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    #16
    Bei meinem Neubau gehört ein Bower Door Test zur Abnahme. Als Nichtfachmann lasse ich die Finger von Gewerken die meine Position bei wichtigen Punkten verschlechtern.

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      #17
      Ich fürchte der Aufbau nach BBS ist für Hohlwanddosen etwas problematisch. Wenn ich das richtig verstehe kommt nach 9.5mm bereits die Dampfsperre.

      Aufbau Außenwand von außen nach innen:
      - 5 mm diffusionsfähiger organisch gebundener Edelputz (3 mm Körnung) auf gewebearmiertem Unterputz, fugenlos suf der Baustelle aufgetragen
      - 100 mm Wärmedämmplatte als Putzträger
      - 13 mm Holzwerkstoffplatte
      - 160 mm massives Holzständer-Fachwerk aus gehobelten Konstruktions-Vollhölzern mit verleimten Rähmen
      - 160 mm Schall- und Wärmedämmung zwischen dem Ständerfachwerk
      - 13 mm Holzwerkstoffplatte
      - 0,2 mm Dampfdiffusionsbremse und 9,5 mm Gipsbauplatte
      - Verspachtelung in Oberflächengüte Q2
      - Wandbelag

      Aufbau Innenwand:

      - Wandbelag
      - 9,5 mm Gipsbauplatte
      - 13 mm Holzwerkstoffplatte
      - 100 mm massives Holzständer-Fachwerk aus gehobelten Konstruktionsvollhölzern
      - 40 mm Schall- und Wärmedämmung
      - 13 mm Holzwerkstoffplatte
      - 9,5 mm Gipsbauplatte
      - beidseitige Verspachtelung in Oberflächengüte Q2
      - Wandbelag
      Angehängte Dateien

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        #18
        Ei, das ist ja noch viel schlimmer als bei uns. So wie es aussieht ist bei euch gar keine Installationsebene vorgesehen. Keine Ahnung, wie es da läuft, evtl. bei den Außenwänden doch über einen Boden-/Wandkanal nachdenken.
        KNX: MDT, Gira TS3, Berker, Theben, PEAR, Preussen BWM, B.E.G., BMS Quadra, WireGate, Timberwolf 2500 | Baublog

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          #19
          Zitat von Fusion Beitrag anzeigen
          Ich fürchte der Aufbau nach BBS ist für Hohlwanddosen etwas problematisch. Wenn ich das richtig verstehe kommt nach 9.5mm bereits die Dampfsperre.

          Aufbau Außenwand von außen nach innen:
          - 5 mm diffusionsfähiger organisch gebundener Edelputz (3 mm Körnung) auf gewebearmiertem Unterputz, fugenlos suf der Baustelle aufgetragen
          - 100 mm Wärmedämmplatte als Putzträger
          - 13 mm Holzwerkstoffplatte
          - 160 mm massives Holzständer-Fachwerk aus gehobelten Konstruktions-Vollhölzern mit verleimten Rähmen
          - 160 mm Schall- und Wärmedämmung zwischen dem Ständerfachwerk
          - 13 mm Holzwerkstoffplatte
          - 0,2 mm Dampfdiffusionsbremse und 9,5 mm Gipsbauplatte
          - Verspachtelung in Oberflächengüte Q2
          - Wandbelag
          Keine Ahnung wie bei so einem Aufbau luftdicht HW Dosen gesetzt werden sollen. Schliesslich kann die Dampfbremes wegen der Holzwerkstoffplatte ja nicht nach hinten gedrückt werden. HW Dose in Holzwerkstoffplatte einbringen und mit Dampfbremse luftdicht verkleben? Drüber dann Gipskarton ausschneiden?

          Leitungen müssten in jedem Fall im Ständerwerk laufen und durch die Dampfsperre. HW Dosen haben mindesttiefe von 35mm, wobei man sie dann nur als Gerätedose verwenden kann, und nicht zusätzlich als Verteilerdose.

          Kläre doch mal mit Deinem Bauträger, wie das Einbaudetail für Elektrodosen aussieht. Würde mich interssieren wie er sich das bei diesem Aufbau ohne Installationsebene vorstellt. Vermutlich wird die Dampfbremse einfach durchdrungen, mit der Argumentation, dass es eine Dampfbremse und keine Dampfsperre ist.

          Grüsse,
          Uli

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            #20
            Tja, beim Dosensetzen an Außenwänden wird die Dampfbremsfolie auf jeden Fall beschädigt. Das ist erst einmal schlecht. Somit brauchst Du hier auf jeden Fall winddichte Hohlraumdosen. Die notwendige Winddichtigkeit der Dosen wirst Du wohl nur durch Einkleben oder Tapen derselben herstellen können.
            Bei den Innenwänden ist es unkritisch und Du kannst normale Hohlraumdosen nehmen.

            Somit wäre mein Ziel, so wenig Dosen an die Außenwände einzuplanen wie möglich, da der Aufwand eines nachträglichen Setzens durch das Beschädigen der luftdichtenden Ebene recht hoch ist. Diese Arbeit könntest Du dem Eli überlassen und lieber zusätzliche Dosen an Innenwänden selbst setzen. Vom Eli würde ich mir überdies detailliert zeigen lassen, wie er die Winddichtigkeit wiederherstellt!
            Dass Du nicht Dosen an den Außenwänden selbst setzt ist übrigens auch dahingehend wichtig, dass Du den Eli in die Haftung nehmen kannst, wenn Feuchtigkeitsschäden oder Schimmel durch nachlässige Arbeit verursacht wurden. Ein Nachweis würde Dir nicht gelingen, dass solche Schäden nicht durch Deine nachträglichen Arbeiten verursacht wurden.

            P.S.: Das ist für mich einer von vielen Gründen kein Holzständerhaus besitzen zu wollen!
            Gruß
            Frank

            Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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              #21
              Naja, interessante Sache.... ich hatte mit meinem Fertighaushersteller damals vereinbart, daß die die Dosen gemäß meiner Vorgaben setzen sollen und dann ein Leerrohr bis hoch unter die Decke ziehen sollten. Das hat bestens geklappt, da die Wände dann gleich richtig ab Werk versiegelt/verklebt werden konnten.

              Das sollte eigentlich bei jedem Hersteller gegen kleines geld möglich sein.

              gruß
              Andreas
              Gruß Andreas

              2 x ITT, Elsner Suntracer und Temperatursensor, viele Hager-Teile und noch ein paar ABB Binäreingänge

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                #22
                Zitat von evolution Beitrag anzeigen
                P.S.: Das ist für mich einer von vielen Gründen kein Holzständerhaus besitzen zu wollen!
                Das ist eines der Argumente FÜR einen Holzständerbau. Von innen habe ich 2 Rigipsplatten und dann eine doppelte Lattung, BEVOR die Dampfbremse komme. Mit ein wenig Uniflott kann man in diese Installationsebene sehr einfach nachlegen.

                Viele Grüße,

                Stefan
                Mein Sammelsurium: TS2, Zennio Z38, Siemens LOGO!, Medeodata 140 S, Weinzierl KNX ENO 620, Eibmarkt IP Router, MDT KNX IP IF, Wiregate, Node-Red mit KNX Ultimate, MDT Smart II, diverse Aktoren verschiedener Hersteller ...

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                  #23
                  Zitat von lobo Beitrag anzeigen
                  Das ist eines der Argumente FÜR einen Holzständerbau. Von innen habe ich 2 Rigipsplatten und dann eine doppelte Lattung, BEVOR die Dampfbremse komme. Mit ein wenig Uniflott kann man in diese Installationsebene sehr einfach nachlegen.

                  Viele Grüße,

                  Stefan
                  Mit Installationsebene sicherlich gut, hier scheint jedoch keine Installationsebene vorhanden zu sein.

                  Grüsse,
                  Uli

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                    #24
                    Zitat von lobo Beitrag anzeigen
                    Das ist eines der Argumente FÜR einen Holzständerbau. Von innen habe ich 2 Rigipsplatten und dann eine doppelte Lattung, BEVOR die Dampfbremse komme. Mit ein wenig Uniflott kann man in diese Installationsebene sehr einfach nachlegen.

                    Viele Grüße,

                    Stefan
                    Uniflott? Heißt Du schlitzt die GK-Platten auf und gipst die dann zu? Kann man machen - muss man aber nicht. Dennoch kan man auch ein massives Mauerwerk spachteln. Dein geschilderter Aufbau reduziert die Wahrscheinlichkeit die Dampfbremse zu beschädigen aber GK-Platten zu schlitzen wäre dann doch nicht im Sinne des Erfinders. Oder habe ich Dich da falsch verstanden?

                    Üblicher Weise nutzt man die sog. "Installations-Ebene" zur Dämmung, um Wärmebrücken zu reduzieren, was ich energetisch für sehr sinnvoll halte. Die doppelte Lattung müsste hernach eine Aufdopplung des Balkens plus einer Konterlattung sein. Ergo müsste die Konterlattung horizontal angebracht sein, wodurch sich eine horizontal abgeteile Installationsebene ergibt; die meisten Leitungen werden jedoch vertikal gelegt. Die zwei Punkte machen es mMn nicht einfacher eine Leitung zu ziehen.
                    Gruß
                    Frank

                    Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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                      #25
                      Ne Gipskartonplatte kannst Du mit dem Cuttermesser aufschneiden - macht wenig Sauerei, ist sehr definiert und demnach auch sehr schnell wieder zu. Ich habe einen Ökobau - und dort ist natürlich auch in der Installationsebene so ein Faserzeugs (stinkt wie ein geschälter Hamster). Die Grundlattung geht vertikal und die Konterlattung (die auf dem die Rigipsplatten aufgeschraubt sind) horizontal. Da ist auf einer Wand sogar genug Platz für noch ein paar 32er Rohre

                      Auf alle Fälle ist es total entspannt, dort z.B. noch eine Steckdose o.ä. neben einer bestehenden zu bohren. Da brauchst du nicht einmal den Teppich einzurollen.

                      Ich sehe Vor- und Nachteile für den Holzständerbau. In meinem Fall mußte ich (leider) aus verschiedenen Gründen (auch nicht technische) so bauen ... Bei einer G'scheiten Installationsebene würde ich aber dem Holzständer einen leichten Vorteil für die Installation zusprechen.

                      EDIT: Ich habe einen Holzboden und eine Holzdecke ... da geht gar nix vertikal
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                        #26
                        Nett, Leitungen in Hamsterdämmung. Oder war es nicht doch ein Kabelverbiss Mäuse?
                        Klar hat die Holzständerbauweise Vorteile, gerade in Punkto Dämmwert/Dicke und Baugeschwindigkeit. Aber wenn's denn nur die Installationsebene ist, das bekommt man auch auf eine Ziegelwand gezimmert!
                        Gruß
                        Frank

                        Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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                          #27
                          Ich kann hier Entwarnung geben, stehe kurz vorm Einzug in ein ähnlich aufgebautes Haus mit Holzständer-Bauweise:

                          Da sich die Dampfsperrfolie zwischen GKP und Span- oder OSB-Platte befindet, ist diese erstmal von der Lage her fixiert. An die Stelle, wo eine Dose hinkommt, wird ein 68mm-Loch gebohrt. Damit ist die Dampfsperrfolie erstmal verletzt (gibt aber einen sauberen kreisrunden Schnitt), aber es kommt an die Stelle einfach eine winddichte Hohlwanddose herein. Diese dichtet beim Anziehen gegenüber der GKP ab, so dass im Gesamtsystem erstmal kein Luftaustausch stattfindet - ob die Dampfsperrfolie eine Ebene dahinter nun rundum furzdicht mit der Dose abschließt oder nicht macht überhaupt nichts, da kein Luftzug.

                          So ist das bei Fertighäusern schon hunderttausendfach bewährt und genau so geht auch das Gewerk Elektro vor, falls nicht in Eigenleistung. Problematisch sind nur Wandaufbauten, bei denen die Dampfsperrfolie nicht fixiert ist und dann evtl. großflächig beschädigt wird. Also alles kein Problem beim Wandaufbau des Threaderstellers mit "innenliegender, geklemmter" Folie!
                          Viele Grüße,
                          Stefan

                          DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                            #28
                            Zitat von Fusion Beitrag anzeigen
                            Ich weiß noch nicht ob das dann wirklich so wird, mal den tatsächlichen Preis abwarten, noch habe ich aber keine Antwort bekommen.
                            Dann warte doch mal ab was der Elektriker als abschließendes Angebot abgibt. Danach würde ich weiter sehen.
                            Warum hier etwas diskutieren, wenn es noch nicht abschließend geklärt ist.
                            Des weiteren würde ich vorschlagen, wenn du es nun wirklich selbst machen möchtest, einfach mal bei Rensch in Kalbach vorbei fahren und dir die Produktion ansehen. Meines Wissens bietet dieses Rensch für neue Kunden an. Dann kannst du dir ja da mal anschauen, wie Rensch das macht. Ist mal ein Tagesausflug, wenn Frankfurt am Main dein Zuhause ist. Ist ja auch interessant, wenn man sich anschauen kann wie das eigene Haus entsteht.
                            Oder einfach abwarten, wenn das Haus geliefert wird. Dann siehst du es ja auch wie es gemacht wurde. Dose ausbauen und schauen. Diese Zeit dürftest du ja auch noch haben
                            Gruß
                            Andreas

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                              #29
                              So ist das bei Fertighäusern schon hunderttausendfach
                              30 Jahre alt hat das noch keiner gesehen. Abwarten.
                              Derzeit zwischen Kistenauspacken und Garten anlegen.
                              Baublog im Profil.

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                                #30
                                Ich kann Dreamy1 nur zustimmen!

                                Wir haben dieses Jahr unser Fertighaus ausm Westerwald bekommen und die Elektroinstallation selbst gemacht. Der Wandaufbau ist prinzipiell identisch wie bei Fusion.

                                Meine Erfahrungen:

                                - Dampfbremse in Wänden ist kein Problem: Die Folie dient primär dem Anschluss der Wände an die Deckenfolie. An den Wände dient die OSB-beplankung als Bremse/Sperre

                                - Dosenbohrer: Kauft euch eine richtig massive Krone, auch wenn die ein paar (viele) Euro teurer sein mag! Dosenbohrer aus Blech sind unpräzise und ihr bohrt viel zu grosse Löcher durch die eure HW-dosen sogar durchfallen kann! Ausserdem werden die Zähne beim Bohren in Span- oder OSB-Platte stark beansprucht.

                                - Wer die Dosen sauber einsetzen will, kann den Lochrand in der GK-platte mit dem Cutter anschrägen. Dann sitzt die Dose 100% bündig.

                                - Wer dann noch sicher Luftdicht arbeiten will, setzt die Dose ein und lässt sie noch 1 - 2cm hervorkucken, legt eine Silikonraupe um den Dosenkragen und schiebt die Dosen komplett ins Loch. Anschliessend wie gewohnt festziehen.

                                - Die Dose: Ehrlich? Vergesst den Kaiser-kram! Der Hausbauer hatte einige Dosen von Kopp mitausgeliefert. Die hauchdünne Membran von Kaiser reisst euch garantiert beim einziehen der Kabel ein. Das wars mit der Luftdichtheit.... dann hilft auch kein Silikon am Dosenkragen...
                                Die Membran der Kopp oder F-tronic-dosen ist dagegen stärker und legt sich sauber ums Kabel. Ausserdem sind sie günstiger als Kaiser und in vielen Baumärkten zu bekommen.
                                Kaiser ist hingegen praktisch wenn mehr als vier Kabel in die Dose kommen und mehrere Dosen mit den Tunnelröhrchen verbunden werden.

                                - HW-Dosen in Innenwänden: Auch in Innenwände müssen luftdichte Dosen eingebaut werden! Das Wandinnere ist ausserhalb der luftdichten Ebene und die Luft kann somit durch die "normalen" HW-dosen in die Dämmung ziehen. Wir haben zudem alle Kabeldurchgänge ausgeschäumt. Theoretisch sollte sogar Silikon in die Ausfräsungen.

                                - Wo Leerrohre von Aussen oder aus einer Aussenwand diurch die Dampfbremse stossen, haben wir Verschlussstopfen in die Rohre gestopft und die Kabel durchgezogen. Vor allem an Fensterkontakten, da hier ein Rohrende im "offenen" Rolladenkasten ist.

                                Viel Spass beim bauen... ;-)


                                Sven

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