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Automatische Gartenbewässerung Anschlüsse vorrichten

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    Automatische Gartenbewässerung Anschlüsse vorrichten

    Hallo zusammen,

    ich möchte zukünftig den Garten unseres Neubaus mit einer ordentlichen Bewässerung ausstatten. Hunter ist die Marke der Wahl. Jedoch stehen gerade 1 Mio. Themen mit höherer Wichtigkeit auf der Baustelle an. Jedenfalls muss ich die Versorgung, die das Gebäude verlässt nun festlegen. Dazu stelle ich mir die Frage, was ich für die irgendwann mal umzusetzende Gartenbewässerung vorrichten soll.

    Reicht frostfreie Wasserhähne ums aus zu verteilen und auch nicht zu weit weg von diesen normale Steckdosen? Kann ich damit später ein sinnvolles Bewässerungssystem mit Hunter umsetzen, das autonom arbeitet? Die Steckdosen würde ich auf jeden Fall schaltbar machen...

    Über Tipps wäre ich dankbar. Ich habe hier auch schon einiges angelesen, aber das ist teilweise zu konkret. Danke!

    #2
    Zitat von Pyrate Beitrag anzeigen
    Reicht frostfreie Wasserhähne ums aus zu verteilen und auch nicht zu weit weg von diesen normale Steckdosen? Kann ich damit später ein sinnvolles Bewässerungssystem mit Hunter umsetzen, das autonom arbeitet?
    Nein.

    Hauptwassser Zähler >> 1" Abzweig >> Gartenwasserzähler >> 1" Leitung in Garten

    Vor / mit der Garten Leitung gern auch Alternativen oder Kombinationen aus Zisterne oder/und Brunnen.

    Im Außenbereich dann eine Verteilstation über x Ventile im Stern auf die jeweiligen Beregner / Beregnergruppen je nach Kapazität der Wasserversorgung und Gleicheit der Beregnungszonen.

    Ähnlich beim Strom. FI/LS >> 3 Adrig >> raus aus Haus zur Ventilbox >> dezentrale Aktorik für einzelne Ventile (je nach Entfernung kann Netzteil auch noch im Haus oder mit in die externe Verteilung).

    Verteilung und Ventile im Haus spart Überspannungsschutz, kostet aber entsprechende Anzahl Durchbrüche nach draußen für die einzelnen Beregungskreise, sinnvolle Detailplanung sollte daher abgeschlossen sein. Je Ventil eine Ader Strom an zentralen Aktor im Haus kostet reichlich ÜSS-Module an jeder Ader, deswegen dezentrale Aktoren.

    Überall irgendwo an der Fassade nen Gartenwasserhahn und Stromsteckdose ergibt dann nur diverse so Hobbynachrüst Anlagen mit Gardena-Computer direkt am Wasserhahn.

    Geeigneten Auslass für Busleitung vorsehen, damit man via Bodenfeuchtesensoren auch eine gute Steuerung hinbekommt.
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    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
    Albert Einstein

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      #3
      gbglace Danke für die ausführlichen Erläuterungen. Lass es mich kurz sortieren.

      Best Case:
      Detailplanung für die Beregnung ist abgeschlossen und man installiert die Ventile im Haus und führt "nur" das Wasser über die einzelnen Beregnungskreise raus.
      Vorteile sind, dass ich keine Technik und keinen Strom außerhalb der schützenden Gebäudehülle habe, sondern nur Wasser.
      Nachteile sehe ich, dass man entweder an mehreren Stellen im Haus solche Verteilungen hat, um den gesamten Garten zu Versorgen und dann jeweils ordentlich Wanddurchbrüche, oder man muss von der einen Hausseite mit dem Beregnungskreis ggf. außen komplett ums Haus herum.
      --> fällt für mich raus, da die Detailplanung nicht steht.

      Was kann ich jetzt tun, um nicht "nur" einen Wasserhahn und ne Steckdose zu haben? Was kann ich vorrichten?

      1. Wasser
      Hauptwassser Zähler >> 1" Abzweig >> Gartenwasserzähler >> 1" Leitung in Garten
      --> Kein Problem, Gartenwasserzähler war sowieso vorgesehen, werde dann auf die 1" Leitung bestehen. Ist es denn in Ordnung diese zu frostfreien Wasserhähnen zu führen, oder sollte ich direkt eine Erdleitung vorsehen? Mein Plan wäre an 3 Fassadenseiten jeweils einen Hahn zu platzieren und von dort dann zu gegebener Zeit weiter zu Verteilen.

      2. Strom
      Ist für mich das größte Fragezeichen. Steckdosen wären natürlich simpel und ich würde auf Netzteile direkt bei der dezentralen Aktorik bzw. den Ventilen setzen. Eine zentrale Aktorik vorzusehen hat doch wieder das Problem, dass die Detailplanung für die Beregnung fehlt, oder?

      3. BUS
      Wenn ich die Aktorik doch erst Außen installiere, dann brauche ich doch keine Daten durch die Hauswand zu schicken, oder?

      gbglace Du siehst, ich bin hier noch weit weg von einem Gefühl für das sinnvolle vorgehen. Danke für deine Hilfe in jedem Fall!

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        #4
        Hallo Pyrate,

        habe noch einige Anmerkungen zu deiner Plannung:
        zu 1) Auf jeden Fall drauf bestehen, dass die Abzweigung vor dem Druckminderer stattfindet (ist leider nicht selbsverständlich).
        zu 2) Ich würde auf die zentrale Aktorik im Haus setzen, erfahrungsgemäß werden die Sachen in den Ventilboxen doch ganz schön naß. Wenn die Bewässerungsplannung noch fehlt, dann einmal A-2Y(L)2Y 20x2x0,8 zusammen mit der Wasserzuleitung zu dem Platz, wo später Ventilbox plaziert wird, rausführen. Ich denke es reicht alle male. Später kannst du belibige Aktoren im Haus daran anschließen.
        zu 3) Wenn die Aktoren draußen plaziert werden, dann müssen auch die Daten durch die Hauswand.

        Gruß

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          #5
          Zitat von Pyrate Beitrag anzeigen
          Detailplanung für die Beregnung ist abgeschlossen und man installiert die Ventile im Haus und führt "nur" das Wasser über die einzelnen Beregnungskreise raus.
          Das wollte ich eigentlich auch. Bei zwischen 15 und 20 Kreisen war das dann aber doch keine Option mehr :-)
          Bei mir sitzt jetzt die Aktorik im Poolschacht (also zentral) und die Ventile dezentral in Ventilboxen.

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            #6
            Danke für eure Tipps:

            Zitat von EinEinfach Beitrag anzeigen
            zu 2) Ich würde auf die zentrale Aktorik im Haus setzen, erfahrungsgemäß werden die Sachen in den Ventilboxen doch ganz schön naß. Wenn die Bewässerungsplannung noch fehlt, dann einmal A-2Y(L)2Y 20x2x0,8 zusammen mit der Wasserzuleitung zu dem Platz, wo später Ventilbox plaziert wird, rausführen. Ich denke es reicht alle male. Später kannst du belibige Aktoren im Haus daran anschließen.
            Also einmal an einer Stelle Wasser (als Erdleitung oder "reicht" ein frostfreier Außenwasserhahn?) und das A-2Y(L)2Y 20x2x0,8 Kabel nach draußen? Oder an allen (möglichen) Stellen, wo Ventilboxen vorstellbar wären?

            Zitat von EinEinfach Beitrag anzeigen
            zu 3) Wenn die Aktoren draußen plaziert werden, dann müssen auch die Daten durch die Hauswand.
            Hm... das verstehe ich noch nicht. Die Aktoren sollen die Ventile ja z. B. abhängig von der Meldung von Feuchtigkeitssensoren im Boden schalten. Die befinden sich doch auch draußen. Welche Daten muss ich dann noch durch die Hauswand schicken? Strom würde doch reichen?

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              #7
              Zitat von cobrito Beitrag anzeigen
              Das wollte ich eigentlich auch. Bei zwischen 15 und 20 Kreisen war das dann aber doch keine Option mehr :-)
              Bei mir sitzt jetzt die Aktorik im Poolschacht (also zentral) und die Ventile dezentral in Ventilboxen.
              Ok und aus dem Haus führst du "nur" Strom und Wasser?

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                #8
                Also verabschiede doch Mal als erstes von dem Gedanken einen Wasserhahn an der Hauswand für die automatische Bewässerung nutzen zu wollen. Sowas hat einfach nur den Charm von Bastelnachrüstlösung ala Gardena.

                So eine 20-fach Stromleitung für alle Ventile bekommst doch nie per ÜSS abgesichert.
                Hast eine Gartenhütte oder Carport oder andere Relativ massive Ecke im Garten?

                Dann da eine passende UV, die Wasserleitung hin Strom hin Bus hin. Von dort mit anderen Erdleitungen die Berechnet angefahren. Im Haus ein elektrisches Motorventil für die Wasserzuleitung und dahinter noch ein Anschlussstutzen für Druckluft. Da wird im Winter fein automatisch die gesamte Anlage abgedreht und trocken geblasen.

                Die anderen Alternativen sind eben entweder viele Leitungen Wasser oder viele Leitungen Strom in den Garten.

                Wasserhähne für was auch immer kann man ja installieren lassen falls du Mal mit dem Kärcher usw. Unterwegs sein willst. Aber die Beregnung als relativ feste Installation würde ich da nicht dran haben wollen. So ein Schlauch und die Ansteck-Computer schauen doch nicht schön aus.
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                  #9
                  Aktoren wären ja KNX die Bodenfeuchtesensoren sind aber keine Relais sondern max noch tauglich für nen Analogeingang am KNX oder sprechen KNX also hast doch den Bus im Garten, dazu kommen Zeitprogramme oder manuelle Ausführungen aus einer Logik /Visu und der Bedarf an Rückmeldung bei Fehler. Damit definitiv auch Bedarf an KNX an der Aktorik und das nicht als eigener Bus sondern als Teil der KNX-Aussenlinie.

                  Oder meinst das mit dem KNX-freien Subforum ernst?
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                    #10
                    Und wozu gibt es Ventilboxen, wenn man dann die Ventile im Haus haben muss? Ist die ÜSS Diskussion hier nicht etwas überzogen. Überall wo man sonst über Gartenbewässerung liest, steht, dass man vom Bewässerungscomputer im Haus mit einer Leitung mit Anzahl der Ventile + 1 Adern verbindet. Hätte in dem Zusammenhang nie was von ÜSS gelesen. Vielleicht stelle ich mir das jetzt auch zu simpel vor aber wo soll die ÜS herkommen bei einer im Boden eingelassenen Ventilbox?

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                      #11
                      Wozu gibt's Unterverteiler wenn man auch alles zentral in den Hauptverteiler packen kann?
                      Das ist einfach eine andere Design-Entscheidung!

                      Vorteil zentral: nur einmal Wetterschutz nötig, einfachere Wartung, keine Ventilkästen nötig (Optik und Kosten)
                      Vorteil dezentral: flexiblerer Aufbau, nur Hauptleitung muss herausgeführt werden, spätere Änderungen / Erweiterungen leicht zu erledigen, weniger Leitung (lfm) nötig.

                      Vergesst nur nicht den Systemtrenner (freier Auslauf) hinter dem Gartenwasserzähler! Wenn ihr die Kosten dafür mal kalkuliert, überlegt ihr wahrscheinlich, ob sich nicht ein Brunnen oder eine Zisterne für euch lohnen würde...
                      Seht den freien Auslauf als eine Art ÜSS für eure Wasserleitungen nach draußen.
                      Anschlüsse ans Trinkwassersystem muss ein Fachbetrieb machen. Die Leitungen könnt ihr aber schon vorbereiten.

                      Was Strom angeht, macht es doch wie drinnen: legt ordentlich Leerrohre! Kein KG!

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                        #12
                        Naja ich habe vor ein paar Tagen mein Blitzerlebnis hier im Forum kurz beschrieben. Und es geht nicht darum daß da was direkt ins CU schlägt, die zwei drei Späten tief in der Erde nimmt der Locker mit auch wenn er beim Nachbarn oder so reinhaut. Und alles was dann erst nen paar Meter sich durch den Garten schlängelt freut der sich. Und zwanzig Adern ist eben ein anderer Aufwand wie 5 oder gar nur drei. Ich werde alles was Gartenversorgung ist ja n zwei UV unterbringen, eben auch passend die Bewässerung. Weil man halt auch flexibler ist von Dort aus weiter auszubauen bzw. Umzubauen. Und die letzte Anfrage hier zum Thema ging ja auch gerade um Vorbereitung, da ist dann halt die ganz zentrale aus dem Keller/HWR nicht wirklich gut nutzbar.

                        Ansonsten nur wenn ein Gartenwasserbauer nirgends sowas wie ÜSS nicht erwähnt, gibt es das Problem nicht, es ist einfach nicht sein Thema.

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                        "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                        Albert Einstein

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                          #13
                          Zitat von gurumeditation Beitrag anzeigen
                          Vergesst nur nicht den Systemtrenner (freier Auslauf) hinter dem Gartenwasserzähler! Wenn ihr die Kosten dafür mal kalkuliert, überlegt ihr wahrscheinlich, ob sich nicht ein Brunnen oder eine Zisterne für euch lohnen würde...
                          Mal ernsthaft, so ein Teil kostet über 500 Tacken? Braucht man das? Oder machst du mich hier verrückt?

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                            #14
                            Zitat von Pyrate Beitrag anzeigen
                            Mal ernsthaft, so ein Teil kostet über 500 Tacken? Braucht man das? Oder machst du mich hier verrückt?
                            100€ und ja, ist Vorschrift und durchaus sinnvoll. Abgestandenes, dreckiges Pipiwasser aus der Bewässerungsleitung mag ich nicht im Kaffee. Trinkwasser ist ein Lebensmittel.

                            Brunnen wird leider nicht überall genehmigt (bei uns z.B. nicht).

                            Und Zisterne braucht bei Frischwasseranschluß zur Nachspeisung ebenfalls nen freien Auslauf und gibt's auch nicht für umsonst. Sonderlich weit kommt man damit im Sommer ohnehin nicht.
                            Zuletzt geändert von trollvottel; 12.07.2020, 22:40.

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                              #15
                              Da hier ja anscheinend Wissen zum Thema Systemtrenner vorhanden ist und ich auch gerade vor dem gleichen "Problem" stehe, erlaube ich mir mal zwischenzufragen:

                              Wird durch den Einsatz eines Systemtrenners BA/Kategorie 4 die Durchflussmenge negativ beinflusst? Meine Außenzapfstelle liefert bei 3,5bar Fließdruck 1m3/h Wasser. Das ist wohl so am unteren Limit des Vertretbaren für eine Gartenbewässerung. Derzeit ist (noch) kein Systemtrenner verbaut. Wenn ich sowas jetzt implementiere (entweder in die Zuleitung einbauen lasse oder direkt eine Zapfstelle mit integriertem Trenner), geht die Leistung dann merklich runter?

                              Mir würde sowas vorschweben (also als Ersatz für den Außenwasserhahn):

                              https://www.kemper-olpe.de/de/gescha...ventil-ba/?L=0

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