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Überspannungsschutz der Wetterstation

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    #76
    Das heißt, konkret und eingedampft für die die nicht so tief in den Normen stecken, wie Erdet man ohne externen Blitzschutz richtig? Mit oder ohne SAT Anlage.
    • 16mm2 Masterder mit NYY-J 1x16mm2 - wo auflegen? Direkt an der HES?
    • Überspannungsableiter für Koax Kabel von der Schüssel, 4mm2 Einzelader - wo auflegen?
    • Überspannungsableiter für KNX Kabel von der Wetterstation? Wo auflegen?
    • Nehmen wir an man baut einen Verteiler auf den Dachboden, zwei Felder breit. Ein Feld für Steckdosen, Spannungsversorgung für die Wetterstation (Heizung), Klemmen und ein Feld für eine Montageplatte für das SAT Zeug. Wie erden?
    Danke

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      #77
      Zitat von BlackDevil Beitrag anzeigen
      Das heißt, konkret und eingedampft für die die nicht so tief in den Normen stecken, wie Erdet man ohne externen Blitzschutz richtig? Mit oder ohne SAT Anlage.
      Normkonform und funktionstüchtig gefällt mir besser.

      Hier der Zimmerservice für schon zigmal beantwortete Fragen, die ohne Nutzung der Suchfunktion einmal mehr bei Adam- und Eva anfangen.

      Zitat von BlackDevil Beitrag anzeigen
      • 16mm2 Masterder mit NYY-J 1x16mm2 - wo auflegen? Direkt an der HES?
      Na klar doch und z. B. auch mit mehrdrähtigen Leitern mit min. 7 x 1,7 mm Aderndurchmesser oder 8 mm Blitzableiterdraht, sofern die HES Klasse H entspricht und funktionstüchtig geerdet ist.

      Alternativ ist auch der Anschluss an mit der HES verbundenen Anschlussfahnen zulässig.

      Zitat von BlackDevil Beitrag anzeigen
      • Überspannungsableiter für Koax Kabel von der Schüssel, 4mm2 Einzelader - wo auflegen?
      SPD 1 Blitzstromableiter sind nach Blitzschutzzonenprinzip nach dem ersten PA möglichst nahe der Schnittstelle LPZ 0A/LPZ 1 anzuordnen und SPD 2 Überspannungsableiter vor dem ersten schützenswerten Baustein wie z. B. Multischaltern.

      Ohne SPD 1 kann stattdessen auch ein SPD 2 gesetzt werden, dessen Schutzvernögen auf induktive Blitzstromeinkopplungen beschränkt ist.

      Zitat von BlackDevil Beitrag anzeigen
      • Überspannungsableiter für KNX Kabel von der Wetterstation? Wo auflegen?
      Bei Wetterschutzstationen, die an einem Antennenmast mit suboptimaler Direkterdung angebracht sind, drängt sich der Anschluss am Mast bzw. dem Erdungsleiter förmlich auf. Träger von mit getrennten Fangeinrichtungen bestmöglich geschützten Antennen müssen zusammen mit den Kabelschirmen mit nicht blitzstromtragfähigem PA-Leiter in den Schutzpotenzialausgleich einbezogen werden.

      Analog zu PV-Anlagen in LPZ 0B ziehe ich dafür einen PA-Leiterquerschnitt mit 6 mm² Cu vor, der auch dem nach DIN VDE 0100-540 geforderten Mindestquerschnitt für Anschluss an HES entspricht.

      Zitat von BlackDevil Beitrag anzeigen
      • Nehmen wir an man baut einen Verteiler auf den Dachboden, zwei Felder breit. Ein Feld für Steckdosen, Spannungsversorgung für die Wetterstation (Heizung), Klemmen und ein Feld für eine Montageplatte für das SAT Zeug. Wie erden?
      Dass PEN und PE für blitzstromtragfähige Antennenerdungen seit jeher auch dann strikt tabu sind wenn sie min. 16 mm² Cu aufweisen und die horizontale Verschleifung gering bleibt, gehört zum Kleinen Einmaleins der Fachkunde. An einen PEN ist auch keine PA-Vermaschung zulässig.

      Nochmaliger Hinweis, dass wirksamer Schutz ein Gesamtkonzept und gegen seltene Direkteinschläge getrennte Fangeinrichtungen erfordert und der Überspannungsschutz von Energie- und TK-Leitungen von Energie- und TK-Leitungen wichtiger als Fangstangeninstallationen oder ÜSE-Teilgebastel an Wetterschutzstationen sind, die andere Blitz-Einfallstore und die möglichen Konsequenzen innen verlegter Erdungsleiter völlig ausblenden.

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        #78
        Nach Seite 6 der eigentlichen Fragestellung zolle ich Respekt. Das liest sich wie eine Vorlesung und Wissensschaftsabhandlung . Wenn der Kreis der hier Fragen stellt und sich in normalen und sogar abartigen Fragestellungen immer wieder erkundigt, stelle ich mir ernsthaft die Frage ob auch nur irgendwer die von Dipol hier aufgeführten Normen und Vorschriften jemals richtig umgesetzt hat. Habe spaßeshalber 2 Elis mal einen Teil davon gegeben. Da gab es nur kopfschütteln, was nicht die Richtigkeit bezweifelt, sondern nur darstellt das vermutlich keiner so in der Praxis gearbeitet hat. Als Bauherr gebe ich zu, dass mir da dann auch der Geist fehlt .
        Viele Grüsse Helmut ... der BUSfahrer

        "Wir die Willigen geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren. Wir haben so lange so viel mit so wenig getan, dass wir inzwischen in der Lage sind, alles mit nichts zu schaffen."

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          #79
          Zitat von mistaburns Beitrag anzeigen
          Nach Seite 6 der eigentlichen Fragestellung zolle ich Respekt. Das liest sich wie eine Vorlesung und Wissensschaftsabhandlung .
          Dabei geht es doch nur darum wie man atmosphärische Entladungen am besten vom Haus fernhält und gegen Erde ableitet. Dass immer mehr Elektronik auch mehr Schutz erfordert, ist physikalischer Fakt und keine Schikane nationaler und internationaler Normengremien (Steilvorlage für einen AFDD-Thread ).

          Zitat von mistaburns Beitrag anzeigen
          Wenn der Kreis der hier Fragen stellt und sich in normalen und sogar abartigen Fragestellungen immer wieder erkundigt, stelle ich mir ernsthaft die Frage ob auch nur irgendwer die von Dipol hier aufgeführten Normen und Vorschriften jemals richtig umgesetzt hat. Habe spaßeshalber 2 Elis mal einen Teil davon gegeben. Da gab es nur kopfschütteln, was nicht die Richtigkeit bezweifelt, sondern nur darstellt das vermutlich keiner so in der Praxis gearbeitet hat.
          Stillstand ist Rückschritt und einmal EFK immer EFK ohne regelmäßig Fortbildung ist nicht mehr. Wenn jährliche Fortbildung kontrolliert würde, gäbe es ein heftiges Problem.

          Ich beneide keine konzessionierte Elektrofachkraft, die mit der Normenflut zurecht kommen muss und trotzdem versucht Hans Dampf in allen Gassen zu sein. Warum aber speziell bei Blitzschutz, Erdung und Potenzialausgleich Normkompetenz durch normwidriges "Das-haben-wir-schon-immer-so-gemacht" verdrängt wurde, kann ich nicht verstehen.
          An mir und meinen "Wissenschaftsabhandlungen" liegt es hoffentlich nicht.

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            #80
            War letzte Woche auf einer Baustelle... KFZ Betrieb will KNX haben und Leitungen würden seine Leute legen, klang nicht schlecht... als ich kam sah ich, das Streifenfundament war schon fertig und mir wurde gesagt "ist alles in Ordnung, dokumentiert und geprüft!"
            Der Kunde leitete mir dann einige Zeit später stolz die Fotos vom Rohbauer weiter... ich sag dazu jetzt nichts, nur das ich garantiert keinen Zähler beantragen werde, wenn kein neuer Erder im Fundament + Ringerder erstellt wird, den Erder im Streifenfundament betrachte ich als "nicht vorhanden".
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            Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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              #81
              viel geiler finde ich die verkehrt herum gelegten Abstandhalter (und nicht nur das, sondern auch das wie). An dessen Stelle würde ich mir mehr Gedanken um die Armierung machen als um den Blitzschutz.
              Viele Grüsse Helmut ... der BUSfahrer

              "Wir die Willigen geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren. Wir haben so lange so viel mit so wenig getan, dass wir inzwischen in der Lage sind, alles mit nichts zu schaffen."

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                #82
                Zitat von BadSmiley Beitrag anzeigen
                Der Kunde leitete mir dann einige Zeit später stolz die Fotos vom Rohbauer weiter...
                Die ganz normale normwidrige Inkompetenz.

                Zitat von BadSmiley Beitrag anzeigen
                ich sag dazu jetzt nichts, nur das ich garantiert keinen Zähler beantragen werde, wenn kein neuer Erder im Fundament + Ringerder erstellt wird, den Erder im Streifenfundament betrachte ich als "nicht vorhanden".
                Wenn seit DIN 18014:2007-09 nur jede 10. Elektrofachkraft das Rückgrat gehabt hätte so zu handeln, gäbe es solche Negativbeispiele schon längst nicht mehr.

                Geistheiler-Elis zu finden, die solchen Pfusch tolerieren, ist auch ein Dutzend Jahre später kein Problem. Mal sehen ob du den Auftrag behältst oder eine EFK ohne Ahnung (oder Skrupel) die Baustelle übernimmt.

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                  #83
                  Was ist an dem Erder falsch? Ernstgemeinte Frage von einem Fachunkundigem.

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                    #84
                    Die Dinger brauchen eine ordentliche Verbindung zur Armierung, lose rumliegen ist das nicht. Nur so ein Draht im Beton ist zu wenig Erdfühlung, daher die Regelmäßige Verbindung zum Armierung Stahl nicht vergessen um deren Elektrische Eigenschaften mit nutzen zu können.

                    Der Abstandhalter der Armierung selbst sind halt auch schlecht, so dass es zu wenig Betonüberdeckung gibt und somit beschleunigte Korrosion der Armierung eintritt damit bei Ausdehnung des Stahls dann auch Abplatzungen des Betons entstehen und noch mehr korrodiert usw. usw.

                    Genauer wissen daß die Fachkräfte.
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                    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                    Albert Einstein

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                      #85
                      Die Schäden in den meisten Tiefgaragen die ich kenne rühren genau daher. Armierung wird nicht in der richtige Höhe gesetzt bzw. beim Betonieren mangels ausreichenden Abstandhalter (und auch mangels Sauberkeitsschicht) - vor allem wenn sie auch noch verkehrtherum gelegt werden - nach unten gedrückt bzw. sind z.T. am Ende komplett im Erdreich und korrodieren dann vor sich hin. Dadurch platzt der Beton Stück für Stück auf und lässt diesen Vorgang weiter nach innen ziehen bis a) die Risse auch an der Oberfläche zu sehen sind und auch noch Wassereinschlüsse zulassen und b) die gesamte Statik hinfällig wird. Die TG stürzt deshalb nicht gleich zusammen, aber die Schäden werden immer größer und die TG wird zum grossen Sanierungsfall. Wie aufwendig so eine Sanierung dann im nachhinein ist, kann sich ja jeder vorstellen. Mit ein bisschen verpressen ist es dann nicht mehr getan.

                      Ähnlich wie Du die Armierung bindest, muss dies auch hier der Fall sein. Ich erkenne faktisch nicht einen Draht der die Niroleitung mit der Armierung verbindet
                      Viele Grüsse Helmut ... der BUSfahrer

                      "Wir die Willigen geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren. Wir haben so lange so viel mit so wenig getan, dass wir inzwischen in der Lage sind, alles mit nichts zu schaffen."

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                        #86
                        Danke, das war auch meine Vermutung. Nur was bringt die Verbindung vom Erdungsband zur Armierung? Die ist doch quasi vollkommen im Beton und Beton ist kein guter Leiter? Bei mir am Haus ist unter der Bodenplatte noch eine Dämmschixht aus Kunststoff. Was bringt dann die Verbindung zur Armierung?

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                          #87
                          https://www.dehn.de/de/basiswissen-erdung

                          Nicht vollständig, nicht allumfassend, ... aber eine Basis.
                          Viele Grüsse Helmut ... der BUSfahrer

                          "Wir die Willigen geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren. Wir haben so lange so viel mit so wenig getan, dass wir inzwischen in der Lage sind, alles mit nichts zu schaffen."

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                            #88
                            Wenn Du den Beton als so wenig leitend betrachtest warum hast Dir dann überhaupt nen Erder darein gebaut?

                            Also Beton im Erdreich kann schon was ableiten, und es wird umso effektiver umso großflächiger die Energie sich verteilen kann und die Armierung bietet dazu sehr gute Möglichkeiten, sofern man sie passend mit dem Erdungsleiter verbindet. Tut man es nicht ist es eben alles recht sinnlos.

                            Deine Konstruktion mit der dicken Plaste unterm Fundament hat dann einen weiteren Grund warum das alles ein bissel Sinnlos ist. Also wer so ein schön isoliertes Fundament und dann noch einen so lieblos reingeworfenen Erdungsdraht hat, kann ganz bestimmt davon ausgehen, dass das mit Erdung alles nicht viel zu tun hat. Ich frage mich da gerade wie solche Konstruktionen ein valides Messprotokoll erzeugen konnten.
                            Oder sollte da etwa nen Hausanschluss ohne Messprotokoll vorliegen?

                            Solltest ggf besser nochmal nen Bagger bestellen und nen Ringerder legen lassen.
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                              #89
                              Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                              Wenn Du den Beton als so wenig leitend betrachtest warum hast Dir dann überhaupt nen Erder darein gebaut?

                              Also Beton im Erdreich kann schon was ableiten, und es wird umso effektiver umso großflächiger die Energie sich verteilen kann und die Armierung bietet dazu sehr gute Möglichkeiten, sofern man sie passend mit dem Erdungsleiter verbindet. Tut man es nicht ist es eben alles recht sinnlos.
                              Bei Normalen Beton geht man davon aus, dass die ersten 5cm feucht sind. Deswegen ist der Erder auch in diesem Bereich zu legen.
                              Trockener Beton(oder WU) ist dementsprechend nicht so gut leitend.
                              Wenn die armierung nicht angebunden ist, kann es eine zu hohe Schrittspannung bzw potentialdifferenz im Fehlerfall erzeugen.

                              Aus meiner Sicht bringt ein zusätzlicher Ringerder nur etwas, wenn im LPZ0 berreich leitfähige Teile sind( Sat...)
                              Den Hauptgrund zur reduzierung der Berührungsspannung kann man nicht mehr nachrüsten, deswegen habe ich zu solchen Bauten meine eigene Meinung.


                              PS
                              Wenn es eine Folie unter der Bodenplatte ist, gilt diese Evtl als „leitend“. Bei perimeterdämmung ist es anders.
                              Zuletzt geändert von larsrosen; 27.02.2020, 18:27.
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                                #90
                                Da der weder in Streifen Fundament falsch erstellt wurde, kann man auf einen korrekter Erder im Boden Fundament setzen und damit der Schritt Spannung entgegen entgegen arbeiten. Den Ring Erder im Erdreich würde ich wegen der besseren erdfühligkeit fordern, da die Bodenplatte isoliert aufgebaut werden wird.
                                Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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