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PV Notstrom - Eure Meinung

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    #16
    Zitat von Bjoern42 Beitrag anzeigen
    Eine zusätzliche Frage habe ich noch. Habt ihr alle einen Akku? Ich bekomme das trotz der günstigen Speicherpreise irgendwie nicht schön gerechnet, aber gleichzeitig reizt es mich ihn nachzurüsten.

    Der Speicher liegt bei 4.000 Euro. Ich kalkuliere mit 200 Ladezyklen im Jahr und 5% Unwandlungsverlust. Also „spare“ ich 1950 KwH pro Jahr. Ich lande dann immer noch bei 7-9 Jahren Amortisationszeit. Und dann das Risiko, dass der Speicher nach 10J kaputt geht. Oder ist meine Rechnung falsch? Was denkt ihr?
    Ich rechne es auch immer und immer wieder nach unterschiedlichen Ansätzen und komme zu dem gleichen Ergebnis.
    Der Strom müsste deutlich teurer werden, damit sich das lohnt. Die Wette mit dynamischen Strom
    preisen im Winter günstig über Netz aufladen berücksichtige ich nicht. Das ist Spekulation und darf nur die Kirsche auf der Torte sein, nicht die Baseline für die Kalkulation.

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      #17
      Zitat von jcd Beitrag anzeigen
      Das ist Spekulation und darf nur die Kirsche auf der Torte sein, nicht die Baseline für die Kalkulation.
      Ja fix kalkulierbar ist das alles nicht. Aber ich denke in ein paar Jahren wird man im EFH Bereich mit entsprechenden Gerätschaften wie WP/WB/PV/Akku eh nur noch variable Tarife haben. Allein die Fördermodelle zielen ja schon darauf hin bei den Netzentgeltkomponenten im Strompreis.

      Aktuell schaffe ich es durch das aktive Lademanagement in den flexiblen Preisen auch meinen durchschnittlichen Strompreis je Monat unterhalb des günstigsten Fixpreisangebotes zu bringen. Und am Ende reduziert es den bürokratischen Aufwand ständig die Anbieter wechseln zu müssen um den billigten Tarif zu bekommen. An der Stelle ist man dann einfach näher an der Wahrheit beim Strompreis, man schaut einfach nru noch welcher Anbieter der flexiblen preise schafft das zu den günstigsten Verwaltungskosten also dem geringsten Pauschalaufschlag mtl. oder per kWh und schon geht es los.

      Gerade das auffinden des günstigsten Tarifes Fixpreis wird immer komplizierter da die Angabe Arbeitspreis auch immer abhängig von der bezogenen Jahresmenge ist und die ist ja auch relativ wenig vorhersagbar wegen der jährlichen Wetterschwankungen. Denn wirklich günstige Tarife Arbeitspreis finde ich immer nur bei hohen Bezugsmengen. Ansonsten landet man da bei absurden mtl. Fixgebühren.

      Insofern würde ich da aktuell nur noch mit Speicher ne PV planen und umsetzen. Über die Dimension dessen entscheidet dann aber eher das Hobby-Potential statt die reine Investrendite.
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      "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
      Albert Einstein

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        #18
        Zitat von fsl Beitrag anzeigen
        Hast Du das umgesetzt? Da würde mich ein Erfahrungsbericht interessieren.
        Noch nicht, erstmal muss der Speicher her. Ist aber kein großer Aufwand - da reicht ein MPPT-Umschalter am WR und eine Handvoll Bauteile für das Meanwell.

        Zitat von tsb2001 Beitrag anzeigen
        PV mit Akku ist kalkulatorisch unbestimmt, mit zusätzlicher automatischer Notstromumschaltung ist kleiner Luxus und mit Aggregat und DC-Stringeinspeisung ist dann Hobby: kostet Geld, bringt nicht wirklichen Mehrwert aber macht mitunter Spaß und man demonstriert, das es geht. Frisst Geld und Zeit. Beides ist mir zu wertvoll, um das in solch ein Projekt zu pumpen.
        Naja, der Aufbau mit einzelnen Schützen etc. hört sich auch mehr als Hobby an (Zeit und Geld). Mein Sungrow hat das alles schon eingebaut. Und der Notstromdiesel steht hier eh schon rum...und ja, wir hatten hier auch schon 12h Stromausfall. Da wäre hier bei strengem Frost die neue Monoblock-WP 100% Schrott, das sind hier aufm Land ggf. etwas andere Voraussetzungen.
        Das mit dem Akku kann man kalkulatorisch schon rechnen, viele haben ja 10a Garantie. Wenn der break-even vorher ist, hat man zumindest kein Geld versenkt wenn er nach 10a defekt ist...und wenn der dann auch noch Stromausfälle überbrückt, hat das ja auch einen Mehrwert (der kann die WP lange im Umwälz-Frostbetrieb halten).
        Viele Grüße,
        Stefan

        DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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          #19
          Für eine Notstromfunktion muss man doch erst mal betrachten, wie oft man wirklich mal einen längeren Stromausfall hat.
          Normalerweise kommt man da in Deutschland schnell zu der Erkenntnis: eigentlich nie
          Also warum dann da Geld investieren für eine Funktion die man wahrscheinlich maximal ein/zweimal über die Lebensdauer nutzen wird.
          (beachtet, dass dies keine USV ist!)

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            #20
            Zitat von LostWolf Beitrag anzeigen
            (beachtet, dass dies keine USV ist!)
            Naja bei meinen Victrons zappelt hier nix am PC und im LAN, wenn die umschalten.

            Eine Kaskade aus Schützen kann da natürlich anders sein.
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            Albert Einstein

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              #21
              Zitat von LostWolf Beitrag anzeigen
              Normalerweise kommt man da in Deutschland schnell zu der Erkenntnis: eigentlich nie
              Nochmal: das ist regional sehr unterschiedlich. Hier mehrmals im Jahr, auch länger. Der SAIDI sagt irgendwas um 10 Minuten pro Haushalt, aber das ist halt nur der Durchschnittswert.
              In der Praxis kannst Du halt auch zu den oberen Balken gehören: https://www.feuerwehrmagazin.de/app/...l-2018_web.jpg

              Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
              Naja bei meinen Victrons zappelt hier nix am PC und im LAN, wenn die umschalten.
              Bei Sungrow auch nicht, die schalten in <10ms um.
              Zuletzt geändert von dreamy1; 26.01.2025, 12:06.
              Viele Grüße,
              Stefan

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                #22
                Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
                Naja, der Aufbau mit einzelnen Schützen etc. hört sich auch mehr als Hobby an (Zeit und Geld). Mein Sungrow hat das alles schon eingebaut.
                Und genau daran wäre meine Notstromumschaltung gescheitert.
                Der eingebaute Umschalter im Wechselrichter erzeugt die Notwendigkeit, die gesamte Zuleitung und Ableitung zum Wechselrichter mit großem Querschnitt zu verlegen.

                Bei mir steht alles im Gartenhaus abseits des Wohngebäudes und ich hätte die Zuleitung zur Niederspannungsverteilung 20 Meter vom Erdgeschoss durch den Keller verlegen müssen, dann als Erdkabel bis ins Gartenhaus; und den gleichen Weg wieder zurück. 40 Meter direkt unmittelbar hinter dem Zähler zum Wechselrichter und der eingebauten Umschaltautomatik und wieder zurück zu allen weiteren Schutzorganen würde einen Leitungsquerschnitt bedeuten, der alleine schon hinsichtlich des Spannungsfalls und der Strombelastung recht hoch wäre. Ungeachtet der zusätzlichen Impedanz des Kurzschlussschutzes.
                Ich hänge hier eh über Freileitung an einem langen Netzausläufer und die Kurzschlussströme sind an der letzten Steckdose grade mal 200A. Wenn ich da noch Abschaltkriterien einhalten möchte, fahre ich den Strom nicht unsinnig „spazieren“.
                Es ist zwar schön, dass dieses Feature seitens des Herstellers mitgeliefert wird, aber für mich wäre das alles andere als Anwendungsfreundlich gewesen. Die vorhandene Infrastruktur gibt das einfach nicht her.

                So speise ich mit dem WR einfach im Keller in die dortige UV ein, und bis zur Hauptverteilung und den Umschaltschützen liegt lediglich eine 7-adrige Steuerleitung. Die ist wesentlich einfacher durchzufädeln gewesen, als auf der ganzen Strecke mindestens zwei Mantelleitungen mit 5x10qmm, wenn nicht wegen dem Spannungsfall und der Impedanz sogar 2 x NYM 5x16qmm zu legen.

                Und wenn du mal Anlagen auf ehemaligen Bauernhöfen auf Scheunen installiert hast, wo der WR in der Scheune weit abseits vom Haus steht und Leitungslängen bis dahin 70 Meter betragen, möchtest du das nicht mit Hin- und Rückleitung des Gesamtstroms der Anlage realisieren wollen. Auch wenn es nur 15-20kW im Maximum als einfacher Haushaltbedarf ist…

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                  #23
                  Zitat von tsb2001 Beitrag anzeigen
                  Bei mir steht alles im Gartenhaus abseits des Wohngebäudes und ich hätte die Zuleitung zur Niederspannungsverteilung 20 Meter vom Erdgeschoss durch den Keller verlegen müssen, dann als Erdkabel bis ins Gartenhaus; und den gleichen Weg wieder zurück.
                  Alles gut, hängt halt von den Randbedingungen ab. Bei mir hier 2m Luftlinie vom WR bis Zählerschrank, die zwei Ölflex 5x16mm² waren ruckzuck verlegt.

                  Hybrid-WR mit Backup-Zweig sind da eher für eine gewöhnliche EFH-Installation designt. Sungrow war da meines Wissens nach auch der Erste, der 63A auf dem Backup liefert.
                  Zuletzt geändert von dreamy1; 26.01.2025, 12:15.
                  Viele Grüße,
                  Stefan

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                    #24
                    Zitat von tsb2001 Beitrag anzeigen
                    Der eingebaute Umschalter im Wechselrichter erzeugt die Notwendigkeit, die gesamte Zuleitung und Ableitung zum Wechselrichter mit großem Querschnitt zu verlegen.
                    JA
                    das ist ein Argument, hier sind es zum Glück nur die 5m Leitungen vom Zählerschrank zu den WR und zurück und dann erst aus dem Zählerschrank Richtung der Haus Unterverteilung KNX und dem Abgängen zum anderen Haus.

                    Bei einem abgesetzten Akku-Bunker im Garten müsste ich da dann wahrscheinlich auch anders kalkulieren. Zumindest muss dafür der Hobby Drang hoch genug sein das in den notwendigen Querschnitten zu verlegen.
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                    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                    Albert Einstein

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                      #25
                      Zitat von LostWolf Beitrag anzeigen
                      Für eine Notstromfunktion muss man doch erst mal betrachten, wie oft man wirklich mal einen längeren Stromausfall hat.
                      Hier halt oft.
                      Die Gründe sind vielfältig: Blitzeinschlag oder Sturm und daher beschädigte Freileitungen, Glasfaserausbau, die mit ihren Spülbohrungen die Kabel zerstören, alte Netzkabel, deren Muffen sporadisch hochgehen usw. Ist halt so für rund 2-6 mal im Jahr.
                      Und da bin ich froh, dass ich das habe.
                      Das mag in anderen Gebieten anders aussehen, aber hier haben das mittlerweile viele nachgerüstet, weil es für ihre Betrachtung sinnvoll ist. Bei dir kann es halt ganz anders aussehen.

                      Dein
                      Zitat von LostWolf Beitrag anzeigen
                      Normalerweise kommt man da in Deutschland schnell zu der Erkenntnis: eigentlich nie
                      mag für dich stimmen, aber das auf ganz Deutschland mit „nie“ zu beziehen, ist schlichtweg falsch.

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                        #26
                        Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                        hoch genug sein das in den notwendigen Querschnitten zu verlegen.
                        …oder die Fronius-Lösung nehmen und den automatischen Backupschalter via Modbus für irgendwo 400 Euro in die Verteilung drapieren. Genau für den Fall ist die gemacht.

                        Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
                        Hybrid-WR mit Backup-Zweig sind da eher für eine gewöhnliche EFH-Installation designt.
                        Du, wir haben hier ein gewöhnliches EFH mit grade mal 114 Quadratmetern Nutzfläche.

                        Und einen einzigen Waschkeller, wo gar kein Akku reingepasst hätte. Aus Ermangelung an Platz und aus Brandschutzgründen hab ich dann ein Biohort-Gartenhaus neben das Haus auf Betonbodenplatte gebaut, damit ich die Technik unterbringen kann und noch Platz für Rasenmäher und Co. ist.
                        Es ist hier nicht der Weitläufigkeit geschuldet, sondern der Enge im Gebäude in Verbindung mit der Angst, dass der Speicher irgendwann mal die Hütte anzündet.

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                          #27
                          Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
                          [...]Bei Sungrow auch nicht, die schalten in <10ms um.
                          War da nicht mal eine Umschaltzeit von über 30 Sekunden vorgeschrieben um eine sichere Erkennung des Netzausfalls und wieder Vorhandenheit zu detektieren?
                          Zumindest arbeiten so die Fronius WR.

                          Was dazu führt das bei einem Stromausfall kritische Komponenten (PCs usw.) zweimal hart ausgeschaltet werden

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                            #28
                            Zitat von LostWolf Beitrag anzeigen
                            War da nicht mal eine Umschaltzeit von über 30 Sekunden vorgeschrieben
                            Das wäre mir neu. Der macht in den maximal 10ms eine neue und geprüfte PEN-Brücke plus Umschaltung des Lastzweiges. Ob der dann zu schnell umgeschaltet hat weil der Strom vom Netz nur 5s weg war ist völlig egal, der Verbraucher merkt das nicht und die Rückschaltung merkt der Verbraucher auch nicht.

                            Die Zeit am WR ist einstellbar, kann man auch höher einstellen wenn man unbedingt nicht-unterbrechnungsfrei schalten möchte :-)

                            Aber nochmal: wenn Du das für Dich nicht brauchst, ist das auch völlig ok. Ich fahre sicher auch nicht das gleiche Auto wie Du :-)
                            Zuletzt geändert von dreamy1; 26.01.2025, 12:36.
                            Viele Grüße,
                            Stefan

                            DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                              #29
                              Zitat von LostWolf Beitrag anzeigen
                              Zumindest arbeiten so die Fronius WR.
                              Fronius ist mittlerweile auch weit unter 10 Sekunden zur Umschaltung auf Notstrom.
                              Die Rückschaltung ist nur ein kurzes Flackern.

                              Zitat von LostWolf Beitrag anzeigen
                              Was dazu führt das bei einem Stromausfall kritische Komponenten (PCs usw.) zweimal hart ausgeschaltet werden
                              Dazu hängt bei mir das ganze Gedöns (NAS, Router, KNX-Netzteil) an einer USV. Da wird dann auch nichts hart ausgeschaltet. Der Vorteil der durchgängigen Versorgung dieser Komponenten ist der, dass ich während dem Umschalten auf Notstrom per KNX an allen Aktoren den Lastabwurf laufen lassen kann (alles busspannungsversorgte Geräte) und der Homeassistant verrät mit unmittelbar via Pushover, das Netzausfall ist und der Akku eine aktuelle Ladung von x Kilowattstunden beinhaltet. Damit kann ich absehen, wie weit ich mit dem Notstrom zeitlich kommen werde. Im Sommer annähernd unendlich im Winter muss man auf die aktuelle Einspeisung der Module gucken; das kann die Laufzeit immens verlängern….
                              Alle anderen Geräte werden dann hart abgeschaltet. War aber bisher auch nie ein Problem; denn faktisch kämpft damit jeder, der gar keine PV hat und vom Netzausfall sowieso betroffen ist.

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                                #30
                                Man könnte statt einem Fronius auch andere WR verwenden welche halt gleich direkte Backup Ausgänge haben.
                                Bei mir wurde z.B. ein Kostal Penticore Plus 10 (kein Notstrom, Turbinen Sound Lüfter, nur 13A am BAT Eingang) durch einen günstigen Goodwe GW10K-ET plus (Notstrom, keine Lüfter, 25A am BAT, insg. ähnlicher Wirkungsgrad) und beides HV Hybrid WR, getauscht. Der Goodwe kann nun direkt 10kW Notstrom und hat eine durchschnittliche Umschaltzeit von ca. 10ms.
                                Wie bei dem Sungrow Hybrid oben erwähnt braucht man lediglich noch einen Bypass Umschalter, falls der WR mal hopps geht ... oder weil man wegen Altbestand keine ordentliche Trennung von Notstrom und nicht Notstrom Pfaden hat und somit erst größere Verbraucher manuell abschalten muss bevor man Notstrom zulässt.
                                Den Goodwe GW10K-ET Plus für welchen ich noch 3000€ gezahlt hab gibt es aktuell für ca. 700€, ein passender 10kWh Akku ist derzeit für um die 2500€ zu haben (z.B. Dyness T10).
                                Zuletzt geändert von Techi; 26.01.2025, 13:29.

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