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Wirtschaftlichkeit von PV Anlage (in der aktuellen Situation)
Ich habe im letzen Jahr eine Anlage mit Speicher nachgerüstet.....
....Inzwischen habe ich (und auch meine Frau) auch festgestellt, dass das ein ziemlich cooles Gefühl ist, wenn du monatelang keinerlei Strombezug hast.
Genau das haben wir hier auch. Im Juni Speicher installiert und seit dem nix kaufen . Ist einfach ein schönes Gefühl.
Meine WP läuft seit 2 Wochen. Die Gasheizung ist aus aber noch ins System eingebunden. Ob sich die ganzen Investitionen rechnen werden die nächsten Jahre zeigen, aber ich brauche mir nie den Vorwurf zu machen nichts getan zu haben. Und natürlich habe ich das Glück auch etwas machen zu können.
Google oder Wiki-Hilfe-Hinweise nehme ich nur an wenn sie mich total blamieren..... dann ertrage ich sie auch in Demut und Dankbarkeit;-)
Rechnet ihr in euren Berechnungen eine Diskontierung mit ein? Sonst ist das alles etwas vereinfacht und schönt die Wirtschaftlichkeit bzw dürfte man sonst keine Preissteigerungen berüchtigten.
MEn sollte man auch nicht vergessen, dass die Anlagen effizienter werden. Unser Nachbar hat seine 5 Jahre alte Module ausgetauscht, weil er auf der verfügbaren Fläche jetzt deutlich mehr heraus holen kann.
Davon abgesehen tue ich mich mit den Strompreisen hier schwer. Wir zahlen (reiner Verbrauch) bis Mai nächsten Jahres 9,9 Cent/kWh. Im letzten Jahr waren es wg Neukundenrabatt überhaupt nur 4 Cent.
Klar ist es jetzt eine andere Situation aber ob wir wirklich dauerhaft auf dem hohen Niveau bleiben weiß niemand. Daher sollte man in die Modelle wohl seriöser Weise auch ein "worst-case" einbauen mit Strompreise von vor 2 Jahren.
Vielleicht mag ja mal jemand sein Berechnungstemplate teilen.
Ich habe schon einige Male grob gerechnet und bin selbst nach 20 Jahren nie auf Null gekommen. Denn eigentlich hätte ich gerne eine Anlage den ich mag den Gedanken dahinter aus ökologischer Sicht. Wenn ich mir dann aber eine Klimaanlage kaufen muss, um tagsüber einen Eigenverbrauch zu kreieren, geht es auch in die flasche Richtung.
tue ich mich mit den Strompreisen hier schwer. Wir zahlen (reiner Verbrauch) bis Mai nächsten Jahres 9,9 Cent/kWh. Im letzten Jahr waren es wg Neukundenrabatt überhaupt nur 4 Cent.
Ein Traum in Österreich....fast nicht zu glauben. Deutschland ist schon erstklassig, neben Dänemark die höchsten Strompreise und dann soll noch das separate gesparte Geld brav in EE investiert werden und das bei Invest-Mondpreisen. Da kann man sich nur drüber freuen, wie das von der Bevölkerung akzeptiert wird.
Das Hauptrpoblem ist aber, dass es nicht nur Privatverbraucher gibt, sondern auch Unternehmen - gerade da wird günstige Energie benötigt und die sorgt für Steuern, Arbeitsplätze und Löhne. Das Geschäftsmodell Deutschland, einem rohstoffarmen Land -aber mit hohen Personalkosten, Abgaben und Auflagen- kann ohne günstige Energie nicht mehr funktionieren. Ich sehe es gerade in der Chemie, da sind die reinen Herstellkosten (!) in D teilweise schon höher als wenn man aus dem nichteuropäischen Ausland mitsamt Vertriebskette und Transport übers Weltmeer einkauft. Das sind Standortnachteile, die noch lange so bleiben werden. Und die Großindustrie kann mit Zappelstrom nix anfangen, hier ist 24/7 angesagt. Verfügbare Stromspeicher im Großmaßstab wird es noch viele Jahre nicht geben.
Industrie ja, aber ist es nicht eigentlich Schwachsinn wenn man sich als Privatmann nen „Ökostromtarif“ anlacht, dort aber die Preise fix sind? Wo soll der Ökostrom Nachts bei Windstille herkommen? Das ist eher ein reines Werbekontrukt um ein Argument zu haben den Kunden freiwillig klein bisschen mehr zahlen zu lassen damit er sich da sein reines Gewissen kaufen kann.
Aber klar ein Unternehmer brauch was mit dem er rechnen kann. Ich denke dass es insgesamt günstiger werden muss is unstrittig.
Von mir aus kann privat auch jeder sparen freiwillig um selber dann mehr Geld in der Tasche zu haben. Mich stört nur wenn solche Tipps seitens der Politik kommen um deren Fehler jetzt auszubaden und man sparen soll damit man überhaupt noch über die Runden kommt…
Die Bude nur auf 16Grad beheizen kann man machen, hindert einen jetzt auch schon keiner dran, nur auf freiwilliger entscheidung und kein „ihr müsst/solltet“ seitens der Politik, dieses so tun als ob seien Krisen einfach vom Himmel gefallen und jetzt müssen „alle“ den Gürtel enger schnallen wo man dann nur zu oft sieht dass die ganzen „Regeln“ die gemacht werden selbst von den Herschaften ganz gern eh nicht eingehalten werden. So wie die Maske dann nur fürs Pressefoto aufgesetzt wird, so wird man sich mit Winterjacke am Esstisch zu Weihnachten ablichten lassen und wenn das Foto gemacht ist die Jacke wieder ausziehen und wenn man eh über 10.000 im Monat verdient dann ist die Bude im Winter dennoch 22grad.
Wien zwischen 23 und 73 cent! So toll ist Ö dann doch nicht.
Wie gesagt - letztes Jahr mit Neukundenrabatt. Ganz genau waren es 4,612 Cent. Und wenn der Vertrag nicht vom Mai 2021 wäre mit 24 Monaten Preisgarantie, hätte ich keine 9,9 Cent bis nächstes Jahr - das ist alles schon klar - muss ich aber in meiner Rechnung nun so berücksichtigen. Anbieter ist Energie Steiermark, Tarif steirerFLEX- nur falls es jemand prüfen möchte.
Aber wie man sieht - auch per heute bekommt man 23 Cent - und nicht 29 Cent wie hier zugrunde gelegt wird teilweise.
Kurz vorweg. Es mag im folgenden der Eindruck entstehen, ich würde Speicher grundsätzlich ablehnen. Dem ist mit nichten der Fall. Ein Speicher bringt, neben weniger Netzbezug weitere Vorteile und sei es nur ein gutes Gefühl oder ein Hobby bzw. ein cooles Feature. (In seltenen Fällen bieten z.B. Notstromfähigkeit für Aquarienbesitzer echte Absicherung vor erheblichem wirtschaftlichen Schaden).
Und für all diese Dinge kann man auch einfach Geld ausgeben wenn man Bock drauf hat. Auch eine schicke Farbe beim Auto kostet mehr und bringt keinen wirtschaftlichen Nutzen und dennoch will man sowas manchmal haben.
Mir geht es im folgenden daher ausschließlich um die wirtschaftliche Betrachtung der Speicher und die wird aus meiner Sicht an vielen Stellen "zu schön" gerechnet.
Wenn man danach geht: Zwischen 14,6 und 56,4 cent. Also wie so oft, es kommt darauf an...
Es tut mir Leid hier gleich so hart zu werden aber aus meiner Sicht steht die Website hier kurz vor der Verbrauchertäuschung (nicht im rechtlichen Sinne aber im gefühlten Sinne) und macht mich wirklich wütend.
Bei einer Garantie von 10 Jahren und 5000 Zyklen heißt das nämlich 500 Zyklen im Jahr. Also rund 1,5 mal am Tag voll und leer bzw. im Winter weniger und im Sommer eher 2x pro Tag. Die Leute schaffen aber im Sommer nicht mal einen Zyklus pro Tag.
Bei 10kWh im Speicher sind das außerdem 5000 kWh pro Jahr. Soviel verbrauchen viele nicht einmal im Jahr.
Ich kenne nicht einen Erfahrungbericht wo jemand unter halbwegs realistischen Beingungen die 300 Zyklen geschafft hat.(also nicht sowas wie 1kWh Minispeicher am Gartenhaus und mehrfach Be/Entladen am Tag). Schon die 250 Zyklen schafft man nur mit total abseitigen Nutzerprofilen, in dem man z.B. im Sommer seinen Speicher konstant über hohen Nachtverbrauch leert, z.B. indem die Poolheizung nachts läuft oder riesige Meerwasseraquarien gekühlt/geheizt werden.
Ich rege mich jetzt nicht noch über das Video auf "Speicher mit gleichen Kosten wie PV" oder sonstige Aussagen aber es ist wirklich viel Unsinn dort.
Für meine Anlage gilt laut Planung: Autarkiegrad mit Speicher 61%, ohne 37 %.
Ich bin kein Fan der Prozentangaben denn die sind extrem individuell. Je nach Verbrauch kann man die "Erhöhung der Autarkie" deutlich verändern. Aus meiner Sicht sollte immer mit Zyklenzahlen gerechnet werden.
Man kann aber einige grundsätzliche Annahmen zur Abschätzung treffen. Das normale Lastprofil eines EFHs schafft auf einem Speicher, der ungefähr halb so groß ist wie die installierte Leistung ungefähr 150-200 Zyklen im Jahr je nach Verbrauch/Wärmerzeugung etc.
Wenn der Speicher 10 Jahre Garantie hat und durchschnittlich 90% Kapazität und 90% Wirkungsgrad (da sind Umwandlungsverluste und Entladeverluste mit drin) dann holst du aus einem Speicher in dieser Zeit 10Jahre*200Zyklen/Jahr*10kWh/Zyklus*0,9*0,9 = 16200 kWh raus. Bei kosten von 1000€/kWh liegt der durchschnittliche! Preis pro kWh über die 10 Jahre bei 0,62€. Wenn wir derzeit bei 0,35€ liegen und 0,62€ der Durchschnitt sein soll müssen wir (bei linearer Steigerung) in 10 Jahren auf 0,89€ kommen damit am Ende eine Null Summe rauskommt.
Schaffen wir die 200 Zyklen nicht, weil in den 10 Jahren die Kinder ausziehen und der Stromverbrauch sinkt, sieht es noch schlechter aus.
Bei geringeren Kosten also z.B. 500€/kWh sieht es entsprechend besser aus das schafft man aktuell vielleicht noch im Eigenbau aber sonst nicht.
Nur damit mal deutlich wird, wie absurd hoch die Preise für Hausakkus sind.
Ein E3/DC S10 Hauskraftwerk hat ungefähr 10kWh zu einem Preis von 12k€ also 1200€ pro kWh. (Kaufpreis ohne Installation)
Ein Tesla Model 3 hat eine Kapazität von 54kWh zum preis von 50.000€ und damit 925€/KWh. Und bevor das einer falsch versteht. Für die 50k€ kriegt man das ganze Auto inklusive Akku und ist pro kWh trotzdem günstiger als E3. Oder anders gesagt, der Tesla Akku ist günstiger und man kriegt ein Auto gratis dazu.
Beim VW ID3 sind wir sogar unter 700€/kWh da sieht es selbst für Alternative Akkuanbieter wie BYD oder so schlecht aus.
bin gerade drann an Planung. Ost-West Ausrichtung, je ca. 11KWP passen drauf. Speicher 14 KWh.
Jetzt bin ich am abklären steuerliche Seite ....rechnet sich nie.
Vielleicht über Umwege, Übernahme ins Privatvermögen oder wer weiss was......Willkommen in Deutschland.
Ausführungschance jetzt eher nicht, auch wenns sinnvoll wäre
Grüsse
„Die Fähigkeiten, die Du benötigst um die richtige Antwort zu geben, ist genau die Fähigkeiten die Du benötigst um zu erkennen, was eine richtige Antwort ist.“
Bei kosten von 1000€/kWh liegt der durchschnittliche! Preis pro kWh über die 10 Jahre bei 0,62€.
Ich will nicht auf die Wirtschaftlichkeit eingehen, denn die interessiert uns (!) wie gesagt nur sekundär, aber bei mir kostet der Speicher lt. Angebot rd. 780€/kWh netto. Das ist schon nennenswert weniger als deine 1000€/kWh. Man kann sich 'nen Speicher auch unwirtschaftlich rechnen 😉
Beim VW ID3 sind wir sogar unter 700€/kWh da sieht es selbst für Alternative Akkuanbieter wie BYD oder so schlecht aus.
Und jetzt guckst du dir mal die Preise von einem Model S (statt Model 3) oder einem EQS an und wiederholst die Rechnung. Oder alternativ: Du extrapolierst die Rechnung für EFH-Speicher mit dem Delta der Stückzahlen eines Model 3 oder id(3+4+5) - die benutzen nämlich nicht ohne Grund alle die gleiche Batterie... zu e-Tron, Model-S, EQS und schaust mal, was dann die kWh Hausspeicher kosten wird/würde ...😉
Habe bereits seit 2 Jahren den Plan eine PV Anlage auf meinem Dach zu installieren. Aufgrund von Hauskauf und Sanierung war das Geld knapp und jetzt wäre finanziell die Möglichkeit.
Diese Diskussion hatte ich mit meinem Nachbarn auch - "ne, dafür war kein Geld mehr in der Finanzierung drin" - kann ich absolut nicht nachvollziehen:
Anlage (6,5 kWp mit 6,5 kWh Speicher) hat netto 15.000 gekostet
Hab dafür die Gesamtfinanzierung um 15.000 erhöht, Zinssatz seinerzeit 1% mit 2 % Tilgung - meine monatliche Rate erhöht sich somit um 37,5 €
Ich bekomme im Jahresschnitt 30€/Monat Einspeisevergütung
Ich verbrauche PV-Strom für durchschnittl. 95€ (bei 30 Cent/kWh, die ich sonst dafür zahlen müsste) selbst
In Summe habe ich also ein Plus von 87,50 €/Monat (bei den steigenden Strompreisen wird das Plus noch größer) - wo stellt sich da die Frage, ob das sinnvoll ist, dafür die Finanzierung zu erhöhen? Einzige Ausnahme, die ich gelten lassen würde: Man kann seine Finanzierung nicht erhöhen, weil die Bank einem nicht mehr gewährt aufgrund der Einkommenssituation, und müsste auf andere Dinge verzichten.
Ok, bevor jetzt das Argument kommt "Dann finanzierst Du ja auf 30 Jahre, solange hält die Anlage doch nicht":
Ich hätte natürlich die Finanzierung der PV so gestalten können, dass bei der monatlichen Rate die komplette Einsparung Eigenverbrauch + Einspeisevergütung einsetze, also die 125 Euro mtl. bzw. 1500 Euro jährlich. Dann läge die Laufzeit des Darlehens natürlich unterhalb der kürzesten Lebensdauer der Komponenten. Aber bei 1% Zinsen, einer höheren Inflation (damals noch 2%, heute höher) macht es keinen Sinn, Darlehen schnellstmöglich abzuzahlen.
Die PV muss sich über die Einspeisevergütung abzahlen
Woher kommt denn diese Aussage? Halte ich für Unsinn. Deine Aussage würde am Ende bedeuten, dass man sich eine PV nicht holen sollte, wenn man den Strom zu 100% selbst verbraucht - denn dann hätte man keine Einspeisevergütung und die PV würde sich nie abbezahlen. Dabei ist der wirtschaftliche Benefit doch beim Eigenverbrauch viel besser als bei der Einspeisung, weil ich 30 Cent spare statt 10 Cent für die Einspeisung zu bekommen!
Die gesparten Kosten durch Eigenverbrauch bezahlen die Anlage also auch mit, sogar mit Faktor 3!
Mal ganz anders: Bei einem Bauern muss alles, was er erntet und schlachtet, die Betriebskosten und den Lebensunterhalt sicherstellen. Sowohl das, was er verkauft, als auch das, was er selbst verzehrt, trägt dazu bei. Verzehrt er mehr selbst, sind die Verkaufserlöse niedriger, dafür sinken aber auch die Kosten für den Lebensunterhalt, weil er halt weniger auf dem Markt kaufen muss. Es verbleibt mehr für die Betriebskosten.
Ersetze nun
- "erntet und schlachtet" mit "PV produziert"
- "verkaufen" mit "Einspeisung",
- "Verkaufserlöse" mit "Einspeisevergütung"
- "verzehren" mit "Eigenverbrauch"
- "Betriebskosten" mit "Darlehenskosten"
- "Lebensunterhalt" mit "Stromzukauf"
By the way: Meine Anlage ist jetzt knapp 3 Jahre in Betrieb und wenn die bisherigen Einspeisevergütungen und gesparten Zukäufe unverändert bleiben (wobei letztere durch die steigenden Stromkosten sogar höher werden), hat meine Anlage in 7 Jahren das erwirtschaftet und eingespart, was sie gekostet hat. Durch die Zinsen liegt die Amortisationszeit dann irgendwo zwischen 7 und 8 Jahren....
Möchte den Komfort meiner Installation nicht mehr missen!
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