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Richtige Absicherung 24V Sekundärseitig

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    Richtige Absicherung 24V Sekundärseitig

    Hi!

    Ich denke gerade über die richtige Ausführung der 24V Lichtkreise innerhalb des Verteilers nach. Vielleicht könnt ihr mich helfen bzw. mich bestätigen.

    Rahmenbedingung:
    • mehrere Enertex 160W 24V Netzteile auf Hutschiene
    • die Enertex hängen hinter einem eigenen FI/LS C16
    • alle Enertex laufen separiert und bedienen in der Regel 3-4 LED Controller
    • vom LED Controller gehts über Reihenklemme über NYM zum Verbraucher, auf dem letzten Meter kommt bei Stripes ein flexibler Leiter zum Einsatz

    Nun zu den Absicherungsvarianten:
    • pro Netzteil an seiner Sekundärseite (24V Ausgang) eine Sicherung (z.B. 24V/8A)?
    • pro Abgang (GND) mit einer Sicherungsreihenklemme?
    Meine Bewertung:

    Ohne Parallelschaltung sollte die einfache zentrale Absicherung genügen, um die Brandgefahr zu mindern und ggf. Schaden an den LED Controllern zu verhindern.



    Teilt ihr diese Bewertung oder seht ihr Gründe für die Einzelabsicherung jedes Abgangs? Problematisch hierbei ist der höhere Platzbedarf auf der Hutschiene durch die einstöckigen Sicherungsreihenklemmen (gegenüber mehrstöckigen Durchgangsklemmen).


    Grüße,
    Sebastian

    #2
    Zitat von Crashman Beitrag anzeigen
    pro Netzteil an seiner Sekundärseite (24V Ausgang) eine Sicherung (z.B. 24V/8A)?
    Wie solle eine Sicherung mit 8 A Nennstrom an einer Stromquelle, die maximal 6,66 A liefert, jemals auslösen?

    Meiner Meinung nach brauchst Du für Deinen Anwendungsfall überhaupt keine Sicherungen auf der 24 V Seite.
    I am hoping the Internet of Incompatible Things mitigates the bad effects of the Internet of Insecure Things.

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      #3
      Wozu das Teil hat doch Kurzschlussschutz, Überlastschutz und Übertemperaturschutz...

      Ich würde wenn, die Sicherungsklemme wählen. Zu Beispiel sowas:
      https://www.phoenixcontact.com/onlin...edCategory=ALL
      Mit Heimautomatisierung lassen sich alle Probleme lösen die wir sonst gar nicht hätten...
      KNX + HUE + SONOS + SIMATIC-S7 + Fritzbox + RasPi mit NodeRed + Telegramm

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        #4
        Zitat von TheOlli Beitrag anzeigen
        Wozu das Teil hat doch Kurzschlussschutz, Überlastschutz und Übertemperaturschutz...
        Gute Frage! Bislang hab ich damit auch nicht geplant, allerdings liest man doch öfter, dass jeder Abgang entsprechend abgesichert werden sollte. z.B. für den Fall, dass ein Netzteil einen Defekt aufweist.

        Daher frage ich jetzt, wie man es richtig macht :-)

        Die möglichen Klemmen sind mir übrigens bekannt. Das Problem bei den von dir verlinkten ist die Breite. Sie sind einstöckig und pro Klemme 8mm breit. Davon gehen nicht sehr viele auf die Hufschiene. Und nach Möglichkeit möchte ich 24V komplett in einem Feld unterbringen.

        Wenn ich also absichere wäre ich lieber bei der zentralen Variante pro Netzteil.

        Grüße,
        Sebastian
        Zuletzt geändert von Crashman; 10.06.2021, 13:22. Grund: Ergänzung

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          #5
          Es gibt hier einen ellenlangen Thread zum Thema:
          https://knx-user-forum.de/forum/%C3%...ausgel%C3%B6st

          Meine Meinung habe ich ja schon gesagt: In dem Fall gar keine Sicherungen auf der 24 V Seite.
          I am hoping the Internet of Incompatible Things mitigates the bad effects of the Internet of Insecure Things.

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            #6
            Ich würde erwarten, dass das Netzteil eher unter Überlast zusammenbricht (Ach der eine Stripe wird das NT schon noch verkraften...)
            Dagegen ist das Teil geschützt.

            Ich habe noch nie erlebt, dass das NT plötzlich mehr als 24V ausgibt.

            Was sagen die Profis?
            Mit Heimautomatisierung lassen sich alle Probleme lösen die wir sonst gar nicht hätten...
            KNX + HUE + SONOS + SIMATIC-S7 + Fritzbox + RasPi mit NodeRed + Telegramm

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              #7
              Zitat von hthoma Beitrag anzeigen
              Es gibt hier einen ellenlangen Thread zum Thema:
              Danke, den hatte ich noch nicht gefunden.

              Kommentar


                #8
                Zitat von Crashman Beitrag anzeigen
                für den Fall, dass ein Netzteil einen Defekt aufweist.
                Ja wenn denn das Netzteil im Falle des Falles auch für das nachliegende System kritische Mengen an Strom ausgeben könnte. Und da so ein NYM in der Regel mit 6,6A ganz gut zurecht kommt tut das eben nicht not.

                Die vielen Threads zu dem Thema, wo dann auch die richtigen Sicherungsstrategien sehr detailliert beschrieben sind, solltest beachten, sofern Du Netzteile verwendest die kritische Mengen A liefern, das sind dann so alles jene wie Meanwells größer der 320W Klasse.

                Ansonsten ist eine solche Sicherung kein Geräteschutz.

                Und wenn Du aus purer Vorsicht was absichern möchtest dann eben jede abgehende Leitung extra, passend zu den angeschlossenen Lasten (Da gibt es die passenden Sicherungsreihenklemmen von Phönix und Wago zu). Vor und Nachteile und anzumerkende Bedenken bei den verschiedenen Sorten Sicherungsklemmen sind auch in anderen Threads schon besprochen.
                Pauschale Sicherungen helfen da weniger und dann auch nur wenn es bestenfalls passende LS sind die auch zu den DC-Strömen passen.

                Bleib einfach bei den Enertex-Netzteilen, verwende sie ohne Kaskadierung und alles ist gut.
                ----------------------------------------------------------------------------------
                "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                Albert Einstein

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                  Bleib einfach bei den Enertex-Netzteilen, verwende sie ohne Kaskadierung und alles ist gut.

                  Ich arbeite mich gerade noch durch den Thread mit der geschmolzenen Sicherungsreihenklemme. Durchaus interessant. Denke nun aber, dass es tatsächlich am einfachsten, platzsparendsten und ausreichend sicher ohne Zusatzsicherung ist.

                  Grüße,
                  Sebastian

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                    #10
                    wenn die enertex nicht parallelgeschaltet werden, kann man (meist) auf zusätzlichen sicherungskram verzichten.
                    gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                      Und wenn Du aus purer Vorsicht was absichern möchtest dann eben jede abgehende Leitung extra, passend zu den angeschlossenen Lasten
                      Das wird nur halt schwierig wenn die abgehende Leitung in einer Klemmdose endet und dann paar Abhänge zu den Einspeisestellen der Stripes hat mit der passenden Absicherungen denn dann ist für den einzelnen Stromzweig betrachtet die Absicherung um den Faktor der Einspeisestellen zu hoch gewählt.
                      Da bräuchte man dann mehr Adern, zumindest den +24V für jede Einspeisestelle müsste man dann ggf extra zur UV führen.

                      Obendrein das Thema ist auch nicht ganz trivial, man braucht den ca grob 3fachen Nennstrom damit die Sicherung schnell schmilzt. Da können sich Laien am Ende auch schnell in falscher Sicherheit wiegen wenn die nun alles absichern und meinen damit auf der sicheren Seite zu sein, aber dort falsch geplant haben.
                      Zuletzt geändert von ewfwd; 12.06.2021, 06:10.

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                        #12
                        Mein aktueller Eindruck zusammengefasst: wenn man Netzteile mit Stromstärken <8A und Kurzschlusserkennung nimmt, diese nicht parallel schaltet, ist das Risiko so gering, dass sich der (nicht triviale) Aufwand kaum lohnt.

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                          #13
                          Ja genau. Deswegen wird das hier immer wieder so empfohlen auch wenn die Geräte eine Zusammenschaltung zulassen würde.
                          OpenKNX www.openknx.de | OpenKNX-Wiki (Beta)

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                            #14
                            Zitat von Crashman Beitrag anzeigen
                            Mein aktueller Eindruck zusammengefasst: wenn man Netzteile mit Stromstärken <8A und Kurzschlusserkennung nimmt, diese nicht parallel schaltet, ist das Risiko so gering, dass sich der (nicht triviale) Aufwand kaum lohnt.
                            Ich würde im Ideafall insbesondere wenn der Controller keinen Überstromschutz hat das Netzteil sogar so wählen dass es maximal soviel Strom liefern kann wie der nachgeschaltete Controller vertragen kann. Bei Lunatone und eldoled sind das beispielsweise manchmal 2A, 6A, 8A oder 16A. Dann grillt dir ein Kurzschluss nichtmal den Kanal im LED Controller oder es ist zumindest sehr sehr unwarscheinlich.

                            Eine parallelschaltung von Netzteilen hat sowieso keine wirklichen Vorteile, aber Nachteile wie man hier auch schön öfter gesehen hat. Leute die das Enertex parallelschalten machen es auch nur deswegen weil es keine Variante mit mehr Leistung gibt..
                            Teilweise wird versucht mit Redundanz zu argumentieren, aber es wird vergessen dass Redundanz bedeuten würde dass man das Netzteil auf 200% auslegen muss damit auch eines allein die Last stemmen kann. Die Frage ist auch ist mehr als eine Lampe im Raum nicht ohnehin schon Redundanz genug für den Privaten Wohnraum. Zur Not holt man sich ne Stehlampe vorübergehend aus dem Abstellraum und schließt sie an eine Steckdose an da man Steckdosen und Lichtstromkreise ja ohnehin trennen sollte geht das.
                            Zuletzt geändert von ewfwd; 12.06.2021, 17:34.

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                              #15
                              Ich würde bei den Enertex Netzteilen einzeln keine Sicherung auf der 24V Seite verwenden. Und Parallelschaltung würde ich vermeiden.
                              Vor einiger Zeit hatte ich wegen des Stromes und Verhaltens im Kurzschlussfall mal bei Enertex angefragt.
                              50BC92D3-6A44-4FA2-8C70-53CACB0C69F6.jpeg
                              Gruß Bernhard

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