Ich möchte mich ja nicht vor neuer Technik verschließen, aber hier erhofft man sich Sicherheit durch technische Vorkehrungen (Brandschutzschalter), welche als "eierlegende Wollmilchsau" durchs Dorf getrieben wird; dessen Wirksamkeit in der täglichen Anwendung allerdings zu wüschen übrig lässt.
Ich beziehe mich mal auf die Fachzeitschrift "DE", in der in der Expertenrunde vom 05.03.2018 (also recht aktuell), in der sich Hersteller und Vertreter von Normungsgremien sowie Professoren von Hochschulen zusammengesetzt haben, und über die Reproduzierbarkeit der Auslösung von AFDDs diskutiert haben.
An der Hochschule Biberach wurden zum Beispiel in nachgebauten Installationsstromkreisen Fehlerlichtbögen erzeugt, welche von den eigesetzten Schutzgeräten vollständig (laut Produktbeschreibung) erkannt werden sollten. Leider hat kein Gerät ausgelöst. Nachfragen bei den Geräteherstellern führten zur Frage, ob der Messaufbau auch nach den IEC-Prüfbedingungen aufgebaut worden wäre. Prof. Dr. Kasikci hat daher verneint und sich selbst die Frage gestellt, ob der Fehlerlichbogenstrom in der Praxis auch die IEC-Schaltung kennt.
Ein weiteres Mitglied in der Runde hat am BFE in Oldenburg ebenfalls gleiches beobachtet. Bei fünf Fehlerlichtbögen hat es insgesamt zwei Auslösungen gegeben. Auch diese erhielten von den Herstellern die Erklärung, dass sie ja nicht unter Laborbedingungen getestet hätten.
Man muss also - um das Schutzziel zu erreichen - die Hausinstallation nach dem IEC-Prüfaufbau errichten... Klingt ziemlich komisch...
Daher sollte man sich wirklich Fragen, ob man sich in die trügerische Sicherheit begeben möchte, von diesem Gerät allumfassend geschützt zu fühlen...
Wer den kompletten Bericht lesen möchte, findet den hier: http://www.elektro.net/88323/de-expe...sprobleme-2-2/
(kostenpflichtig für den, der kein Abo hat)
Ich beziehe mich mal auf die Fachzeitschrift "DE", in der in der Expertenrunde vom 05.03.2018 (also recht aktuell), in der sich Hersteller und Vertreter von Normungsgremien sowie Professoren von Hochschulen zusammengesetzt haben, und über die Reproduzierbarkeit der Auslösung von AFDDs diskutiert haben.
An der Hochschule Biberach wurden zum Beispiel in nachgebauten Installationsstromkreisen Fehlerlichtbögen erzeugt, welche von den eigesetzten Schutzgeräten vollständig (laut Produktbeschreibung) erkannt werden sollten. Leider hat kein Gerät ausgelöst. Nachfragen bei den Geräteherstellern führten zur Frage, ob der Messaufbau auch nach den IEC-Prüfbedingungen aufgebaut worden wäre. Prof. Dr. Kasikci hat daher verneint und sich selbst die Frage gestellt, ob der Fehlerlichbogenstrom in der Praxis auch die IEC-Schaltung kennt.
Ein weiteres Mitglied in der Runde hat am BFE in Oldenburg ebenfalls gleiches beobachtet. Bei fünf Fehlerlichtbögen hat es insgesamt zwei Auslösungen gegeben. Auch diese erhielten von den Herstellern die Erklärung, dass sie ja nicht unter Laborbedingungen getestet hätten.
Man muss also - um das Schutzziel zu erreichen - die Hausinstallation nach dem IEC-Prüfaufbau errichten... Klingt ziemlich komisch...
Daher sollte man sich wirklich Fragen, ob man sich in die trügerische Sicherheit begeben möchte, von diesem Gerät allumfassend geschützt zu fühlen...
Wer den kompletten Bericht lesen möchte, findet den hier: http://www.elektro.net/88323/de-expe...sprobleme-2-2/
(kostenpflichtig für den, der kein Abo hat)
Kommentar