Grüße
          Christian
          Gruß, Christian
          Meine Installation: HS3, Denro One, TS3+, Basalte Auro, L&J Dimmer, DMX RGB LED, UVR1611+KNXGate+Webgate, Sonos Multiroom,Fritzbox, Iphone
          http://meine.flugstatistik.de/chrini1

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            #6
            Logik für Gartenbewässerung

            Das Thema ist sehr interessant! Ich habe auch eine Bewässerungsanlage und das Problem, dass der Boden nach einer gewissen Menge Niederschlag kein Wasser mehr aufnehmen kann. Eine Logik die der Art wie es Peter beschrieben hat kann, muss aber nicht funktionieren. Meine Anlage ist so berechnet, dass bei dem aktuellen Wetter eine Bewässerungszeit von ~ 1 Stunde pro Tag notwendig ist. Wenn es dann aber 1 Stunde normal geregnet hat ist das nicht schlimm, sollte es aber 1 Stunde richtig geschüttet haben, dann darf auf keinen Fall beregnet werden. Erdfeuchte messen ist auch gut muss aber je Beregnungskreis separat erfolgen, sonst kann es sein das der Rasen pitschnass ist und die Blumentöpfe schon wieder ausgetrocknet sind.
            An einer Lösung bin ich auch interessiert.


            Viele Grüße

            Ralf
            Gruß

            Ralf

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              #7
              Hallo,

              danke für eure Antworten.
              Ich werde ggf. Peters Lösung verwenden -als Start.
              Aber ich würde gerne eine Temperatur/Niederschlagsabhängige Lösung bauen.
              Die Niederschlagsmenge bekomme ich von wunderground.
              Wenn jemand eine Kurve "Nötige Wassermänge als Funktion von Temperatur (und meinetwegen Luftfeuchte)" hat, wären wir schon einen Schritt weiter.

              Gruß,
              Hendrik

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                #8
                Peter's Ansatz geht in die richtige Richtung. Das Kriterium, ob es Niederschlag gab oder nicht, ist aus meiner Sicht aber nicht ausreichend, da sisch das Wetter gerade im Sommer nicht entscheiden kann. Es gibt dann ein paar Tropfen, die die Wetterstation als regen interpretiert und dann eben nicht beregnet, obwohl es gar nicht wirklich geregnet hat. Ich würde zusätzlich die Zeit, z.B. min. 30 min Niederschlag einführen.
                Daneben hängt das Ganze natürlich noch von der Wasserquelle ab, Brunnen, volle Zisterne - oder wie ich mit lediglich Gartenwasseruhr. Da ist man dann schon sparsamer.
                Ich starte momentan noch mauell, so alle 2 Tage, beendet wird die Beregnung dann automtisch nach 30 min.

                Grüße
                Uwe

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                  #9
                  Re: Logik für Gartenbewässerung

                  ich sprach von der regenmenge

                  Kommentar


                    #10
                    Da ich grundsätzlich meinen Garten von Hand bewässere (zu kompliziert mit all den verschiedenen Gemüse und Salate), schaue ich noch die zu erwartende Regenmenge in der Nacht an.
                    Wenn Regen in der Nacht eine bestimmte Menge (Was ich noch am ausloten bin) überschreitet, dann nicht bewässern...
                    En Gruäss us dä Schwiiz
                    KNX und DALI seit Nov. 2005.
                    Zentrale Steuerung mit Loxone seit Jan 2011

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                      #11
                      Logik für Gartenbewässerung

                      Siehe oben: das hab ich auch vor.
                      Verbleibende Frage: Menge als Funktion der Temperatur

                      Kommentar


                        #12
                        Moin,
                        Temperatur alleine wird IMHO nicht reichen. Einfluß auf die Austrocknung des Bodens haben auch Luftfeuchte und ganz entscheidend der Wind. Sonneneinstrahlung ist evtl. auch relevant. Man kann also evtl. eine Kurve nur in Abhängigkeit von der Temperatur ermitteln, aber aus einem Leerbuch wird man die nicht bekommen. Dafür sind die Standorte die bewässert werden zu verschieden.
                        Wenn du es nur von der Temp. abhängig machen willst, dann würde ich ein Jahr manuell bewässern und mir aufschreiben wann, wie lange unter welchen Bedingungen bewässert wurde.
                        Für das zweite Jahr kann man dann eine statistische Auswertung machen und die Kurve selber ermitteln.

                        Gruß, Sebastian
                        Baustelle 2.0 (Detailprogrammierung und Restarbeiten)
                        Ruhri? -> Komm zum Stammtisch

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                          #13
                          Hallo Rasenfreunde,

                          diesen alten Thread würde ich gerne wieder zum Leben erwecken, da ich keine neueren Überlegungen zu dem Thema gefunden habe.
                          Meinen aktuellen Ansatz möchte ich kurz vor- und zur Diskussion stellen.

                          Vorgabe:
                          Der Rasen soll früh morgens (Stichworte: Verdunstungsverlust, Schimmel) bewässert werden, und zwar nicht täglich sondern nur alle paar Tage (Stichwort: Wurzeln), dann aber richtig viel.

                          Lösungsansatz:
                          Herausforderung ist die Bestimmung des "alle paar Tage".
                          Dabei wähle ich das vereinfachte Denkmodell, dass der Rasen einen "Wasservorrat" speichern kann, der zwischen 0 und 15 l/qm liegt. Sobald der Wasservorrat verbraucht also auf 0 gesunken ist, beregne ich bis zur Sättigung - also mit 15l/qm.

                          Dafür berechne ich jeden Morgen gegen 5 Uhr (damit die Beregnung abgeschlossen ist, bevor der Rasenmäher startet) den aktuellen Wasservorrat mit der einfachen Formel:
                          Code:
                          WasservorratHeute := WasservorratGestern + Bewässerung + Regen - Verbrauch
                          
                          [Ergebnis auf mindestens 0, maximal 15 begrenzen]
                          Die Menge der Bewässerung wird man als KNX-ler wohl im Zugriff haben.
                          Die Regenmenge kann man messen oder aus dem Internet holen oder mit der Wetterstation anhand der Regendauer/Intensität grob schätzen. (Wer möchte, kann für den Vergleich natürlich auch noch die erwartete Regenmenge des kommenden Tages addieren.)

                          Für die Bestimmung des Verbrauches bzw. der Verdunstung gibt es für die Landwirtschaft recht aufwendige Verfahren (siehe z.B. http://www.hydroskript.de/html/_inde.../hykp0505.html). Damit ist mir jedoch bisher keine Berechnung gelungen.
                          Ich starte daher mit einer recht einfachen Formel, die ausschließlich die Temperatur berücksichtigt und sich an der auf http://www.rasengesellschaft.de/cont...ma/2001/07.php angegebenen Tabelle 1 orientiert:

                          Code:
                          Verbrauch := ( Tageshöchsttemperatur - 10 ) * 0.25
                          
                          [Ergebnis auf mindestens 0 begrenzen]
                          Abschließende Anmerkung:
                          Bei den Zahlen handelt es sich um Mittelwerte aus angelesenem Wissen. Wenn man den Wasserbedarf des eigenen Rasens genauer haben will, muss man wohl mal an verschiedenen Stellen eine Spatenprobe machen.

                          Ich bin gespannt, ob jemand so weit gelesen hat. Und ob jemand Anmerkungen dazu hat...
                          Viel Spaß im Garten,
                          Jens.
                          Zuletzt geändert von DerRenovator; 05.05.2015, 16:09.

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                            #14
                            Ein möglicher Ansatz zur Bestimmung der Menge an Regen der die letzten Tage runter kam kann für Besitzer einer Zisterne auch der anstieg des Füllstandes genutzt werden. Zwischenzeitliche Verbräuche sollten ebenso kein Problem sein (Pumpe am KNX / Wasserzähler).
                            Nurmal ein Denkansatz. Minimalen Regenschauer, bei denen das Wasser schon auf den Ziegeln verdunstet hilft dem Rasen auch nicht wirklich. Ich werde das als Komponente berücksichtigen.
                            Göran
                            ----------------------------------------------------------------------------------
                            "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                            Albert Einstein

                            Kommentar


                              #15
                              .... aha.. man nehme eine wissenschaftliche Betrachtung, ein paar Formeln und einen Spaten zur Betrachtung der Wassersättigung des Bodens - speziell beim Unkraut, welches man weitläufig als "Gras" bzw. "Rasen" bezeichnet umgangssprachlich. Ja, ich weiss: Es gibt kein "Unkraut" - das heisst "Wildkräuter".

                              Erst einmal zur Anfangsinformation: "Gras" wächst so gut wie überall!
                              1. Auf Tischen https://peterpanch.wordpress.com/tag/grastisch/
                              2. An der Wand https://peterpanch.wordpress.com/?s=Wandwiese

                              Und ich denke, dass ich ein klein wenig Ahnung habe: Meine Eltern sind/waren geprüfte Gartenfachberater und Bruder Hook und ich sind über 40 Jahre mit Kleingärten aller Grössen aufgewachsen - man könnte fast sagen "Mit der Muttermilch": https://peterpanch.wordpress.com/?s=Kleingarten
                              Meine Mam spricht mit Pflanzen latainisch und erzählt Dir sofort welche Art von Boden und welchen Naturdünger Du wann und wieviel für das entsprechende Pflänzchen anwenden solltest. Und das solltest Du dann auch :-)

                              Hier im Nordalpenraum ist es faktisch so gut wie unmöglich, dass "Gras" durch Austrocknung eingeht. Überlege mal, ob Du jemals die Wiese vom Bauern im Ort ausgetrocknet gesehen hast? Die Wiese trocknet erst dann, wenn sie geschnitten wird - nennt man dann "Heu".

                              ABER es kann durchaus vorkommen, dass kurz geschnittenes "Gras" während einer längeren heissen und trockenen Wetterperiode grau oder braun wird. Dann mäht Dein Robotermäher mit der Zeit die Erdkrume. Das ist nämlich der einzige Nachteil von den Automatikmähern: Die kennen keine Gnade und schneiden, egal ob man das Gras besser stehen lassen sollte (während durchgängig warmen und trocknen Tagen im Hochsommer).

                              Um auf den Punkt zu kommen: Was würde ich machen? Man nehme den einfachsten Weg!!! Man nehme einen Bodenfeuchtesensor!!
                              Da gibt es einen von Elsner http://www.elsner-elektronik.de/knx-...bmproducts_pi1[product_uid]=1217&cHash=2509e1d7307e189c643a07ddfcff5254
                              Oder von Arcus EDS http://www.arcus-eds.de/s8.html

                              Oder: Man nehme einen Gardena Bodenfeuchtesensor http://www.gardena.com/de/bewasserun...feuchtesensor/

                              Übrigens: Die Idee den Rasen frühmorgens zu Bewässern ist sehr gut. Nur direkt danach sollte man den Automower nicht fahren lassen :-)

                              Gruss Peter
                              You do not have permission to view this gallery.
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