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Zählerschrank Neozed-Abgänge ersetzen? Selektivität bei 40A LS?

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    #16
    Mal noch eine andere Frage:

    Darf man als Aufputz-Leitung an den Abgängen im Zählerschrank statt dem üblicherweise verwendeten NYM-J (5x10mm2 oder 5x16mm²) auch Ölflex Classic 100 (z.B. in 5G16) verwenden?
    Falls ja, ist das genauso haltbar etc. wie das NYM-J?

    Hintergrund: für die PV brauche ich einmal einen "Hauptabgang" im AAR, der zur neuen PV-UV geht und von dort dann wieder zurück in die HV (wo dann die o.g. Abgänge für die UV abgehen). Die "Schleife" wird wegen dem Backup-Ausgang des Hybrid-WR benötigt, der auch 63A kann.
    Zuletzt geändert von dreamy1; 05.05.2024, 17:14.
    Viele Grüße,
    Stefan

    DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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      #17
      Wenn der Hersteller es zur festen Verlegung freigegeben hat ja.
      Gemäß VDE0298-565-1 Absatz 4.4.5 dürfen Flexible Leitungen, wenn sie mechanisch geschützt sind fest verlegt werden.
      Fest angeschlosse Betriebsmittel dürfen mit mittelschwere Leitung direkt angeschlossen werden.

      Ich installiere sämtliche Wechselrichter ausschließlich mit flexibler Leitung.

      Und zum inneren Monk, den würde ich an der Stelle abstellen. So oft Bohrt man keine Hauptleitung an.
      Elektroinstallation-Rosenberg
      -Systemintegration-
      Planung, Ausführung, Bauherren Unterstützung
      http://www.knx-haus.com

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        #18
        LAPP ÖLFLEX® CLASSIC 100 - 5G16mm² - Meterware | Elektroversand Schmidt GmbH (elektroversand-schmidt.de)

        Die ist für feste Verlegung wohl freigegeben.

        Hätte halt wohl auch als normale Haupt-Abgangsleitung Vorteile, da die nicht so steif ist. Und ich habe endlich einen Grund, mir eine gescheite AEH-Zange zu kaufen die auch 16mm² pressen kann :-)

        Danke Dir, dann nehme ich die.
        Viele Grüße,
        Stefan

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          #19
          Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
          Das geht dann wohl nur so, da der Siemens anscheinend keine besondere Behandlung des N macht. Mir wäre das zu heikel, da immer dran denken zu müssen, in einem Fehlerfall in dem Bereich hat man sicher schon Adrenalin genug.
          Wenn du TN hast reicht es ja wenn du 3p schaltest.

          Der Siemens Hauptschalter den ich habe 5TL1663-0 wird als 3p+N und nicht als 4p geführt.

          Ferner gibt es noch Siemens 5TL1463-0 welcher als 4p geführt wird. in meinen Augen sind die beiden Produkte identisch bis auf dass der eine 3p+N ist der andere 4p.


          Explizit erwähnt wird das mit nacheilenden N quasi so gut wie nie in irgendwelchen Unterlagen, das ganze ist meist "versteckt" beschrieben indem man auf die entsprechenden Normen verweist die das Produkt erfüllt.
          ​Wenn man jeden Zweifel ausräumen will muss man halt messen oder mal einen geöffnet haben
          Obendrein selbst wenn wäre diese Sternpunktverschiebung nur für den Bruchteil einer Sekunde und auch nur wenn noch mindestens 2phasen verbunden wären. Selbst wenn 2phasen schon offen sind ist es was das Thema angeht ja egal ob dann die dritte Phase zuerst kommt oder der N.

          Unter Last würde ich den Schalter aber eh nur im absoluten Gefahrenfall betätigen...Um die Bauteile zu schonen sollte man ohnehin einzelnt ab- und zuschalten..Hat auch den Vorteil dass wenn irgendwo ein Fehler vorliegt zB N vergessen anzuklemmen dass man den Fehler dann beim Zuschalten des zweiten Stromkreises mit einer anderen Phase schon bemerkt und man weniger Geräte dadurch zerstört hat.


          Ansonsten werden die einzelnen Stromkreise erst dann jeweils einzelnt abgeschaltet wenn in jedem Stromkreis der MOV mindestens eines Gerätes einen satten Kurzschluss erzeugt...

          Kurzum wenn TN dann würde ich 3p machen...
          Zuletzt geändert von ewfwd; 05.05.2024, 19:09.

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            #20
            Bin da gerade etwas sensibel nach dem "Drama" mit dem HIM406, den Hager nun offiziell als Lastumschalter für einphasige Lasten nicht mehr empfiehlt (nachdem der vermutlich tausendfach gerade bei PV mit Hybrid-WR verbaut wurde). Der hat genau das Problem, dass der N zu früh öffnet...und dann stellen sich je nach Impedanz der Verbraucher beliebige Spannung bis 400V ein.
            Viele Grüße,
            Stefan

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              #21
              aber nur für einen winzigen Moment. Transienten hast du beim ganz normalen Netzbetrieb auch mal.

              Ist denn ein Fall bekannt bei dem wirklich mal ein Schaden entstanden ist und der darauf zurückzuführen ist dass der N zu schnell geschaltet hat? Ich würde mal behaupten diese Dinger schalten halt gleichzeitig. Warscheinlich kommt es wenn überhaupt eher zu Transieten und weniger um ne satte Sternpunktverschiebung...

              Hätte ich das entsprechende Messwerkzeug würde ich es in dem Fall mit dem Siemens 3p+N durchaus mal nachmessen. Aber Sorgen mache ICH mir eher weniger..
              Ich denke das Thema wird heißer gekocht als es gegessen wird...

              Wenn irgendetwas automatisch schaltet würde ich es als relevanter ansehen...

              Wenn dir das so wichtig ist wieso den N nicht einfach ungeschaltet lassen?
              Zuletzt geändert von ewfwd; 05.05.2024, 21:11.

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                #22
                Gibt Lesestoff dazu, hatte ich an anderer Stelle hier schonmal verlinkt: Operation Hausspeicher – Hauptschalter nachrüsten mit zentraler Ausschaltfunktion UPDATE - meintechblog.de

                Bei E3DC gabs wohl etliche Leistungsmodul-Ausfälle bei Verwendung des HIM406. Es wird auch berichtet, dass Fehlauslösungen von RCD nach Umrüstung auf einen geeigneten Lastumschalter mit N-Behandlung nicht mehr aufgetreten sind.

                Auch wenn das nur kurzzeitig auftritt, das kann bei Zwischenkreis-/Eingangselkos bzw. bei Kondensatoren allgemein schon ausreichen, wenn die nur für 230V plus Reserve designt sind (oft 275VAC). Die nehmen einem 400VAC dann übel oder haben eine Vorschädigung bei zu hoher Spannung.

                Zitat von ewfwd Beitrag anzeigen
                Wenn dir das so wichtig ist wieso den N nicht einfach ungeschaltet lassen?
                Im Fall des Lastumschalters bei einem Hybrid-WR von Grid auf Backup muss der N mit umgeschaltet werden, da der WR eine eigene Insel aufmacht.
                Viele Grüße,
                Stefan

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                  #23
                  Ja das schon aber dieser Umschalter ist ja jetzt nur ein Nebenschauplatz. Grundsätzlich verstehe ich den Thread jetzt so dass es um die Freischaltmöglichkeiten für die UVs geht. Da tut sich das Problem ja nicht auf wenn du eben 3p schaltest.

                  Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
                  Auch wenn das nur kurzzeitig auftritt, das kann bei Zwischenkreis-/Eingangselkos bzw. bei Kondensatoren allgemein schon ausreichen, wenn die nur für 230V plus Reserve designt sind (oft 275VAC).

                  Dennoch würde ich die Situation eher mit Transienten vergleichen. Das ist ja kein Zustand der ne halbe Welle oder länger anliegen wird...
                  Zuletzt geändert von ewfwd; 05.05.2024, 22:38.

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                    #24
                    Ich bin mal gespannt, ob diesen Messkram irgendjemand mal auf RCDs anwendet…

                    Ich hab mal mechanisch einen geöffnet - da wirkt die Welle auf 4 Kontakte gleichzeitig und eine voreilende Nocke oder im Schaltweg vorgelagerter Kontakt für den N konnte ich nicht erkennen.
                    Bei vielen RCDs gibts überhaupt gar kein Schaltzeichen für den voreilenden Kontakt; und ich bezweifle, dass da das bei Millionen verbauten Typen von 4-poligen RCDs überhaupt was voreilendes eingebaut wird…
                    …im Gegensatz zu den Netzumschaltern werden diese jedoch tausende Male am Tag in Deutschland und Europa geschaltet. Das hat noch niemanden gejuckt…

                    Wenn ich jetzt überlege, was im Netz so an Schaltüberspannungen entsteht und Transienten bei nahen Blitzeinschlägen sich regelmäßig in Kabel und Freileitung einkoppeln, sind die drei Halbwellen mit Potential oberhalb der Netznennspannung vermutlich 99,999999% aller Elektrogeräte vollkommen egal.

                    Man kann auch nicht vorhandene Probleme hochstilisieren, denn es wurden in den verlinkten Artikeln lediglich der Nachweis erbracht, dass der Neutralleiter nicht synchron sondern nacheilend schaltet - der Beweis von tatsächlichen Schäden mit Nachweis der Ursache durch das zufällig zeitliche Schließen des Schaltkontakts im Neutralleiter blieb aber bislang aus.

                    Bedingt durch die Vielzahl an Schaltungen der RCDs ohne Probleme habe ich ich eher bei den Netzumschaltern die Vermutung, dass die Elektronik dann Schaden nimmt, wenn beim mechanischen Umschalten aus einem geerdeten Netz ein IT-Netz entsteht, weil schlagartig die niederohmige Verbindung zwischen N und PE entfernt und unmittelbar kapazitiv mit einem schwebenden Sternpunkt gegen den PE mit vielen parallel geschalteten Kondensatoren umgeschaltet wird. Was sich da alles umlädt, möchte ich gar nicht wissen…

                    Fronius lässt zum Beispiel das Inselnetz erst zu, wenn beide Sternpunktbildner in Form von 2 Schützen die Verbindung niederohmig zwischen N und PE hergestellt ist. Hat wohl seine Gründe…

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                      #25
                      Ja, das kann schon sein, dass es heißer gekocht wird als gegessen. Bei RCDs kenne ich die normativen Hintergründe nicht, wie diese aufgebaut sein müssen - teilweise habe ich schon Schaltbilder vorne auf dem Aufdruck gesehen, wo der vor-/nacheilende N explizit dargestellt ist.
                      Viele Grüße,
                      Stefan

                      DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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