Zitat von manuelei
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Wirtschaftlichkeit von PV Anlage (in der aktuellen Situation)
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Zitat von manuelei Beitrag anzeigenWenn ich die ganzen Wirtschaftlichkeitsrechner bemühe und selber rechne komme ich auf ein Plus von €2000 nach 20 Jahren (ohne ggf. einen Tausch des Wechselrichter und der Annahme der Speicher hält solange!).
Wie ist eure Meinung zu dem Thema? Trotzdem jetzt umsetzen, oder lieber 1 - 2 Jahre warten in der Hoffnung der Preis für die Anlage sinkt?
Befreie dich von dem Gedanken dass sich die Anlage irgendwann, vielleicht, eventuell, möglicherweise rechnet.
Viele versuchen sich das gern immer irgendwie schön zu rechnen. Manchmal klappt das sogar.
Ich persönlich habe meine Anlage aus ideologischen Gründen gebaut.
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Zitat von hyman Beitrag anzeigen
Wieviel Ertrag in kWh die Anlage bringen wird, kann man in der Tat gut voraussagen. Ebenso sicher ist, dass sie ohne Eigenverbrauch nicht wirtschaftlich ist.
Bei Speichern ist es tatsächlich so, dass die Rentabilität von den Stromkosten abhängt. Wenn man aber mal die Durchschnittlichen Werte für Kosten und Verbrauch annimmt, müsste der Strompreis schon auf 70ct in den nächsten 10 Jahren steigen. Ob das jetzt realistisch ist muss dann jeder für sich entscheiden.
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Also mein Gaspreis hatte sich schon vor dem Einmarsch in die Ukraine verdoppelt. Aktuell kann man von einer Verdopplung bis Vervierfachung des Preises zum Winter hin rechnen - macht mal eben bis zu 'nem Faktor 8 innerhalb eines Jahres.
Einkaufspreise für Strom haben sich innerhalb der letzten 12 Monate pro MW vervierfacht (Börse Luxembourg) bis versechsfacht (Börse Leipzig). Irgendwo gab's auch schon den Faktor 10, aber die Quelle habe ich auf die Schnelle nicht gefunden. Da kann man würfeln, was das mittelfristig für die kWh des Endkunden bedeutet. Ich zahle aktuell rd. 29ct/kWh (100% aus erneuerbaren Energien), da sind 70ct nicht weit...
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Zitat von DiMa Beitrag anzeigenIrgendwo gab's auch schon den Faktor 10, aber die Quelle habe ich auf die Schnelle nicht gefunden.
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Zitat von fabian82 Beitrag anzeigenIch gebe dreamy1 recht, aber in der Rechnung solltest du bzw. Ihr mit einbeziehen, dass man nicht die aktuellen Stromkosten zur Rechnung heranziehen kann, diese werden sicherlich noch in naher Zukunft massiv steigen.
Das der Preis für die PV-Anlage sinkt, glaube ich nicht. Wenn der Preis des Stroms in die Höhe geht, wird auch die Nachfrage nach PV-Anlagen konstant bleiben.
Zum Thema Haltbarkeit der WR, diese halten ca. 10 Jahre, manche Hersteller geben, zumindest gaben 10 Jahre Garantie.
Könnte mir durchaus vorstellen dass im Winter dann wirklich mal der Umschwung kommt, auch wenn die Hoffnung nur klein ist. Siehe ÖRR, dort geht im Moment auch was von statten was vor etwa 2 Jahren noch undenkbar gewesen wär, der Putz fängt langsam an zu bröckeln. Muss man einfach mal abwarten.
Mit ner anderen Regierung säh vieles halt deutlich anders aus. Ist halt die Frage wielange sich die Masse weiterhin noch für dumm verkaufen lässt, die Realität bleibt am Ende und irgendwann kannste den Leuten ein x nicht mehr für ein u verkaufen.
Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigenAus ökologischer Sicht bin ich bei Dir - wenn der überschüssige Strom einen Abnehmer findet (von mir aus auch im Ausland), dann ist das immer besser als wenn die Energie aus einem "dreckigen" Kohlekraftwerk kommt. Den ganzen sog. Phantomstrom vor allem aus überschüssiger PV (also den Strom, der keine Abnehmer findet bzw. der nur durch Negativpreise verklappt werden kann), macht halt das ganze Grundlastsystem "kaputt" und sorgt für extrem volatile (und steigende) Preise und drohende Instabilitäten im Verbundnetz, da irgendein Kraftwerk in einen ineffizienteren Teillastbereich gefahren werden muss. Bei Windüberschuss werden zum Teil die Windräder ausgekoppelt, die Windparkbetreiber bekommen aber natürlich die Vergütung weiter für den nicht erzeugten Strom (sind ja nicht schuld). Da liegt noch viel im Argen.
Dadurch dass Wind und Sonne nicht immer da ist, ist es halt Schwachsinn hier mit mehr oder weniger fixen Preisen zu arbeiten. Würde halt auch bedeuten dass wenn du im Winter PV Strom ins Netz speißt mehr Geld bekommst als im Hochsommer. Würde auch logisch sein.
Oder machste H2 raus im Zweifel mit dem was eh da ist aber keinen Abnehmer sonst hat. Wenn es eh weg muss ist der Wirkungsgrad egal solange bis du was gefunden hast was sinnvoller damit zu betreiben istZuletzt geändert von ewfwd; 25.08.2022, 22:01.
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Kann ich 100% zustimmen. Mit der aktuellen Regierung ist da leider nichts zu erwarten, siehe das bewusste Vertrödeln des Weiterbetriebs der drei vorhandenen AKWs. Das erklärte linksgrüne Ziel ist, Energie so teuer wie möglich zu machen und die obere Mittelschicht und darüber soll das Ganze zahlen. War aber schon bei den Wahlprogrammen absehbar, dass eine Umschichtung von oben nach unten stattfinden wird.
Zitat von ewfwd Beitrag anzeigenSo würden die Kunden von ganz alleine anfangen zu sparen in Zeiten wo Strom knapp also teuer ist
Das Hauptrpoblem ist aber, dass es nicht nur Privatverbraucher gibt, sondern auch Unternehmen - gerade da wird günstige Energie benötigt und die sorgt für Steuern, Arbeitsplätze und Löhne. Das Geschäftsmodell Deutschland, einem rohstoffarmen Land -aber mit hohen Personalkosten, Abgaben und Auflagen- kann ohne günstige Energie nicht mehr funktionieren. Ich sehe es gerade in der Chemie, da sind die reinen Herstellkosten (!) in D teilweise schon höher als wenn man aus dem nichteuropäischen Ausland mitsamt Vertriebskette und Transport übers Weltmeer einkauft. Das sind Standortnachteile, die noch lange so bleiben werden. Und die Großindustrie kann mit Zappelstrom nix anfangen, hier ist 24/7 angesagt. Verfügbare Stromspeicher im Großmaßstab wird es noch viele Jahre nicht geben.Zuletzt geändert von dreamy1; 25.08.2022, 23:24.
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Die günstigen Auslandspreise bezahlt man mit Abhängigkeit, das relativiert die höheren Kosten heimischer Produktion.
Aber btt.
Der beste Zeitpunkt einen Baum zu pflanzen ist vor 20 Jahren, der zweitbeste Zeitpunkt ist heute.
—> PV-Anlage unbedingt jetzt angehen, es wird auf absehbare Zeit nicht besser.
Wenn die Angebote nicht wirtschaftlich sind, weitersuchen. Hier in der Region Aachen gibt es m.E. ein paar „schwarze“ Schafe mit komischen Preisvorstellungen und dem Hang überteuerte Speicher zu verkaufen weil es sich ja nur so lohne. Weitersuchen… am Besten mal Richtung Eifel scouten (hint!).
Speicher weglassen, MwSt. zurückholen, möglichst mit einem Wechselrichter hinkommen und nicht (!) die letzten Optimierungen rauskitzeln (teuerste highend Module, teure Mess und Regelungstechnik) und dann sollte das auch wirtschaftlich passen.
Eine Amortisationszeit von ~ 15 Jahren ist völlig ok.
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Zitat von Inselino Beitrag anzeigenWieviel Ertrag in kWh die Anlage bringen wird, kann man in der Tat gut voraussagen. Ebenso sicher ist, dass sie ohne Eigenverbrauch nicht wirtschaftlich ist.
Wenn man vereinfacht davon ausgeht, dass ein installiertes kWp 2000 Euro kostet und 1000 kWh pro Jahr einspeisen kann, bekommt man als Volleinspeiser pro Jahr 130 Euro raus. In 20 Jahren sind das 2600 Euro. Natürlich kann und sollte man das mit individuellen Gegebenheiten genauer rechnen.
Für Eigenverbrauch ist es komplizierter. Wenn man von einem Strompreis von 29 ct/kWh für den vom Versorger bezogenenen Strom ausgeht, bedeutet das: Jede eigenverbrauchte kWh spart einerseits 20,8 ct, andererseites bekommt man für jede eigespeiste kWh 4,8 ct weniger. Der Eigenverbrauch rechnet sich also ab etwa einem Viertel Eigenverbrauch, bezogen auf die erzeugte Gesamtstrommenge (also 3/4 Einspeisung). Steigen die Bezugsstromkosten, reicht weniger Eigenverbrauch.
Wenn die Anlage also mehr als den vierfachen Eigenverbrauch liefert, macht man derzeit besser Volleinspeisung. Mann kann das später kalenderjährlich ändern, wenn die Strompreise steigen.
Oder man baut gleich zwei völlig getrennte Anlagen aufs Dach: Eine die grad groß genug für den Eigenverbrauch ist -- also Peak-Leistung vielleicht das 1,5fache des größten Einzelverbrauchers, damit der bei Sonne ohne Zukauf betrieben werden kann -- damit kommt man ziemlich sicher über 1/4 Eigenverbrauch. Und eine zweite Anlage mit der gesamten Restfläche als Volleinspeiser.
In Kombination mit einem Speicher kann die Eigenverbrauchs-Anlage kleiner ausfallen und die für die Eispeisung größer -- weil Verbrauchsspitzen aus dem Speicher bedient werden können.
Zitat von Inselino Beitrag anzeigenBei Speichern ist es tatsächlich so, dass die Rentabilität von den Stromkosten abhängt. Wenn man aber mal die Durchschnittlichen Werte für Kosten und Verbrauch annimmt, müsste der Strompreis schon auf 70ct in den nächsten 10 Jahren steigen. Ob das jetzt realistisch ist muss dann jeder für sich entscheiden.
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Ich habe im letzen Jahr eine Anlage mit Speicher nachgerüstet. 10,7 kWp und 10,4 kWh. Haus ist nicht ideal dafür, 1/2 ist aufgeständert auf dem Flachdach nach Süden, 2/3 auf dem 15° nach Norden geneigten Dach. Trotzdem sind die Planungsdaten bisher eingetroffen. Bei einem Strompreis von 29 cent und 4% Steigerung pro Jahr (dürfte leicht überholt sein) ist der Breakeven nach 12 Jahren erreicht. Wenn das so weitergeht mit den Energiepreisen, wahrscheinlich bei 9 Jahren.
Gezahlt habe ich 23,5 k€ netto. Hauptgrund für die Investition war eigentlich, dass ich investieren wollte in einen Sachwert. Inzwischen habe ich (und auch meine Frau) auch festgestellt, dass das ein ziemlich cooles Gefühl ist, wenn du monatelang keinerlei Strombezug hast.
Für meine Anlage gilt laut Planung: Autarkiegrad mit Speicher 61%, ohne 37 %. Den PEV meiner Frau (geringe Fahrleistung) können wir seit April ausschließlich aus Überschuß füttern, auch sehr cooles Gefühl. Ich denke sogar über einen Elektrogrill nach, das wäre dann das Nonplusultra 😁Gruß MatthiasEIB übersetzt meine Frau mit "Ehepaar Ist Beschäftigt"
- PN nur für PERSÖNLICHES!
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Zitat von MatthiasS Beitrag anzeigenIch denke sogar über einen Elektrogrill nach, das wäre dann das Nonplusultra 😁
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Zitat von smartflo Beitrag anzeigenVolle Zustimmung.
Was man aber noch im Hinterkopf haben sollte, so war zumindestens mein letzter Stand:
Die MwSt beim Speicher kann man sich nicht beim Nachrüsten wiederholen sondern nur in Kombination mit der PV.
Hintergrund, ein AC Speicher wird als nicht Bestandteil der PV definiert und ist damit auch nicht in den Verkaufsprozess der Überschusseinspeisung eingebunden, damit auch nicht umsatzsteuerabzugsfähig.
Google oder Wiki-Hilfe-Hinweise nehme ich nur an wenn sie mich total blamieren..... dann ertrage ich sie auch in Demut und Dankbarkeit;-)
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