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Abnahme / Prüfung nach Eigenleistung bei Elektrik im EFH
wir handhaben es so, dass wenn der Elektro-TÜV im Haus ist dann wird er von unseren Lehrlingen begleitet. Die haben dann ebenfalls einen Profitester dabei und der Mann vom TÜV ist glücklicherweise so kooperativ und zeigt den Leuten was bei den Messungen zu beachten ist. Manchmal sind auch ältere Gesellen dabei für die ist so eine Wiederholung auch nicht schlecht.
Eine Bügelsäge kann man ihnen aber trotzdem nicht in die Hand geben.
Hast recht. Im Verhältnis zu dem, was ich in der Ausbildung vor 30 Jahren von meinem Chef mit dem alleinigen Kurbelinduktor beigebracht bekommen habe, bin ich jetzt (als Nachfolgegeneration von damals) wesentlich besser unterwegs.
Daher hatte ich auch bewusst "meist" geschrieben, da ich mich ebenfalls als Folgegeneration des "ganz alten" sehe und auch versuche, das Wissen gezielt zu vermitteln. Obwohl ich auch "alt" bin, kann ich mich davon sicherlich ausnehmen.
die heutigen jungen Elektriker da wissen doch die meisten gar nicht wie das geht.
es gibt sehr wohl auch heute noch talentierte junge Elektriker, die mit Sicherheit wesentlich fitter in allen technischen Belangen sind, als mach alter Hase. Auch ich tu mich manchmal recht schwer, allen neuen Normen, Vorgaben und Richtlinien zu folgen, weil ich mir es selbst erarbeiten muss und ich keine Berufs- oder Meisterschule vor kurzer Zeit abgeschlossen habe, die mit "Druckbetankung" meinen Wissenstand nach oben korrigiert hat.
Die "Badezimmernorm" - jetzt kürzlich neun erschienen, passt nicht zu dem Wissen, was mir in der Meisterschule vor 25 Jahren beigebracht worden ist. Stillstand ist im Alter der Tod, daher schreibe ich auch hier zu Installationsthemen recht viel, um meinen eigenen Schweinehund zu überwinden, und die neu erschienenen Normen zu lesen.
Daher sollte das auch keine Pauschalaussage sein...
Eine Bügelsäge kann man ihnen aber trotzdem nicht in die Hand geben.
Ja, die gibt's.
Aber da schließe ich mich Lennox vollumfänglich an: Ein wahrlich großer Teil kann nicht nur sehr gut mit einer Bügelsäge umgehen. Ich habe zum Beispiel in meinem normalen Job Mitarbeiter zu führen. Einer davon ist 24 Jahre, der in seinem Hobby Oldtimer restauriert. Und einen 25-Jährigen, der sich vor 2 Jahren ein Haus gekauft hat, und es größtenteils in Eigenleistung restauriert. Und einen weiteren 25-jährigen, der nebenbei einen Garten- und Landschaftsbau betreibt.
Engagiert, wissbegierig, talentiert bis in die letzte Zehe (nicht nur im Bedienen von Bügelsägen) und das absolute Gegenteil von faul.
Also meine Erfahrung mit den letzten 4 Elektrikern, vom 10 Mann bis zum 250 Mann Betrieb: ja ja Messungen machen wir, alle erforderlichen und von Ihnen genannten, wir haben da ein Messgerät, das misst alle genannten Punkte in einem Durchgang - wie soll das funktionieren? Bitte Bezeichnung des Messgerätes - keine Sorge, dass macht das Gerät schon und gibt dann ein Protokoll.
Was mich immer wieder erstaunt bei diesem Gewerk ist dass die Qualität der Leistung und die Kompetenz der ausführenden Kraft doch eine SEHR große Varianz hatte...
Ich habe Elektriker erlebt da hatte ich wirklich meine Zweifel ob die eine tatsächliche Ausbildung gemacht haben...auch junge Leute.
Bei anderen glaubt man ihnen schon dass sie MAL ne Elektrotechnische Ausbildung in ihrem Leben gemacht haben, aber man hat den Eindruck die haben die letzten 15-20Jahre offenbar beruflich doch was ganz anderes gemacht..
Echte Kompetenz gibt es zwar ist aber immer voll das Überraschungsei was man für einen Elektriker bekommt...
Und wenn die Arbeit Murks ist. zB da Flexibel mit Starr in einer Aderendhülse verpresst wurde weil er meinte das geht jetzt grad nicht anders, muss ich schon sagen dass ich als Kunde dann lieber ne Anlage habe die richtig installiert wurde auch wenn ich dann kein Prüfprotokoll habe weil ichs selbst gemacht habe, als dass ich an einigen Stellen von denen ich weiß, und anderen Stellen von denen ich nicht weiß Murks habe, aber dafür nen tolles Protokoll bekommen habe... Am Ende ist die Hütte abgebrannt und selbst wenn die Versicherung dann zahlt weil es gibt Prüfprotokolle die offenbar belegen dass der Elektriker nicht Schuld ist, das Haus is dann dennoch abgebrannt, die Frau, Kind vielleicht tot whatever... Da nützt mir son Zettel und das Geld von der Versicherung am Ende auch nix...
Also man steht da als Kunde schon zwischen den Stühlen...Alles kann sowieso nicht überprüft werden und es bleibt immer nen Bereich über wo man dem Elekriker am Ende halt vertrauen muss dass der schon richtig gearbeitet hat....
Da muss ich halt sagen dass ich meine Lampen und Steckdosen halt lieber selbst anschließe weil dann weiß ich wie es gemacht wurde... Ich kann schlecht nem Elektriker bei jedem Handgriff über die Schultern schauen oder ihm sagen er möge bitte ne Bodycam mitlaufen lassen damit ich alles sehen kann.
Dieser "Fachkräftemangel" führt halt einfach nur dazu dass die Schwellen gesenkt werden. Wenn Betriebe händeringend Leute suchen macht man bei der Qualifikation halt auch Abstriche.. bzw ist eher bereit.
Klar wenn ich 5 Bewerber habe suche ich mir den besten aus, wenn ich nur einen habe nehm ich lieber den als keinen...
Vielleicht sollte man einfach mal hingehen und paar Bullshit Ausbildungen und vorallem Studiengänge verbieten bzw die Gelder streichen. Gendergaga. Und dann drauf hoffen dass wenn die Leute kein Bullshit mehr studieren können sie sich was sinnvolleres suchen..Auf die Art und Weise kann man sicherlich dafür sorgen dass die Leute wieder mehr in sinnvollere Branchen gedrückt werden wenn man ihnen einfach die Alternativen nimmt mit Bullshithobs die am Ende eh nur so funktionieren dass der Staat den Lohn zahlt weil auf dem freien Markt das Zeug einfach nicht nachgefragt wird...
Fachkräftemangel ist ja auch so ein neudeutsches Wort…
wir die Bestager sind ja selbst schuld, dass teilweise die Jugend nurmehr studieren will. Weil das Handwerk schlecht geredet wurde und wir ihnen Puderzucker in den Ars*** geblasen haben.
dass teilweise die Jugend nurmehr studieren will. Weil das Handwerk schlecht geredet wurde und wir ihnen Puderzucker in den Ars*** geblasen haben.
Ja das war eben der Fehler Studium als Höherwertig perse hinzustellen.
Was man machen müsste in meinen Augen:
Nen Haufen von Fächer die man studieren kann einfach mal Förderung streichen, damit die quasi weg sind. Unis werden auch vom Steuerzahler bezahlt, also hat man da nur Zeug zu studieren was irgendnen echten Mehrwert für die Gesellschaft hat. Wer Nonsens studieren will soll das zu 100% selbst finanzieren, das ist nicht im Interessse der Allgemeinheit...
Ob Schule wirklich bis zu 13. Klasse sein muss ist auch so die Frage. Und für gewisse Fächer zB Mint ggf einfach ne Ausbildung als Zugangsvorausetzung machen. Macht für viele ggf mehr Sinn 3Jahre ne Ausbildung zu machen als die Schule von der 10. bis 13. Klasse.
Aber auch an der Uni selbst, ich hatte son alten Prof, der wollte dann dass man viele Dinger dann noch oldschool von Hand löst. Auf der einen Seite kann ich das verstehen auf der anderen Seite ist das aber sicherlich auch son Nolstalgie Ding, bei ihm war es damals vor 40 oder 50Jahren so, also will er das auf jedenfall weiter geben obwohl die Welt sich weiter gedreht hat. Wollen einige dann auch nicht einsehen...
Mir wurde dieses Jahr in der Elektrofachkraft Schulung gesagt das „Gefälligkeits“ oder Eigenleistungs Abnahmen nicht mehr erlaubt sind. Gab da eine Änderung in der Norm
ich hatte son alten Prof, der wollte dann dass man viele Dinger dann noch oldschool von Hand löst.
Das kenne ich auch, aber wenn man nicht weiß, was hinter der Simulation steckt, dann merkt man auch nicht, wenn der Computer mal wieder Unsinn ausspuckt. (Liegt üblicherweise an Deinen Eingaben ...)
Und wenn Du eine Metallausbildung machst, dann feilst Du doch auch die ersten paar Wochen bis Monate den U-Stahl runter. War zumindest vor 30 Jahren so, und schon damals gab es CNC Fräsautomaten.
I am hoping the Internet of Incompatible Things mitigates the bad effects of the Internet of Insecure Things.
Mir wurde dieses Jahr in der Elektrofachkraft Schulung gesagt das „Gefälligkeits“ oder Eigenleistungs Abnahmen nicht mehr erlaubt sind. Gab da eine Änderung in der Norm
Da war wohl wieder ein Seminarleiter mit Presenter und Drucker auf der Walz unterwegs?
Im Idealfall stelle dich vor den Spiegel und Blitzdingse dich, dass du die
Stunden vergisst.
Zuletzt geändert von larsrosen; 26.08.2025, 19:04.
aber wenn man nicht weiß, was hinter der Simulation steckt, dann merkt man auch nicht, wenn der Computer mal wieder Unsinn ausspuckt. (Liegt üblicherweise an Deinen Eingaben ...)
Zwischen einem Grundsätzlichen Verständnis und 1:1 zu wissen bis ins kleinste Detail wie man sowas von Hand löst ist dann aber doch noch ein Unterschied.
Natürlich kannst du das alles lernen in der Ausbildung/Studium, aber dann vielleicht auch mal in Relation setzen was du mit der investierten Zeit in sowas dann halt stattdessen auch alles nicht lernen kannst...
Bei uns haben wir mitunter auch mathematische Beweise hergeleitet und son Zeug und sorry ich finde es legitim das Ganze mal in Frage zu stellen ob das was gelernt wird man nun wirklich wissen MUSS bei dem Beruf den man erlernen will. Alles hat irgendwo auch seine Grenzen. Die Welt ist mittlerweile hoch komplex, du kannst ohnehin nicht mehr alles von Grund auf verstehen.
Beim Bewerbungsgespräch wird man dann erstaunt sein dass immer noch son Zeug an der Hochschule gelehrt wird, aber man entscheidet sich dann halt lieber für den Mitbewerber weil der hat in der Zeit wo du das gelernt hast etwas gelernt hat was die Firma besser gebrauchen kann...
Es ist nicht schlimm wenn nen 50jahre alter Ing noch ältere Ding weiß (die heute aber kaum noch ne Rolle spielen), die der 25jährige dann nicht weiß, wenn er dafür Wissen hat was aktuell gebraucht wird was der 50jährige dann wiederum nicht weiß...
Die Welt dreht sich halt auch weiter... Manchmal hat man echt das Gefühl die bilden da Leute aus für den Arbeitsmarkt von vor über 20Jahren...
Und wenn Du eine Metallausbildung machst, dann feilst Du doch auch die ersten paar Wochen bis Monate den U-Stahl runter. War zumindest vor 30 Jahren so, und schon damals gab es CNC Fräsautomaten.
Kann man ja alles machen, wenn man auf der anderen Seite dafür dann nicht sinnvolles Zeug vom Plan streichen muss weil es dann heißt "oh keine Zeit mehr da, aber irgendwie will niemand sich mit dem alten Prof da anlegen dass er vielleicht gewissen Stoff mal streichen sollte und dafür relevanteres Zeug reinzunehmen".
Man kann sich in so Dingen "so haben wir das damals auch gemacht" auch verlieren...
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