Ich möchte den Thread nicht kapern, daher eröffne ich einen neuen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Experten häufig nicht besonders gut erklären können, warum etwas richtig ist. Man muss sich dann Zeit nehmen, etwas zu verstehen, bevor man urteilt. Daher treiben mich rosebud's Kommentare seit Jahr und Tag um...
Darum hier nochmal der Versuch, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen:
Das Ventil macht aber nicht erst bei 100% auf, sondern Du bekommst signifikanten Durchfluss auch schon bei weniger als 10%. Durch eine PWM-Zeit sehr viel kleiner als die Öffnungszeit des Antriebs führen alle Stellwerte < 50% zu einer Drift auf "zu" hin, alle Werte > 50% zu einer auf "offen" hin, letzteres ohne dass dabei das Ventil jemals komplett zu machte. 50% würden theoretisch die aktuelle Position (im Mittel) halten.
Anders ausgedrückt: mit einer solch kurzen PWM-Zykluszeit bedeuten die Stellwerte:
Da hier die Ventile tendenziell nur dann geschlossen sind, wenn wirklich kaum/kein Heizbedarf ansteht, gehe ich, anders als spassbird oben, davon aus, dass sich diese Art der Ansteuerung besser mit Niedertemperatur-Wärmeerzeugern verträgt als das ständige komplette Zumachen bei einer langen Zykluszeit.
Die Frage ist nun, ob es dadurch auch bei trägen FBH zu einer besseren Regelung kommt. Lt. MDT-Handbuch ist das bei Heizkörpern bereits der Fall. Dazu kann ich leider nichts beisteuern. Die Antwort interessiert mich jedoch sehr.
Einen potenziellen Nachteil sehe ich noch: da die absolute Anzahl an PWM-Zyklen zunimmt, müsste auch die Stromaufnahme im Mittel zunehmen, da der Einschaltstrom öfter anliegt (beim Alpha-5 z.B. bis zu 550mA/100ms statt der nominalen 4mA (Daten vom baugleichen BJE 6164/10-102)).
Zitat von rosebud
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Darum hier nochmal der Versuch, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen:
Zitat von spassbird
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Anders ausgedrückt: mit einer solch kurzen PWM-Zykluszeit bedeuten die Stellwerte:
- < 50%: langsam zu machen (Geschwindigkeit < als Öffnungszeit, ungefähr proportional zum Abstand des Stellwertes von 50%). Im Limes dann: (fast) zu lassen, minimaler Durchfluss (außer bei exakt 0%)
- = 50%: alles passt, lass es wie's ist
- > 50%: langsam auf machen (Geschwindigkeit > als Öffnungszeit, ungefähr proportional zum Abstand des Stellwertes von 50%). Im Limes dann: (fast) auf lassen (minimale Minderung des Durchflusses, außer bei exakt 100%)
Da hier die Ventile tendenziell nur dann geschlossen sind, wenn wirklich kaum/kein Heizbedarf ansteht, gehe ich, anders als spassbird oben, davon aus, dass sich diese Art der Ansteuerung besser mit Niedertemperatur-Wärmeerzeugern verträgt als das ständige komplette Zumachen bei einer langen Zykluszeit.
Die Frage ist nun, ob es dadurch auch bei trägen FBH zu einer besseren Regelung kommt. Lt. MDT-Handbuch ist das bei Heizkörpern bereits der Fall. Dazu kann ich leider nichts beisteuern. Die Antwort interessiert mich jedoch sehr.
Einen potenziellen Nachteil sehe ich noch: da die absolute Anzahl an PWM-Zyklen zunimmt, müsste auch die Stromaufnahme im Mittel zunehmen, da der Einschaltstrom öfter anliegt (beim Alpha-5 z.B. bis zu 550mA/100ms statt der nominalen 4mA (Daten vom baugleichen BJE 6164/10-102)).
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