Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Leerrohr Netzwerk

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Leerrohr Netzwerk

    Hallo Zusammen,

    die Planung geht voran und ich mache mir langsam Gedanken zum Leerrohr Netzwerk. Geplant ist neue Leitungen unter der Decke und am Fußboden zu verlegen. Beim Fußboden hängt es nun davon ab, ob bereits Estrich drin ist oder ob eine Holzunterkonstruktion existiert. Das werden wir noch herausfinden.

    Nun frage ich mich aber, wie viele Leerrohre man verplanen soll. Bisher denke ich mir das so, dass ich lediglich mit 5G1,5 rechne. Da komme ich auf circa 12mm Außendurchmesser. Das heißt, für vier Kabel benötige ich ein M40er Rohr (um noch etwas Luft drum rum zu haben was bei Bögen sehr praktisch ist). M40 ist aber recht dick. Also würde ich eher auf M32 gehen um maximal 3 Kabel reinzubekommen. 2 von vorneherein verplant, 1 Reserve. Macht das Sinn?

    Sollte man Formteile verplanen, also Bögen im wesentlichen? Wobei es die ja nicht für RemoClick gibt...

    Was sagt ihr zu dem Thema?

    #2
    Zitat von BlackDevil Beitrag anzeigen
    Macht das Sinn?
    Ich glaube nicht.
    Durchgängig mit Rohren arbeitet man in der Schweiz. Da zeiht man dann aber auch Einzeladern ein.
    Ein stares NYM wirst du nur schwer um mehr als 2 Kurven ziehen können.
    In Deutschland kommt NYM vor allem auf dem Rohfussboden in Rohr um es vor den rauen Baustellenbedingungen (drüberlaufen, fallendes Werkzeug, ...) zu schützen. Ist also nur so lange interessant, wie der Estrich noch nicht drin ist.

    Gruß, Sebastian
    Baustelle 2.0 (Detailprogrammierung und Restarbeiten)
    Ruhri? -> Komm zum Stammtisch

    Kommentar


      #3
      Gut, nun ruft aber jeder nach Erweiterbarkeit, Lehrrohren und NYM. Das verwirrt nun doch

      Kommentar


        #4
        Erweiterbarkeit:
        bei Datenleitungen durch Einziehen in Leerrohr. Dadurch Austausch und Umstieg auf neuere Technik möglich, z.B.:
        von Coax für SAT auf Cat6 für IPTV
        von CAT6 auf Glasfaser

        Bei Niederspannung durch genügend Reserveadern oder durch direkte sternförmige Verdrahtung jeder einzelnen Stckdosen in die Unterverteilung
        Z.B. Je ein 1x5 adriges in jeden Raum + ein weiteres 5 adriges in jede Decke beide zentral von der UV kommend.
        Bei Bedarf kannst du an jeder Steckdose entscheiden, welche der drei Adern/Phasen du anklemmst. Du hättest dann z.B. 1 Stromkreis Dauerstrom und zwei schaltbare Stromkreise. Brauchst du mehr, weil in einem Raum viel getrennt zu schalten ist, dann legst du einfach 2 5-adrige in den Raum.

        5 Adern an der Decke ermöglichen drei getrennt schalt/dimmbaren Leuchtenkreisen oder den Einsatz von DALI. Letzteres könnte auch später nachgerüstet werden, wenn 3 Kreise nicht reichen.

        Bei der Schweizer Variante dimensionierst du die Leerohre eben groß genug, dass du mal eine Ader nachziehen könntest.

        Gruß, Sebastian
        Baustelle 2.0 (Detailprogrammierung und Restarbeiten)
        Ruhri? -> Komm zum Stammtisch

        Kommentar


          #5
          Zitat von BlackDevil Beitrag anzeigen
          Nun frage ich mich aber, wie viele Leerrohre man verplanen soll. Bisher denke ich mir das so, dass ich lediglich mit 5G1,5 rechne. Da komme ich auf circa 12mm Außendurchmesser. Das heißt, für vier Kabel benötige ich ein M40er Rohr (um noch etwas Luft drum rum zu haben was bei Bögen sehr praktisch ist). M40 ist aber recht dick. Also würde ich eher auf M32 gehen um maximal 3 Kabel reinzubekommen. 2 von vorneherein verplant, 1 Reserve. Macht das Sinn?

          Sollte man Formteile verplanen, also Bögen im wesentlichen? Wobei es die ja nicht für RemoClick gibt...
          Meine NYM-J 5x1,5 sind exakt 10 mm dick. Sind 5G1,5 andere Leitungen?
          Die vorgeformten Bögen braucht man IMHO nur für starre Rohre, da die - oh Wunder! - zu starr zum Biegen sind. Die sind für Aufputzmontage besser geeignet, da sie - schon wieder! - starr sind und sich beim Durchziehen nicht in alle Richtungen winden. Für die flexiblen Rohre braucht man keine Formteile, die sind durch die Riffelung schon gut biegsam (min. Biegeradius beachten!).

          Ich habe bei mir flexibles Rohr in M20, M25 und M40 verbaut. Teils Unterputz, teils Aufputz, teils in Hohlwänden. Das M40 hat schon eine beachtliche Größe und - was in meinen Augen zu mehr Einschränkungen in der Verlegung führt - einen großen Biegeradius. Es waren auf jeden Fall deutlich über 10 cm. Genaue Zahl weiß ich nicht mehr im Kopf.

          Ich würde dir empfehlen, normale Stromleitungen nicht im Leerrohr zu verlegen sondern gleich die Leitung ohne Leerrohr. Alle nicht unterputzfähigen Leitungen (Netzwerk, Lautsprecher, etc.) im Leerohr gleich einziehen oder das Leerrohr ohne Inhalt verlegen um später verlegen zu können. Bedenke bitte, dass eine Leitung immer schneller verlegt ist als ein Leerrohr gleich welchen Typs. Das fängt beim weniger schlitzen/stemmen an, geht über weniger Befestigungspunkte z.B. unter einer Decke, weniger Gefummel um das (zu große) Leerrohr in die Dose zu bekommen bis hin zu weniger Verputzen da der Schlitz schmaler ist.

          Kommentar


            #6
            NYM ins Leehrrohr ist nur als Schutzrohr nen sinnvoller Einsatz, sonst ist es auch eher passend zum Bedarf dimensioniert. Rausziehen und was anderes rein sehr sehr unwahrscheinlich. Nachrüstbarkeit im Sinne von Erweiterung wird daurch realisiert das eben ein Leerrohr verlegt wird. Da kannste dann reinziehen was später mal benötigt wird.

            Technickleitungen LAN SAT usw. gern in Rohr um bei Bedarf dem technischen Fortschritt folgen zu können, wobei das zuletzt wenn man nicht auf exoten gesetzt hat auch recht lange gedauert hat bis einiges total unbrauchbar wurde und ggf eh ne Vollsanierung ansteht.

            Aber auch hier max 2 mal 90° danach hast keine Freude mehr.
            ----------------------------------------------------------------------------------
            "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
            Albert Einstein

            Kommentar


              #7
              Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
              Aber auch hier max 2 mal 90° danach hast keine Freude mehr.
              Auch wenn es bei mir eh schon viel zu spät ist, habe ich mich aber schon während der Bauphase gefragt, wie das gehen soll: Ich habe ja bereits einen 90°-Knick, wo das Kabel mit Leerrohr vom Schaltschrank in den Estrich verschwindet und einen weiteren 90°-Knick, wo es aus dem Estrich wieder hoch zur Dose geht. Zählt man die nicht mit? Ansonsten müsste ich das Leerrohr ja komplett gerade verlegen?!?
              Ich habe bei mir somit in Summe immer wesentlich mehr Knicke (manchmal auch echt doof verlegt, aber das ist ein anderes Thema) und bezweifle, dass ich da irgendwann mal Glasfase durchziehen könnte. Vor allem, da Glasfaser ja doch um einiges empfindlicher auch Zugkräfte reagiert, als Cat-Leitung.

              Kommentar


                #8
                Zitat von Bainit Beitrag anzeigen
                Durchgängig mit Rohren arbeitet man in der Schweiz. Da zeiht man dann aber auch Einzeladern ein.
                Erster satz: korrekt!

                zweiter satz: blödsinn, sicher nicht bei knx-häusern!
                gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

                Kommentar


                  #9
                  Was spricht gegen flexible Leitungen, Stichwort Industrie?

                  Gut, auf der einen Seite spare ich so viel Geld für Leerrohre. Auf der anderen muss ich mir mehr Gedanken zu den Leitungen machen.

                  Im ersten Schritt habe ich eine Zuleitung pro Raum für die Steckdosen bzw. eine pro Lichtgruppe verplant. Bei den Steckdosen geht dann ein offener Ring durch den Raum an dem die Dosen hängen. Das wird sich noch ändern, da möchte ich noch Gruppen bilden.

                  Das heißt, die Kabel werden einfach auf den Boden geworfen, Dämmung und Estrich drüber und fertig? Beziehungsweise ab in die Wand und Putz drüber? Hm.. hat man hier auf noch keinem Foto gesehen

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von BlackDevil Beitrag anzeigen
                    Was spricht gegen flexible Leitungen, Stichwort Industrie?
                    z.B. dass man flexible Leitung nicht unter Putz legen darf. Ich habe zumindest noch keine Leitung gefunden, wo es da eine Freigabe gab. Zudem sind IMHO die üblichen Klemmen (z.B. in Steckdosen oder auch Dosenklemmen) für starre Leiter ausgelegt und lassen keine flexiblen Adern zu.

                    Meine Leitungen sind auf der Rohdecke jeweils einzeln im Leerrohr (als Schutzrohr, nicht zum Austausch) gelegt. Auf Oberkante Estrich wurden die abgeschnitten und dann im Putz weiter verlegt.

                    Viele Grüße,

                    Stefan
                    Mein Sammelsurium: TS2, Zennio Z38, Siemens LOGO!, Medeodata 140 S, Weinzierl KNX ENO 620, Eibmarkt IP Router, MDT KNX IP IF, Wiregate, Node-Red mit KNX Ultimate, MDT Smart II, diverse Aktoren verschiedener Hersteller ...

                    Kommentar


                      #11
                      Flexible Leitungen brauchen eine Aderendhülse. Damit kann man sie auch für Steckdosen und co nehmen. Ich denke gerade daran, weil man die durch die Leerrohre ziehen können müsste.

                      Wie verhält es sich mit NYM auf dem Boden, wenn Dämmung und Estrich drüber kommen soll? Und unter Putz bedeutet ich brauche eine Schlitz für n mal NYM nebeneinander, korrekt? Also im schlimmsten Fall 120mm breit ...

                      Kommentar


                        #12
                        Versuch mal eine 2,5er Endhülse in eine Steckdose zu kriegen... es geht, aber ist eher murks...

                        Kommentar


                          #13
                          flexible Leitungen brauchen i.A. KEINE Endhülse wenn man Steckdosen mit Druckbetätigung ("Käfigklemmen" oder Federklemmen )verwendet...
                          Auch bei Reihenklemmen gibt es genug die für feinadrige Leitungen zugelassen sind.
                          Im Gegenteil Endhülse in Federklemmen sind "fehlerverursachend"....
                          EPIX
                          ...und möge der Saft mit euch sein...
                          Getippt von meinen Zeigefingern auf einer QWERTZ Tastatur

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von EPIX Beitrag anzeigen
                            Im Gegenteil Endhülse in Federklemmen sind "fehlerverursachend"....
                            Warum sollte das so sein?
                            Gruß
                            Frank

                            Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von BlackDevil Beitrag anzeigen
                              Was spricht gegen flexible Leitungen, Stichwort Industrie?

                              Gut, auf der einen Seite spare ich so viel Geld für Leerrohre. Auf der anderen muss ich mir mehr Gedanken zu den Leitungen machen.

                              Im ersten Schritt habe ich eine Zuleitung pro Raum für die Steckdosen bzw. eine pro Lichtgruppe verplant. Bei den Steckdosen geht dann ein offener Ring durch den Raum an dem die Dosen hängen. Das wird sich noch ändern, da möchte ich noch Gruppen bilden.

                              Das heißt, die Kabel werden einfach auf den Boden geworfen, Dämmung und Estrich drüber und fertig? Beziehungsweise ab in die Wand und Putz drüber? Hm.. hat man hier auf noch keinem Foto gesehen
                              Was spricht für Flexible Leitungen? Also für Steckdosen würde ich NYM bzw starre Leiter benutzen, das passt immer.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X