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Wasserzähler über Grünbeck Wasserenthärter: so möglich ?

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    KNX/EIB Wasserzähler über Grünbeck Wasserenthärter: so möglich ?

    Guten Morgen Forum,
    ich würde gerne eure geschätze Meinung zu einer geplanten Idee hören, falls sich die als technisch machbar erweist ist es vielleicht für den einen oder anderen ebenfalls brauchbar.

    Folgendes Szenario: Ich würde gerne meinen Wasserverbrauch auf den KNX bringen, einen geeigneten Zähler habe ich leider nicht. Daher der Gedanke den Verbrauch über meinen Wasserenthärter vom Typ (Grünbeck WINNI-mat VGX9) abzugreifen.

    Dazu habe ich den Grünbeck Support angeschrieben (sehr freundlicher Ansprechpartner). Die Antwort hänge ich unten an, ebenso eine Skizze der Klemmen. Die Klemme die der Support als geeignet ansieht ist "DOS",
    links oben.
    Mein Plan wäre, die DOS Adern weiss und braun des Transistorausgangs direkt auf ein REG Binäreingang von MDT (BE-04000.01, Eingänge für potentialfreie Kontakte) zu legen und über die Funktion "Impuls-
    Zähler" auf den HS3 zu geben. Lt. MDT Datenblatt ist die interne Kontaktspannung 12 V, und der Impuls- und Schaltzähler (geeignet für 30ms S0 Impulse, z.B. Eltako DSZ).

    Soweit die Ausgangsbasis.
    Was ich jetzt gerne wüssen würde:
    1. was denkt ihr darüber, geht das so ? Kann ich die beiden Adern direkt auf den MDT legen ? (ohne weitere Bedschaltung)
    2. Hat jemand schon so etwas in der Art realisiert und hat Tipps für die Parametrisierung des MDT ?
    3. wie kann am einfachten ermittelt werden wie weiss ODER braun an die beiden Anschlüsse des MDTs gelegt werden müssen oder ist es egal ? (Polung ?)

    Ich danke euch schon mal und hoffe bald vom Erfolg hier berichten zu können.
    Grüße !

    ---
    Antwort vom Grünbeck Support:

    falls Sie Ihre Enthärtungsanlage WINNI-mat VGX9 nicht mit einem zusätzlichen Dosiergerät EXADOS gekoppelt haben, dann können Sie den Wasserdurchfluss an den Pins DOS der Leiterplatte abgreifen:

    Es handelt sich um einen galvanisch getrennten NPN-Transistorausgang mit Schaltleistung max. 30 V= / max. 20 mA.
    Jeder Impuls entspricht einer Weichwassermenge 0°dH von 0,0045 Litern, d. h. bei einer Wasserabnahme von 500 l/h (0° dH) entspricht dies einer Impulsfrequenz von ca. 31 Hz.

    Bitte beachten Sie aber, dass Sie nicht nur 0° dH aus der Enthärtungsanlage entnehmen (reines 0° dH-Wasser ist kein Trinkwasser), sondern dass über das Verschneideventil im Anschlussblock auch noch "Hartwasser" Ihres Wasserversorgers an der Enthärtungsanlage vorbei in Ihr Leitungsnetz fließt. Sie müssen also die Impulsmenge von 0,0045 Litern noch um die Menge erhöhen, was Sie an "Hartwasser" im Anschlussblock dazu verschneiden.

    Der "Erhöhungswert" muss zur Impulsmenge 0,0045 Liter prozentual addiert werden und berechnet sich aus

    Verschnitthärte / (Rohwasserhärte - Verschnitthärte)

    Rohwasserhärte = Hartwasser = Wasserhärte Ihres Wasserversorgers
    Verschnitthärte = Härte nach dem Anschlussblock
    Diese beiden Werte ermitteln Sie mit dem Härtemessbesteck, das im Lieferumfang der Enthärtungsanlage ist. Die Rohwasserhärte wird aber auch 1x jährlich vom Wasserversorger veröffentlicht

    Beispiel:
    Verschitthärte gemessen = 5 °dH
    Rohwasserhärte gemessen = 20 °dH
    daraus Erhöhungswert = 0,33

    Impulsfrequenz gemessen = 25 Hz
    mit Impulsmenge 0,0045 Liter = 405 l/h >> dies ist aber nur das 0° dH-Wasser, das aus der WINNI-mat - Anlage kommt, da hier der Wasserzähler sitzt und nur diese Teilmenge erfasst

    deshalb Impulsmenge mit Erhöhungswert = 0,0045 x 1,33 = 0,00599
    daraus der richtige Durchfluss samt verschnittenem Hartwasser = 540 l/h
    Angehängte Dateien

    #2
    Grünbeck Minni-Mat VGX

    Hallo

    gibt es denn mittlerweile weitergehende Erkenntnisse, z.B. welche Signale an den anderen Klemmen der Platine anliegen und welche Funktion der Jumper hat und was man mit den Microswitches einstelen kann?

    Gruss
    Uwe

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      #3
      Guten Morgen,

      ja, es gibt mittlerweile neue Erkenntnisse.
      Die Zählung der Impulse, wie im ersten Thread beschrieben, funktioniert tatsächlich. Gemacht habe ich das über die DOS Klemme. Es muss nur noch am Grünbeck-Gerät das Verhältnis Durchfluss zu Impulse verstellt werden.
      Weiterhin habe ich die Sammelstörung abgegriffen, aber das war ja eher bekannt.
      Was die andere Klemme (WZ) betrifft, habe ich vom Grünbeck-Support eine klare "Absage": Zitat: "Diese klemme ist für sie tabu !"
      Andere Klemmen habe ich nicht verwendet/benötigt.

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        #4
        Hast Du für DOS und Sammelstörung das gleiche Potential genommen oder eigene?
        Die üblichen kleinen Tasterschnittstellen die ich gern dafür nehmen würde haben ja nur ein Sammelpotential und dann 2 oder 4 Kontakte...

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          #5
          Vor der Frage stand ich auch ...
          Ich habe das gleiche Potential genommen (an MDT Binäreingang).
          Eine echtes Schalten der Sammelstörung hatte ich noch nie (was ja auch gut so ist) also konnte es in der Praxis noch nicht ausprobieren, ich gehe aber schwer davon aus dass es so passt.

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            #6
            Wird bei Salzmangel (Error7?) keine Sammelstörung ausgelöst oder kippst Du so fleissig nach, dass Du die noch nie hattest? ;-)

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              #7
              Ja, genauso ist es ... ich hatte in der Tat noch nie Salzmangel , aber wohne auch erst seit ca. 1 Jahr in dem EFH.
              Sobald der Behälter aber leer ist werde ich den Kontakt beobachten :-)

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                #8
                Hattest Du denn inzwischen mal einen Salzmangel oder sonstigen Fehler so dass Du bestätigen kannst, dass das mit dem gemeinsamen Potential funktioniert?

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                  #9
                  Ich hatte noch keinen Fehler, stehe aber kurz vor leerem Behälter, ist also nur noch eine Frage der Zeit :-)
                  Lt. Support muss das aber funktionieren.
                  Was ich jedoch jeden Tag sehe ist das Zählen des Durchflusses über Abgreifen des Impulsausgangs.

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                    #10
                    kannst du da was über die Genauigkeit sagen ?
                    Die Selbsthilfegruppe "UTF-8-Probleme" trifft sich diesmal abweichend im groüen Saal.

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                      #11
                      Hi, an der Genauigkeit wäre ich auch sehr interessiert!

                      Grüße, Dominic

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                        #12
                        Ich habe meine Grünbeck GSX5 auch an einen MDT-Binäreingang angeschlossen. Dabei muss man die Polarität berücksichtigen, sonst wird nicht gezählt.

                        Der Umrechnungsfaktor scheint bei der GSX5 eine Größenordnung danebenzuliegen - mit dem Verhältnis 21°dH / 6° dH entspricht ein Impuls ca. 0,0384 l (statt 0,0045 l * 1,x). Stichproben alle paar Tage ergaben Schwankungen des Umrechnungsfaktors von ca. +/- 2% (bezogen auf den Beginn der Messungen). Ich vermute, dass es mit der Art der Wasserentnahme zusammenhängt - bei geringem Wasserfluss verändert sich das Verhältnis wohl zugunsten vom Rohwasser, weil das Flügelrad einen gewissen Widerstand darstellt.

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                          #13
                          Hat der GSX-5 dieselben Klemmen? Ich habe heute morgen im Vorbeilaufen nur gesehen, dass aus dem GSX-5 hinten ein Anschlußkabel herauskommt. Ist bei den Kontakten schon das benötigte Signal dabei?

                          Edit: Hätte mir natürlich vorher die Betriebsanleitung anschauen sollen .

                          Laut dieser ist das genau das Anschlußkabel für den Dosiercomputer, und damit das benötigte Signal.
                          Zuletzt geändert von tkuehne; 16.08.2016, 11:39.

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                            #14
                            Jetzt brauche ich doch noch einmal Hilfe. Mein Grünbeck GSX 5 spuckt keinerlei Zählimpulse aus. Ich habe schon in der Installateurebene die Wertigkeit der Impulse verstellt, und auch schon alle möglichen Kombinationen aus Polarität des Anschlusses am Binäreingang (nutze hier MCU09) und Parametrisierung des Eingangs ausprobiert.

                            Muss ich den GSX 5 noch durch irgendeine Menüeinstellung überreden die Impulse zu schicken?


                            Cheers,


                            Thomas

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                              #15
                              Euer Vorhaben bleibt eine "Bastelei". Geht in der Regel einfacher (schon mal beschrieben von mir -googeln).
                              In der Regel geht der Weg über den Lieferanten der Uhren - In Bayern z.B. Hydrometer=Lieferant der Uhren. Hier wird lediglich ein anderes Messwerk in die Kapsel einsetzt und eine Abtasteinheit aufgesetzt. Dem Versorger entsteht kein Nachteil, im Gegenteil, diese Messwerke zählen exakter als die "wieder aufbereiteten in umfänglich eingebauten Zähler).

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