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Reserve SV umschaltbar

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    Reserve SV umschaltbar

    Hallo zusammen,

    ich habe 2 der günstigen MW KNX-20E-640 Bus-SV verbaut. Eine dient als Reserve falls die laufende SV ausfällt.

    Ich wollte die jetzt gerne mit einem Schalter umschalten können da die SV sicher defekt geht wenn ich gerade auf ner Dienstreise bin.

    Habe gerade dieses schlanke 1TE Gerät entdeckt. Damit könnte ich die SV ja dank 0-Stellung umschalten ohne das beide SV gleichzeitig Spannung bekommen.
    https://www.zaehlerschrank24.de/f-f-...enmontage.html

    Fragen:
    - Meint ihr das Gerät taugt?
    - Brauche ich auch eins (für +) oder sogar 2 (für + und -) um die Busleitung von einer auf die andere SV umzuschalten?
    - Oder kann ich die Busleitung einfach an beide SV anschließen da die ja nie gleichzeitig an sein können?

    Will mir den SPOF halt nicht noch anfälliger machen als er eh schon ist, hab aber auch keine Lust 400,- für zwei SV von namhaften KNX Herstellern zu kaufen welche ja durchaus auch mal kaputt gehen.

    Habt ihr umschaltbare SV? Und wie habt ihr das gelöst?

    Gruss Theees

    #2
    Eine SV auf Reserve liegen haben ist sicher kein Fehler. Denke aber die wenigsten haben da eine Umschaltung eingebaut, dann doch eher eine USV oder ähnliches. Gute Idee keine Ahnung ob das Gerät was taugt, aber um das Geld probier’s einfach aus …

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      #3
      Zitat von Theees Beitrag anzeigen
      ich habe 2 der günstigen MW KNX-20E-640 Bus-SV verbaut. Eine dient als Reserve falls die laufende SV ausfällt.
      Man hat ja ne Zeit lang viel von Probleme gelesen mit dieser SV. Habe sie bei meinem letztem Projekt daher gezielt vermieden.
      Es geht ja um Ausfallwarscheinlichkeit usw. Wieso nicht für die SV die man einbaut bisschen mehr ausgeben und das Teil von MW kann man sich dann ja immer noch auf Reserve legen... So hat man ne "bessere" SV in der Anlage und gleichzeitig liegt nicht soviel Geld nutzlos rum.
      ggf nach 10Jahren dann auch mal einfach auf Verdacht ne SV wechseln und das alte Teil dann als Reserve ins Regal legen...
      Aber 2 billige SV zu kaufen überzeugt mich nicht so wirklich als Konzept...

      Bedenke dass wenn du 2 SV verbaust du dazwischen nen Mindestabstand brauchst (mal gelesen) oder alternativ die sekundärseite ebenfalls schalten musst sodass sie nicht gleichzeitig parallel am Bus hängt.

      Ansonsten: Gibt ja dieses SV von MDT mit 2 Eingängen. Sowas benutzen ggf. Den zweiten Eingang auf ne andere Phase + RCBO und/oder an die USV hängen. ggf hier dann auch nochmal ne Umschaltung vorsehen falls die USV streikt um den zweiten Eingang auf Netz schalten zu können...
      Sprich übern Schalter dann einfach den zweiten Eingang zum ersten Eingang parallel schalten zu können.

      Bevor man 2 billige SV kauft kauft man besser erstmal eine gescheite und gibt hier auch mal etwas mehr aus als minimum..
      Die von MW ist imo eher was für Ersatz oder Testbrett
      Zuletzt geändert von Gunner67; 26.07.2025, 18:02.

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        #4
        Zitat von Theees Beitrag anzeigen
        kann ich die Busleitung einfach an beide SV anschließen da die ja nie gleichzeitig an sein können?
        Nein, ganz viele Netzteile mögen die Rüchwärtseinspeisung nicht.

        Ich würde es nicht umschaltbar machen.
        Und ja, ich würde auch nicht zwei billige SVs nehmen.
        Gruß Bernhard

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          #5
          Warum dann nicht gleich eine Spannungsversorgung mit eingebauter Redundanz?

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            #6
            Zitat von poertner Beitrag anzeigen
            Warum dann nicht gleich eine Spannungsversorgung mit eingebauter Redundanz?
            Weil das meiner Meinung nach Augenwischerei ist. Ein redundantes ist normal eher gegen den Ausfall einer Phase. Das Netzteil selber bleibt ein Bauteil (auch wenn sicher gute Hersteller intern so bauen das sie "autark" funktionieren. Ist das gleiche wie mit RAID-1. Das reduziert den Ausfall, ist aber kein Backup.

            Ein weiteres Netzeil brauchst du also weiterhin als Reserve.
            OpenKNX www.openknx.de | OpenKNX-Wiki (Beta)

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              #7
              Aber hat die redundante Spannungsversorgung von MDT nicht Beides. Zumindest der Werbetext lässt das vermuten:
              "Bei Ausfall einer Netzspannung oder eines internen Netzteiles bleibt die KNX Busspannung über das zweite Netzteil erhalten."

              Ich selbst habe das Gerät aber noch nicht verbaut muss ich sagen.

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                #8
                Zitat von traxanos Beitrag anzeigen
                Weil das meiner Meinung nach Augenwischerei ist. Ein redundantes ist normal eher gegen den Ausfall einer Phase. Das Netzteil selber bleibt ein Bauteil (auch wenn sicher gute Hersteller intern so bauen das sie "autark" funktionieren
                Alles andere außer quasi 2 Netzteile in einem Gehäuse würde ja wenig Sinn ergeben.

                Zitat von traxanos Beitrag anzeigen
                Ein weiteres Netzeil brauchst du also weiterhin als Reserve
                In meinen Augen würde es reichen sich dann ein Neues zu besorgen wenn das Redundante Netzteil meldet es liegt nen Fehler vor.
                Kommt halt drauf an wie ist es aufgebaut.

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                  #9
                  Die Netzteile sind intern komplett getrennt, sonst wäre es kein redundates Netzteil.
                  Gruß Bernhard

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                    #10
                    irgendwo werden sie gebrückt sein müssen und die diagnoseeinheit muss auch beide seiten überwachen können. dazu kommt, dass beide seiten mit strom versorgt werden. also für mich ist das nicht das gleiche wie zwei eigenständige netzteile die wirklich autark sind. damit will ich nicht gegen ein solches netzteil sprechen, sondern das man unabhängig davon ein zweites auf lager haben sollte. und wenn ich ein zweites auf lager haben sollte, dann brauche ich keine redundantes netzteil mehr.
                    OpenKNX www.openknx.de | OpenKNX-Wiki (Beta)

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                      #11
                      Zitat von traxanos Beitrag anzeigen
                      und wenn ich ein zweites auf lager haben sollte, dann brauche ich keine redundantes netzteil mehr.
                      das kann man ja so lösen, ist aber vom Ergebnis her am Ende wirklich nicht dasselbe..
                      In dem einen Fall läuft das Teil einfach weiter, im anderen Fall muss du das Netzteil erst tauschen.
                      Alternative wäre eine Art gesockeltes Netzteil was von einem Laien zu tauschen wäre. Aber preislich inklusive Ersatzmodul sicher auch net ohne am Ende...
                      Zuletzt geändert von Gunner67; 26.07.2025, 21:17.

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                        #12
                        Natürlich nicht. Daher hatte ich das Beispiel mit dem RAID1 gebracht, um das zu verdeutlichen

                        Ich denke wir reden hier ja von EFH & Co und nicht von einem Industrie- / Gewerbeobjekt wo man sicher beides kombiniert.
                        OpenKNX www.openknx.de | OpenKNX-Wiki (Beta)

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                          #13
                          Daher finde ich die dezentralität von KNX eigentlich gar nicht mal so schlecht. zB kann ich am Dali Gateway dann immer noch meine Lampen steuern. Wenn die Gartenbewässerung autark läuft und nur bestimmte Befehle von KNX entgegen nimmt funktioniert auch das weiter, usw.
                          Oder auch die Poolsteuerung...
                          Aus dem Grund bin ich kein Fan davon wenn man hingeht einfach Eingänge und Schaltaktoren in KNX nimmt und sich dann in irgendeinem Logikserver ne eigene Logik baut...
                          Wenn man wirklich ALLES in KNX umsetzt kann es auch nen Nachteil haben wenn man den dezentralen Gedanken dabei ignoriert

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                            #14
                            Zitat von traxanos Beitrag anzeigen
                            irgendwo werden sie gebrückt sein müssen und die diagnoseeinheit muss auch beide seiten überwachen können
                            Ja, am Ausgang werden sie quasi über Dioden verODERt, das wichtige ist jedoch, es gibt für die Spannungsversorgung keinen single point of failure.
                            Auch nicht über die Diagnose oder die Netzversorgung, die ist völlig getrennt.
                            Gruß Bernhard

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                              #15
                              Zitat von traxanos Beitrag anzeigen
                              also für mich ist das nicht das gleiche wie zwei eigenständige netzteile die wirklich autark sind.
                              Sehe ich genauso und zusätzlich sehe ich das mit nur einer Drossel ein weiterer Single-Point-of-Failure da ist. Gute Drosseln enthalten zum Signalshaping auch ein paar aktive Komponenten, siehe hier eine Analyse der gängigen BJ-Drossel. Diese können genauso kaputt gehen, wie die Drosselspule selber.

                              Bei mir sind in den ersten vier Jahren 2x KNX-Netzteile, einmal die eigentliche Netzteil-Baugruppe und einmal der Stabilisierungskreis der Drossel (war abweichend von der BJ, aber ebenso aktiv unterstützend) kaputt gegangen. Im weiteren Ausbau, wo ich auf 20% der 640mA-Grenze nahe kam, war dann auch das 3te Netzteil hops. Danach anders segmentiert und diskret aufgebaut (das EIBmarkt-System), seit 8 Jahren nun keine Ausfälle mehr. Ersatzkomponenten halte ich zudem vor .....

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