Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Wärmepumpe Monoblock Samsung furchtbar ineffizient

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #61
    Zitat von STSC Beitrag anzeigen
    Was fährt ihr aktuell für eine Vorlauftemperatur bei eueren Wärmepumpen bei 0Grad?
    Kommt auf den WP Typ und das Gebäude an (bei mir FBH, KFW55 mit Primärenergiebedarf 15kWh/m2 pa) an.

    Bei mir eine AIT LWD50A (keine Inverter WP!)

    Da dieser WP Typ Rücklaufgeführt ist gibt es keine Vorlaufsolltemperatur sondern eine Rücklaufsolltemperatur.

    Der Rücklaufsoll liegt bei mir bei AT 15°C --> 23,5°C, bei AT 0°C --> 24,7°C und bei AT -15°C --> 25,4°C.
    Das resultiert auf grund des Fixedspeed Gerätes in 32 - 30°C Vorlauf.

    Kommentar


      #62
      Zitat von Gugu Beitrag anzeigen

      Solange die Pufferpfütze als Reihenpuffer im RL eingebaut ist macht er in sofern sinn die Abtauenergie bereitzustellen wenn die Heizkörper zu wehnig Wasser haben. Reihenpuffer im RL sind zumindestens nicht schädlich für die effizienz.

      Parallel-, Kombi- bzw. Trennpuffer sind meistens absolut unnötig besonders wenn noch nicht mal eine 2. Hochtemperaturwärmequelle (Ofen, Sol.thermie, ...) eingebunden wird. Es gibt Fälle da macht ein Trennpuffer sinn, wenn zb. die WP / Heizung vor korossionsproblemen durch die Heizkreise geschützt werden muss. Auf dem Papier schauen die Teile immer super toll aus sind aber im endeffekt höllisch schwer effizient zu betreiben und kosten in der anschaffung ne menge Schotter.

      Das Hauptproblem ist meistens "Haben wir immer schon so gemacht" (bezug auf Gas/Öl), "der Hersteller schreibt das so vor" (in 99% der fällen gibt es Anlagenchemata ohne Puffer bzw nur mit RL Puffer), Reklamationen weil der Kunde hat ja nur ein anrecht auf warm und nicht auf warm und effizient.

      Nachtrag:
      Und Heizungsthemostate sind für WP absolutes Gift. Die Geräte wollen Durchfluss (bei 12kW wahrscheinlich über 2000 l/h) wenn der Durchfluss (gleichbedeutend mit Wärmeabnahme) nicht gegeben ist fährt mann sinngemäß Vollgas mit angezogener Handbremse.
      Macht ein Reihenpuffer im RL wegen der Abtauenergie bei einer Fußbodenheizung Sinn?
      Wenn du schreibst, die Geräte wollen Durchfluss sehe ich das bei einer Fußbodenheizung schon problematisch. Ein Großteil der Zimmer hat ja Einzelraumregelung, oft kommt dann ein Keller noch dazu, der manchmal geheizt wird, manchmal nicht, weil man ihn gerade nicht braucht. Hilft ein Puffer den Durchfluss konstant hoch zu halten?

      Kommentar


        #63
        Zitat von STSC Beitrag anzeigen

        Macht ein Reihenpuffer im RL wegen der Abtauenergie bei einer Fußbodenheizung Sinn?
        Wenn du schreibst, die Geräte wollen Durchfluss sehe ich das bei einer Fußbodenheizung schon problematisch. Ein Großteil der Zimmer hat ja Einzelraumregelung, oft kommt dann ein Keller noch dazu, der manchmal geheizt wird, manchmal nicht, weil man ihn gerade nicht braucht. Hilft ein Puffer den Durchfluss konstant hoch zu halten?
        Wenn ein RL Puffer drinne ist muss als Sicherheitsbaugruppe ein Überströmventil verbaut sein das bei zu gerinnen Durchfluss (höherer Widerstand) in der FBH öffnet.

        Achtung Vermutungen, zusammen gereimtes und Halbwissen folgen!

        Dein Hauptproblem wird sehr wahrscheinlich sein das du mit ner Panzerhaubitze (12kW Heizleistung) auf Spatzen (5 Heizkörper [eigentlich ja nur 3 laut dir] und 50qm FBH) schießt. Durch deine Hydraulik 2000l in der Stunde durchzupressen ist wahrscheinlich sehr schwirig wenn nicht sogar unmöglich weswegen du den Schichtenspeicher hast. Der entkoppelt lade und entlade Kreise. Und wenn ich dein Hydraulikschema inkl Messwete richtig deute Macht deine WP hauptsächlich "Warmwasser", da sich die Heizkörper und Warmwasser laut Schema daraus bedienen. Das würde dann auch erklären warum deine Warmwassertemperatur über den Hygieneboiler so gering geworden ist.


        So schaut das übrigens bei mir in der Anlage aus für gestern. Die Einbrüche im Betrieb sind die Abtauvorgänge über Kältekreisumkehr.

        grafik.png
        Zuletzt geändert von Gugu; 13.12.2022, 19:32.

        Kommentar


          #64
          Ich bin nicht der Threadersteller, aber mich interessiert das Thema trotzdem.
          Danke für die Kennlinie, das ist interessant. Bei -10Grad bräuchte ich ca. 35°C durchgehend bei meiner FBH, du kommst anscheinend mit deultich weniger aus. Interessant ist, dass du nur eine Delta von 5Grad zw. VL und RL hast, bei mir sind das eher 10Grad. Warum ist eigentlich bei dir öfter VL = RL, wie kann das sein?

          Aber irgendwie bestätigt die ganze Diskussion, wenn das Haus nicht optimal auf Wärmepumpe ausgelegt ist, scheint auch ein COP von > 3 schwierig.

          Kommentar


            #65
            Wir beheizen hier son sanierten alten Bauerhof.

            Heizflächen ca 400qm (Wand/FBH).
            Gedämmte Wohnfläche 350qm, Rest entfällt auf ungedämmte Bereiche als Grundwärme.

            Heizstab aus.

            Bisher Dezember 440kWh Elektrische Aufnahme.
            (Letztes Jahr 6200kWh gesamt.)

            Waterkotte WP 17kW mit 800m Flächenkollektor.

            Aktuell COP 5.3, wenn ich dem glauben darf.

            Bekomme am Kollektor ca 5 Grad rein und 0 Grad raus bei bis zu -6 Grad Außentemp, schon seit Tagen…

            Fahre aktuell ca 32 Grad Vorlauf und 27° Rücklauf.

            Delta t=5k (kann man einstellen STSC ).

            Habe aktuell aber (heute vie Sonneneinstrahlung mitgenommen) teilweise 23° inne Bude.

            Kommentar


              #66
              Wie kann man das Delta T einstellen? Höherer Durchfluss?

              Kommentar


                #67
                Ist mit Delta T nicht die Spreizung gemeint?
                Katy Perry: Can you here me roar?
                Tatiana Shmailyuk: ... hold my beer!

                Kommentar


                  #68
                  Ja, die Spreizung zwischen Vor- und Rücklauf. Kommt aufs Modell drauf an. Ich z.B. kann das gar nicht beeinflussen (Delta-T = ca. 2K). Delta-T ergibt sich durch Vorlauftemperatur und Durchfluss.

                  Kommentar


                    #69
                    Zitat von STSC Beitrag anzeigen
                    Ich bin nicht der Threadersteller, aber mich interessiert das Thema trotzdem.
                    Danke für die Kennlinie, das ist interessant. Bei -10Grad bräuchte ich ca. 35°C durchgehend bei meiner FBH, du kommst anscheinend mit deultich weniger aus. Interessant ist, dass du nur eine Delta von 5Grad zw. VL und RL hast, bei mir sind das eher 10Grad. Warum ist eigentlich bei dir öfter VL = RL, wie kann das sein?

                    Aber irgendwie bestätigt die ganze Diskussion, wenn das Haus nicht optimal auf Wärmepumpe ausgelegt ist, scheint auch ein COP von > 3 schwierig.
                    VL=RL hat den einfachen Grund das das da die Heizung aus ist nach dem überschreiten des RL-Soll + Hysterese. Meine On/Off LWWP kann leider nicht modulieren und ich habe nur einen kleinen 60l Puffer in Reihe im Vorlauf für den Notfall (kein Durchfluss in den Heizkreisen) zum Abtauen.

                    Du könntest von den 35°C VL runter kommen wenn du den Durchfluss erhöst da die Abgabeleistung sich aus Spreizung und Durchfluss berechnet. Bei einer WP ist jedes Grad VL wehniger gleichbedeutent mit ~2% weniger Strombedarf des Verdichters auf Grund von einem geringeren Kompressionsdruck. Mit dem folgenden Rechner kann man da mal schön rumspielen.
                    https://www.endenergie.de/?Aufruf=1&...el_4=7&merker=

                    Hier kann man auch mal etwas rumrechnen. Wobei man das Ergebnis etwas mit Vorsicht genießen sollte aber es eignet sich relativ gut zum Vergleichen. Bezogen auf mein System ist das Ergebnis um ~0,5 höher als die Realität. Aber die JAZ ist halt nicht alles, da meine Heizgrenztemperatur bei einem 24h Mittel von 9°C liegt zieht es die JAZ auch etwas nach unten.

                    https://www.waermepumpe.de/jazrechner/

                    Mit der Hydraulik des Gebäudes steht und fällt das ganze. Mit einer gescheiten Planung ist viel möglich.


                    So sah das Laufbild für 24h vor meiner Einstellerei aus. Der Hydrauliche abgleich war zwar "richtig" vom Installateur aber leider nur auf 500l/h gerechnet statt auf 1200l/h was meine LWWP laut Datenblatt will. Hätte ich nichts gemacht hätte ich so einen vorzeitigen und teuern Schaden im Kältekreis provoziert.

                    Maßnahmen im groben waren:

                    - hydraulichen Abgleich um 300% hochgerechnet und eingestellt an den Heizkreisverteilern
                    - ALLE ERR=Einzelraumregler=Effizenzreduktionsregler außer Betrieb genommen = Offen
                    - Überströmventiel so weit wie möglich "geschlossen", da Durchfluss ja jetzt über die Heizkreise passt (die Sicherheitsfunktion ist aber dennoch gegeben)
                    - Heizkurve gesenkt und wietere Einstellungen an der Steuerung
                    - thermischen Abgleich gemacht (hat 2 Winter gedauert)


                    grafik.png​​So sehen 42 Verdichterstarts am Tag aus.
                    Zuletzt geändert von Gugu; 15.12.2022, 00:25.

                    Kommentar


                      #70
                      Zitat von Gugu Beitrag anzeigen

                      VL=RL hat den einfachen Grund das das da die Heizung aus ist nach dem überschreiten des RL-Soll + Hysterese. Meine On/Off LWWP kann leider nicht modulieren und ich habe nur einen kleinen 60l Puffer in Reihe im Vorlauf für den Notfall (kein Durchfluss in den Heizkreisen) zum Abtauen.

                      ​So sehen 42 Verdichterstarts am Tag aus.
                      Da stellt sich die Frage, wann du den ersten Verdichterschaden bei dieser immensen Taktfolge hast.

                      Bei einer (deiner) ungeregelten Maschine fällt der Druck nach Abschalten des Verdichters am Verdichterausgang recht langsam ab. Grund dafür ist, dass das verdichtete heiße Gas mit dem (noch) hohen Druck nach der Abschaltung erst langsam abkühlt und verflüssigt (und damit auch an Druck verliert (der Ventilator läuft dann auch nicht mehr)) und sich der restliche Druck noch durch das Expansionsventil expandieren muss, um den Druck im Verdichterkopf langsam abzubauen.
                      Die in den meisten Anlagen verwendeten Scrollverdichter mögen es nämlich überhaupt nicht, gegen einen hohen Restdruck anzulaufen. Genau das ist der Grund, warum häufiges Takten bei Wärmepumpen zum schnellen Tod führt.
                      Beispielsweise rechnet Stiebel Eltron für den Abbau des Drucks mit 20 Minuten, weshalb ein erneutes Einschalten nach Abschaltung des Kompressors innerhalb dieser Sperrzeiten verhindert wird. Nur so lebt das Gerät lange.

                      Du hast es zwar jetzt warm und einen guten COP erreicht, und das Gerät wird zunächst problemlos über die Garantie halten. Aber bei dem häufigen Ein/Aus wird das Ding auf Dauer sterben. Und da macht dir der Kompressortausch den besten Wirkungsgrad mit seinen recht hohen Kosten schnell wieder kaputt…

                      Kommentar


                        #71
                        Zitat von tsb2001 Beitrag anzeigen

                        Da stellt sich die Frage, wann du den ersten Verdichterschaden bei dieser immensen Taktfolge hast.
                        Das war ja mein altes Laufbild vor der Optimierung. Takten im negativen sinne findet nicht mehr statt. Die LWWP hat bei mir nur noch maximal 6 Starts am Tag. Durchschnittliche Laufzeit für 2022 liegt irgendwo bei 1-1,5h und 1200 Starts. Aber vielen Dank das du dich um meine LWWP sorgst. 😁👍
                        Was man immer schön im Haustechnikdialogforum sieht ist das die Maschienen mit Problemen im Kältekreis überwiegend bei 50000 Starts und mehr liegen mit einer durchschnittlichen Laufzeit von um die 10 Minuten

                        Kommentar

                        Lädt...
                        X