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Sachverständige für Lüftungsanlagen in München

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    Sachverständige für Lüftungsanlagen in München

    Hallo zusammen,

    kann jemand einen Sachverständige in München empfehlen, der sich auf Lüftungsanlagen spezialisiert hat?

    Ich habe bisher über bekannten nur eine Empfehlung bekommen, aber leider hat der Kollege momentan keine Zeit weitere Aufträge anzunehmen. Und mit Google konnte ich bisher nicht so viele Sachverständige finden die sich mit KWLs gut auskennen...

    Danke + Grüße, Luis

    #2
    rein interessehalber....

    was passt denn nicht bei der anlage?

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      #3
      Hi,

      das Problem ist vor allem die Lautstärke in Form von Strömungsgeräusche an den Ventilen.

      Ausserdem hätte ich gerne dass sich eine "neutrale Instanz" die Anlage insgesamt anschaut, weil ich damit keine Erfahrung / kein Vergelich habe und nicht sagen kann was eventuell "normal" ist. Während der Bauphase hatten wir mit fast alle Gewerke/Arbeiten eigentlich sehr wenig Probleme (wurde alles von einem GU koordiniert) aber bei der KWL habe ich einfach das gefühlt, dass die Anlage nicht richtig geplant/ausgelegt/installiert wurde.

      In Nennlüftung (nach Lüftungskonzept. Stufe 2) ist die Lautstärke einfach nicht akzeptabel. Der Installateur sagt, wir sollen die Anlage sowieso auf Stufe 1 (=reduzierte Lüftung) betreiben --> "Ansonsten wird die Luft zu trocken". Auf diese Stufe ist die Strömung trotzdem zu hören, aber nicht zu sehr störend.. zu mindestens Tagsüber nicht. Jede Nacht muss ich aber das Gerät aber auf "feuchteschutz" runterregeln damit wir in Ruhe einschlafen können =(

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        #4
        welche leistung hat dein lüfter denn?
        ich hör bei mir garnix und ich denk ich fahr mit 50%-70% von 400m³/h
        sind die ventile alle ganz aufgedreht?

        Kommentar


          #5
          also... am Anfang (im ersten "Lüftungskonzept") wurde die notwendige Luftmenge für das Haus berechnet und es kam ein 400m3/h Gerät raus, was auch angeboten und bestellt wurde. Eingebaut wurde ein 300 m3/h Gerät. Angeblich wurde bei der Erstellung des Lüftungskonzeptes die Infiltration nicht berücksichtigt, aber wenn man dazu rechnet, dass das Haus nicht 100% Dicht ist, ist das kleinere Gerät (=300) ausreichend.

          Stufe 1 (Reduziertelüftung) ist momentan auf 125m3/h eingestellt. Wie gesagt, hörbar, aber Tagsüber nicht so schlimm. Die Stufe 2 wäre Nennlüftung mit 200m3/h, was definitiv viel zu Laut ist. Auf die Intensivlüftung (aka "Partymode", Stufe 3) will ich gar nicht denken. Es gibt noch eine Stufe "0" die heisst "feuchteschutz" und ist auf 50 m3/h eingestellt. Da ist die Anlage wirklich leise.

          die Ventilen sind nicht ganz aufgedreht. Im Gegenteil, sie stehen fast zu, mit nur einen sehr schmalen spalt offen. Wenn ich die Ventile abnehme, dann hört man nichts mehr. Allerdings war der Installateur schon zwei mal da, und hat ein pneumatischen abgleich gemacht... d.h. er hatte ein Anemometer dabei und hat die Ventile soweit auf und zugemacht, bis die benötigte Luftmenge in jeden Raum rauskam, und dann hat er davor "gewarnt", die Ventile zu verstellen.

          Kommentar


            #6
            Wichtig ist das Verhältnis der Luftmengen der Räume zueinander. Nehmen wir an, ich habe ein Ausströmventil mit Sollwert 200m^3 und zwei Einblasventile mit je 100m^3. Dann kann ich dieses Verhältnis entweder so erreichen, dass ich die letzteren nur minimal aufdrehe, das erste dann solange aufdrehe, bis es passt und die Anlage auf volle Leistung stelle, damit der Lüfter die Luft mit Gewalt gegen den Staudruck durch die winzigen Schlitze pressen kann.

            Oder ich öffne das erste Ventil komplett (Kappe ab) und drehe bei den anderen beiden nur gerade soweit zu, bis das Volumen-Verhältnis wieder passt. Dann kann der Lüfter entspannt, mit weniger Geräusch und weniger Stromverbrauch seine Arbeit verrichten.

            So wie Du es schilderst klingt es für mich nach der oberen Lösung..
            Beste Grüße!
            "derBert"

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              #7
              ola...
              Auf die Gerätewahl geh ich jetzt mal nicht ein.
              Ich entnehme Deinen Ausführungen, dass Du das Luftgeräusch hörst und nicht das Motorgeräusch vom Lüftungsgerät. Ist das richtig?

              derBert hats eh schon auf den Punkt gebracht.

              Lass Dich nicht terrorisieren von etwas, was Dir Komfort bringen sollte....
              Es geht doch um Komfort, und den hast Du nicht, wegen dem Geräusch.
              Pfeif auf die Messungen und die halbwarme Meinung des Installateurs und mach die Ventile auf. Je mehr Querschnitt Du der Luft gibst, desto leiser wird sie. Öffne sie im Wohnzimmer und in der Küche mehr, als im Schlafzimmer - bisserl nach Gefühl. Je nach dem wo Du mehr oder weniger Frischluft verbrauchst.

              Das Volumenverhältnis kannst Du ja ohnehin beim Lüftergerät einstellen, nicht?

              Meine Meinung von Installateuren die Lüftungstechnik machen hat sehr gelitten, als einer bei einem Kunden von mir der ZWEI Dunstabzüge eingebaut hat, weil er eben gerne grillt und auf Nummer sicher gehen wollte - eben dieser Lüftungstechniker die beiden 150er auslässe der Dunstabzüge mal sofort auf 125 reduziert hat, sie mit einem Hosenrohr zusammengeführt und nochmal auf 100 reduziert um es dann durch ein möglichst kleines Loch übers Dach wegzubringen.


              Alles Gute!
              Hups

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                #8
                luis

                Wie viel Quadratmeter Fläche und welches Luftvolumen (also Grundfläche mal Höhe) habt ihr denn? Daraus ergibt sich dann mit den verschiedenen Luftwechselraten, die Größe des notwendigen Lüftungsgerät.
                Das ist jetzt nicht professionell hinterlegt, aber typische Luftwechselraten sind 0,5 bis 0,7. Bei einem 300m3/h Gerät dürfte sich daraus ein Luftvolumen des Hauses von 600-450m3 ergeben. Wenn das bei Dir jetzt deutlich davon abweicht..... Wobei die Luftwechselraten von 0,5 bis 0,7 eigentlich dauerhaft laufen sollen.

                Mal ein ein interessanter Einstieg dazu: http://www.bosy-online.de/Planung_ei...gslueftung.htm

                Dann würde ich mir mal die Berechnung als Grundlage für den pneumatischen Abgleich zeigen lassen. Da steht dann auch, wie groß der Volumenstrom im jeweiligen Raum sein soll.
                Die Berechnung kannst Du mit dem Planungstool von der Fa. Heinemann auch selbst durchführen. Ist natürlich nur intuitiv, aber gibt einen Anhalt ob die Planung bei Dir halbwegs passt. http://www.heinemann-gmbh.de/de/info...ungstools.html


                Abschließen würde ich davon ausgehen, dass da tatsächlich was nicht richtig passt. Selbst wenn Ihr die Lüftung auf 200m3/h betriebt und nur eine Luftwechselraten von 0,5 annehmt, komme ich auf 400m3 insgesamt. Wenn das Eurem Hausvolumen entspricht ok, aber das kannst nur Du beantworten.

                Kannst Dir natürlich auch nen "professionellen" dB Messer ausleihen und mal die Lautstärke messen. Dann hast Du nicht nur ein Bauchgefühl, sondern einen tatsächlichen Wert den Du als Mangel melden könntest.

                Unsere KWL hört man selbst Nachts nicht, nur im HWR wo die Maschine steht ist es nen bisschen lauter.

                Viel Glück

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                  #9
                  Zitat von luis7 Beitrag anzeigen
                  die Ventilen sind nicht ganz aufgedreht. Im Gegenteil, sie stehen fast zu, mit nur einen sehr schmalen spalt offen.
                  Auch wenn ich keine Ahnung von Lüftungsanlagen habe: schmaler Spalt führt zu lautem Strömungsgeräusch. Wenn alle Ventile zugedreht sind klingt das für mich falsch.

                  Zitat von luis7 Beitrag anzeigen
                  Wenn ich die Ventile abnehme, dann hört man nichts mehr.
                  Dann würde ich den Vorschlag von derBert aufgreifen:

                  Zitat von derBert Beitrag anzeigen
                  Oder ich öffne das erste Ventil komplett (Kappe ab) und drehe bei den anderen beiden nur gerade soweit zu, bis das Volumen-Verhältnis wieder passt. Dann kann der Lüfter entspannt, mit weniger Geräusch und weniger Stromverbrauch seine Arbeit verrichten.

                  Kommentar


                    #10
                    Der Link zu Heinemann funktioniert bei mir nicht, aber Helios bietet ein ähnliches Planungstool, das ich damals für meine KWL verwendet habe: https://www.kwleasyplan.de. Einfach registrieren, Geschosse und Räume eingeben, und schon gibt es die einzustellenden Luftmengen. Sich mit dem Tool zu beschäftigen hat mir gute Argumente bei den Gesprächen mit meinem Lüftungsbauer gegeben.

                    Für eine überschlagsmäßige Berechnung der Luftmengen gem. DIN gab es im Haustechnikdialog mal einen Beitrag mit den entsprechenden Formeln (http://www.haustechnikdialog.de/Foru...sionierung-KWL). Hab die Formeln neulich mal in mein Helios-/Vallox-Plugin eingebaut und gegen die Ergebnisse von KWL Easyplan geprüft - passt.

                    /tom

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                      #11
                      ... malen wir nicht den Teufel an die Wand.

                      Er soll mal die Ventile aufmachen und schauen (oder besser: hören) ob das Problem behoben ist.
                      Ob die KWL richtig dimensioniert ist, ist ja für sein momentanes Problem unerheblich..... wegen zu wenig Frischluft hat sich ja niemand beklagt.

                      SG!
                      Hups

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                        #12
                        Zitat von Hups Beitrag anzeigen
                        Er soll mal die Ventile aufmachen und schauen (oder besser: hören) ob das Problem behoben ist.
                        Ob die KWL richtig dimensioniert ist, ist ja für sein momentanes Problem unerheblich..... wegen zu wenig Frischluft hat sich ja niemand beklagt.
                        Den Beitrag von derBert hast Du gelesen? Es gibt immer mehrere Varianten, eine KWL richtig einzustellen. Einfach 'mal die Ventile aufmachen' ohne eine ansatzweise Ahnung, welche Luftmengen wo empfohlen sind, klingt nach meinem damaligen Lüftungsbauer: Pi mal Daumen, das haben wir immer schon so gemacht, passt schon. Komisch, dass es dann am Ende doch nicht gepasst hat.

                        @Luis: Vor dem Verstellen unbedingt die alte Position kennzeichnen oder die Anzahl der Umdrehungen je Ventil aufschreiben, sonst wird Dein Lüftungsbauer Dir vorhalten, dass Du "dran rumgeschraubt" hast ...

                        /tom

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                          #13
                          Tom Bombadil ja, hab alle Beiträge gelesen.
                          Die Position kennzeichnen ist eine gute Idee!

                          Dennoch. Es scheint, als würde momentan bei den Einstellungen NIX passen, weil wegen zu lautem Geräusch in der Nacht immer auf 50 m³/h runtergedrosselt wird. Ich konstatiere, dass die ausführende Firma a) den Kundenwunsch nach möglichst geringem Geräusch einfach überhört hat, oder b) nicht in der Lage ist den Kundenwunsch mit dem errechneten Volumenstrom zu vereinbaren, weil Variante B von derBert (dessen Meinung ich übrigens teile) zu aufwändig schien oder nicht bekannt war.
                          Daraus schließe ich wiederum, dass die Firma nicht fähig ist das zu erledigen.
                          Was mag passieren, wenn man Daumen mal PI an den Ventilen rumschraubt? Nix. Der Volumenstrom ändert sich ein wenig, was sich auf den Komfort vermutlich nicht merklich auswirken wird. Es besteht sogar die Möglichkeit, dass es besser wird, weil dann am Lüftungsvolumen nicht mehr herumgespielt werden muß. Was sich aber auf den Komfort auswirken wird ist, dass die Frau nicht mehr (berechtigt) meckert, dass die Lüftung so laut ist.

                          SG,
                          Hups

                          PS: und jetzt bin ich gespannt was der Luis macht und welchen Erfolg/Nichterfolg er damit hatte. ;o)

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                            #14
                            Zitat von Hups Beitrag anzeigen
                            Daraus schließe ich wiederum, dass die Firma nicht fähig ist das zu erledigen.
                            Bin zu 100% bei Dir.

                            Zitat von Hups Beitrag anzeigen
                            Was mag passieren, wenn man Daumen mal PI an den Ventilen rumschraubt? Nix.
                            Und genau da liegt der Trugschluss. Mir ist im Familienkreis eine KWL-Installation bekannt, an der auch mal eben so 'herumgeschraubt' wurde. Dabei wurden die Abluftströme signifikant erhöht, die Zuluft jedoch nicht (angeblich war das Klima in Küche und Bädern so viel schneller wieder 'gut').

                            Somit stimmten die Luftmengen nicht mehr überein, im Haus entstand ein permanenter Unterdruck. Und da kein Gebäude zu 100% dicht ist, hat sich das Haus die Luft halt 'geholt' (natürlich von draußen wegen des dort höheren Luftdrucks - durch kleine Stellen an nicht 100% dichter Eingangstür und Fenstern).

                            Ergebnis: Im Winter prallte an diesen Stellen kalte Luft auf warme Luft, logischerweise permanente Kondensatbildung, Schimmelbefall ausschließlich an Eingangstür und Schiebefenstern bei 24/7 laufender KWL und 30-40% Luftfeuchtigkeit im Haus.

                            Den umgedrehten Effekt (Überdruck im Haus erzeugen) bauen übrigens viele KWL-Hersteller serienmäßig in ihre Anlagen ein, nennt sich dann "Kaminfunktion". Die ist jedoch i.d.R. zeitgesteuert.

                            Zitat von Hups Beitrag anzeigen
                            PS: und jetzt bin ich gespannt was der Luis macht und welchen Erfolg/Nichterfolg er damit hatte. ;o)
                            Ebenfalls 100% Zustimmung!

                            /tom

                            Kommentar


                              #15
                              Nachtrag für luis7 : Im Haustechnikdialog ist das übrigens ein Dauerthema im Lüftungsforum - einfach mal stöbern und einlesen, da gibt es gefühlt "zig" Threads dazu. Sind auch viele Tips dabei ...

                              /tom

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