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Trafo für 100V Gerät in den Schaltschrank und eine NEMA-Steckdose

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    [Elektro] Trafo für 100V Gerät in den Schaltschrank und eine NEMA-Steckdose

    Ich habe einige Übersee-Geräte, die mit 100V/50Hz betrieben werden. Statt den Trafo zwischen bei uns normaler 230V Steckdose und Gerät zu hängen, will ich den Trafo mit in den Schaltschrank integrieren. Wenn ich den Trafo einfach in den Keller verschiebe, dann sieht das für mich komisch aus. Wie schließe ich diesen richtig an? Wenn ich den Eingang an Nullleiter und Phase hänge und die beiden Ausgänge zur Steckdose führe (*), dann habe ich an der Steckdose kein N mehr, oder? Stellt man noch eine Verbindung zu N oder PE her?

    100V-Dose.png
    Danke und Gruß
    Jürgen

    #2
    Warum solltest du keinen N mehr haben? Der Trafo hat doch einen N sozusagen. Aber du möchtest doch nicht wirklich eine normale Steckdose hinter dem Trafo betreiben ?
    OpenKNX www.openknx.de | OpenKNX-Wiki (Beta)

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      #3
      Von der Beschaltung passt das schon, so wie gezeichnet ist es ein Trenntrafo mit 110V sekundär.

      Da die 110V-Geräte einen USA-Stecker haben dürften bietet es sich an, eine Steckdose nach USA-Norm zu verwenden. Auf die Schnelle habe ich die GIRA 284003 gefunden, da passt US-Stecker (aber leider auch Eurostecker). Immerhin optisch unterscheidbar von den normalen 230V-Steckdosen.

      https://de.wikipedia.org/wiki/NEMA-Stecker

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        #4
        usa steckdosen findet man ganz bestimmt in der bucht oder dem fluss...
        gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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          #5
          Genau, die Gira 284003 würde gut zu meinen System 55 Dosen passen. Eventuell geht auch die Jung A521-15WW. DieGira 048703 hat so hässliche Schraubenköpfe 🤮
          Es gibt also ein paar passende Dosen.

          Es sind wirklich 100V (Japan) statt 110V (US), falls noch jemand fragt ☺

          Sollte sekundärseitig nicht geerdet sein (Verbindung von N* zu PE ?), damit im Fehlerfall (Erd-/Körperschluss) auch die Sicherung auslösen kann.
          Im Plan oben nicht eingezeichnet ist, dass zwischen F17 und Hausanschluss noch ein FI für mehrere Steckdosen sitzt.
          Zuletzt geändert von GoemonKNX; 20.01.2021, 21:38.

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            #6
            Welche Leistung haben denn die Geräte? Ich habe hier gerade an anderer Stelle Trafos für die Hutschiene im Einsatz, die gibts auch mit 100V sekundär. Die sind Schutzklasse II, also ohne PE-Anschluss.

            Die Sekundärseite des SKII-Trafos darf keinesfalls eine Verbindung von N zu PE haben, da wäre ja die Schutzisolierung des Trafos aufgehoben. Bei SKII kann ja per se kein Fehlerstrom zustande kommen, da man gegen PE isoliert unterwegs ist.

            Wo ich mir nicht ganz sicher bin: wenn das Gerät original einen Schutzkontakt hat, wie dann mit dem PE des Gerätes umzugehen ist. Oft sind in den Geräte ja EMV-Maßnahmen drin (X- und Y-Kondensatoren, EMI-Filter), die nur bei einem angeschlossenen PE wirksam sind.
            Zuletzt geändert von dreamy1; 20.01.2021, 22:27.
            Viele Grüße,
            Stefan

            DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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              #7
              Erstmal,ist das ja durch den Trenntrafo ein IT System
              Das Problem ist nur, das ohne Isolationsüberwachung ein Einzelfehler der Isolation nicht erkannt wird und für die Vermeidung von Gefährdungen keine Schutzeinrichtungen zur Verfügung stehen.

              Daher ist die Frage schon zulässig, ob man daraus durch einseitiges Verbinden mit N/PE wieder ein TN System inkl. PE und dann möglicher Fehlerstromüberwachung macht. Ist ja letzlich ähnlich, wie es die EVU in den Umspannwerken tun.

              Ich habe da aber keine Erfahrung und bin mal auf die Diskussion gespannt.
              Gruß Bernhard

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                #8
                Maximal 800 Watt. Naja, die meisten japanischen Geräte sind SK2 (ohne Schutzleiter, ohne Verpolschutz).

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                  #9
                  Zitat von GoemonKNX Beitrag anzeigen
                  Sollte sekundärseitig nicht geerdet sein (Verbindung von N* zu PE ?), damit im Fehlerfall (Erd-/Körperschluss) auch die Sicherung auslösen kann.
                  Nein, wozu?

                  So eine Trennung per Trenntrafo nutzt man als Sicherheitsmaßnahme ganz bewusst dort, wo unter Spannung an Geräten gearbeitet wird. Werkstatt mit Gerätereparatur usw. Der Vorteil ist, daß kein Strom gegen Erde fliessen kann selbst wenn du einen Leiter berührst. Das ist sicherer als die Standardinstallation mit geerdetem N.

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                    #10
                    Bei einzelnen Geräten ganz sicher. Ist das bei einem verteiltem Netz auch so?
                    Über einen Fehler in einem anderen Gerät könnte doch hier eine Gefährdung auftreten, die ggf. längere Zeit unerkannt bleibt.
                    Gruß Bernhard

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                      #11
                      Ok, aber wenn man den N auf der 100V-Seite mit einem anderen Potential verbinden möchte, dann bitte auch einen RCD auf 100V Seite einbauen.

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                        #12
                        Ja, denke ich auch. Bzw. müsste der RCD auch im IT System einsetzbar sein. Würde dann halt nur erst bei einem Mehfachfehler ansprechen.
                        Wenn ich darüber nachdenke könnte das bedeuten bei IT bleiben, aber RCD einbauen.
                        Bleibt nur die Frage wie man mit SK I Geräten umgeht. Die sind dann durch die Trennung quasi SK II ohne Prüfung.
                        Zuletzt geändert von willisurf; 21.01.2021, 08:53.
                        Gruß Bernhard

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                          #13
                          In den allermeisten vergleichbaren Fällen setzt man hierfür Spartrafos ein: Der N ist gemeinsam mit dem N der Primärseite und die 100/110 V werden über eine Anzapfung an der Primärwicklung abgegriffen. Mit diesen Geräten betrieben in den vergangenen Jahrzehnten die Militärs aus den Vereinigten Staaten ihre Elektrogeräte am deutschen 230V-Netz.
                          Einen 50-Hz-Trafo mit isolierter Sekundärwicklung findet man in OP-Sälen (aus Sicherheitsgründen) und in der Elektronikwerkstatt: Ohne ihn ist es praktisch unmöglich, mit einem geerdeten Oszilloskop Messungen z.B. auf der Primärseite eines Schaltnetzteiles durchzuführen. Zudem hat ein 50-Hz-Trafo diesen Typs für höhere Leistung Dimensionen und ein Gewicht, die nicht in eine Unterverteilung passen.

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                            #14
                            Zitat von willisurf Beitrag anzeigen
                            Bleibt nur die Frage wie man mit SK I Geräten umgeht. Die sind dann durch die Trennung quasi SK II ohne Prüfung.
                            ...und ohne wirksame Y-Entstörkondensatoren, siehe oben. Der PE müsste doch dann zwangsläufig angeschlossen werden, oder?
                            Viele Grüße,
                            Stefan

                            DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                              #15
                              Ja, würde dann in Summe bedeuten:

                              N nicht verbinden, da IT System erstmal sicherer als TN
                              RCD auf 100V Seite einbauen, um bei unerkanntem Isolationsfehler zu schützen
                              PE anschließen, um EMV Entstörung und Schutz bei Isolationsfehler zu gewährleisten

                              und nochmal klären, ob das ein Spartrafo ist oder nicht. Wobei es eigentlich nichts an der Verschaltung ändert.
                              Zuletzt geändert von willisurf; 22.01.2021, 15:17.
                              Gruß Bernhard

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