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Schaltaktor: Wahl der Lastkapazität

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    Schaltaktor: Wahl der Lastkapazität

    Hallo,

    Schaltaktoren gibt es ja mit verschiedenen schaltbaren Lasten. Bei MDT z.B. 200µF oder 140µF (oder auch teils noch weniger).
    Habe ich irgendeine Chance, herauszubekommen, wieviel ich brauche?
    Auf Steckernetzteilen steht es ja manchmal noch drauf, manchmal auch nur der Einschaltstrom. Auf 230V-LEDs habe ich sowas noch gar nicht gesehen.
    Deswegen die Frage vielleicht auch mehr in Richtung eurer Erfahrung...
    Und gilt die Maximallast je Kanal oder für alle gleichzeitig schaltenden Kanäle zusammen?

    Danke und Gruß,
    Mathias

    #2
    Was hat µF mit Last zu tun? Oder Einschaltstrom?
    Punk ist nicht tot, Punk macht jetzt KNX

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      #3
      Das ist die maximale kapazitive Last pro Kanal - wenn man z.B. ein Netzteil an einen Schaltkanal hängt, gibt es durch die in dem Netzteil verbauten primärseitigen Kondensatoren einen Einschaltstrompuls, der den Relaiskontakt belastet. Je höher der zulässige µF-Wert, desto hochwertiger ist dieser Kontakt ausgeführt.

      Die MDT AKS können z.B. 250A/600µs, die AKI 300A/600µs.

      Leider finden sich meist nie irgendwelche Angaben verbraucherseitig, so dass es oft auf eine Schätzung hinausläuft. Ein dicker Netzteilbrummer wird z.B. auch eher einen größeren Zwischenkreis (=mehr Eingangs-C's) haben, da würde ich hochwertiges Relais am Aktor bevorzugen.
      Zuletzt geändert von dreamy1; 01.06.2023, 21:09.
      Viele Grüße,
      Stefan

      DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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        #4
        Und je stärker die Relais belastbar sind, desto lauter sind sie auch im allgemeinen.

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          #5
          Zitat von Punker Deluxe Beitrag anzeigen
          Was hat µF mit Last zu tun? Oder Einschaltstrom?
          Ne ganze Menge....

          https://de.wikipedia.org/wiki/Blindleistung

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            #6
            Ich sehe schon, ich bin nicht der einzige, bei dem das auf den ganz groben Daumen rauslaufen wird 😬
            Vielleicht stelle ich die Frage auch nochmal anders: schaltet jemand erfolgreich an einem MDT AKS mit max. 140µF Last z.B. 5-6 Retrofit-LEDs auf einem Kanal? Oder eine kleine Multimedia-Ecke (TV, 5.1-Receiver). Oder hat jemand am MDT AMS problemlos eine Gefriertruhe oder Waschmaschine laufen (Stromüberwachung)?
            Die Aussage würde mir ja schon reichen, dann wäre es mir egal, ab wieviel dutzend LEDs mehr es nicht mehr geht

            Zitat von Beleuchtfix Beitrag anzeigen
            Und je stärker die Relais belastbar sind, desto lauter sind sie auch im allgemeinen.
            Das ist natürlich interessant. Ein guter Grund, es nicht zu übertreiben.

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              #7
              Zitat von Messknecht Beitrag anzeigen
              Ne ganze Menge....


              Na die kostet wenigstens nix
              Viele Grüße,
              Stefan

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                #8
                Zitat von monoceros84 Beitrag anzeigen
                schaltet jemand erfolgreich an einem MDT AKS mit max. 140µF Last z.B. 5-6 Retrofit-LEDs auf einem Kanal?
                Das dürfte überhaupt kein Problem sein, vermutlich auch 10 Stück nicht (wenn wir über 3-5W pro Stück reden...).

                Ein TV mit einem handelsüblichen Receiver ist sicher auch kein Problem.
                Zuletzt geändert von dreamy1; 01.06.2023, 21:02.
                Viele Grüße,
                Stefan

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                  #9
                  Wie Stefan schreibt, es ist schwer dazu belastbare Angaben der Verbraucher zu bekommen.

                  Daher bin ich folgendermaßen vorgegangen:
                  Für schaltbare Steckdosen an die ja unbekannte Lasten und auch mal größere Schaltnetzteile angeschlossen werden, habe ich die stärkste Industrieausführung mit 200uF von MDT gewählt. Da ich dort den Strom messen wollte ist das der AMI

                  Für alle anderen habe ich den AKS mit 140uF gewählt, ich halte diese immer noch für sehr robust und z.B. auch für 230V Retrofit LED für ausreichend (obwohl ich inzwischen wegen Softatart alles gedimmt betreibe). Falls ich kapazitive Lasten (viele Sonos parallel) oder kritische Verbraucher (Meanwell HLG) schalte, verwende ich einen Einschaltstrombegrenzer.

                  So etwas wie die kleinen Relais mit 70uF würde ich meiden, reines Bauchgefühl. Berechnet begründen kann ich das nicht.
                  Gruß Bernhard

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                    #10
                    Kann ich Bernhard nur zustimmen
                    Viele Grüße,
                    Stefan

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                      #11
                      Zitat von willisurf Beitrag anzeigen
                      So etwas wie die kleinen Relais mit 70uF würde ich meiden, reines Bauchgefühl. Berechnet begründen kann ich das nicht.
                      Die benutze ich gern für die SELV Ausgänge zum Schalten anstatt normaler Taster. der AKK hat allein durch den Formfaktor schon einen gewissen Charme.
                      Gruß
                      Florian

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                        #12
                        Ja natürlich für kleine, nicht kapazitive Lasten kann man das machen, eben nur nicht für kapazitive und insbesondere unbekannte Verbraucher.
                        Gruß Bernhard

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                          #13
                          Danke für euer Feedback! Ich fasse mal zusammen: die üblichen Beleuchtungen, Klingel usw. sollten sich problemlos mit max. 140µF betreiben lassen.
                          Es ist aber nicht ganz verkehrt, zumindest einen Aktor mit 200µF zu haben, an dem die größeren/unbekannten Lasten hängen. Multimedia-Anlage (nur um sicher zu gehen), Ladeecke für Handy/Tablets, usw.

                          Das Meanwell HLG sollte am kleinen 140er gehen. Die geben vorbildlich einen Einschaltstrom von max. 60 A an (bei meinem 120W-Netzteil zumindest).

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                            #14
                            Danke Messknecht, ab und zu braucht man mal wieder einen Auffrischungskurs. Wobei mir dann doch die Frage einfällt wie man das im privaten Bereich berücksichtigen muß/sollte. Industriell ist da ja ne Kompensationsanlage im Spiel.
                            Punk ist nicht tot, Punk macht jetzt KNX

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                              #15
                              Zitat von monoceros84 Beitrag anzeigen
                              Das Meanwell HLG sollte am kleinen 140er gehen. Die geben vorbildlich einen Einschaltstrom von max. 60 A an (bei meinem 120W-Netzteil zumindest).
                              Ist das wirklich so? Die größeren HLG 240/320 haben einen sehr hohen Inrush current, vor allem aber vertragen sie selbst das regelmäßige Schalten nicht (zumindest mein Eindruck), daher betreibe ich diese immer mit Einschaltstrombegrenzer (Suchbegriff).
                              Gruß Bernhard

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