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Verlegeabstand FBH für Kühlfunktion über WP

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    #31
    Zitat von knxodernix Beitrag anzeigen
    Habt ihr dann im Bad Alu-Verbundrohr verlegt
    nein, kein Verbundrohr. Wenn ich mich nicht ganz schwer täusche.

    Abstand ist ja "eher 5cm". Wir haben Tackerplatten wo die Rohre mit Clipsen drauf getackert sind. Abstand ist also nicht fest vorgegeben und die Biegungen kann man ja auch etwas größer als den Abstand ausführen.

    Scheingen tur da (bei uns) gar nichts.
    ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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      #32
      Erfahrungen aus dem Haustechnikdialog und Energiesparhaus-Foren zum Thema Heizlasteberechnung sind, dass diese in den seltensten Fällen ordnungsgemäß ausgeführt werden, was meist zu einer zu hohen Heizlast führt. Und generell weicht die berechnete Heizlast um so mehr ab, je besser die Dämmung ist. Leider dauert es ewig bis sich da was ändert, aufgrund der Standartisierungsgremien. Wo es generell in die Hose geht:

      - Lüftungsverluste, bei KWL wird diese gerne vergessen und Lüftung eines Altbaus angenommen, da kann bei Pech schon mal die Hälfte der Verluste der Gebäudehülle on top kommen. Ebenfalls Gebäudedichtheit vergessen, zu hohe Luftwechsel, Wärmerückgewinnung zu niedrig oder ganz vergessen)
      - falsche NAT
      - U-Werte nicht korrekt übernommen
      - Flächen von Bauteilen nicht korrekt übernommen
      - falsche Default-Werte (z.B. der Wärmebrückenkorrektur-Faktor 0.1 addiert Dir auf den durchschnittlichen Dämmwert des Hauses Ht einfach mal gut 1/3 drauf. Bei gut gedämmten Häusern ist es aber eher 0.05 oder noch weniger). Macht auch gut was aus.
      - Festlegung der Raumtrmperaturen a la Altbau (Bad 24 Grad, nebendran Schlafzimmer 20 Grad)

      Generell wird es von vielen Beteiligten als lästige Pflichtmassnahme angesehen, das zu überprüfen ist meiner Meinung nach wichtig, da man das später nicht mehr ändern kann und eine zu große WP auch nachteilig ist.

      Insofern wäre es sinnvoll die Berechnung komplett (ca 40 Seiten) anonymisiert hier einzustellen.

      Und auch bei der VL/RL Temperatur tut sich was wenn die Heizlast weniger wird, sprich die könnte reduziert werden und die WP wird dadurch effizienter.
      Zuletzt geändert von Brombaer; 23.07.2025, 16:46.

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        #33
        Das Problem ist ja systemimmanent. Der Installateur will halt seine Ruhe haben und keine Anrufe/Einsätze „‚a la mir ist kalt“ riskieren oder die Bewohner umerziehen (keine Nachtabsenkung, nicht im Winter bei offenem Fenster schlafen, …)

        Also wird gnadenlos überdimensioniert. Dass die Heizung ineffizient läuft, der Kunde langfristig draufzahlt und evtl. die WP zu sehr taktet, werden die meisten Kunden nicht mal bemerken.

        Ich hatte aus deiner Liste auch die fehlende KWL bei der HL-Berechnung. Ausrede: „Machen wir immer so. Vielleicht schaltet der nächste Eigentümer die KWL ja ab und lüftet über die Fenster“.



        Ich hab mich durchgesetzt und auf der 5,3 kW WP statt der 8,8 kW bestanden.
        Zuletzt geändert von jcd; 23.07.2025, 15:24.

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          #34
          Zitat von knxodernix Beitrag anzeigen
          Bei 5cm Verlegeabstand ist auch die selbstregulierende Eigenschaft einer Fußbodenheizung eingeschränkt, da einfach zu wenig Masse zum speichern vorhanden ist.
          Das System fängt dann zum schwingen an.
          Das ist Quatsch. Der Selbstregeleffekt kommt über die geringe Differenz von Oberflächen- zu Raumtemperatur zustande und funktioniert umso besser, je kleiner diese Differenz ist. Der Effekt in Kürze: Wird der Raum zu warm (interne Gewinne, solare Einstrahlung,...) fließt automatisch weniger Wärme von der Heizfläche in den Raum, da der Wärmefluss proportional zur Temperaturdifferenz ist. Dieser Effekt hat einen großen Einfluss, wenn die Differenz im Regelbetrieb eh nur wenige K beträgt und sogut wie gar keinen Einfluss, wenn die Differenz riesig ist (bei Gussheizkörper mit 70 °C VL z.B.).
          Mit dem Verlegeabstand hat das nichts zu tun, der beeinflusst nur in gewissen Grenzen, wieviel VL Temperatur nötig ist, um eine gewisse mittlere Oberflächentemperatur (und damit Heizleistung) zu erreichen.

          Auch auf die Speichermasse hat das kaum einen Einfluss, höchstens vielleicht bei Dünnschichtsystemen. Bei klassischem Estrichaufbau mit 7 cm fallen 4 % Estrichspeichermasse weg, wenn man mit 17er Rohr von 10er auf 5er Verlegeabstand geht. Das ist vernachlässigbar. Und weniger Speichermase führt auch nicht zum Schwingen, sonst wären Trockenbausysteme oder allgemein Dünnschichtsysteme überhaupt nicht in den Griff zu kriegen.


          Zitat von jcd Beitrag anzeigen
          Also wird gnadenlos überdimensioniert. Dass die Heizung ineffizient läuft, der Kunde langfristig draufzahlt und evtl. die WP zu sehr taktet, werden die meisten Kunden nicht mal bemerken.
          Oft ist das schon ein Problem, aber man kann auch zu große WPen effizient betreiben, wenn man genug Speichermasse hat und eine sinnvolle Hysterese wählt. Wenn man weiß, was man tut, und die entsprechenden Voraussetzungen hat (z.B. noch massiv mehr Speichermasse in Form von Betonkernaktivierung) kann eine gewisse Überdimensionierung auch wieder sinnvoll sein. Dann dauert die Warmwasserbereitung nicht so lange und man kann seine Speichermassen tagsüber bei wärmeren Quellentemperaturen und möglichst noch PV Ertrag aufladen und nachts die WP zurückfahren. Mit genug Speichermasse kann man auch im Übergangsbetrieb auch mit wenigen Takten pro Tag auskommen, ohne, dass die Raumtemperatur merklich schwankt. Das wird aber zugegebenermaßen schnell "nerdig", der allgemeine Tipp, eine WP eher knapp auszulegen, hat durchaus seine Richtigkeit.

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            #35
            Zitat von mom Beitrag anzeigen
            Kann man aus eigener Erfahrung nicht, da im warmen Technikraum die Luftfeuchtigkeit deutlich geringer ist als unter Umständen in anderen Räumen.
            denkfehler! Die luftfeuchte mag zwar weniger sein, aufgrund der hohen Temperaturen dort ist die absolute feuchte aber recht hoch und damit der Taupunkt gering. Ich dachte auch erst; dass der Keller aufgrund geringem Luftumsatz und hoher Temperaturen trocken ist, aber obwohl im Heizungskeller nie das Fenster offen ist und da zwei bis drei Türen zwischen Heozung und Treppenhaus (Haustür) sind, ist die Luftfeuchte dort relativ genauso hoch bis höher als in den oberen Geschossen, die absolute feuchte logischerweise (da höhere Raumtemperatur) noch höher und der Taupunkt niedriger.
            einzige Ausnahme, wo der Taupunkt mal niedriger als im Heizungskeller bei mir ist, ist im Bad nach sehr langem duschen. Dort kühle ich aber sowieso nicht.

            Ich bleibe bei minimal 19° Vorlauf, damit kommt es nicht zum Unterschreiten des Taupunktes. Trotzdem gibt es zur Sicherheit noch eine Logik für eine Abschaltung der Kühlung beim Unterschreiten desselben.

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              #36
              Zitat von knxodernix Beitrag anzeigen
              Über 6 KW Heizleistung bei 180qm und Normaußentemperatur von -14 Grad können eben auch höhere Werte als die 6KW ergeben.
              Kann, ist aber sehr unwahrscheinlich.
              Bei KfW40 brauchst du da schon einen Bungalow mit viel Glas.
              Da wurde die Heizlast großzügig mit dem Schätzeisen "berechnet" und dann die Vorlauftemperatur so angesetzt, dass man das Badezimmer trotz eigentlicher Unterdeckung bei den Heizflächen im tiefsten Winter immer noch auf 26 Grad heizen kann.

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                #37
                Zitat von livingpure Beitrag anzeigen
                Die luftfeuchte mag zwar weniger sein, aufgrund der hohen Temperaturen dort ist die absolute feuchte aber recht hoch und damit der Taupunkt gering. Ich dachte auch erst; dass der Keller aufgrund geringem Luftumsatz und hoher Temperaturen trocken ist
                Korrekt, ein Keller ist immer Sommer immer wieder der Schimmelgefahr ausgesetzt. Ich kenne Leute die Entfeuchten daher gerne mit einer TW-WP.

                Zitat von knxodernix Beitrag anzeigen
                Über 6 KW Heizleistung bei 180qm und Normaußentemperatur von -14 Grad können eben auch höhere Werte als die 6KW ergeben
                Da muss man aber schon ein sehr schlecht gedämmtes haus in der heutigen zeit bauen. Selbst große Glasflächen sollten das nicht verursachen. Natürlich wird es immer Ausnahmen geben, da das normale EFH eher nicht.

                Zitat von knxodernix Beitrag anzeigen
                Bei 5cm Verlegeabstand ist auch die selbstregulierende Eigenschaft einer Fußbodenheizung eingeschränkt, da einfach zu wenig Masse zum speichern vorhanden ist.
                Das System fängt dann zum schwingen an.
                Nein das ist Quatsch. Soviel Volumen verliert man nicht. Und je näher die VL an der Wunschtemperatur desto besser die Selbstregulierung. Das Schwingen kommt dann meist du die schlechte ERR.
                OpenKNX www.openknx.de | OpenKNX-Wiki (Beta)

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                  #38
                  Hat zwar nix mit dem Verlegeabstand zu tun....., aber Kühlung des Fußbodens funktioniert ganz gut. Ganz gut, aber nicht so gut wie eine dediziert Split-Klimaanlage.
                  Alle meinen, Wärme steigt nach oben, Kälte nach unten, was auch stimmt. Aber man sollte beachten, dass es auch Wärmestrahlung gibt. Und wenn die Wände ihre Wärme an den Fußboden abgeben, wird es auch kühler bzw. nicht weiiter wärmer. Zudem kommt hinzu, wenn man Barfuß läuft, die Abkühlung über die Füße kommt. Aber Achtung, Erkältung kann schneller passieren als man denkt.

                  Zu überlegen sollte man auch eine KWL. Dann wird es noch effizienter wegen der Kälterückgewinnung. Ebenso, je nach Installation im Haus überlegen, wie der Luftzug gestalltet wird von einem Raum zum Anderem.Durch die Wand oder Tür....esthetik-Sache. Man kann auch das Türblatt etwas anheben, ein cm Spalt reicht aus. Das hat den Vorteil, dass dann die Luft sehr nah am Fußboden gefürt wird (vorausgesetzt die Tür ist zu) und sich dadurch die Luft abkühlt.

                  In Summe kann es dann 5°C kälter sein als ohne Kühlung, selbst bei den heißeseten Tagen musste ich dann die Kühlung zurück fahren.
                  Wenn ich die Kühlung einschalte, der Fußboden warm ist, dann liegt die Kühlleistung bei 11kW, wird der Fußboden kälter, geht diese natürlich zurück. Bei 200W Pumppenleistung würde dies einer Arbeitszahl vom maximal 55 entsprechen. Eine Split-Klima schafft nur 3...4.

                  Aber es gibt auch einen Nachteil. Bei einer Split-Klimaanlage wird die Luft auch entfeuchtet. Bei sehr feuchter Luft >70 wird es unangenehm.
                  Zudem steigt der Taupunkt, sodass eventuell die Kühlung zurückgefahren werden muss. Natürlich kann man da mit einem Luftentfeuchter gegensteuern.

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                    #39
                    Moin,

                    vielen Dank für die rege Diskussion hier. Ich komme aktuell leider zu selten zum antworten, lese aber doch täglich mit. Die Heizlastberechnung und die FBH Auslegung habe ich mal angehangen. Die Heizlastberechnung sieht für mich als Laie erstmal ok aus. Die FBH Auslegung (macht beides ein externes Planungsbüro, nicht der Hersteller) wirkt einfach so als ob man gesagt hat Abstand 20cm mehr Rohr ist nicht drin im Preis und der Vorlauf der raus kommt kommt raus ....

                    Der Sani hat sich auch schon gemeldet... Ich weiss aber bisher immer noch nicht ob ich bei der Antwort verzweifeln oder sauer werden sollte ... In Kurzform:
                    • Energieberechnung und Angaben von Archi sind ehh alles nur theoretische Werte
                    • Vorlauf von 38 Grad weil man sonst nicht die gewünschte Temp in den Räumen erreichen würde
                    • Mit 30 Grad wären einige Räume im Winter nicht genug beheizt
                    • Man hätte dann keine Reserven ... Die 38 Grad wären ja ehh nur ein paar Tage im Jahr.
                    Die Angaben zur Heizung machen für mich absolut keinen Sinn. Die Auslegung heißt doch das ich an kalten Tagen min 38 Graf VL brauche damit ich die Temperaturen überhaupt halten kann ... Es hindert mich aber doch niemand daran wenn die Anlage jetzt auf 30 Grad ausgelegt wird in der nächsten Eiszeit auch 38 hoch zu gehen... Das wäre doch alles eher die Reserve die er eben haben will ...

                    Generell: Mehr Rohr = mehr warmes Wasser = Mehr warme Masse = mehr Wärmeübertrag pro Zeit = weniger Temp Differenz nötig .. oder ?

                    Der Sani ist jetzt ehh erstmal im Urlaub. Aktuell wäre meine Lösung:
                    • Verlegeabstand 10 cm pauschal, ggf weniger in den Bädern ?
                    • 2 Heizkreise statt einem pro Raum (Ausnahme Duschbad und HWR) - Dier Verteiler bei TECE gehen nur bis12 und ich würde ggf. gern nur einen Kasten pro Etage haben. Dann wären es 12 pro Etage
                    • Das sollten dann ca 70m Länge pro Heizkreis sein
                    • Gucken was an VL dabei raus kommt. (also die Berechnung anpassen lassen)
                    Bei der Heizung ist es so dass die Compress 5800i wohl zum kühlen einen Taupunktfühler am Heizkreis in Anlagennähe haben will - OK und eben eine Thermostat mit Feuchtemessung. Da ich normalerweise über KNX die Räume regeln will müsste das eine Thermostat Alibimäßig in einen Raum damit die Anlage sich überhaupt in den Kühlmodus bewegt ... nen KNX Raumfeuchte wert an die Heizung übergeben geht wohl nicht.

                    Habt ihr da noch Hinweise bzw. fällt jmd. vlt. mit geübtem Blick noch was auf

                    Wie in den Bauträger dazu kriege das zu bezahlen weiss ich leider noch nicht ... (Alles nach den annerkanten regeln der Technik ...)

                    Gruß und Dank,

                    Gringo
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                      #40
                      Zitat von Gringo885 Beitrag anzeigen
                      Energieberechnung und Angaben von Archi sind ehh alles nur theoretische Werte
                      Ja, stimmt schon. Wie genauer bzw. besser die Referenzwerte desto besser bzw. genauer ist der theoretische Wert. Etwas Reserve planen die auch ein.
                      z.B. du musst nur einen großen Teppich verlegen und schon passt die Theorie nicht mehr zu Realität.

                      Zitat von Gringo885 Beitrag anzeigen
                      Vorlauf von 38 Grad weil man sonst nicht die gewünschte Temp in den Räumen erreichen würde
                      Mit 30 Grad wären einige Räume im Winter nicht genug beheizt
                      Das entscheidet nicht die VL-Temperatur, sondern die verbaute Wärmesenke (bei dir die FBH).

                      Zitat von Gringo885 Beitrag anzeigen
                      Generell: Mehr Rohr = mehr warmes Wasser = Mehr warme Masse = mehr Wärmeübertrag pro Zeit = weniger Temp Differenz nötig .. oder ?
                      Auch wenn die Aussage nicht 100% stimmt, stimmt sie im Groben in deinem Kontext. Du kannst also die VL senken durch mehr Material im Fussboden. Man muss aber viele Faktoren beachten. z.B. gibt es oft Probleme mit dem Bad, weil die Bodenfläche zu klein ist und hier der Wunsch nach hören Temperaturen herrscht. Das kompensiert man gerne mit zusätzlicher Wandheizung (ich meine nicht den Handtuchhalter, der bringt fast nichts).
                      OpenKNX www.openknx.de | OpenKNX-Wiki (Beta)

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                        #41
                        Als erstes würde ich mal die den Berechnungen zugrundeliegenden Raumtemperaturen auf den Prüfstand stellen. Reichen die euch wirklich aus - reicht nach DIN, wie angenommen?
                        Die angenommene Luftdurchlässigkeit ist m.E. auf der sicheren Seite mit 4,5 1/h. Bin jetzt nicht sicher, ob Neubau? Falls ja, dann wird der hoffentlich sehr viel besser. Also dadurch etwas Reserve in der HLB.
                        Als guter Letzt würde ich eine gewünschte VL-Temp und Spreizung vorgeben.
                        Den Rest macht die Software.

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                          #42
                          Zitat von Gringo885 Beitrag anzeigen
                          Die Heizlastberechnung und die FBH Auslegung habe ich mal angehangen. Die Heizlastberechnung sieht für mich als Laie erstmal ok aus.
                          Lüftung:
                          Luftdichtheitsprüfung wurde und wird nicht durchgeführt
                          Anforderungen Luftdichtheit mittel
                          Kennwert Luftdurchlässigkeit n50 4,5 1/h​


                          Sollte das nicht ein KfW40 Haus werden?
                          -> Das entspricht nicht den Anforderungen da die Prüfung dann durchgeführt werden muss (mit <= 1,5)
                          Die Heizlast ist bei dir quasi mit einem offenen Fenster gerechnet.


                          Nein warte, irgendwer war scheinbar komplett zu blöd das Programm zu bedienen.
                          Aber mal so wirklich wirklich komplett!


                          Temperatur des Zuluftvolumenstroms (in jedem Raum)​: -9,4 °C
                          Ist das alles ohne Wärmerückgewinnung gerechnet?!
                          Sogar deine Küche (definitiv ein Abluftraum) hat Lüftungswärmeverluste eingerechnet, was komplett unmöglich ist.

                          Diese Heizlastberechnung ist grober Unfug!



                          Die Angaben zur Heizung machen für mich absolut keinen Sinn. Die Auslegung heißt doch das ich an kalten Tagen min 38 Graf VL brauche damit ich die Temperaturen überhaupt halten kann ... Es hindert mich aber doch niemand daran wenn die Anlage jetzt auf 30 Grad ausgelegt wird in der nächsten Eiszeit auch 38 hoch zu gehen... Das wäre doch alles eher die Reserve die er eben haben will ...
                          Korrekt

                          Aktuell wäre meine Lösung:
                          • Verlegeabstand 10 cm pauschal, ggf weniger in den Bädern ?
                          • 2 Heizkreise statt einem pro Raum (Ausnahme Duschbad und HWR) - Dier Verteiler bei TECE gehen nur bis12 und ich würde ggf. gern nur einen Kasten pro Etage haben. Dann wären es 12 pro Etage
                          • Das sollten dann ca 70m Länge pro Heizkreis sein
                          • Gucken was an VL dabei raus kommt. (also die Berechnung anpassen lassen)
                          Guter Plan.
                          Die Software um Kreise zu zeichnen heisst übrigens LoopCAD von Avenir.
                          Man kann die 30 Tage testen.



                          Bei der Heizung ist es so dass die Compress 5800i wohl zum kühlen einen Taupunktfühler am Heizkreis in Anlagennähe haben will - OK und eben eine Thermostat mit Feuchtemessung. Da ich normalerweise über KNX die Räume regeln will müsste das eine Thermostat Alibimäßig in einen Raum damit die Anlage sich überhaupt in den Kühlmodus bewegt ... nen KNX Raumfeuchte wert an die Heizung übergeben geht wohl nicht.
                          Taupunkt nicht in Anlagennähe messen, das bringt nichts. Der Technikraum ist zu trocken.
                          Zieh wenigstens Kabel in die beiden Verteiler und montiere dort je einen Taupunktwächter.



                          Wie in den Bauträger dazu kriege das zu bezahlen weiss ich leider noch nicht ... (Alles nach den annerkanten regeln der Technik ...)
                          Hat er diese Heizlastberechnung beauftragt und abgenickt oder du?

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                            #43
                            Ich hab jetzt nicht in die HLB reingeschaut (bin im Urlaub) aber wenn es mit Bauträger läuft ist es die ungünstigste Kombination für Dich. Eigentlich muss Dir niemand außer dem Bauträger zuhören, denn nur mit diesem hast Du eine Geschäftsbeziehung. Und meist zieht sich der auf die Details des Kaufvertrages zurück, Extras kosten mehr, meist viel mehr im Vergleich zu direkter Beauftragung eines Handwerksbetriebes.

                            ABER: Das was der Bauträger macht bzw. Machen lässt muss normgerecht sein. Bei KWL Berechnung ist es die Luftdichtheit n50 von besser als 1.5 (dafür muss BlowerDoor-Messung gemacht werden, ich würde versuchen bei dem Termin dabei zu sein). Und natürlich müßen die Luftvolumina der KWL für die Räume und vor allem auch die Lufttemperatur korrekt berechnet werden. Bei der hier bemängelten Qualität rechnen ich mit einigen Iterationen bis es stimmt, weiter dran bleiben und hier einstellen. Und die Norm- FBH-Temperatur ist 35 Grad und wird in der Realität gut untertroffen. Ist sie höher muss es dafür echt gute Gründe geben (z.B. Räume mit viel Aussenwand und wenig Bodenfläche). Aber auch da kann man mit Wand- und Deckenheizung dagegen arbeiten.

                            Achtung, die SHK Fraktion erarbeitet sich gerne an jeder Stelle Reserven, damit sie nicht zu präzise arbeiten müssen. Traditionell haben die früher ohne große Berechnungen gearbeitet, eher Pi mal Daumen und so. Letztes Argument ist immer „Sie wollen doch nicht dass ihre Frau friert“. Hier bitte locker bleiben, Heizlastberechnung haben bei sehr gut gedämmten Häusern (und dazu zählt KFW40) ordentliche Reserven (in den entsprechenden Foren wird von gut 20% berichtet, da die Normen aus dem Altbaubereich kommen und insbesondere Wärmeeintrag durch Sonne, Kochen, Fernseher ignorieren).

                            Kommentar


                              #44
                              Moin,
                              ich auch mal wieder

                              Thema Heizlastberechnung:

                              Man frägt ab wie gebaut wird und ob man was besonderes beachten muss.....nein, wird nach ENEV gebaut.
                              Also gibt man im Berechnungsprogramm: ENEV Referenzhaus Wohngebäude ein.
                              Dadurch wird viel vorgegeben.
                              Wird eine KWL Anlage eingebaut ?... Wir richten alles vor, später bauen wir das ein....also nie.

                              Werden die Raumtemperaturen und der Verlegeabstand noch besprochen und das alles wird in der Checkliste Vereinbarungen dokumenriert.
                              Dann wird der zur Verfügung gestellte Bauplan eingelesen ,Anlage eingezeichnet, Knopfdruck und die Heizlast,Rohrnetz und die Auslegung Fussbodenheizung, Materialbedarf usw. ist fertig.
                              So arg viele Reserven kann man da nicht einbauen.

                              Und die ganze Diskussion was wir Heizis alles so falsch berechnen erübrigt sich doch damit :

                              2.2 Heizlastberechnung
                              Bei der Heizlastberechnung müssen alle geltenden Normen und Spezifikationen (z.B. DIN EN
                              12831-1) berücksichtigt werden. Eine Abweichung von geltenden Normen ist nicht zulässig​.


                              Und wenn man sich mit Gutachter usw. evtl. vor Gericht trifft, kommt die eine Frage wie oben beschrieben....wenn nur mit einem aber kommst bist verdonnert, zählt nur ein JA.

                              Aber wenn ein Kunde unbedingt eine Luftpumpe Nr. kleiner haben will, weil er in einem Forum das geraten bekommen hat, auch kein Problem für einen
                              bitterbösen, rabenschwarzen Heizi der seine Ruhe haben will, der kennt die Modbusregister oder die Dipschalter wie man die Leistung der Luftpumpen erhöhen kann.

                              Man schaue sich mal die Ersatzteillisten der Maschinen an und wundert sich das in einer 4,5 oder 7KW Pumpe das Innenleben kpl. gleich ist

                              Und dann noch die Mehrpreise zur nächst grösseren Leistung .

                              Bei lieben und schmerzfreien Kunden mache ich das immer, kleinste Leistung und dann über Modbus anheben.

                              Bin doch garnicht so böse.

                              Aber noch was anderes, Frage an jene, die doch eigentlich ein Planungsbüro für HLK eröffnen könnten:

                              Habe bei einem 1800m² Logistikgebäude 63,4 KW einstellbare Heizleistung berechnet, 4 Wärmepumpen in Kaskade und 1000l Puffer, SPS mit Modbus.

                              Was meint Ihr so aus der Ferne ?

                              Grüsse vom Heizi
                              Zuletzt geändert von Heizi; 29.07.2025, 13:17.
                              „Die Fähigkeiten, die Du benötigst um die richtige Antwort zu geben, ist genau die Fähigkeiten die Du benötigst um zu erkennen, was eine richtige Antwort ist.“

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                                #45
                                Moin,

                                ich melde mich noch einmal mit einem aktuellen Stand. Also nach Rücksprache mit dem Sani wird der Verlegeabstand auf 15 cm reduziert. Weniger macht er nicht .... Auf Nachfrage habe ich gestern die neue Kreisplanung und die Auslegung der FBH bekommen. Ich finde die Kreise mit immer so 116+ Metern sehr lang. Aus diesem Grund war mein Vorschlag die Heizkreise Feingliedriger zu gestalten und überwiegend zwei statt einem KReis pro Raum zu machen.

                                Da wäre er dann mit dem hydraulischen Abgleich raus, da er das ja sonst nochmal in das externe Berechnungsbüro geben müsste ... Machen würde er das aber. Was ich von der Aussage halte soll weiß ich noch nicht richtig ....

                                Innenputz kommt nächste Woche danach die FBH. AUs diesem Grund ist das alles wieder etwas zeitlich eng.

                                Was haltet ihr denn von der Planung mit dem Mehr an Heizkreisen ? Die Leitungslängen würde ich da dann immer im Berecieh 55-60m erwarten.

                                Gruß und Dank

                                Gringo
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