Nach über 7 Monaten Entwicklungszeit und vielen Erweiterungen, Verbesserungen, Anpassungen, Korrekturen und Tests möchte ich euch das vorstellen, was mir schon seit Jahren im Kopf rumschwirrt und das ich jetzt endlich verwirklicht habe: Den OpenKNX-RaumController.
Die Basis für den RaumController ist die bisherige Sensormodul-Applikation (nicht zu verwechseln mit dem Sensormodul, dass Sensoren auswertet). Allerdings wurde sie stark erweitert.
Was ist die Idee dahinter? KNX als System, mit intelligenten Geräten, die direkt miteinander über den KNX-Bus kommunizieren, erlaubt es sehr gut, eine dezentrale Steuerung zu realisieren. Will man allerdings regeln oder automatisieren, so landet man schnell bei zentralen Servern, die ein Single-Point-Of-Failure darstellen. Der RaumController bietet die Möglichkeit, viele der Raumbezogenen lokalen Regeln und Automatismen direkt in jedem Raum abzubilden, ohne auf einen Zentralen Server ausweichen zu müssen.
Er bietet (wie die bisherige Sensormodul-Applikation):
* die Sensoren zur Messung vom Raumklima
* den Präsenzmelder zur Anwesenheitserkennung
* die Taster für haptische Aktionen
* das Logikmodul zur Lösung von einfachen Steueraufgaben
* die Binär- und Analogeingänge zur Verarbeitung externer Signale
Neu sind hinzugekommen:
* eine Jalousie- und Rollladensteuerung mit Beschattungsoption
* Zustandsautomaten zur Lösung von komplexen Steueraufgaben
* einige Zähler, um lokale Verbräuche zu erfassen
* Funktionsblöcke als Ergänzung zum Logikmodul
* 1-Wire zur alternativen Messung vom Raumklima
Durch das modulare Konzept von OpenKNX und durch starke Hardware-Abstraktionskonzepte konnte ich erreichen, dass der RaumController auf einer großen Anzahl unterschiedlicher OpenKNX-Hardware läuft und deren spezifische Hardwaremöglichkeiten nutzt, sofern welche vorhanden sind. So kann zum Beispiel der Präsenzmelder auf einer REG1-Hardware für den Schaltschrank als Virtueller Präsenzmelder laufen und alten PIR-Meldern in einzelnen Räumen zum neuen Leben verhelfen. Auf einer Präsenzmelder-Hardware kann der Präsenzmelder auch die Bewegungs- und Lichtsensoren der Hardware auswerten und als echter Präsenzmelder fungieren. Ähnlich mit dem Taster: Auf einer Taster-Hardware werden die physikalisch vorhandenen Tasten ausgewertet, auf anderer Hardware werden die Tasten über den Bus verbunden und er fungiert als Virtueller Taster.
Es geht auch nicht darum, einen RaumController als Gerät pro Raum zu haben, man wird sowieso nicht alle enthaltenen Funktionen auf eine Hardware bekommen. Es geht darum, an möglichst allen Stellen die Möglichkeit zu haben, das zu realisieren, was gerade an dieser Stelle sinnvoll ist. Ich habe z.B. Räume, in den das OpenKNX-Ready-Sensormodul (Hardware), ein OpenKNX-Ready-Präsenzmelder (Hardware) und ein OpenKNX-Taster (Hardware) hängt. In dem Raum habe ich 3 RaumController zur Verfügung, die natürlich primär die zur Hardware passenden Aufgaben übernehmen, aber auch zusätzlich den Rollladen steuern (Jalousie- und Rollladensteuerung), die Dunstabzugshaube steuern (Zustandsautomat), Tagesphasen für den Raum berechnen (Logikmodul mit Zeitschaltuhren) usw. Alles ohne zentralen Server.
Viele dieser Module gibt es auch in anderer Zusammenstellung in anderen Applikationen. Das ist gut so und auch beabsichtigt. Denn nicht jede Zusammenstellung ist überall einsetzbar und wir müssen auch beachten, dass die ETS solche Applikationen auch noch verarbeiten kann. Die vorliegende Applikation ist ein Kompromiss aus Funktionalität versus Ressourcenverbrauch und beinhaltet die Module, die man in einem Raum zur Steuerung, Regelung und Automatisierung gebrauchen kann.
Warum ein neuer Name? Dafür gibt es mehrere Gründe:
Der RaumController als Applikation besitzt eine eigene Applikationsbeschreibung-RaumController. Diese enthält auch alle weiteren Links zu Applikationsbeschreibungen der enthaltenen Module.
Der RaumController ist ein Update-Kompatibler Nachfolger zur bisherigen Sensormodul-Applikation. Man kann also alle Einstellungen und GA-Zuordnungen behalten, bis auf die Einschränkungen, die unter Update vom Sensormodul 4.x beschrieben sind. Hier geht es insbesondere um die geringere Kanalanzahl beim Präsenzmelder (16 statt 40) und Taster (10 statt 30) und um geänderte KO-Nummern.
Wie bekommt ihr das Ganze? Ab sofort ist das Release 5.1.0 vom OpenKNX-RaumController auf Github verfügbar.
Ich werde die nächsten Tage weitere Informationen zu den enthaltenen Neuerungen und Verbesserungen machen. Viel Spaß und viel Vergnügen mit der Software.
Gruß, Waldemar
Die Basis für den RaumController ist die bisherige Sensormodul-Applikation (nicht zu verwechseln mit dem Sensormodul, dass Sensoren auswertet). Allerdings wurde sie stark erweitert.
Was ist die Idee dahinter? KNX als System, mit intelligenten Geräten, die direkt miteinander über den KNX-Bus kommunizieren, erlaubt es sehr gut, eine dezentrale Steuerung zu realisieren. Will man allerdings regeln oder automatisieren, so landet man schnell bei zentralen Servern, die ein Single-Point-Of-Failure darstellen. Der RaumController bietet die Möglichkeit, viele der Raumbezogenen lokalen Regeln und Automatismen direkt in jedem Raum abzubilden, ohne auf einen Zentralen Server ausweichen zu müssen.
Er bietet (wie die bisherige Sensormodul-Applikation):
* die Sensoren zur Messung vom Raumklima
* den Präsenzmelder zur Anwesenheitserkennung
* die Taster für haptische Aktionen
* das Logikmodul zur Lösung von einfachen Steueraufgaben
* die Binär- und Analogeingänge zur Verarbeitung externer Signale
Neu sind hinzugekommen:
* eine Jalousie- und Rollladensteuerung mit Beschattungsoption
* Zustandsautomaten zur Lösung von komplexen Steueraufgaben
* einige Zähler, um lokale Verbräuche zu erfassen
* Funktionsblöcke als Ergänzung zum Logikmodul
* 1-Wire zur alternativen Messung vom Raumklima
Durch das modulare Konzept von OpenKNX und durch starke Hardware-Abstraktionskonzepte konnte ich erreichen, dass der RaumController auf einer großen Anzahl unterschiedlicher OpenKNX-Hardware läuft und deren spezifische Hardwaremöglichkeiten nutzt, sofern welche vorhanden sind. So kann zum Beispiel der Präsenzmelder auf einer REG1-Hardware für den Schaltschrank als Virtueller Präsenzmelder laufen und alten PIR-Meldern in einzelnen Räumen zum neuen Leben verhelfen. Auf einer Präsenzmelder-Hardware kann der Präsenzmelder auch die Bewegungs- und Lichtsensoren der Hardware auswerten und als echter Präsenzmelder fungieren. Ähnlich mit dem Taster: Auf einer Taster-Hardware werden die physikalisch vorhandenen Tasten ausgewertet, auf anderer Hardware werden die Tasten über den Bus verbunden und er fungiert als Virtueller Taster.
Es geht auch nicht darum, einen RaumController als Gerät pro Raum zu haben, man wird sowieso nicht alle enthaltenen Funktionen auf eine Hardware bekommen. Es geht darum, an möglichst allen Stellen die Möglichkeit zu haben, das zu realisieren, was gerade an dieser Stelle sinnvoll ist. Ich habe z.B. Räume, in den das OpenKNX-Ready-Sensormodul (Hardware), ein OpenKNX-Ready-Präsenzmelder (Hardware) und ein OpenKNX-Taster (Hardware) hängt. In dem Raum habe ich 3 RaumController zur Verfügung, die natürlich primär die zur Hardware passenden Aufgaben übernehmen, aber auch zusätzlich den Rollladen steuern (Jalousie- und Rollladensteuerung), die Dunstabzugshaube steuern (Zustandsautomat), Tagesphasen für den Raum berechnen (Logikmodul mit Zeitschaltuhren) usw. Alles ohne zentralen Server.
Viele dieser Module gibt es auch in anderer Zusammenstellung in anderen Applikationen. Das ist gut so und auch beabsichtigt. Denn nicht jede Zusammenstellung ist überall einsetzbar und wir müssen auch beachten, dass die ETS solche Applikationen auch noch verarbeiten kann. Die vorliegende Applikation ist ein Kompromiss aus Funktionalität versus Ressourcenverbrauch und beinhaltet die Module, die man in einem Raum zur Steuerung, Regelung und Automatisierung gebrauchen kann.
Warum ein neuer Name? Dafür gibt es mehrere Gründe:
- Mich haben immer wieder Fragen erreicht, warum man das Sensormodul installieren soll, wenn man einen Präsenzmelder in Betrieb nehmen will
- Im Sprachgebrauch war es nie klar, ob der User über das Sensormodul als Applikation oder als Modul, dass die Sensorwerte bereitstellt, spricht
- Das Sensormodul brauchte nach 5 Jahren eine Überarbeitung, damit es auch in Zukunft erweiterbar und robust bleibt. Und ich wollte nicht für alle Zeit von dem Sensormodul "vor der Umstellung" und "nach der Umstellung" reden.
Der RaumController als Applikation besitzt eine eigene Applikationsbeschreibung-RaumController. Diese enthält auch alle weiteren Links zu Applikationsbeschreibungen der enthaltenen Module.
Der RaumController ist ein Update-Kompatibler Nachfolger zur bisherigen Sensormodul-Applikation. Man kann also alle Einstellungen und GA-Zuordnungen behalten, bis auf die Einschränkungen, die unter Update vom Sensormodul 4.x beschrieben sind. Hier geht es insbesondere um die geringere Kanalanzahl beim Präsenzmelder (16 statt 40) und Taster (10 statt 30) und um geänderte KO-Nummern.
Wie bekommt ihr das Ganze? Ab sofort ist das Release 5.1.0 vom OpenKNX-RaumController auf Github verfügbar.
Ich werde die nächsten Tage weitere Informationen zu den enthaltenen Neuerungen und Verbesserungen machen. Viel Spaß und viel Vergnügen mit der Software.
Gruß, Waldemar


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