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    #31
    Zitat von Jambala Beitrag anzeigen
    3. Eine perfekt optimierte Kennlinie ist daran zu erkennen, dass bei jeder Außentemperatur ohne ERR die gleichen Temperaturen im Haus sind.

    4. Abschaltung der WP durch eine 5°C Nachtabsenkung zwischen 22 und 6 Uhr. Ich verliere nachts max. 1 Grad, aber spare so deutlich Stromkosten.
    Zu 3
    Das stimmt nur eingeschränkt. Theoretisch stimmt das, praktisch ist es aber so, dass der Heizbedarf nicht in jedem Raum die gleiche Abhängigkeit zur Ausentemperatur hat. Kellerräume schwanken z. B. Viel weniger mit der Ausentemperatur, so dass es dort im Sommer zu kalt und im Winter zu warm wäre. Das ist auch über eine optimale Kennlinie alleine nicht machbar.

    Zu 4
    Da gehen die Meinungen auseinander. Die Mehrheit sagt aber, das man Nachts nicht mehr sparen kann, als man tagsüber wieder aufwenden muss, um das 1 Grad wieder auszugleichen. Allg. Empfehlung bei WP ist KEINE Nachtabsenkung.
    ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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      #32
      Zitat von Jambala Beitrag anzeigen
      Hört sich in Summe nicht nach dem Werk eines Fachhandwerkers an.

      Ich würde wie folgt vorgehen:

      1. 200l Pufferspeicher für die Heizung ausbauen. Der kostet nur Effizienz und hat keine positive Eigenschaft.

      2. Hydraulischen Abgleich über mehrere Tage durchführen. Dazu benötigst Du aber für die Errechnung der Soll-Ventileinstellungen die Software Unterstützung eines Spezialisten und die realen Rohrlängen der einzelnen Heizkreise.

      3. Heizungskennlinie an einem warmen und kalten Tag einstellen (Steilheit und Höhe). Wer 2. nicht macht, wird 3. auch nicht gemacht haben.

      Eine perfekt optimierte Kennlinie ist daran zu erkennen, dass bei jeder Außentemperatur ohne ERR die gleichen Temperaturen im Haus sind.

      4. Abschaltung der WP durch eine 5°C Nachtabsenkung zwischen 22 und 6 Uhr. Ich verliere nachts max. 1 Grad, aber spare so deutlich Stromkosten.

      5. Abschaltung der Heizfunktion der WP in der Übergangszeit von März bis September

      Ich habe bei einer AI SWC-100 mit Erdsonden im freistehenden Kfw70 Haus aus 2007 aktuell 3-4 Takte am Tag.

      Viele Takte kosten Lebensdauer. Daher senkt Punkt 5 nicht nur den Stromverbrauch, sondern erhöht auch die Lebensdauer der Anlage.
      1. würde ich nicht machen das Ding ist da und bezahlt und wenn er es wegmachen will kostet das auch Geld

      2. Sollte eigentlich schon da sein. Ich würde dafür kein Geld mehr ausgeben. Er hat schon eine funktioniernede Einstellung. Die würde ich erstmal optimieren. Mittels Temperaturfühler an den Rückläufen. Oder wenn das nicht mehr geht hlat mit einem IR-Messgerät.

      3. Sehe ich auch so.

      4. Macht vielleicht sinn muss man aber für sich selber rausfinden. Bei einem gut gedämmten neubau macht es für mich wenig sinn. Weil bei WP ist es so am effektivsten Arbeiten wenn der Temperaturhup gering ist. Und da ist eine Nachtabsenkung Kontraproduktive. Wo ich das einsehe ist bei PV-Eigenverbrauchsoptimierung da plane ich ähnliches

      5. Ein Verdichter soll 100.000 Startvorgänge aushalten. Bei 12 Heiztakten an einen Heiztag und 2 an einem nicht Heiztag sind das ~40 Jahre... wie hoch ist den dein Stromverbrauch wenn die WP nicht läuft?

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        #33
        Oh weh

        Huhu, hier meldet sich ein Sani, Heizi, einer von der "machen wir immer so " Sorte !!!

        Ich wollte mich eigentlich nie mehr hier im " ich lasse keine anderen Götter neben mir gelten " Forum äussern, aber ich muss es einfach los werden.

        1. Wärmebedarf:

        Ich bekomme in der Rohbauphase vom Bauherr Pläne, Unterlagen von Fenster, Türen, Wärmedämmung vielleicht sogar EnEV Nachweis usw. Und jetzt kann ich rechnen.
        Hat hier einer schon mal Wärmebedarf gerechnet ? Was man da so alles einstellen kann,auch die Dichtheit des Gebaüdes , Wärmebrücken usw. und man hat ja Angaben
        wie das Haus gebaut wird.....inzwischen hat der Bauherr Angebot von den Fenstern ...was so teuer, ne dann holen wir die billigeren Fenster,
        auch wenn die schlechtere Werte haben.
        Kommt Angebot der Wärmedämmung.... wie so teuer, ne da spare wir da und da und da, und wenn wir es noch selbst machen sparen wir auch noch, sieht im "Wie mach ich es selbst Youtube Lernvideo" doch ganz einfach aus.
        Bekommen wir es mit .....ne. und ihr habt bestimmt schon was von den Bausünden gehört

        Habt Ihr euch schon mal sogenannte Passivhäuser durch Thermokamera angesehen, oder wer von den Bauherren hier hat einen Blower Door Test an seiner Hütte bezahlt, Quatsch das Geld können wir sparen !

        Ich rechne genau, aber nicht mehr so genau, ich mache den sogenannten Angstzuschlag dabei , und da kommt manchmal wirklich eine Nummer grösser raus.Punkt

        AHHHHHHH Frevel böseböse Heizis

        2. Auslegung FB-Heizung

        Hier lese ich immer pauschal Rohre eng verlegen ......klar ich ballere überall mit 6,5 cm Abstand Rohre rein, schon mal was von max. Rohrlänge, Oberflächentemperatur, Kreisgrösse usw. gehört .... bestimmt, ist alles ganz einfach!!!!

        Die Programme die wir Heizis für die Berechnung von 1 und 2 benützen kosten schon bischen mehr wie ETS4 (das habe ich auch, ups ein Heizi und KNX, ihr seit nicht die einzigsten mit Laptop auf der Baustelle, aber ich programmiere mit SPS, mit eigener HLK-Bib, parametriere nicht, halt doch, ab und an schon )


        Und nun komme ich mit meinem Angebot, oh so teuer, KWL, das könne wir sparen ..ne das machen wir später, Fussbodenheizung so teuer, nein dann machen wir lieber weniger Heizkreise die Rohrlänge
        kann ruhig grösser sein , nein den Pufferspeicher brauchen wir auch nicht, hab im Forum gelesen braucht man nicht, ERR auch gelesen , braucht man auch nicht.

        Und dann noch Rabatt weil im Netz kostet das soviel ........ OK mach ich mit, wird dann weniger Roht verbaut, VL höher gedreht

        AHHHHHHH Frevel böseböse Heizis

        Und jetzt schreien wir alle hier : NEEE ICH ABER NICHT , und weinen aber trotzdem hier!

        Jetzt mal meine Meinung:

        Wärmepumpe ohne Puffer geht nicht, wenn ich hier lese konstante Raumtemperatur 20-21.... he Konstant ? entweder 21 oder 22
        Reglung ist in meinen Augen nicht WP ein bei 1 Grad unter irgendeiner Rücklauftemperatur , und WP aus 1 Grad drüber .
        Und dann gibt es bei den Wärmepumpen noch Mindestlaufzeiten, Schaltspielsperren und so unwichtiges Zeug, messt mal die Vorlauftemperaturen, und
        dann schaut Ihr euch mal deren Verlauf an .....
        Rücklauftemperatur WP ist auch bei genauem hydraulischen Abgleich ein Mischmasch aus allen Heizkreisen weil siehe 2.
        Eine Reglung geht auf den Punkt, halt Puffer, Mischer und Temperaturüberhöhung .
        Und die sogenannten konstanten Raumtemperaturen von bis sind das Ergebnis von der Einschalthysteres der Wärmepumpe, und zu den Rücklauftemperaturreglungen
        äussere ich mich nicht.
        Und ERR gehört auch rein, und Nachtabsenkung auch.

        Und es faziniert mich immer mit welchen verzweifelten Versuchen hier mit KNX Pseudo Heizungsreglungen, Pumpenreglungen, KWL-Reglungen versucht werden.
        Ich behaupte das geht damit nicht,nur AN-AUS, bin aber nicht Beratungsresistend und lasse mich gerne Belehren.

        Ich bin gerade ( schon seit 2 Jahren ) am renovieren meiner 20 Jahren alter Hütte , wollte zu Beginn der Renovierung auch mit KNX, war ziemlich blauäugig, Vertreter einer renomierten Marke hat mir Angebot gemacht , trotz ordentlichen Rabatt bekomme ich heute noch Schnappatmung, und bei genauerem hinterfragen war ich wirklich Entsetzt was ich dafür bekommen hätte, und dann noch der Platzbedarf der ganzen Mimik. Übrig sind nur noch die Lichtschalter, alles andere mache ich mit meiner guten alten Wago SPS Steuerung.

        Jetzt habe ich noch meine KWL-Anlage auf die SPS gelegt, ohne irgend ein sauteures KNX Modul mit dem ich eigentlich garnichts anfangen kann als gucken, obwohl die Kiste dafür vorgerichtet ist, habe eingebaute Reglung alles rausgeschmissen und fahre die Anlage stufenlos mit VOC und Feuchte mit Mischluftklappe und Mindestluftanteil, benütze meine SPS Programme von meinen Lüftungsanlagen bedarfsgeführt usw.

        Und in der Garage steht die neue Wärmepumpe, mit Kühlfunktion, die kommt auch auf die SPS , aber komplett, werde die Reglung der WP stillegen und alles über die SPS regeln.
        Mit meiner alten Siemens WP habe ich das auch gemacht.

        Ist eine Luftpumpe , Bivalent mit BWG , Ansteuerung BWG 0-10V auch auf der SPS , könnte da auch mit KNX ........ Teuer und was könnte das Teil ? Nix !

        Preislich bin ich immer noch mit der ganzheitlichen, ständig wachsenden SPS Reglung , und das ist wirklich eine Reglung, unter dem Preis der KNX Geschichte!!!!!!!

        Und jetzt pimpe ich noch meine ERR, ja ich habe und nutze eine , obwohl sie ja nichts bringt, kpl. 0-10 V Antriebe mit Auswertung der Stellwerte, und der höchste Stellwert wird ausgewertet und zur Berechnung der Vorlauftemperatur mit einbezogen.

        So und jetzt nehmen wir mal die rosarote Brille ab und Scheuklappen beiseite und blicken über den Tellerrand....... und jetzt auf ihn!!!!



        PS: KNX ist ein gutes Geschäft für .......

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          #34
          Zitat von Uwe! Beitrag anzeigen
          Zu 3
          Das stimmt nur eingeschränkt. Theoretisch stimmt das, praktisch ist es aber so, dass der Heizbedarf nicht in jedem Raum die gleiche Abhängigkeit zur Ausentemperatur hat. Kellerräume schwanken z. B. Viel weniger mit der Ausentemperatur, so dass es dort im Sommer zu kalt und im Winter zu warm wäre. Das ist auch über eine optimale Kennlinie alleine nicht machbar.

          Zu 4
          Da gehen die Meinungen auseinander. Die Mehrheit sagt aber, das man Nachts nicht mehr sparen kann, als man tagsüber wieder aufwenden muss, um das 1 Grad wieder auszugleichen. Allg. Empfehlung bei WP ist KEINE Nachtabsenkung.
          Hi Uwe,

          das sind keine theoretischen Empfehlungen, sondern wurden in meinem Fall mit Hilfe von 1-Wire Sensoren, EibPC Temperaturaufzeichnung und realem Stromverbrauch ermittelt. Das muß damit natürlich nicht automatisch für jedes Haus gelten.

          Die Raumtemperatur schwankt im wesentlichen nur dort stark, wo der Einfluß der Sonne groß ist. Dies läßt sich aber mit keiner Regelung dieser Welt ausgleichen, weil die Sonne einfach zu viel Leistung hat und eine ERR/FBH viel zu träge ist.

          Das sieht man in den Charts schön daran, dass es nur Temperaturüberschreitungen gibt (hier Wohnzimmer, Esszimmer und Küche). Ohne Sonneneinfluß wäre die Regelung über die WP Kennlinie und den hydraulischen Abgleich, aber ohne ERR sehr konstant.

          Die Nachtabsenkung hat den Stromverbrauch real gesenkt. Ich habe zur Kontrolle über längere Zeiträume den Verbrauch bei ähnlichen Außentemperaturen mit und ohne Absenkung via Excel verglichen.

          Was die Mehrheit sagt, sollte einem erst einmal herzlich egal sein. In Gesprächen zu solchen Themen merke ich immer wieder, dass einfach nur nachgeplappert wird was irgendwer erzählt. Überprüfen oder selbst messen, macht fast niemand.

          Bei aktuellen Nachttemperaturen von 5-6°C verliere ich nur ca. 0,2°C Raumtemperatur.

          Für die Optimierung der Heizungskennlinie, des hydraulischen Abgleichs und der sonstigen Anlagenkennwerte ist die Temperaturaufzeichnung pro Raum ein extrem gutes Hilfsmittel.

          An dieser Stelle beneide ich Heizungsinstallateure wirklich nicht. Mit einem Termin und ohne Temperaturaufzeichnung ist aus meiner Sicht keine wirklich optimale Einstellung möglich.

          Viele Grüße

          Michael
          Angehängte Dateien

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            #35
            Zitat von mc161 Beitrag anzeigen
            Huhu, hier meldet sich ein Sani, Heizi, einer von der "machen wir immer so " Sorte !!!
            Hi Martin,

            es gibt auf beiden Seiten gute und schlechte Handwerker.

            Deine täglichen Herausforderungen gelten doch prinzipiell für jeden Beruf. Am Ende des Tages muß jeder seine eigene Linie finden. Wenn ich mir einen bestimmten Ruf erarbeiten möchte, darf man nicht jeden Mist annehmen.

            Geiz ist geil und ich bin schlauer als jeder Profi gibt es bei jedem Gewerk.

            Wenn ich der billige Jakob sein will, mu8 ich vermutlich jeden Mist annehmen und Details sollten mir egal sein. Wenn ich in der Branche als der beste Experte in der Region angesehen will, muß ich mir die Bauherren mehr oder weniger aussuchen und nur dort Aufträge annehmen, wo die Rahmenbedingungen stimmen.

            Ein Kunde der nicht versteht, dass Verlegeabstände & Co. den Preis beeinflussen, muß dann einfach zum billigen Jakob gehen und anschließend selbst seine Erfahrung sammeln.

            Viele Grüße

            Michael

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              #36
              Hallo Martin,

              erstmal Danke für deine Wortmeldung. Leider hast du nur etwas zu den Vorwürfen gesagt, aber nichts zu meinem Problem bzw. ob dies überhaupt ein Problem ist. Ich sage auch nicht, dass ich meinem Sani/Heizi misstraue oder das er schlechte Arbeit geleistet hat, ich will lediglich verifizieren, ob meine Anlage, so wie sie eben läuft, korrekt läuft. Der hydraulische Ausgleich wurde nicht berechnet, sondern erstmal Pi mal Daumen eingestellt. Temperaturkurven der Räume habe ich ihm damals geliefert. Andererseits hat er auch gemeint, wenn etwas nicht passen sollte, solle ich mich melden, dann prüfen wir das ganze nochmal. Gemeldet habe ich mich da auch nur einmal letzten Winter. Daher muss auch ich mir den Schuh anziehen und hätte ihn eventuell öfter kontaktieren sollen.

              Wie gesagt, jetzt habe ich etwas Luft, da alles andere nun funktioniert und daher will ich mir das Thema mal genauer ansehen. Ich bin aber ein rießen Laie auf dem Gebiet und habe maximal gefährliches Halbwissen. Daher will ich erstmal anhand von Vergleichswerten feststellen, ob meine Heizung denn Optimierungsbedarf hat. Die Regelung ganzheitlich zu machen, so wie du das bei dir machst, ist sicher die beste Variante. Aufgrund von fehlendem Wissen und Zeit von mir selber nicht durchführbar und einen Profi dafür bezahlen kann ich leider auch nicht. Daher will ich einfach nur die Heizungsregelung so gut es geht mit den vorhandenen Mitteln hinbekommen. Dabei darf auch gerne der Heizi nochmal drauf schauen, nur will ich seine Zeit auch nicht verschwenden, daher möchte ich erstmal selbst das versuchen, was für mich ohne zu tief einzusteigen möglich ist. Außerdem möchte ich Werte sammeln, die ich ihm dann an die Hand geben kann, damit er mir meine Heizung mit möglichst wenig Zeitaufwand einstellen kann.

              Ich bin immer noch dabei, die verschiedenen Stellgrößen anständig auf zu zeichnen. Was mittlerweile wohl ganz gut funktioniert, ist das Zählen der verschiedenen Zustände. In 24 Stunden macht die WP demnach

              Heizbetrieb: 22 mal
              Warmwasser: 7 mal
              Pumpenvorlauf 30 mal

              Noch nicht aufgezeichnet habe ich die Laufzeiten, da bin ich noch dran. Was ich aber beobachten konnte (jedoch eher zufällig und noch nicht verifiziert über die Dauer), dass der Heizbetrieb meistens nur etwa 15 Minuten +- 5 Minuten geht.

              Ich glaub, der hydraulische Abgleich ist jetzt soweit gar nicht mal schlecht, da die Ventile gerade nachts ohne Sonne fast die ganze Zeit offen sind. Die Temperatur fällt nachts dabei etwa 0,5 Grad unter die Solltemperatur bei komplett geöffneten Ventilen. Tagsüber ist sie leicht drüber und die Ventile machen halb zu.

              Aber wie gesagt, ich werde erstmal versuchen mehr Sachen noch mit aufzuzeichnen und dann Diagramme zu liefern. Kann aber noch etwas dauern.
              Mit freundlichen Grüßen
              Niko Will

              Logiken und Schnittstelle zu anderen Systemen: smarthome.py - Visualisierung: smartVISU
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                #37
                ich würde mir eventuell das Überstromventil auch noch anschauen... Allerdings sollte das bei voll geöffneten Heizkreisen eigentlich passen, die 15 Minuten Laufzeit sind ja auch nicht so mies.

                Die Anlage ist doch Rücklaufgesteuert, kannst die Hysterese noch ein wenig Hochnehmen, BW und Heizkreise. Das sollte definitiv noch etwas bringen.

                Ansonsten sinds halt 10kw die auf deine Hütte losgehen, das ist halt ne ordentliche Hausnummer. Die Anlage moduliert nicht, oder?

                Das Problem bei solchen DiY Abstimmungen sind auch immer die kurzen Heizkreise, wenn auch lange dabei sind. Die ballern dir unter Umständen relativ schnell die Vorlauftemperatur hoch. Der eingebaute Speicher bremst solche Effekte ab, deswegen halte ich den gar nicht für total deplaziert.
                ->hydraulischer Abgleich.

                Alternativ kannst du ja auch mal nen USB Stick in die Anlage stecken (die müsste das können?!) und mal die DTA Daten detaillierter posten.

                Kommentar


                  #38
                  Zitat von derMarc85 Beitrag anzeigen
                  ich würde mir eventuell das Überstromventil auch noch anschauen... Allerdings sollte das bei voll geöffneten Heizkreisen eigentlich passen, die 15 Minuten Laufzeit sind ja auch nicht so mies.
                  Überstromventil? Sorry, hab davon echt nicht viel Ahnung. Aber ich kann jetzt noch weitere Eckdaten der letzten 24 Stunden liefern:

                  Durchschnittlicher Durchfluss: 493 l/h
                  Wärmemenge Heizung: 16 KWh (passt die Einheit?)
                  Wärmemenge Brauchwasser: 10.6 KWh
                  Betriebsstunden Heizung: 4h
                  Betriebsstunden Brauchwasser: 1,5h

                  Zitat von derMarc85 Beitrag anzeigen
                  Die Anlage ist doch Rücklaufgesteuert, kannst die Hysterese noch ein wenig Hochnehmen, BW und Heizkreise. Das sollte definitiv noch etwas bringen.
                  Alles klar, werde mir mal nochmal die Parameter der Heizkurve zu Gemüte führen.

                  Zitat von derMarc85 Beitrag anzeigen
                  Ansonsten sinds halt 10kw die auf deine Hütte losgehen, das ist halt ne ordentliche Hausnummer.
                  Danke dafür, so habe ich das noch nie gesehen... ergibt für mich Sinn und erklärt einiges.

                  Zitat von derMarc85 Beitrag anzeigen
                  Die Anlage moduliert nicht, oder?
                  Ähm... keine Ahnung

                  Zitat von derMarc85 Beitrag anzeigen
                  Das Problem bei solchen DiY Abstimmungen sind auch immer die kurzen Heizkreise, wenn auch lange dabei sind. Die ballern dir unter Umständen relativ schnell die Vorlauftemperatur hoch. Der eingebaute Speicher bremst solche Effekte ab, deswegen halte ich den gar nicht für total deplaziert.
                  ->hydraulischer Abgleich.
                  Hört sich ebenfalls sinnig an. Ich denke der kürzeste Heizkreis ist Flur und WC. Der ist immer voll offen, da dort, bedingt durch die Bauweise, die Solltemperatur nie erreicht wird. Dort steht aber auch die Strangregulierung auf max. Macht es nun Sinn hier die Strangregulierung runter zu drehen oder sollte das der Puffer ausgleichen?

                  Zitat von derMarc85 Beitrag anzeigen
                  Alternativ kannst du ja auch mal nen USB Stick in die Anlage stecken (die müsste das können?!) und mal die DTA Daten detaillierter posten.
                  USB kann sie. Das nimmt sich der Heizi auch jedesmal mit, hat aber bisher noch nichts nachjustiert. Werde ich mir mal ansehen und evtl. posten, wenn euch das was bringt.
                  Mit freundlichen Grüßen
                  Niko Will

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                    #39
                    Die WP taktet viel zu viel, 15 Minuten Laufzeit sind zu kurz, das geht auf die Lebensdauer des Kompressors und die Effizienz leidet ebenfalls. Die WP wird also entweder die Wärme nicht los oder ist deutlich überdimensioniert. Könnte auch am Puffer liegen, welche Temperaturhysterese ist denn da eingestellt?

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                      #40
                      Überströmventil:
                      Ein Ventil, dass in der WP zwischen VL und RL geschaltet ist. Dient dafür, wenn alle (oder zu viele) Heizkreise zu machen, das Wasser notfalls vom VL mehr oder weniger direkt in den RL fließt und die WP so abschalten kann. Sonst würde es zu einer Hochdruckstörung kommen, weil wenn es keinen (ausreichenden) Durchfluss mehr gibt, kann die Energie aus dem WP-Kreislauf nicht mehr abgeführt werden.

                      Modulierung:
                      Drehzahlregelung! Damit kann die Leistung der WP in einem gewissen Bereich fließend angepasst werden, so dass sie eben nciht mit den vollen 10kW auf einen offenen Heizkreis ballert.
                      ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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                        #41
                        Zitat von MarcusF Beitrag anzeigen
                        Die WP taktet viel zu viel,
                        hab's mal mit meiner verglichen, ist wirklich ganz schön viel.
                        Meine ist leider auch überdimmensioniert (14kW auf 300m² FBH, Kfw56), hatte in den letzten 24h aber genau 5 Takte, einer davon für WW.
                        ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

                        Kommentar


                          #42
                          Zitat von mc161 Beitrag anzeigen
                          ... viel Text ...
                          Nachdem ein paar Kommentare in meine Richtung abgezielt hatten, möchte ich gerne ein paar Dinge klarstellen.

                          1) Ver-KNX-t ist bei mir nur der Stromzähler. Die Wärmepumpe läuft mit der Original-Regelung (das ist eine Carel PCOoem/PCOweb) und ich ziehe mir lediglich regelmäßig Daten aus der Regelung weil's mich interessiert.

                          2) Heizlast: Hier gebe ich Dir völlig Recht - auch bei mir wurde die Heizlast eher grob berechnet und vom Heizungsbauer auf Erfahrungswerte zurückgegriffen. Die WP gibt es schließlich auch nicht in beliebigen Abstufungen.
                          Die angegebene Heizlast von 5.7 kW stammt aus separater Berechnung mittels einschlägiger Software, basierend auf den U-Werten der final verbauten Materialen - deckt sich aber eben mit der Auslegung vom Heizungsbauer. Das war eine reine Fleißarbeit aus Eigeninteresse.

                          Trotzdem habe ich beim Threadersteller jegliche Angaben zur Auslegung vermisst, nur Angabe von KfW 70 und qm-Wohnfläche finde ich etwas knapp.

                          3) Auslegung FBH: Die Wahrheit liegt in der Mitte, denke ich. Natürlich muss nicht alles mit 6.5 cm Abstand verlegt werden - 30 cm Abstand sind für eine WP aber sicherlich auch nicht optimal, wenn ich niedrige Vorlauftemperaturen fahren will.
                          Hier habe ich mich auf den Heizungsbauer verlassen, und es sind eben etwa 10 cm Verlegeabstand dabei rausgekommen und grob gesagt in etwa eine Heizschleife pro begonnen 10 m².

                          4) Regelung, die Zweite: Die Raumtemperatur von 21-22°C bezieht sich auf mehrere Räume. Ich habe mal die Temperatur im Wohnzimmer über die letzten 24 Stunden aufgezeichnet, bei schwankender Außentemperatur und mehreren Zyklen der rücklauftemperaturgesteurten WP mit 2K Schalthysterese.
                          Ergebnis: Schwankung um 0.4 Grad in 24 Stunden.
                          Das ist meiner Meinung nach ausreichend, weil ich in einem gut gedämmten Haus durch das Nutzungsverhalten viel größere kurzfristige Schwankungen erzeuge (z.B. Elektrogeräte mit ein paarhundert Watt), als dass die Hystere der Rücklauftemperatur eine Rolle spielen würde.

                          Natürlich handelt es sich um die primitivste Regelmöglichkeit überhaupt, also Vorgabe Rücklauf-Soll in Abhängigkeit von Heizkurve/Außentemperatur, ggf. noch mit parametrierbarem Raumeinfluss (Extra-Fühler).
                          Hier stellt sich genau die Frage, die Du selbst auch schon aufgebraucht hast: Wer ist dann wirklich bereit, mehr in eine feinere Regelung zu investieren, wenn der Effekt durch die Träge der FBH und Nutzungsverhalten ggf. nur begrenzt spürbar ist.
                          Andererseits bedeutet ein Pufferspeicher + Mischer auch Verluste.

                          Hier gibt es aus meiner Sicht kein reines richtig/falsch, sondern unterschiedliche Prioritäten und damit auch unterschiedliche Meinungen.
                          Für mich geht die Realisierung ohne Pufferspeicher auf - ich liege bei momentan inaktiver ERR bei 4 Starts am Tag mit jeweils rund 2,5-3 Stunden Laufzeit, die sich ergebende Schwankung der Raumtemperatur liegt bei 0,4 Grad.

                          Für mich persönlich passt das und ich bin mit der vom Heizungsbauer umgesetzten Lösung zufrieden, wobei in die reine Anlagenplanung natürlich noch Ausführung, Pünktlichkeit, Preis mit reinspielen. Passt einfach und ist meine hier mitgeteilte Erfahrung.
                          Dass das nicht der einzig mögliche (oder gar der einzig richtige) Ansatz ist, ist mir klar und ich toleriere andere Meinungen.

                          Wenn jemand lieber Puffer + Mischer einsetzt, damit eine exaktere Vorlauftemperatur fährt und das Ganze mit vollständiger ERR in jedem Raum kombiniert funktioniert das sicher auch. Mehr Komfort? Energetisch sinnvoll? Ist der Kunde bereit, für den Mehraufwand zu zahlen? Diese Fragen lassen sich wohl nicht mit einem einfachen ja/nein beantworten sondern sind individuell.

                          Im Vordergrund sollte die Frage des Threaderstellers stehen, und ich denke wir sind uns einig, dass sowohl die Anzahl der Takte als auch die Vorlauftemperatur/Rücklauf-Soll etwas hoch aussehen. Ich denke aber dass mehr Infos zur Anlage nötig sind, um sich darüber eine Meinung machen zu können -> deshalb die Frage nach Auslegung.

                          Gruß,
                          Thomas

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                            #43
                            Hi,
                            das es sich um eine Sole-Pumpe handelt wird ist es wohl eine unmodulierte sein. Die Modulation wird eher bei LWP eingesetzt da es dort wesentlich dringender gebraucht wird da dort das Überangebot bei hoher Aussentemperatur enorm gross ist.

                            Hast du einen Hyraulikplan deiner Anlage? Hast du dir den Artikel von Bernd_K mal durchgelesen?

                            Wenn dir 24 zu viel ist mach doch einfach die Wiederanlaufsperre auf 2h dann sind es bestimm weniger wie 12 Start 

                            Zum Thema Verdichterstarts.

                            Die Verdichter hersteller sagen das sie mindestens 80.000 bis 100.000 können. Der Hersteller meiner WP sagt dazu -> Lebensdauer Wärmepumpenverdichter - HaustechnikDialog
                            Die Lebensdauer eines Verdichters wird bei etwa 2000 Betriebsstunden pro Jahr von den Herstellern auf etwa 10 – 15 Jahre beziffert.
                            Eine Lebensdauer auf Basis der Einschaltzyklen habe ich bisher noch nicht gehört. Anders als bei einem Verbrennungsmotor ist der Verdichter nicht auf
                            einen bestimmten Temperaturbereich fixiert. Wichtig ist letztlich nur das der Verdichter gegen einen ausgeglichenen Kältekreis startet. Das ist bei einer
                            Stillstandszeit von mindestens 20 Minuten gegeben. Die Anzahl der Verdichterstarts ist aus unserer Sicht eher sekundär und auch nicht in der
                            Steuerung ablesbar. Die Wärmepumpe ist ein „normales“ Heizsystem das bedarfsabhängig Wärme zur Verfügung stellt. Die Verhinderung der Einschaltung
                            funktioniert in diesem Fall tatsächlich nur durch Erhöhen der Stillstandzeit (dann wird’s aber in dieser Zeit auch kühler) oder aber durch eine Volumenvergrößerung
                            des Heizsystems durch einen großen Pufferspeicher mit einem nachfolgend installierten Mischer.
                            Viele Grüsse
                            Jürgen

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                              #44
                              Meine Sole/Wasser Wärmepumpe hat im vergangenen Monat im Schnitt 6 Starts am Tag hingelegt, da ist aber auch die Warmwasserbereitung dabei. 24 Starts sind eindeutig zu viel, und mit irgendwelchen Tricks die Anzahl der Starts zu reduzieren macht keinen Sinn. Da stimmt etwas Grundlegendes nicht. Ich vermute mal, dass der putzige 200 Liter Pufferspeicher von der 10 kW WP halt in 15 Minuten aufgeheizt ist und dann schaltet sie ab.

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                                #45
                                Hi,
                                könnte hinhauen um die 200l um 5K zu erwärmen braucht es 1,2kwh
                                wie ist den der puffer überhaupt hydraulisch eingebunden?

                                Ob 24 zuviel sind ist relative das kann immerhin für 20J Lebensdauer der WP ausreichen.

                                VG
                                Jürgen

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