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    #76
    Zitat von MatthiasS Beitrag anzeigen
    Mein Gegenmittel: Blech
    Eternit macht Häuser fit.

    Die Blechfassade geht halt nicht bei jeder Architektur. Meine Aussenmauern sind aus gefüllten Ziegeln Unipor Coriso W08 mit faserverstärktem Dämmputz, da beisst sich der Specht den Schnabel aus. Hilft aber nix wenn man nachträglich dämmen will.

    Marcus

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      #77
      Wir haben uns aus diesen ganzen Gründen gegen eine Dämmung unseres Hauses (Bj 1965) entschieden.
      Jetzt kommt bald eine neue Heizung mit Solarunterstützug, und bei der macht es von den Kosten nicht viel aus, ob die nun 10kW oder 20kW hat.
      Und für das was eine fach- und umweltgerechte Dämmung (also kein Styropor mit Pestizid-Putz) kostet, dafür kann ich viel Öl verfeuern.

      Gruss
      Jan

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        #78
        Dass man zur Zeit noch genug Öl/Gas für sein Geld bekommt ist ja ganz richtig. Aber wenn in 10 Jahren doch plötzlich die Preise explodieren und die Zinsen nicht mehr bei 1,5% (KfW) liegen, dann hat man vielleicht nur noch die Möglichkeit das Billigste vom Billigsten zu nehmen. Dummerweise kostet dies dann in Zukunft genausoviel wie heute die "umweltgerechte" Dämmung.

        Ich bin der Meinung, dass man sich bei den gegebenen Voraussetzungen (Fassade und Dach ist bei uns sowieso fällig zur Sanierung) nicht gegen eine Dämmung entscheiden sollte. Der Aufpreis und die Kosten dafür heute rechnen sich vielleicht nicht bei den heutigen Energiepreisen aber vielleicht bei den morgigen...

        ... und wir sind ja hier auch wegen des Komforts im Forum. Und der ändert sich ja durch eine neue große Heizung leider nicht.

        Gruß
        Flo

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          #79
          Zitat von MatthiasS Beitrag anzeigen

          P.S: Meine Hütte auf Seite 11.
          oben oder unten ?
          Umgezogen? Ja! ... Fertig? Nein!
          Baustelle 2.0 !

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            #80
            Ähh, muss ich heute abend beim Heimkommen mal genau aufpassen
            Gruß Matthias
            EIB übersetzt meine Frau mit "Ehepaar Ist Beschäftigt"
            - PN nur für PERSÖNLICHES!

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              #81
              Hier meine Erfahrungen und Meinung:
              Ich habe mein Haus letztes Jahr gedämmt. Es ist ein Haus Baujahr 1950 mit 30er Hohlblocksteinen. Im letzten Jahr vor Dämmung hatten wir über Nacht bei Außentemperatur ca. 0 Grad und Heizug aus (22-5Uhr)einen Temperaturabfall von ca.3 Grad. Mit Dämmung haben wir nun ca. 1-2Grad, wobei dei Heizug von 21-05 Uhr aus ist.

              Ob sich der Invest wirklich lohnt, bin ich mir nicht sicher. Meine Angebote von Firmen schwankten zwischen 19.000 EUR bis 32.000 EUR inkl. MwSt.
              Vergleichen lohnt sich. Manche Dübeln lieber, manche Kleben lieber ohne zu dübeln...

              Bei Sandsteinbauten bin ich mir nicht sicher, ob man diffussionsoffene Dämmstoffe verwenden sollte.

              Bis ca. 10cm Dämmung mit WTG 35 ist die Wirkung pro cm der Dämmung recht stark. Danach macht es nicht mehr so viel aus, so mein Maler. Irgendwo gibts ne Energieverordnung, glaube 2009 ist noch aktuell. Dort steht wie hoch der Dämmwert bei neuer Dammung sein muss. Lt. meinem Maler sind dies umgerechnet mit WTG35er Material ca. 20-25cm Dämmung.
              Im Altbau in Bezug auf die Fenster ist dann zu entscheiden, ob man rausgucken will wie in einer Burg, oder auf Dämmung ggfs. verzichtet.

              Ab 10cm herkömmlicher Dämmung und mehr braucht man scheinbar eine Art "Brandschutzleiste" an den Fenstern.

              Bevor ich die Außenwand dämmen würde, würde ich zuerst das Dach dämmen!

              Bei Dämmung der Außenwand würde ich immer die Fenster und Türen mit in Betracht ziehen, gerade wegen dem Taupunkt und möglichem Schimmel.

              Bei einem alten Haus ohne Dämmung im Kellerboden bzw. Kellerdecke zuerst auch Keller dämmen. Achtung: vorher Feuchtigkeit beseitigen, sofern vorhanden.

              Balkon dämmen:
              Lt. Architekt und Energieberater sollte man den mit dem Haus verbundenen Balkon einpacken mit Dämmung. In der Praxis wird nur unter dem Balkon Dämmung angebracht.

              Unter der Dämmung könnte man im Altbau auch noch Sachen "verstecken", z.B. neue KNX-Leitungen oder Leerrohre :-)

              Alles in allem muss man immer das gesamte Haus (Dach, Keller, Fenster, Außenwand etc.)betrachten und nicht eine Maßnahmen alleine.

              Grüsse
              Eric

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                #82
                Zitat von Umbauer2011 Beitrag anzeigen
                Bis ca. 10cm Dämmung mit WTG 35 ist die Wirkung pro cm der Dämmung recht stark. Danach macht es nicht mehr so viel aus, so mein Maler. Irgendwo gibts ne Energieverordnung, glaube 2009 ist noch aktuell. Dort steht wie hoch der Dämmwert bei neuer Dammung sein muss. Lt. meinem Maler sind dies umgerechnet mit WTG35er Material ca. 20-25cm Dämmung.
                Im Altbau in Bezug auf die Fenster ist dann zu entscheiden, ob man rausgucken will wie in einer Burg, oder auf Dämmung ggfs. verzichtet.
                Mindestmass bei WLG032 (Standard bei EPS) sind 12cm, um ENEV2009 zu erreichen; 16cm bei WLG040. Ich würde mindestens 16cm erstellen, falls möglich, da Mehrkosten nicht besonders hoch.
                In Bezug auf Fenster hängt es davon ab, ob diese im Rahmen der Dämmung neu gemacht werden, oder nicht. Meist ist der Bestand von der Dämmung nicht ausreichend, und vor allem die Luftdichtigkeit nicht ausreichend.
                Wir haben den Grossteil unserer Fenster in die Dämmebene gesetzt. Dadurch kann zusätzlich Wohnraum gewonnen werden und ist optisch attraktiver; vor allem bei kleinen Fenstern.

                Zitat von Umbauer2011 Beitrag anzeigen
                Ab 10cm herkömmlicher Dämmung und mehr braucht man scheinbar eine Art "Brandschutzleiste" an den Fenstern.
                Bei Privatbauten ist es nicht notwendig. Wir haben es aber dennoch bei Fenstern und Türen vorgenommen, da es im Brandfall sicherer ist. Vorschrift ist es nur im Wohnungsbau, bei Verwendung von B1/B2.

                Zitat von Umbauer2011 Beitrag anzeigen
                Bevor ich die Außenwand dämmen würde, würde ich zuerst das Dach dämmen!
                ACK

                Zitat von Umbauer2011 Beitrag anzeigen
                Bei Dämmung der Außenwand würde ich immer die Fenster und Türen mit in Betracht ziehen, gerade wegen dem Taupunkt und möglichem Schimmel.

                Bei einem alten Haus ohne Dämmung im Kellerboden bzw. Kellerdecke zuerst auch Keller dämmen. Achtung: vorher Feuchtigkeit beseitigen, sofern vorhanden.
                Auf alle Fälle! Einzelmassnahmen halte ich generell für wenig sinnvoll. Sie machen meist nur ärger, da am Ende die Gesamtkosten höher und das Konzept nicht stimmig. Es sollte immer die Gesamte Aussenhaut betrachtet werden. Lediglich Dach und Kellerdecke können sinnvoll als Einzelmassnahme umgesetzt werden.


                Zitat von Umbauer2011 Beitrag anzeigen
                Balkon dämmen:
                Lt. Architekt und Energieberater sollte man den mit dem Haus verbundenen Balkon einpacken mit Dämmung. In der Praxis wird nur unter dem Balkon Dämmung angebracht.
                Hängt stark von der baulichen Situation ab. Am besten ist sicher Balkon ab und neuen Balkon so errichten, dass möglichst wenig Wärmebrücken entstehen.
                Dämmung auf Balkon ist meist schwierig, vor allem, wenn Fenster nicht neu gemacht werden.

                Zitat von Umbauer2011 Beitrag anzeigen
                Alles in allem muss man immer das gesamte Haus (Dach, Keller, Fenster, Außenwand etc.)betrachten und nicht eine Maßnahmen alleine.
                Sehe ich auch so. Am meisten Sinn macht das Ganze, wenn das Gebäude ohnehin saniert werden muss. Dann halten sich die Mehraufwendungen für die Dämmung in Grenzen.

                Aus rein wirtschaftlicher Betrachtung würde ich keine Dämmung anbringen.

                Wer nur sparen will, das Objekt bewohnt und eine komplette Sanierung nicht finanzieren kann, ist IMHO besser mit einer Pelletsheizung und vielleicht noch Solaranlage bedient. Heizbedarf bleibt gleich, aber günstigere Betriebskosten. Dazu noch ggf Dach und Kellerdecke.
                Dach und Kellerdecke sind ohnehin Pflicht, wenn die Immobilie gekauft wurde (Jahr ist mir gerade nicht geläufig). Es gibt bis heute jedoch keine Kontollfunktion.

                Grüsse,
                Uli

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                  #83
                  Zitat von uliw Beitrag anzeigen
                  Aus rein wirtschaftlicher Betrachtung würde ich keine Dämmung anbringen.
                  Ich würde bei einem ungedämmten Altbau auch den Komfortfaktor mit einbeziehen. Das macht man ja beim Auto auch obwohl sich das nie rechnet.

                  Die Wände werden wärmer, mit KWL wird auch die Luft ohne Lüften besser.
                  Und wenn sowieso eine Reparatur ansteht (Dachneueindeckung, Fassade streichen usw.) ist der Aufpreis für Dämmung nicht besonders groß.

                  Aber ich würde auch immer ein Gesamtkonzept betrachten auch wenn es ein dicker Batzen ist. Mit den aktuellen Zinsen/Zuschüssen sieht das ja alles etwas freundlicher aus, besonders wenn man in Baden-Würrtemberg wohnt .

                  Gruß
                  Flo

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                    #84
                    Zitat von albatros Beitrag anzeigen
                    Ich würde bei einem ungedämmten Altbau auch den Komfortfaktor mit einbeziehen. Das macht man ja beim Auto auch obwohl sich das nie rechnet.

                    Die Wände werden wärmer, mit KWL wird auch die Luft ohne Lüften besser.
                    Und wenn sowieso eine Reparatur ansteht (Dachneueindeckung, Fassade streichen usw.) ist der Aufpreis für Dämmung nicht besonders groß.

                    Aber ich würde auch immer ein Gesamtkonzept betrachten auch wenn es ein dicker Batzen ist. Mit den aktuellen Zinsen/Zuschüssen sieht das ja alles etwas freundlicher aus, besonders wenn man in Baden-Würrtemberg wohnt .

                    Gruß
                    Flo
                    Da bin ich absolut dabei. Mein Hinweis bezog sich auf die, die rein aus Sicht der prognostizierten Einsparung rechnen (Break Even). Diese Rechnung geht IMHO nicht auf und ist nicht zielführend, da eben der höhere Wohnwert mit berücksichtigt werden muss.

                    Grüsse,
                    Uli

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                      #85
                      Zitat von Umbauer2011 Beitrag anzeigen
                      Hier meine Erfahrungen und Meinung:
                      Ich habe mein Haus letztes Jahr gedämmt. Es ist ein Haus Baujahr 1950 mit 30er Hohlblocksteinen. Im letzten Jahr vor Dämmung hatten wir über Nacht bei Außentemperatur ca. 0 Grad und Heizung aus (22-5Uhr)einen Temperaturabfall von ca.3 Grad. Mit Dämmung haben wir nun ca. 1-2Grad, wobei dei Heizung von 21-05 Uhr aus ist.

                      Ob sich der Invest wirklich lohnt, bin ich mir nicht sicher. Meine Angebote von Firmen schwankten zwischen 19.000 EUR bis 32.000 EUR inkl. MwSt.
                      Vergleichen lohnt sich. Manche Dübeln lieber, manche Kleben lieber ohne zu dübeln...

                      Bei Sandsteinbauten bin ich mir nicht sicher, ob man diffussionsoffene Dämmstoffe verwenden sollte.
                      Erst einmal danke an alle, die diesen Thread mit so vielen guten Infos und Meinungen versehen haben. Jedes Haus ist verschieden und so eine Fassadendämmung entspricht wohl einer Schönheits-OP bei Frauen. Nicht jede hat es nötig, bei einigen lohnt es sich nie im Leben, andere können ganz ohne und doch gibt es Fälle, da stimmen alle Voraussetungen.

                      @Umbauer:
                      Wir sind in fast derselben Situation. Haus aus den 60er, 30er Hohlblocksteinen. Fassadendämmung steht im Raum.

                      Nachdem die erste Heizkostenabrechnung durch sein dürfte...was hat die Dämmung gebracht? Also in kWh? Und wurden vorher oder parallel noch weitere Maßnahmen durchgeführt?

                      Wir wollen auf jeden Fall vom Keller dämmen, Dach dämmen (Ziegel sind eh fällig), Heizung optimieren und Fenster im 1. OG austauschen. Nur die Fassadendämmung als entscheidender Baustein sitzt uns quer. (rein von der Optik und den Gesamtkosten)

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                        #86
                        Hallo Hisky,

                        leider kann ich nicht die Einsparung in KWh genau beziffern,
                        Wir haben ein 2 Familien Generationen Haus.
                        Als das Haus das letzte Mal komplett bewohnt war hatten wir ne Kohleheizung, danach stand immer eine Wohnung wegen Umbau leer. Es kam als erstes ne Gasheizung rein.

                        Ich habe noch die Fenster neu gemacht.

                        Eines war mir klar: ein Altbau kann man nie 100%ig dicht machen, auch muss man auf die Feutigkeit aufpassen.
                        Nach der Dämmung der Fassade und der neuen Fenster war für mich erstaunlich, dass die Luftfeuchte immer recht niedrig war in beiden Wohnungen, obwohl keine Kwl und keine übermässige Lüftung von uns betrieben wurde. Wir lüften 1 Mal täglich Stoß komplett, Badezimmer immer nach dem Duschen.

                        Was wir auf jeden Fall gemerkt haben nach der Dämmung und Fenster:
                        DasWohlbefinden ist besser, es gibt keine kalte Abstrahlung von Fenstern und Aussenwänden und unter dort wo es früher immer, wenn auch nur minimal zog, ist es jetzt angenehm. Wir haben auch neue Wohnungseingangstür und Haustür. Ca. 100m2 Wohnfläche ist offen gestaltet ohne Türen haben wie ca. 75m2 und einen offenen Übergang unters Dach mit weiterer Fläche...

                        Im Winter bei Außen ca. -5grad fällt die innentemperatur um lediglich max 2grad bei geschlossenen Fenstern von 22 Uhr bis 5.30 Uhr morgens.
                        Die Heizung ist dabei aus von 20-5.30 Uhr

                        Ich versuche mal noch alte Werte der Kohleheizung oder Gasheizung zu erhalten, aber man kann diese Werte nicht vergleichen, zumal früher beide Wohnungen komplett bewohnt waren und die Raumaufteilung anders war(kein Dachausbau), heute ist eine Wohnung nur u ca. 70% bewohnt.

                        Gruß Eric

                        Gruß Eric

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                          #87
                          Ich habe mal versucht die Einsparung für das gesamte Haus zu betrachten.
                          Der Vergleich halbwegs gleicher Bedingungen bei Gas (Keine neue Haustür und noch kein Sockel gedämmt, also nur Fassadendämmung und neue Fenster und neue Heizkörper) ergab eine Reduzierung von ca. 20-30%
                          Gas inkl Warmwasser.

                          Ps Dach war schon gedämmt, macht Imho viel aus, vor allem im Sommer mit aussenrolladen

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                            #88
                            Wer immer noch über Fassadendämmung nachdenkt, sollte sich diesen Beitrag mal ansehen. Ich habe meine Wände danach nicht mehr gedämmt.
                            https://www.youtube.com/watch?v=upuql7b0UjY

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                              #89
                              Der Beitrag von Marie55 ist doch ganz offensichtlich Werbung. Also einfach überlesen!
                              Bezgl. Fassadendämmung muss jeder für sich entscheiden, wie und was man macht.

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                                #90
                                Ja da hast Du wohl recht. Habe mir gerade die anderen "nichtssagenden" Beiträge von der Dame angesehen. Und sie kommt noch aus dem gleichen Ort wie diese Firma.

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