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Dämmstoffdübel oder Mini-Geräteträger in WDVS

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    Dämmstoffdübel oder Mini-Geräteträger in WDVS

    Guten Abend,

    worin liegen denn eurer Erfahrung nach Vor- und Nachteile der beiden Varianten Kaiser Mini-Geräteträger [1] vs. Fischer Dämmstoffdübel FID II [2]? Beide scheinen sich für kleine Lasten gut zu eignen, wobei aber der Kaiser Mini-Geräteträger teurer ist, laut Spec weniger belastbar ist und so aussieht, als würde hinterher eine größere Fläche rausschauen. Wieso ist er dennoch subjektiv so verbreitet und beliebt gegenüber dem Dämmstoffdübel? Ist er in der Praxis doch besser?

    Konkret geht es mir um unser WDVS mit Holzweichfaserplatten, wobei die Antwort vermutlich für alle Dämmstoffe ähnlich sind. Achtung, der Fischer FID scheint sich nur für EPS zu eignen, deswegen explizit nach FID II gefragt...

    Schönen Abend,
    Mathias

    [1] https://www.kaiser-elektro.de/de_DE/...-2-klemmrippen

    [2] https://www.fischer.de/de-de/produkt...fduebel-fid-ii

    #2
    Habe beides im Einsatz, allerdings mit EPS.

    Die FID bekommst Du eigentlich nie exakt so positioniert wie anfangs gedacht, vor allem nicht ohne Vorbohren und bei grobem Putz. Das muss man dann am anzubringenden Gerät korrigieren können. Wenn Du minimal zuviel reindrehst, reisst Dir der Putz und wenn Du überdrehst, dann hält das Ding nicht mehr gescheit weil das WVDS geschreddert ist. Je weicher das WVDS, desto wackliger.

    Die Kaiser GT erlauben Toleranzausgleich. An sich perfekt, aber auch die halten je nach WVDS gut oder weniger gut. Je weicher das WVDS, desto schlechter ist die Klemmwirkung - ich hatte auch schon welche wo das Innenteil sich irgendwann gelöst hat. Das habe ich dann mit Polymerkleber behoben und die halten seitdem.

    Optimal finde ich beide Systeme nicht. Ich würde eher zu den Kaiser tendieren und die Hülsen zusätzlich mit Polymerkleber einbringen, die Innenteile dann auch. Wenn Du die Bohrkrone von Kaiser brauchst, kann ich gerne kostenlos ausleihen.
    Viele Grüße,
    Stefan

    DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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      #3
      Optimal, jemand mit beiden Systemen im Einsatz. 😎
      Das leuchtet total ein. Toleranzausgleich ist bei Dübeln ja immer so ein Thema.
      Also ganz so weich, wie man sich das vorstellt, ist HolzWEICHfaser auch nicht. Ich habe schon die Kaiser Dosen für WDVS gesetzt und die halten bombenfest. Aber auch Fischer sagt bei den Dübeln dazu, dass man diese einkleben soll, wenn sie bisschen mehr zu halten haben. Scheint also durchaus üblich zu sein.

      Dein Angebot, die Bohrkrone auszuleihen, ist überaus großzügig! Vielen Dank!! 😀 Was ist denn aber das besondere daran gegenüber einer normalen 20mm Lochsäge (natürlich hartmetall-bestückt, um in den Putz rein zu kommen)? Kann man nicht auch einfach eine vorhandene Lochsäge nehmen - oder für einen reichlichen 10er eine kaufen statt der 40-50€ teuren Kaiser Krone? Klar, 60mm Bohrtiefe ist wichtig, aber sonst?

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        #4
        Ich hätte bei den Mini-Geräteträgern etwas Sorge, dass mir da Wasser hinter die Dämmung läuft. Die schliessen ja anscheinend ohne Abdichtung bündig mit dem Putz ab.

        Ansonsten habe ich da, wo ich in der Planung keine "großen" Geräteträger vorsehen könnte FID und finde die absolut problemlos im Einsatz. Ich kann die Erfahrungen von dreamy1 (zum Glück) nicht bestätigten. Richtig ist, dass man sauber messen muss - das gilt aber auch für jeden anderen Dübel.
        Zuletzt geändert von DiMa; 04.11.2023, 10:41.

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          #5
          Zitat von monoceros84 Beitrag anzeigen
          Was ist denn aber das besondere daran gegenüber einer normalen 20mm Lochsäge (natürlich hartmetall-bestückt, um in den Putz rein zu kommen)?
          Keine Ahnung, geht vermutlich jede andere auch.

          Zitat von DiMa Beitrag anzeigen
          Richtig ist, dass man sauber messen muss - das gilt aber auch für jeden anderen Dübel.
          Daran lags nicht :-) Bei mir eher der recht grobe und dicke Aussenputz - die Schneide des FID macht da was sie will oder kommt erst gar nicht rein. Vor allem wenn da ausgerechnet an der Stelle ein Putzkorn ist, wo die Bohrung hinsoll...
          Viele Grüße,
          Stefan

          DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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            #6
            Ich komme auch noch zu dem Thema etwas davon nutzen zu müssen.

            wo setzt ihr denn überall die großen Geräte Träger ein, die direkt an Mauerwerk befestigt sind und eben die Dicke des wdvs raus stehen ? Nur für ausreichend große Lampen oder Kameras etc, die den komplett verdecken ? Wie wird der zum dämmstoff hin abgedichtet ?

            danke

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              #7
              Schau dir am besten mal die YouTube Produktvideos von Kaiser dazu an. Der Träger wird mit eingeputzt.

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                #8
                Zitat von TheMikka123 Beitrag anzeigen
                wo setzt ihr denn überall die großen Geräte Träger ein, die direkt an Mauerwerk befestigt sind und eben die Dicke des wdvs raus stehen ? Nur für ausreichend große Lampen oder Kameras etc, die den komplett verdecken ?
                Ich habe die überall dort gesetzt, wo bei Bau absehbar war, dass dort ein Gerät installiert werden wird oder wo ich Leitungen in der Fassade verwahren wollte:
                • Wandlampen
                • BWM
                • Wetterstation (ist bei mir an der Fassade, nicht auf dem Dach)
                • Universalträger da, wo viel Elektronik in die Wand musste, quasi als Elektronikdose im WDVS
                • Universalträger mit 5xNYM, Ethernet, Bus an allen Hausecken für "man weiss ja nie" (aktuell einfach eingeputzt)
                Die Teleskop- und Universalträger werden komplett eingeputzt, d.h. von deren Aufnahmefläche sieht man nichts mehr, wenn der Putz fertiggestellt ist. Man schraubt einfach durch den Putz in die Kunststoffplatte.


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                  #9
                  Zitat von DiMa Beitrag anzeigen
                  Ich hätte bei den Mini-Geräteträgern etwas Sorge, dass mir da Wasser hinter die Dämmung läuft. Die schliessen ja anscheinend ohne Abdichtung bündig mit dem Putz ab.

                  Ansonsten habe ich da, wo ich in der Planung keine "großen" Geräteträger vorsehen könnte FID und finde die absolut problemlos im Einsatz. Ich kann die Erfahrungen von dreamy1 (zum Glück) nicht bestätigten. Richtig ist, dass man sauber messen muss - das gilt aber auch für jeden anderen Dübel.
                  Das ist durchaus ein Gedanke, ich kann ihn auch nicht entkräftigen. Am Ende wird man aber bei den FIDs dieselbe Gefahr haben, nur ist dort die Öffnung ein wenig kleiner.
                  Könnte man nach Einsetzen den Träger mit Putz/Bausilikon abdichten und dann durch diese Schicht schrauben? Müsste doch gehen, dann ist es mehr oder weniger dasselbe wie so ein großer Geräteträger. Und hübsch muss es nicht sein, denn es befindet sich hinter dem Anbauteil.
                  Mmhh Mist, jetzt bin ich wieder am Anfang Mein Putz ist recht fein, so dass halbwegs exaktes Bohren sicher machbar ist. Damit ist der große Nachteil des FID gar nicht sooo entscheidend und ich habe ggf. weniger Gefahr durch Wasser.
                  Werde mich wohl einfach irgendwann entscheiden müssen und dann einfach mal probieren.

                  Zitat von TheMikka123 Beitrag anzeigen
                  wo setzt ihr denn überall die großen Geräte Träger ein, die direkt an Mauerwerk befestigt sind und eben die Dicke des wdvs raus stehen ? Nur für ausreichend große Lampen oder Kameras etc, die den komplett verdecken ? Wie wird der zum dämmstoff hin abgedichtet ?
                  Wie er verarbeitet wird, wurde schon erklärt. Ich habe mich tatsächlich dagegen entschieden aus folgenden Gründen:
                  1. Durchgehendes Massivteil durch die Dämmung ist potentiell eine Gefahr für Wärmebrücken und Luftaustausch. Ist zwar unwahrscheinlich mit den Teilen, aber wenn vermeidbar, ist das allemal besser.
                  2. Bei mir kommen nur Dinge an die Wand, die nicht allzu schwer sind. Die große Tragkraft braucht es also nicht. Briefkasten und Co. kann auch ans Carport oder alleinstehend auf einen Ständer.
                  3. Kosten.
                  4. Zugänglichkeit der Leitungsdurchführung oder Klemmstelle. Wenn ich da ran will, muss die Putzschicht runter (glaube ich zumindest). Vielleicht können hier auch Leute korrigieren, die das in der Praxis schon ausprobiert haben.

                  Stattdessen habe ich vorm Putzen überall dort, wo was hin soll, eine WDVS-Dose von Kaiser in die Dämmung gesetzt und einfach einen Putzdeckel drauf gemacht. Das ist zwar auch nicht ganz günstig, aber deutlich billiger als die Träger. Der Klemmraum ist jederzeit zugänglich. Die Dosen sind wasser-/winddicht und außer der Leitung gibt es keine Verbindung nach drinnen. Und die Dosen reichen locker für Klingel, Steckdose usw. Soll eine Lampe oder ein Bewegungsmelder hin, setzt man noch zusätzlich Dübel, das sollte auch locker von der Kraft reichen.
                  So, und an diesem Punkt bin ich nun und habe just beim ersten Gerät das Problem, dass das Gerät ein wenig zu klein ist, aber auch nicht direkt auf die Dose montiert werden kann. 🤐 Ob meine Entscheidung gut war, werde ich in paar Jahren wissen. Ändern lässt es sich nun nicht mehr. Aber ich bin nach wie vor überzeugt von dem Ansatz, auch wenn er offensichtlich auch so seine Schwierigkeiten hat.


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                    #10
                    Zitat von monoceros84 Beitrag anzeigen
                    Durchgehendes Massivteil durch die Dämmung ist potentiell eine Gefahr für Wärmebrücken und Luftaustausch.
                    Die sind aus Kunststoff und werden komplett eingeputzt - wo soll denn da eine Wärmebrücke oder Luftaustausch herkommen?

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                      #11
                      Deswegen schreib ich ja auch "ist zwar unwahrscheinlich mit den Teilen, aber wenn vermeidbar, ist das allemal besser".
                      Theoretisch ist das voll in Ordnung. Praktisch auch? Keine Ahnung. Putzschäden auf dem Träger und schon kann die Luft ungehindert von außen an die Massivwand.

                      Wie gesagt, ich will hier kein Problem herbeireden. In 99% der Fälle sind die Teile sicher eine sehr gute Wahl. Aber wenn ich es mit sogar noch mehr Vorteilen auch ohne dieses minimale Risiko hinbekomme, wieso sollte man es dann eingehen?

                      Sicher, in einigen Fällen (die bei mir nicht vorkommen) sind diese Träger vermutlich besser als irgendwelcher Dämmstoffdübel-Kram. Aber sollen nur paar kleine Geräte ran, sehe ich den Sinn einfach nicht.

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                        #12
                        Hat eigentlich schonmal jemand die Tox Thermo Dämmstoffdübel getestet? Sind die vergleichbar zu Fischer FID II?
                        Laut Beschreibung finde ich keine wirklichen Unterschiede. Im Preis jedoch schon deutlich...

                        https://tox.de/Thermo/072700221

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