Moin Zusammen,
Einige von euch habe ja mitbekommen, dass ich einen Bestandsbau aus den 90ern saniere.
Eigentlich hatte ich geplant so gut wie alles mit Mantelleitung zu erschlagen. Nachdem ich dieses Jahr aber bei einem Freund in Österreich war und er mir seine Installation mit Leerrohr und H07V-U gezeigt hat, werde ich immer größerer Fan dieser Installationsmethode. Scheint in Österreich und in Bayern ziemlich verbreitet zu sein, dieses System. Ich kann mich noch an das Haus meiner Oma erinnern, das auch komplett mit Kunststoffrohr installiert war.
Wenn man heute Kollegen fragt, sehen es viele als Altbacken an, und es deswegen heute nicht mehr gemacht wird.
Auch ich habe in meiner Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik nur NYM im bzw. Aufputz gelernt. Nur Maschinen und Anlagen haben wir im Kanal verdrahtet, jedoch Flexibel mit H07V-K.
Ich denke der Hauptgrund, dass es in großen Teilen von Deutschland nicht mehr gemacht wird ist eher der Kosten und Zeit Faktor.
Naja wie dem auch sei, ich halte es für eine der saubersten Installationsmethoden, die ich gerne so für mich umsetzen will, auch wenn es mehr Aufwand bedeutet.
Nun zu den Eckdaten:
Haus ist ein Massivhaus mit 30er Außenwänden (Hohllochziegel), 24er & 17,5er Innenwänden (tragend & nicht tragend).
Es besteht aus Teilunterkellert, EG und OG.
Zwischendecken sind 22cm Stahlbeton, voll geschaltet & gegossen (keine Fertigdecken).
Nun, da der Estrich drin bleibt und deswegen in ihm keine Leitungsverlegung erfolgen kann, ergeben sich nun ein paar "Flaschenhälse"....
Zentraler Verteiler im Keller.
Flaschenhälse:
-Verrohrung zwischen den Geschossen.
-Verrohrung zwischen den Räumen.
-Verrohrung im Raum.
Die Verrohrung im Raum kann ich schon mal durch angehängte Decken überall eliminieren.
Die Verrohrung zwischen den Geschossen ebenfalls, dafür wird ein Steigschacht (Ausschnitt in beiden Stahlbetondecken) von 150x20cm an der Rückseite des Treppenhauses realisiert. Das Bad im EG, sowie das Büro im OG bekommen dann eine Vorbauwand in Trockenbau von 20cm Tiefe. Die Tür von Bad im EG zum kleinen Flur, wird dann noch etwas nach links versetzt.
Somit habe ich dann einen durchgängigen Installationsschacht vom Verteiler im Heizungskeller bis unter das Dach.
Bleibt nur noch der Flaschenhals um von allen Räumen bis zum Steigschacht zu kommen. Das macht mir etwas Kopfschmerzen...
Wie würdet ihr hier nun vorgehen?
Über den Türen liegen ja sogenannte "Überlager", die verhindern, dass die 2-3 Ziegel zwischen Überlager und Betondecke nicht herunterfahren.
12b_-_tuersturz_einbauen_-_ergebnis.jpg
Quelle: https://diybook.at/sites/default/fil...?itok=ZZiYTXyZ
Meine Idee ist nun, 3-4 100mm Kerbohrungen direkt unterhalb der Betondecke in die Ziegel zwischen Überlager & Betondecke zu Bohren um dort meine Lüftungsleitungen und Leerrohre durch zu ziehen. Da die Decke sowieso mindestens 10cm angehängt wird, wären diese danach auch wieder verdeckt.
Hat jemand schon mal etwas ähnliches realisiert?
Danke schonmal für jede Antwort im Voraus
Einige von euch habe ja mitbekommen, dass ich einen Bestandsbau aus den 90ern saniere.
Eigentlich hatte ich geplant so gut wie alles mit Mantelleitung zu erschlagen. Nachdem ich dieses Jahr aber bei einem Freund in Österreich war und er mir seine Installation mit Leerrohr und H07V-U gezeigt hat, werde ich immer größerer Fan dieser Installationsmethode. Scheint in Österreich und in Bayern ziemlich verbreitet zu sein, dieses System. Ich kann mich noch an das Haus meiner Oma erinnern, das auch komplett mit Kunststoffrohr installiert war.
Wenn man heute Kollegen fragt, sehen es viele als Altbacken an, und es deswegen heute nicht mehr gemacht wird.
Auch ich habe in meiner Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik nur NYM im bzw. Aufputz gelernt. Nur Maschinen und Anlagen haben wir im Kanal verdrahtet, jedoch Flexibel mit H07V-K.
Ich denke der Hauptgrund, dass es in großen Teilen von Deutschland nicht mehr gemacht wird ist eher der Kosten und Zeit Faktor.
Naja wie dem auch sei, ich halte es für eine der saubersten Installationsmethoden, die ich gerne so für mich umsetzen will, auch wenn es mehr Aufwand bedeutet.
Nun zu den Eckdaten:
Haus ist ein Massivhaus mit 30er Außenwänden (Hohllochziegel), 24er & 17,5er Innenwänden (tragend & nicht tragend).
Es besteht aus Teilunterkellert, EG und OG.
Zwischendecken sind 22cm Stahlbeton, voll geschaltet & gegossen (keine Fertigdecken).
Nun, da der Estrich drin bleibt und deswegen in ihm keine Leitungsverlegung erfolgen kann, ergeben sich nun ein paar "Flaschenhälse"....
Zentraler Verteiler im Keller.
Flaschenhälse:
-Verrohrung zwischen den Geschossen.
-Verrohrung zwischen den Räumen.
-Verrohrung im Raum.
Die Verrohrung im Raum kann ich schon mal durch angehängte Decken überall eliminieren.
Die Verrohrung zwischen den Geschossen ebenfalls, dafür wird ein Steigschacht (Ausschnitt in beiden Stahlbetondecken) von 150x20cm an der Rückseite des Treppenhauses realisiert. Das Bad im EG, sowie das Büro im OG bekommen dann eine Vorbauwand in Trockenbau von 20cm Tiefe. Die Tür von Bad im EG zum kleinen Flur, wird dann noch etwas nach links versetzt.
Somit habe ich dann einen durchgängigen Installationsschacht vom Verteiler im Heizungskeller bis unter das Dach.
Bleibt nur noch der Flaschenhals um von allen Räumen bis zum Steigschacht zu kommen. Das macht mir etwas Kopfschmerzen...
Wie würdet ihr hier nun vorgehen?
Über den Türen liegen ja sogenannte "Überlager", die verhindern, dass die 2-3 Ziegel zwischen Überlager und Betondecke nicht herunterfahren.
12b_-_tuersturz_einbauen_-_ergebnis.jpg
Quelle: https://diybook.at/sites/default/fil...?itok=ZZiYTXyZ
Meine Idee ist nun, 3-4 100mm Kerbohrungen direkt unterhalb der Betondecke in die Ziegel zwischen Überlager & Betondecke zu Bohren um dort meine Lüftungsleitungen und Leerrohre durch zu ziehen. Da die Decke sowieso mindestens 10cm angehängt wird, wären diese danach auch wieder verdeckt.
Hat jemand schon mal etwas ähnliches realisiert?
Danke schonmal für jede Antwort im Voraus

Kommentar