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Welcher Wechselrichter ohne Cloud Anbindung?

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    Welcher Wechselrichter ohne Cloud Anbindung?

    Habt ihr eine Empfehlung für einen Wechselrichter Hersteller, der seine Daten auch lokal (von mir aus auch gerne über eine DOKUMENTIERTE Modbus Schnittstelle) und nicht nur über eine Cloud ausgibt?

    Geplant sind ca. 25 kWp, später eventuell mehr.
    Man liest, dass so große Hybrid WR beim Entladen des Speichers sehr hohe Verluste (50%) haben. Aktuell ist noch gar kein Speicher geplant. Würdet ihr dann empfehlen jetzt einen WR ohne Hybrid-Funktion zu nehmen und später ggf einen kleineren Hybrid WR nachzurüsten? Bei einigen Herstellern können die WR wohl dann untereinander kommunizieren. So wie ich es verstehe, würde der große WR dann wohl über das AC Netz in den kleinen einspeisen, was wohl nicht ganz so effizient ist, aber vielleicht trotzdem die beste Lösung darstellt?

    #2
    Ich habe eine Kombination aus Hoymiles, einem Fronius Symo und drei Victron MP2 mit Victron MPPT für den Akku. Da nicht alles auf einem Dach ist an Material, daher diese Verteilung.

    Die Hoymiles sind via OpenDTU komplett lokal per MQTT gesteuert und ausgelesen.
    Victron kann MQTT und Modbus. Der Fronius ist vollständig transparent in der Kommunikation und Steuerbarkeit mit dem Victron.


    Anlage würde ich nur noch mit Speicher bauen, allein um nicht in die Kürzung der Einspeisevergütung zu geraten oder alternativ sinnvoll an der Direktvermarktung teilnehmen zu können.

    Die zur Mittagszeit effektivsten Panele sind hier DC gekoppelt, um möglichst effektiv in den Akku zu Puffern. Akku hat aktuell 45kWh soll sich noch min verdoppeln.

    Ansonsten ja rein in Akku raus aus Akku da gehen schonmal 30% bei weg.

    WR per Modbus lokal können aber so ziemlich alle, auch die Chinesen.

    Mal eben in der App sehen was Das alles gerade so bringt dann halt nur auf Selbstbau. Datensammeln in Datenbank schreiben und auswerten Visu und Co.

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    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
    Albert Einstein

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      #3
      Entladen im Niedriglastbetrieb ist immer eine Schwachstelle großer Hybrid-Wechselrichter. Selbst die Top-Geräte schaffen da nur Wirkungsgrade im Bereich 70-80%. Da kann es schon besser sein, mit einem eigenen AC-gekoppelten Wechselrichter zu arbeiten - oder nen SAX Power Speicher zu nehmen, der schafft einen mittleren Wirkungsgrad von 98% bis 900 Watt runter, das ist zur Zeit unschlagbar. Günstigere Alternative ist ein Batteriewechselrichter passender Größe (Victron oder andere) mit LV-Akkus, da kommt man inzwischen auf Akkupreise unter 200 € / kWh.

      Wechselrichter zu empfehlen ohne Kenntnis der Dachbelegung ist schwer, kommt ja darauf an wieviele MPP-Tracker benötigt werden. Ansonsten werfe ich da mal den neuen und sehr effizienten Kostal Plenticore G3 in den Raum, gibts von 4 bis 20 kW und hat 3 MPPT, hat bei der Stromspeicher-Inspektion 2025 hervorragend abgeschlossen, Modbus-Protokoll liegt offen und ist halt ein deutscher Hersteller ohne China-Cloud.

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        #4
        Mit einem Fronius Symo kannst du nichts falsch machen, der unterstützt Modbus TCP.

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          #5
          Du kannst jeden WR ohne Cloud betreiben. Ich habe Solar Edge, Modbus können fast alle, aber wie schon der Vorredner erwähnt hat ohne Akku würde ich auch nicht mehr bauen…. Hol dir ein modulares Akkusystem, da kannst klein anfangen und stetig erweitern.

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            #6
            Zitat von MarcusF Beitrag anzeigen
            Wechselrichter zu empfehlen ohne Kenntnis der Dachbelegung ist schwer, kommt ja darauf an wieviele MPP-Tracker benötigt werden
            Das ist alles nach Osten ausgerichtet, nur leicht geneigtes Dach. Bei 72 Zellen deswegen mit 3 MPPT und 1000V WR schon knapp, Mit 54 Zellen reichen eventuell zwei MPPT.

            Meines Wissens hat zUm Beispiel EcoFlow ohne Cloud nur sehr wenig Funktionen und kein Modbus?

            Momentan sehe ich im Speicher wenig Vorteil, da im Sommer ein exorbitanter Überschuss vorhanden sein wird bei nur geringem nächtlichen Verbrauch, im Winter dagegen ein exorbitanter Mangel. Irre ich mich da?

            Danke schon mal für die Antworten!
            Zuletzt geändert von livingpure; 26.02.2025, 08:46.

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              #7
              Ich habe einen Huawei Sun2000-33ktl mit 29kwp und der läuft komplett lokal. Lese ihn per Modbus aus, aber er selbst hat keinerlei Verbindung irgendwohin.

              Die Qualität der Bauteile ist wirklich klasse, ich höre meinen Elektriker noch schwärmen, als er den Anschluss vorgenommen hat, wie viel massiver alles gebaut sei im Vergleich zu anderen etablierten Herstellern.

              Ich habe zusätzlich noch 3 Victron Multiplus mit dem Cerbo, auch da läuft alles lokal

              LG

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                #8
                Zitat von livingpure Beitrag anzeigen
                Momentan sehe ich im Speicher wenig Vorteil, da im Sommer ein exorbitanter Überschuss vorhanden sein wird bei nur geringem nächtlichen Verbrauch, im Winter dagegen ein exorbitanter Mangel. Irre ich mich da? Danke schon mal für die Antworten!
                ob Speicher sinnvoll sind oder nicht wurde hier schon oft diskutiert. Das muss jeder für sich selbst bewerten. Günstiger werden die Dinger aber nicht wie derzeit. Und wie lange man noch Einspeisevergütung bekommt ist die nächste Frage…

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                  #9
                  Zitat von livingpure Beitrag anzeigen
                  1000V WR schon knapp
                  Max. Eingangsspannung oder max. MPPT-Spannung? Zweitere ist die Relevante!

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                    #10
                    Zitat von Lennox Beitrag anzeigen
                    Günstiger werden die Dinger aber nicht wie derzeit
                    meinst du? Die Preise fallen doch seit langem oder?

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                      #11
                      Ja aber der exorbitante Überschuss wird in D nicht mehr einfach so pauschal vergütet. Insofern ohne Akku ist das einfach weg. Und im Winter kannst mit einem Akku ja mittlerweile auch in stürmischen Nachtstunden einfach mal günstig für 3 Tage einkaufen und umschiffst damit mal zwei drei Tage hohe Preise einer winterlichen Dunkelflaute.

                      Und auch eine OST Anlage in flacher Dachneigung wird dir an sonnigen Wintertagen den Tagesbedarf decken, aber schade wenn das dann einfach ins Netz diffundiert für 7,x Cent bezahlt wird statt in den Akku zu gehen und keine 30+x Cent bezahlen zu müssen.

                      Ich habe hier jetzt einen Winter Erfahrung mit 6,7 kWp an 15kWh Speicher. Die sind auf Schleppdach nach SW mit 10° Neigung. Auch die liefern mehr als 450/500 W die ich im Winter mit Homeoffice und Heizung an Grundlast habe.

                      Wie gesagt Akku kostet keine 1000€ kWh mehr, wer das anbietet kann gleich wieder gehen. LV Akkus 15kWh für die Victrons bekommst Anschlussfertig für 2k€ Meterialkosten.


                      Interessant bei den WR ist auch die Startspannung der WR. Da benötigen die großen leider auch immer mehr als die MWR, aber ja ein so durchgehendes Dach würde ich da jetzt auch nicht mit 15 Hoymiles WE bedienen. Es sei denn da hat unterschiedliche Verschattungssituationen. Die Auswertbarkeit der Leistung jedes einzelnen Panels ist aber auch nicht uninteressant.
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                        #12
                        Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                        Ja aber der exorbitante Überschuss wird in D nicht mehr einfach so pauschal vergütet. Insofern ohne Akku ist das einfach weg
                        du darfst aber dafür nach 20 Jahren weiter vergütet einspeisen. Das Fazit der Rechnungen im Photovoltaik Forum ist fast durchgängig, dass sich der Speicher nicht rentiert und die jetzt nicht mehr vorhandene Vergütung bei negativen Preisen ebenfalls so gut wie keinen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit hat

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                          #13
                          Zitat von Janncsi Beitrag anzeigen
                          Ich habe einen Huawei Sun2000-33ktl mit 29kwp und der läuft komplett lokal. Lese ihn per Modbus aus, aber er selbst hat keinerlei Verbindung irgendwohin
                          Huawei war bei mir auch weit vorne. Irgendwas hat dann mal dagegen gesprochen; eventuell die fehlende Modbus Doku? Heißt aber du kannst den uneingeschränkt empfehlen?

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                            #14
                            Zitat von livingpure Beitrag anzeigen
                            du darfst aber dafür nach 20 Jahren weiter vergütet einspeisen.
                            Ja aber da bekommst nur einen Anteil der gesperrten Stunden wieder gutgeschrieben.
                            Und warum sollte ich mir die finanzielle Amortisationszeit unnötig verlängern, und aktuell werden es mehr solche "Sperrstunden" werden, bis dann mal die EFH PV-Welle mit eigenen Akkus und die Industrie mit Großakkus effektiv sich in dem Markt der Lastspitzenausgleiche ausbreitet.

                            Und wer eben PVs ohne Akku und passendem Managementsystemen installiert, darf sich auch nicht wundern wenn der Netzbetreiber da maximal unwillig ist das Ding zu genehmigen, weil solche Anlagen verstärken die Probleme die man da eben aktuell sieht. Und seit es nicht mehr die 10kWp Grenzen gibt, ist die durchschnittliche Anlage auf den Häusern ja auch angestiegen. Ich musste mich auch schon zurückhalten mit meinem Projekt, um da an der 30kWp Grenze zu bleiben. praktische und optisch unauffällige Fläche hätte ich noch für min 20 kWp mehr.
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                              #15
                              Zurück zum Thema Wechselrichter…

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